Laminat oder Fliesen ?

...nachdem ich nun befunden habe, dass ein 2x5 Meter Raum ziemlich besch... ist, wenn es um das Aufstellen von Sachen geht (ist ja nun auch erst fast fertig eingerichtet :cry: ), habe ich jetzt beschlossen das ganze in ein Gartenhaus von ca. 4,50x4,50 umzulegen.

Ich würde gerne Laminat dort reinlegen, habe jedoch keine Erfahrung damit, wie es bzgl. Vibration aussieht, da dieser ja schwimmend verlegt wird. Die Alternative wären eben Fliesen, jedoch wäre das für mich eigentlich eher die 2te Wahl...

Also, gibt es irgendwelche Bedenken bei Laminat ?

Weiß auf jeden Fall, dass ich keine Holzpanelen für die Decke verwenden werde, weil die jetztigen hier bei einem etwas lauteren Bass schon vibrieren wie Sau, was ziemlich nervig ist...
 
Fliesen reflektieren, nicht ideal.. In Studios sind alle Sachen gut, die diffus verstreuen. DA das Ding wohl Alleinstehend ist, musst du ansich eher an die innere Akustik denken..
 
...was Wände und Decke betrifft, habe ich schon konkrete Ideen, was ich so mit Schaumstoff und Bassabsorbern anstellen möchte, der Vorteil eben, dass ich jetzt noch Alles planen kann, was nötig ist...wobei ich mir schon habe sagen lassen, dass ein viereckiger Raum grundsätzlich wohl blöder ist, als ein rechteckiger...

Aber die Frage richtet eben gezielt auf den Fußboden und das Laminat bzgl. Vibration...beim Boden ansich dürfte sich es wohl etwas schwierig gestalten, eine diffuse Oberfläche zu wählen, hab noch keine Noppenmatten für diesen Zweck gesehen... ;-)
 
nicht übertreiben, bei Fliesen kann ich mir aber bestimmte Vibrationen und co gut vorstellen, weshalb ich es eher nicht machen würde.. (wenn sie aus keramik oder sowas sind, stein etc..)
 
Ich vermute das Laminat eher etwas beser ist als Fliesen, das hängt aber insgesammt mehr von der Unterkonstruktion ab. (Beton oder Holzbalken?)

Von der schwimmenden Verlegung würde ich keine Problem erwarten.

Laminat ist enorm laut wenn man drauf rumläuft, das ist für Recording sicher nicht optimal.
 
...also da Fliesen ja fest geklebt sind, dachte ich eigentlich, dass diese auf jeden Fall unproblematisch sind (wohl gemerkt, meine nicht Reflexionen, sondern den Werkstoff selber), habe hier in der Wohnung (die komplett gefliest ist) noch nie festgestellt, dass am Fußboden was wackelt.

Eine glatte Oberfläche habe ich ja so oder so, aber Laminat würde mir optisch besser gefallen, dieser wird aber ja bekanntlich nur zusammengeklickt und liegt dann auf einer dünnen Schicht Schaumstoff für den Trittschall, also in sich nur bedingt fest...die Befürchtung ist eben, dass er wie meine Deckenpanelen in sich flattert...hm...

...sonstige Alternativen gäbe es doch für Fußboden eh nicht, oder ?
 
Ist akustisch sicher nicht das Problem, das Problem ist der Trittschall, wenn du dort auch aufnimmst - das wird jedes Stuhlschieben zum akustischen Ereignis.


Wenn du hinter deine Deckenpanele eine Lage Steinwolle legst sind die akustisch eher günstig: Das absorbiert dann tiefere Frequenzen, ohne die sowieso schnell überdämpften Höhen zu killen.
 
Fetz schrieb:
Wenn du hinter deine Deckenpanele eine Lage Steinwolle legst sind die akustisch eher günstig: Das absorbiert dann tiefere Frequenzen, ohne die sowieso schnell überdämpften Höhen zu killen.

