Livegig auf Video aufnehmen... sound?

MvKeinen

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Hi!

Ich würde mal für Präsentationszwecke den nächsten Gig auf Video aufnehmen und hab mich gefragt, wie ich das mit dem Sound mache.

Cam ist Panasonic NV-GS120

Einfach nur mit dem internen Micro Aufnehmen ist mir zu schrottig. "Saalsumme" in den Audioeingang klingt mir zu unecht weil ich auf der bühne nur ein Headsetmikro benutze und so keinerlei Athmo auf die Aufnahme kommt.

Meine Lösung wäre: ein kleinen mischer vor die Cam und die Saalsumme mit nem AthmoMikro mischen. So ham wirs früher beim Radio gemacht (Ich hab oft Technik bei Liveübertragungen eines kleinen Senders gemacht)
allerdings gab es da die Möglichkeit den Sound unter Rücksprache mit dem Radiostudio zu checken.

- Habt ihr bessere Ideen?
- Welche Art von Micro?
- Wie würdet ihr den Athmosound einstellen (EQ oder so...)
 
ideal wäre eine mehrspuraufnahme für foh-summe und atmo-mikro, oder? dann kannst du im nachgang alles fein mischen, eq'en, komprimieren....etc, pp.
 
das wär natürlich das beste...

oder die hier:

Canon_XL2_C9551A001_g.jpg


die hat 2 Audiospuren....

:idea:
aber da fällt mir gerade ein, dass ich doch am minimischer die foh-summe hart rechts und die Athmo hart links legen könnte. Sozusagen "Dual-Mono" Dann könnte ich im nachhinein die einzelnen Kanäle nachregeln....

Auch nicht perfekt, weil der Sound dann mono kommt, aber in relation zum Aufwand find ichs nicht schlecht.
 
nimm einen recorder . 2.laptop oder nen mp3 player mit rec funktion

eine normale cam und nimm einen kurzen preganaten sample am anfang deines sets der nur kurz zu hören ist

wenn du dann alles am rechner zusammen bastelst nimmst du diesen start sample als anfang für deine aufgezeichnete audiospur

klappt immer und alles ist synchron die schrei und abgeher vom publikum kannst du dan leise einfaden (falls es diese gibt)
 
die verwendete kamera sollte natürlich praktischerweise XLR eingänge für
eine externe einspeisung besitzen, man kann natürlich auch auf 3,5er klinke adaptieren.
dann aber brauchst du, sollten die mikros eine speisung wollen, noch ein kleines mischpult
für die atmo.
schwierig ist, dass an der kamera manuell gepegelt werden sollte.
ansonsten hast du ein "auto gain" werkeln, welches dir in ruhigen passagen
den pegel ungewollt hochzieht. nicht schön. wenn eine kamera im "gehobenen amateursegment"
aber schon mit XLR eingängen aufwartet, sind speisung und manuelles pegeln auch zu erwarten.
apropos manuell: unbedingt weissabgleich, blende (auch elektronisches nachregeln)
und schärfe ebenfalls auf manuell schalten!

zur mikrofonierung würde ich dynamische mikros wie zb. sennheiser MD-441
empfehlen. haben wir in clubs sehr erfolgreich einsetzen können (...)

grundsätzlich ist die variante: atmo stereo in die kamera und pultsumme (FOH) auf DAT
eine, die recht gut funktioniert. so hast du in der postproduktion die möglichkeit, einen
hübschen "sendeton" abzumischen.

die guerilla methode, die wir einmal auf ibiza anwenden mussten, funktioniert aber auch:

du hängst zwei MD-441 in ca. 1 meter / 1 meter 50 vor die haupt-PA
und gehst damit dann (manuell gepegelt) auf die kamera. vorausgesetzt,
du hast während der aufzeichnung da dann jemanden dranstehen, der die
pegel nochmal auf die performance nachjustieren kann. sag ihm/ihr aber,
sonst die finger von der mühle zu lassen. eine hübsche totale der bühne ist
wesentlich besser, als wirres herumgezoome und geschwenke... ;-)

wenn du dir aber schon die mühe machen solltest, eine stereospur im saal zu
mikrofonieren und getrennt davon den mischer / FOH abzunehmen, tu dir den
gefallen und mische es nicht vor ort!

lg
guido
(kameramann)
 
edit: @ datahure
auch ne gute Idee. Es geht mir aber darum atmo und Sound danach getrennt abmischen zu können.

die haben da nen sm58. ich vermute das reicht, weil der athmosound am ende nicht mehr als 10% ausmacht (pegelmäßig) oder sollte ich eher nach was besserem suchen?
 
