Kurzweil Ribbon Controller an Rechner oder via Midi an andere Geräte anschliessbar machen - kleines Projekt - brauche Input, was das Teil können sollt

M

michaelk1

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Hallo,

mir ist vor Kurzem von Kurzweil PC2SRC Ribbon Controller vor die Füße gefallen.
Da dieser jedoch nur an Kurzweil Hardware anzuschliessen ist, ich aber schon immer Spass an so einem Teil hatte, habe ich nun ein kleines Projekt ins Leben gerufen.
So wollte ich den Controller mit meiner DAW und anderen Midi fähigen Geräten verbinden.
Das Ganze funktioniert soweit, dass ich, wenn ich mit den Fingern über das Teil gleite, die entsprechenden Noten an meine DAW geschickt bekomme und die Töne entsprechend zu hören sind.
Da ich mich mit Ribbon Controllern nun so gar nicht auskenne, meine Frage: was muss das Teil können?
Im Moment bilde ich alle 128 Midi Töne mit dem Ribbon ab.

Man könnte ihn auch in Sachen Pitch-bend einsetzen.

Bin für jede Info dankbar.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Michael
 
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Im standardmäßigen, internen MIDI-Routing ist das Ribbon bei Kurzweil auf Pitchbend geroutet. Einmal rübersterichen macht eine Oktave hoch oder runter, jenachdem, von welcher Seite man anfängt. Mit dem Finger auf nahezu einer Stelle wackeln gibt ein nettes Vibrato. Im so genannten Setup-Modus (dem eigentlichen Performance-Modus) kann man das Ribbon beliebig routen, es kann dreigeteilt ausgewertet werden, d.h. jedes Drittel kann einen anderen MIDI-Controller verändern.

Von dem Ribbon kommen doch aber digitale Daten, oder? D.h. softwareseitig kann man das sonstwie auswerten. Sind das nur Werte von 0-127? Das kann ich mir kaum vorstellen - da wären mir schon Steps aufgefallen.

- beaes
 
Hallo beaes,

vielen Dank für die Infos.

Vom Ribbon kommen keine digitale Daten. Nur analoge Spannungen. Von jedem der drei Teile des Ribbons jeweils eine.
Ich habe es derzeit so programmiert, dass ich die drei Teile logisch zusammengebunden habe und quasi ein Keyboard abbilde, das on/off Midi Töne an das nächste Gerät in der Chain sendet in der Range von 0 bis 127. Das funktioniert auch einwandfrei. Das Vibrato, von dem Du erzählt hast, habe ich im Moment abgefangen, da ich genau einen Ton beim Drücken des Ribbons zum Testen haben wollte, das macht das Debugging einfacher. Beim Vibrato werden mir zuviele on/off Töne erzeugt. Das kann man später via externem Schalter wieder aktivieren.

Pitch bend wollte ich via Ultraschall lösen, also berührungslos.

Ich kann natürlich jedem der 3 Teile eine andere Funktion aufzwingen. Mittels externem Schalter ist das jederzeit, also nicht nur beim Initialisieren möglich.

Auch die Richtung von links nach rechts auf rechts nach links zu ändern ist möglich.

Leider ist das Ribbon nicht polyphon innerhalb einem der 3 Teile. Wenn ich zwei Stellen innerhalb eines Teils drücke, kommt, so wie es aussieht, die Spannung, die zurückgeliefert würde, wenn ich die Stelle mitten zwischen den 2 gedrückten Positionen drücken würde.
 
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Hallo michaelk1,

da Thomann die Ribbons einem nun quasi hinterherscmeisst, habe ich mir noch ein zweites bestellt. Wenn da analoge Spannungen rauskommen, koennte man es doch wunderbar als CV-Quelle fuer Modulares benutzen. Dazu braeuchte man wohl nur ein Kaestchen mit einem Western-Socket fuer das Ribbon und drei Klinkenbuchsen bauen. Und Stromversorgung - was braucht man da? Kannst Du vielleicht mal die Pinbelegung kundtun?