Steinwolle ordentlich dicht dahinterstecken, sonst scherbelt es bei den bässen wohlmöglich. Zudem arbeitet die Steinwolle zusammen mit gipskartonplatten/panelen als Bassabsorber, was bei so nem kleinen Raum sicher gut kommt.

Größerer Abstand panele<->wand bedeutet tiefere Frequenz bei der die Dämpfung wirkt. sollten also schon paar cm sein (>10cm). und ordentlich Steinwolle dahinterdrücken.

Man kann dann testen wie der Absorber wirkt, wenn man bei ordentlicher Beschallung mal ein ohr an die Panele legt...
 
...also bei der Decke dürfte sogar durch die Balken ca. 20 cm Abstand sein, aber statt der Panelen wollte ich normale Bretter nehmen, die ich aber dann festschraube und nicht die üblichen Nut und Feder Befestigungen nehmen, weil darin die Bretter wohl zu locker bleiben, das hört sich hier dann so wie das coole Geräusch an, welches man in den Räumen neben einem Disco Beschallungsraum hat, britz britz britz britz...
...sollte aber dann ja keinen großen Unterschied machen, wenn ich das Holz dann festschraube, aber ich kann mir im Moment schlecht vorstellen, wie die Steinwolle hinter einer geschlossenen Hozdecke wirken kann :?:

Trittschall beim Laminat...hm...stimmt schon, wenn ich so recht nachdenke, wie es bei Bekannten ist, das ist definitiv lauter als meine Fliesen...

Aber bzgl. Gesang aufnehmen sind wir ja schon beim nächsten Problem, hatte erst an eine kleine Gesangskabine gedacht, aber ehrlich gesagt klaut es dem Raum zu viel Platz, wenn ich es halbwegs vernünftig machen möchte, von daher habe ich das eher wieder verworfen...werde wohl eher so eine offene Gesangsnische (Wand/Ecke/Wand/Ecke/Trennbrett) realisieren, dass ich währendessen nur mit Kopfhörer aufnehmen kann, stört mich nicht, das ging bisher auch immer, das Verfeinern passiert ja eh erst nach dem Aufnehmen...evtl. kann man ja in der Gesangsecke ein Stück Teppich hinlegen...

Aber zurück zur Grundfrage, Fliesen wären dann vielleicht doch sinnvoller als Laminat...hm... (achja, als Bodengrund wird normaler Estrich genommen)... ??????
 
Mir würden die 4,5 x 4,5m viel mehr sorgen machen als der Bodenbelag. (Den würde ich nach pers. Vorliebe wählen - und wenn Parkett zu teuer wüsste ich auch erstmal nicht... Linoleum?)

Für die tiefen Schallfrequenzen sind die Wandverschalungen (Rigips, Panele, egal...) ziemlich Biegeschlaff, der Schall kommt da ganz gut durch. (Erfahrungswert: die Bässe dröhnen durch Leichtbauwände). Damit das nun keine Hohlraumresonanzen gibt wird der Hohlraum mit Dämmzeugs aufgefüllt.
Was du an der Decke probieren kannst ist die Panele mit ein bis zwei cm 'Lücke' zu verlegen. Dann reicht die Absorption so bis in den 500Hz Bereich.

Wenn du nur normale Studiopegel fahren willst ist das mit dem Mitschwingen bei 'üblicher' Bauweise eigentlich kein Problem, das ist mit den Luftmassen die in einer Disko bewegt werden nicht zu vergleichen. (Wegen der Hörschäden sind solche Pegel aber eher nicht Studiotauglich.)

Kleine Teppiche für den Chefsessel(Regiestuhl) und den Barhocker des Katzendärmlers sind ok, Auslegeware macht den Raum in den Höhen schnell zu tot.

P.S: wie hoch ist der Raum?
 