Fort Pempelson schrieb:
die verwendete kamera sollte natürlich praktischerweise XLR eingänge für
eine externe einspeisung besitzen, man kann natürlich auch auf 3,5er klinke adaptieren.
dann aber brauchst du, sollten die mikros eine speisung wollen, noch ein kleines mischpult
für die atmo.
schwierig ist, dass an der kamera manuell gepegelt werden sollte.
ansonsten hast du ein "auto gain" werkeln, welches dir in ruhigen passagen
den pegel ungewollt hochzieht. nicht schön. wenn eine kamera im "gehobenen amateursegment"
aber schon mit XLR eingängen aufwartet, sind speisung und manuelles pegeln auch zu erwarten.
apropos manuell: unbedingt weissabgleich, blende (auch elektronisches nachregeln)
und schärfe ebenfalls auf manuell schalten!

zur mikrofonierung würde ich dynamische mikros wie zb. sennheiser MD-441
empfehlen. haben wir in clubs sehr erfolgreich einsetzen können (...)

grundsätzlich ist die variante: atmo stereo in die kamera und pultsumme (FOH) auf DAT
eine, die recht gut funktioniert. so hast du in der postproduktion die möglichkeit, einen
hübschen "sendeton" abzumischen.

die guerilla methode, die wir einmal auf ibiza anwenden mussten, funktioniert aber auch:

du hängst zwei MD-441 in ca. 1 meter / 1 meter 50 vor die haupt-PA
und gehst damit dann (manuell gepegelt) auf die kamera. vorausgesetzt,
du hast während der aufzeichnung da dann jemanden dranstehen, der die
pegel nochmal auf die performance nachjustieren kann. sag ihm/ihr aber,
sonst die finger von der mühle zu lassen. eine hübsche totale der bühne ist
wesentlich besser, als wirres herumgezoome und geschwenke... ;-)

wenn du dir aber schon die mühe machen solltest, eine stereospur im saal zu
mikrofonieren und getrennt davon den mischer / FOH abzunehmen, tu dir den
gefallen und mische es nicht vor ort!

lg
guido
(kameramann)

cool, danke für die Ausführungen. da muss ich mal schauen ob ich den Aufwand betreiben kann, lohnen würde es sich schon
 
also meine methode reicht und ist low budget

mit fachwissen umsichwerfen ist doof

denke mal das du eh lowbudget bleiben willst

und nicht sone spiesser aufnahme machen willst ...

und für die saal atmo reicht das popel micro an einer mini cam auch ..

oder willste dvd mache ! denke nein ..

lass dir hier nix erzählen was so super teuer cams angeht ...

brauchst du eh nicht oder biste auf nem major oder willste zdf oder irgend nen sender überzeugen

wenn ein promoter gut drauf ist und ahnung hat reicht auch nen hobby take ...

so

:D
 
SM-58 für atmo? besser nicht!

für gesang und nahbesprechung ist das mikro prima / gut zu gebrauchen,
aber einen guten "raumton" bekommst du damit eher nicht hin.

wenn du aus kostengründen bei der nv gs 120 bleiben müsstest,
nimm zwei gute dynamische mikros, geh damit auf nen kleinen mischer
und dann auf die kamera damit. ich hoffe, die kannst du dann von mik auf
line pegel umschalten, sonst -grrr- klappt das auch nicht und du müsstest testen,
ob die mikros direkt in die kamera ein akzeptables ergebnis bringen.

im zweifel dann das leichte pumpen durch die auto-gain regelung in kauf nehmen
(für die atmo) und diese dann zu einer guten FOH aufnahme zumischen.

md-441s kannst du doch bestimmt auch ausleihen?
ich weiss ja nicht exakt, wo die AZ stattfindet, aber im kölner raum
velangt ein verleih pro mikro & tag eur 11.-

lg
g.

p.s.: an data hure - danke für den netten beitrag.
ob "deine methode" reicht kannst du für dich natürlich am besten beurteilen.

data hure schrieb:
mit fachwissen umsichwerfen ist doof
ist so ziemlich das dümmste, was ich bisher hier gelesen habe.

und ein popel mikro an der mini cam im club bringt nur eines:
einen völlig übersteuerten schrott-sound.
 
druckgradienten muss man nehmen,..
Oder so:

je nach dem, ob XY oder AB sollte man sich mal bei Thomann so ein paar Neumannclones holen für gute 100-200€. Die sind gut genug.