Gruesse, beaes
 
Hallo Beaes,

wenn Du auf den 6-poligen Westernstecker draufschaust, mit dem Plastikschnubsel nach unten, sind die Adern von rechts nach links von 1 bis 6 durchnumeriert. Hier dann die Pinbelegung:

1 = nicht belegt
2 = rechtes Band(wenn Kabel links aus dem Ribbon rauskommt)
3 = linkes Band
4 = mittleres Band
5 = Ground
6 = Vin

Bisher habe ich mit maximal 5V Input getestet.

An eine Nutzung als CV Quelle habe ich auch gedacht. Da wollte ich das ganze Ribbon über einen CV Ausgang zur Verfügung stellen.
Und parallel die einzelnen Bänder.

Gruss
Michael
 
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... nebenbei erwähnt:

das mittlere Bandteil ist gegenläufig zu den äusseren beiden.

Gruß
Michael

P.s. darüber hinaus war der Preis für mich der Grund, das Teil zu kaufen, auch wenn ich sonst nichts von Kurzweil besitze.
 
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wow...lustig dass das hier aufkommt. mir ist das ding auch aufgefallen und ich hatte ähnliche pläne. da gibt es doch bestimmt was von arduino?

mein wunsch wäre auch das ganze ding einfach auslesbar zu machen, bei arduino wäre das von 0 - 1023, und es dann als alles mögliche zu verwenden.
 
wow...lustig dass das hier aufkommt. mir ist das ding auch aufgefallen und ich hatte ähnliche pläne. da gibt es doch bestimmt was von arduino?

mein wunsch wäre auch das ganze ding einfach auslesbar zu machen, bei arduino wäre das von 0 - 1023, und es dann als alles mögliche zu verwenden.
Das Ganze habe ich via Arduino realisiert. CV out kommt noch dazu. Das ist dann ein großer, fein auflösender Poti.
 
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oh wow, hättest du evtl lust deinen code zu teilen? bzw. der einfachheit halber ein fritzing bild dazu? ich denke ich würde eh den maxuino code zum auslesen nutzen, es sei denn es gint einen code um arduino als usb-midi gerät zu nutzen.


...ich hab mich wirklich lange nicht mehr mit arduino beschäftigt....
 
Da gibt es eigentlich nichts gross zu zeichnen.

Du musst nur die 3 Bänder jeweils an einen Analogpin anschliessen und mit analogRead() auslesen. Das ist alles.
Der Arduino kann bis zu 5V am Analogpin vertragen. Er macht dann Werte von 0 bis 1023 draus.

Was Midi angeht, ist die Standard Midi Library einzubinden im Library Manager und dann den jeweiligen Ton ein und auszuschalten.
Im Moment kämpfe ich noch mit dem Totpunkt zwischen mittlerem und rechtem Band.
Da kann man nicht unterscheiden zwischen Beginn des Bandes,hier wird dann 0 geliefert, und nicht gedrücktem Band, liefert auch 0.
Aber ich habe da schon eine Idee, komme aber erst nächste Woche dazu das Ganze umzusetzen.
 
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... fast vergessen. Wenn Du Midi brauchst, kannst Du über USB an Deine DAW gehen oder via DIN Buchse an Deine Geräte(musst dann halt noch eine Din Buchse kaufen und verlöten). Das Midi shield für Arduino kannst Du Dir sparen, wenn es nur um das Versenden der Midi-Daten geht, da brauchts nur eine Din-Buchse. Pin 4 ist 5v-Arduino, Pin 5 geht zu einem Digitalpin des Arduino und Pin 2 der Dinbuchse ist Ground-Arduino.
Wenn Du Fragen hast, die ich beantworten kann, einfach melden. Notfalls per Telefon(PN).
 