...ok...Höhe weiß ich noch nicht genau (hab vor dem Abbau nicht gemessen), schätze so 2,20 und dann etwas spitz nach oben zulaufend, also in der Mitte dann der höchste Punkt, 2,50 ?

Das ein Viereck problematischer ist als ein Rechteck, tja nicht drüber nachgedacht, jetzt ist das Ding aber gekauft, hoffe dennoch, dass das Probleme akkustischer Art dennoch gelöst werden können...

Lautstärke wird beim Abmischen sinnigerweise Studiolevel werden, bin ja schon davon ab, Lauter = Besser ;-)
...wenn dann mal beim abschließenden Aufdrehen mit den JBL Hifiboxen nach einem Mix was nicht so optimal ist oder was mitvibriert dürfte mich weniger stören, aber beim finalen Abmischen und Mastern sollte schon eine halbwegs optimale Umgebung entstehen...

...und wohl wahr, Alles ziemlich teuer, hätte ich das eher gewußt, hätte ich vor einiger Zeit "Haurauslaminat" bei einem Hersteller für 1,- Euro den Quadratmeter kaufen können, shit...
 
oben spitz zulaufend ist schonmal gut. (gegen stehende wellen zwischen decke und boden)


EDIT:
An einer Wand könnte man auch mit Regalen so ne art dreieck formen.
Da gibts auch simulationssoftware, cara z.B., da gibt man seinen Raum ein und bekommt so ungefähr die Stehwellen und kann dann virtuell rumprobieren. Sollte man machen bevor man alles in den Raum stellt.
Naja, ich kenn mich auch schon etwas im simulieren aus, da ging das ziemlich fix.
 
wenn man an nur einer Wand stark dämpft bekommt man böse flatterechos zwischen den nichtbedämpften wänden.

Am besten mit den Fingern schnipsen und auf das nachhallsignal hören. Das an verschiedenen stellen im Raum machen usw. Da bekommt man sehr gut einen Eindruck vom Raum, wenn man etwas geschult darin ist. Man kann dann die Frequenz der Flatterechos hören und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten usw. Es gibt auch "Knackfrösche" für diesen zweck, oder auch Dosen/Gläserdeckel die knacken.
 
Der Raum sollte in 'Blickrichtung' weitgehend symmetrisch sein, damit rechts und links akustisch gleich sind.

Wie/woraus sind die Wände?

Wenn du von Gartenhaus sprichst: das ist eventuell schlecht isoliert(kalt im Winter)? Eine extra Innenwand (typisch: Rigipswand) ist dann nicht nur akustisch sinnvoll. (Dabei könntest du dann auch gleich was gegen das Quadrat machen.)

Wenn du mit einem Rechner arbeitest ist ein abgetrennter Geräte'raum' für die lärmende Kiste überdenkenwert.
 
...also die Wände werden innen sogar gemauert und dann wohl ein wenig Putz drauf, vielleicht nicht die optimalste Lösung, aber Wärmetechnisch dürfte ann Alles im Lot sein, anonsten kommt eh noch ne Elektroheizung rein und ne kleine Klimaanlage für den Sommer...

Das mit dem Symmetrisch ist natürlich nicht immer so einfach, das wird in der Praxis nicht so 100%ig umzusetzen sein...

Mit den lärmenden Kisten, tja zum PC (den ich so silent wie möglich gemacht habe), kommen leider noch die Lüfter einiger Geräte, vornan die 2 DDX3216 und die VS1680...die kann ich natürlich schlecht auslagern und muß es wohl in Kauf nehmen, hoffe mal, das wird nicht zu extrem...
 
The_Unknown schrieb:
3eck formen ? Wie meinst Du das genau ?

Die Software ist wahrscheinlich keine Freeware, oder ?

mit 3eck- form meine ich das man eine art ecke in die Mitte einer Wand setzt.

Die software war nicht freeware, aber nicht besonders teuer, besser gesagt billig.
vielleicht gibts auch irgendwelche freeware die das macht.
 


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