KM184 wären klassisch, gehen aber auch andere..
 
Undergrind schrieb:
das wär natürlich das beste...

oder die hier:

Canon_XL2_C9551A001_g.jpg


die hat 2 Audiospuren....
Eigentlich sind's 4: 2x Stereo.
Also ein Stereopaar fürs Mikro plus einen weiteren Stereo-Eingang für 'ne externe Quelle.
 
Ich kenn jetzt die Cam nicht, aber soweit ich weiß, ist die Abtastrate bei prof. Kameras 48kHz. Falls du den Sound zusätzlich separat aufnimmst, würde ich das dann auch mit der entsprechenden Abtastrate aufnehmen.
 
Dynamische Mikros sind (hier) doof - da nimmt man doch üblicherweise Elektret-Kondensatormikros, die für Video gedachten laufen mit Batterie.
(Beyerdynamic MCE72, Audio Technica Pro 24...)

Den Mixersound würde ich mit getrenntem Rekorder aufnehmen und hinterher mischen.

Audio von PA über Mikro (und dann auch noch mit AVR) wäre mir selbst für Youtube zu schäbig - für so ein schrottiges Ergebnis ist das zuviel Aufwand.

Noch was ganz anderes: je weiter du ranzoomst desto lichtschwächer wird die Kamera.
 
MaEasy schrieb:
Ich kenn jetzt die Cam nicht, aber soweit ich weiß, ist die Abtastrate bei prof. Kameras 48kHz.
Yepp!
Das ist 'ne Mini-DV. Also sind's auf jeden Fall 48kHz.

Ich würde mit der Cam nur das Bildmaterial aufnehmen und den Sound im Schnittprogramm dubben. Wenn man etwas Frickelei nicht scheut, geht das auch ohne Timecode.


Undergrind: wie gut soll's denn werden?
Man kann gute Camcorder auch leihen/mieten.
Vieleicht findest du einen Laden, der den Vorgänger rausrückt - XL1s, sieht genauso aus.

Fetz schrieb:
Noch was ganz anderes: je weiter du ranzoomst desto lichtschwächer wird die Kamera.
Deswegen ist die Canon 'ne gute Wahl => Wechselobjektiv
 
puh! super nett von euch! ich steh auf Fachgesample also nich streiten. ;-)

ich werd jetzt mal hier alles noch 4mal durchlesen und dann mich entscheiden. :)

wichtig ist, dass ich am abend selber nichts mit der Aufnahme zu tun hab, sondern mich auf die Show konzentrieren kann, deshalb brauch ich nen cameramann. ich hab zwar schon eine, die macht aber livevisuals, kann also nicht noch zusätzlich dokumentieren.

deshalb isses gut wenn hier verschiedene Ideen, verschiedener qualitätsstufen stehen, dann kann ich je nach budget entscheiden wie gut es werden kann.
 
Undergrind schrieb:
puh! super nett von euch! ich steh auf Fachgesample also nich streiten. ;-)
Wir streiten doch nicht, wir haben uns alle gegenseitig bestätigt

Anyway - erzähl mal was über den Gig:
- Location - wie groß?
- PA?
- welche Art von Publikum?
- Verhalten der Crowd während deiner Gigs?
> Geschrei, Gehohle?

Generell:

Cam: die Canon ist klasse! Du kannst alle gängigen Canon-Objektive nutzen. Aber schon das mitgelieferte kann was.
Mit der XL1s wurden einige abendfüllende Spielfilme gedreht! (Junk und 28 Days later)

Du solltest auf jeden Fall jemanden haben, der die Cam bedient. 2 Sachen sind sehr nervtötend:
ein statisches Bild. Also Cam auf ein Stativ schrauben und einfach laufen lassen, ist ein No Go. Jemand der mit dem Teil rumruckelt, ist ebenso ein NoGo. D.h. jemand, der die Cam auf dem Stativ hin und her schleppt, ist das Mindeste. In dem Fall fehlt dir aber Zeit/Material während des Rumschleppens.

Besser:
sowas - 2x

Wie gesagt: mieten ist besser, als Gelumpe kaufen.
_________________
Wie geht's danach weiter? Das beste Footage nutzt dir wenig, wenn es nicht spannend geschnitten wird.

