Korg MS-20 Vintage - Kaltgerätebuchse einbauen?!

[Bowler]

Mal eine Frage an die Lötkundigen hier und vielleicht hat das ja sogar schon wer gemacht;

ich wollte meinem Vintage MS-20 eine Kaltgerätebuchse statt des fest verbauten Kabels verpassen.
Die Idee wäre, das Kabel stumpf abzuschneiden, durchs Loch ins Gehäuseinnere zurückzuführen und die Adern dort dann an die Kaltgerätebuchse zu löten.

Klar, für die neue Buchse muss halt noch eine passende Aussparung mit dem Dremel ins Gehäuse rasiert werden.
Am Ende denke ich, das eine Fehlerquelle für mechanische Belastung wegfällt. Für Live stelle ich es mir deutlich komfortabler vor, einfach nur Stecker abziehen und rein ins Case.

Gibt es von den Profis hier Bedenken oder Tips zu meinem Vorhaben?

 

[phunk]

Kann man machen, Aufwand hält sich in Grenzen. Dann würde ich intern aber direkt neue Kabel ziehen und entsprechend "schrumpfschlauchen" damit das auch fachgerecht gemacht ist. Also die Originalkabel von der Platine ablöten und neue zum Kaltgerätestecker ziehen. Wenn schon denn schon. I


Punkt dabei ist eher, dass die Kiste dann eben nicht mehr original, sondern in dem Sinne "verbastelt" ist. Wenn Dich das nicht stört und das Teil bis zum Ende bleibt ...

 

[Bowler]

Für mich ist MS-20 einfach ein Arbeitsgerät das bis zu seinem Ableben bei mir bleibt. Von der Seite her passt das dann schon...

 

[swissdoc]

Einfach richtig machen. Nicht Löten und Verschrauben vermischen. Siehe auch:

Löten von Kabeln bei 230V

www.mikrocontroller.net

 

[Bernie]

Kann man machen, so selten ist der nicht.

 

[fanwander]

Man könnte auch das Netzkabel kürzen (10cm) und eine IEC C14 Kupplung dran machen, Das spart die Fräserei/Sägerei am Gehäuse.

Am Ende denke ich, das eine Fehlerquelle für mechanische Belastung wegfällt.

Ich sähe da für Live eher die Fehlerquelle, dasss das IEC-Kabel aus der Buchse rausfallen/rausgezogen werden kann.

 

[Bowler]

Einfach richtig machen. Nicht Löten und Verschrauben vermischen. Siehe auch:

Löten von Kabeln bei 230V

www.mikrocontroller.net

Top Info, und in meinen Augen auch absolut nachvollziehbar und sinnvoll.
Spätestens bei meiner Durchführung hätte ich (hätte ich?!?) eh gesehen das im original nichts gelötet ist.

@fanwander, das mit der Buchse wollte ich ja machen, damit halt kein festes Kabel aus dem Gehäuse kommt.

 

[phunk]

Top Info, und in meinen Augen auch absolut nachvollziehbar und sinnvoll.
Spätestens bei meiner Durchführung hätte ich (hätte ich?!?) eh gesehen das im original nichts gelötet ist.

@fanwander, das mit der Buchse wollte ich ja machen, damit halt kein festes Kabel aus dem Gehäuse kommt.

Im Original dürfte, wie damals üblich, sehr wohl direkt an das PCB vom PSU gelötet worden sein.




Wenn Du es Dir einfach machen und diese Lötverbindungen nicht anfassen willst, dann knipst Du das alte Kabel mit etwas Überlange außen ab, ziehst es nach Innen durch, prüfst es vorher auf Schäden vor allem an der Durchführung, setzt den entsprechenden Kaltgeräteinbaustecker ins Gehäuse und lötest die Kabel entweder an (Schrumpfschlauch vorher nicht vergessen) oder konfektionierst mit verpressten Kabelschuhen. Das ist ja kein Hexenwerk und beide Varianten funktionieren und sind zugelassen. Schlussendlich ist da auch keine mechanische Belastung drauf wenn der Einbaustecker richtig im Gehäuse sitzt.

Bei der Gelegenheit würde ich den Erdungspunkt im Gehäuse kurz ein mal inspizieren, ggf. von Verschmutzungen, Grünspan am Kabel, etc. (weiß nicht wie Dein MS20 aussieht) befreien, kurz noch mal anschleifen und dann auf Gescheiten Durchgang prüfen. Bei 230V, die nicht extern transformiert werden, sollte das obligatorisch sein

 

[Bowler]

ok, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.
Ich schraub meinen nachher mal auf und mach Bilder. Sauber ist er definitiv. Der war vorletztes Jahr auch im Service.

 

[Miks]

Wenn eine Kaltgerätebuchse, dann bitte eine mit eingebautem Sicherungshalter - dann braucht man, falls diese mal 'durchhaut' (passiert ja manchmal ohne erkennbaren Grund ), zum Tausch nicht gleich den Synth zu öffnen. Die im Synth befindliche Sicherung durch Überbrückung 'totlegen' oder eine deutlich stärkere einbauen und die originale Gerätesicherung in der Kaltgerätebuchse verbauen. Im Fehlerfall sollte dann nur die 'externe' Sicherung in der Kaltgerätebuchse auslösen...

Sollte jedoch ein echter Fehler vorliegen und die Sicherung nach einem Tausch weiterhin durchbrennen, muß selbstverständlich die Ursache gefunden und beseitigt werden - dazu muß dann der Synth doch geöffnet werden.

 

[Bowler]

So sieht's aktuell in meiner Kiste aus.