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@michaelk1 hey vielen dank! ich denke von hier ab bekomme ich es hin. schon bei grade oberflächlichem arduino + midi googeln kommt so viel, ich denke das sollte klappen. ganz anfänger bin ich ja nicht. aber ich komme gerne auf dich zurück wenn ich hängen sollte(was ja immer mal passieren kann...)
 
@michaelk1 hallo nochmal, jittert das kurzweil bei dir auch so? ich habe mich jetzt entschlossen es so simpel wie möglich zu machen und es einfach per maxuino zu nutzen. jetzt läuft es und max zeigt brav alle werte, aber es jittert wie verrückt. wenn ich nichts mache bewegen sich alle zeiger zwischen 0. und 0.20(also 20%) wenn ich meinen finger auf das kurzweil lege und bewege ist zumindest der betroffene Bereich jitterfrei. Aber sobald ich ihn verlasse jittert er sich langsam nach 0 runter. Ist das bei dir auch so? wie bist du da drumrugekommen? übersehe ich etwas wesentliches?

edit:Könnte es an der temperatur des ganzen liegen? mitlerweile jittert es weniger....
2.edit: https://forum.arduino.cc/index.php?topic=37274.0 der zweite post hat geholfen. mit d.i.y. Entstörfilter hat sich das problem fast erledigt. ich muss wohl noch mit den werten experimentieren.

3.Edit: 220Ohm und kleine Keramikdinger auf denen 104M steht sind ziemlich gut. Fast keine Bewegung mehr.*


Es bleibt mir aber die Frage: Jittert das bei euch aus so?


*Lustiger Seiteneffekt: Ich habe "analog Glide" entdeckt. ;-)
 
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Bei mir gehts ohne Entstörfilterschaltung.
Ich habe an den Analogeingängen 10Kohm Widerstände benutzt, um die Eingänge auf Masse runterzuziehen. Also die Eingänge über Widerstand auf Masse gelegt. Und Ruhe ist.

Also vom Ribbonkontroller auf den Analogeingang und vom Analogeingang via 10Kohm auf Ground. Dann flattert nichts mehr.
 
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Geil! das ist es. Das löst auch das Problem dass die einzelnen "ins" nicht ganz auf 0 runtergehen, wahrscheinlich weil die Kondensatoren sich nicht komplett entladen?
 
die Elektronen koennen auch nicht wegfliegen ohne Widerstand gegen ground.(nicht boese gemeint)
 
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Ich bin da am Anfang auch oft reingefallen(als nicht E.- Techniker). Wenn man sich angewöhnt Pullup- bzw. Pulldown-Widerstände zu verwenden, gehts ganz gut.
 
ja ich erinnere mich an meine ersten experimente mit Arduino in der UNI, das gejittere hat uns fast um den verstand gebracht. ich habe das immer durch alle möglichen Schaltungen in Max gelöst, aber so ist es viel besser.
Schade dass uns das damals keiner gesagt hat. Waren wohl alle eher an cool und design interessiert....
Wenn er fertig ist poste ich mal Bilder von meinem Controller(der jetzt wahrscheinlich etwas aufwendiger wird).
 
Ich habe noch kein passendes Gehäuse gefunden. Da ich weiss, dass ich nach dem Fertigstellen das Ganze erweitern werde, da mir noch das eine oder andere einfällt und ich im Moment eh keine Zeit habe, warte ich noch. "Nichts hält länger als ein Provisorium!"
 
haha, ja. Nachdem das jetzt so gut klappt ist mein kleines gehäuse* doch zu klein, da ich noch potis anbringen möchte. Und vielleicht auch einen entfernungsmesser. Ich brauche was performatives für mein drumduo.


*dann baue ich einfach ein fuzz rein. teile dafür sollte ich noch haben!
 
Bekommt man für 2-3eur nachgeworfen. Such mal nach HC-SR04
Es gibt aber auch Radarsensoren für erheblich viel mehr Geld.
 


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