Und da sind wir bei der 2. Möglichkeit:
du lässt alle greifbaren KollegInnen mit ihren eigenen Consumer-Cams rumfilmen, siehst zu, dass du den Sound so mitschneidest, wie du dir das vorstellst und lässt das Ganze cool zusammenschneiden. Diletantismus kann zum Kult werden, siehe Blair Witch Project.
Letztendlich finde ich die 2. Variante viel cooler. Ich würde 1 Kollegen im Publikum filmen lassen (so hast du auch gleich Atmo-Sound - den du gewiss etwas nachbearbeiten musst), 1 Cam direkt auf die Crowd und einen der Details von dir aufnimmt. Das schneidest du dann zusammen, bzw. lässt das von jemandem machen, der da Ahnung von hat und ferdich.

Besser: alle Kameras und Audio arbeiten mit SMPTE (Timecode).
 
salz schrieb:
Anyway - erzähl mal was über den Gig:
- Location - wie groß?
Insgesamt 1800m² wobei dort wo die Musik ist "nur" 400 m² ehemaliges Kino (Ehemaliges Haus Ungarn am Alexplatz, das einzige Kino in dem zu DDR zeiten vom Regime verbotene Filme gezeigt wurden, find ich ganz witzig vom Gedanken her da zu spielen)
salz schrieb:
guter Sound richtige grösse
salz schrieb:
- welche Art von Publikum?
22-55 alle farben und formen (Das ist ein 8Wöchiges Kunsthappening wo bisher 3 sehr gut frequentierte Ausstellungen mit jeweils eröffnungs und abschlussparties. An der entgültigen Abschlussparty hab ich das Glück spielen zu können und da werden so ca. 1500 - 2000 Leute erwartet, also einiges los (Das soll jetzt nicht so klingen dass die wegen mir kommen, das ist garnicht der fall und das ist das mit Abstand großte Konzert was ich bisher hatte)
salz schrieb:
- Verhalten der Crowd während deiner Gigs?
> Geschrei, Gehohle?
kann vorkommen, ist aber eher Konzertant. Es gibt stellen, da wird getanzt aber nicht durchgehend. weil Parts dabei sind die rythmisch eher expressionistisch sind :) Auch singe ich mit Funkheadset und renne mal ganz gern im Puplikum rum und mach show (naja so bin ich halt) Das wird dann mit ner kamera eingefangen die direkt auf den Beamer geht. filmmaterial aus dieser cam werd ich für den schnitt später noch nutzen können.
l_6c509b369c0adf9b920dfd20860f05e2.jpg

im bild sieht man die raumgrösse und athmosphäre das licht wird farbiger und dunkler bei meinem gig.
hier <-- sieht man ein paar videos von biserigen parties.

Das Künstlerkollektiv ist
http://www.myspace.com/bhckollektiv und

WWW.BHC-KOLLEKTIV.ORG
salz schrieb:
Generell:

Cam: die Canon ist klasse! Du kannst alle gängigen Canon-Objektive nutzen. Aber schon das mitgelieferte kann was.
Mit der XL1s wurden einige abendfüllende Spielfilme gedreht! (Junk und 28 Days later)
hab mich in die Canon verliebt als ich das erste mal dran rumgefummelt hab :)
salz schrieb:
Wie geht's danach weiter? Das beste Footage nutzt dir wenig, wenn es nicht spannend geschnitten wird.
mach jetzt seit 3 Monaten Adobe Premiere also Anfänger (ambitioniert) glaube aber, dass ich als Urheber der Musik ein recht spannendes Video hinkriegen könnte.
salz schrieb:
Und da sind wir bei der 2. Möglichkeit:
du lässt alle greifbaren KollegInnen mit ihren eigenen Consumer-Cams rumfilmen, siehst zu, dass du den Sound so mitschneidest, wie du dir das vorstellst und lässt das Ganze cool zusammenschneiden. Diletantismus kann zum Kult werden, siehe Blair Witch Project.
Letztendlich finde ich die 2. Variante viel cooler. Ich würde 1 Kollegen im Publikum filmen lassen (so hast du auch gleich Atmo-Sound - den du gewiss etwas nachbearbeiten musst), 1 Cam direkt auf die Crowd und einen der Details von dir aufnimmt. Das schneidest du dann zusammen, bzw. lässt das von jemandem machen, der da Ahnung von hat und ferdich.
so denk ich jetzt auch. Und dann wenns sich hinkriegen lässt eine geliehene gute Cam die wenig "geführt" wird.
 


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