Lochraster vs. Streifenraster

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A

Anonymous

Guest
Hi,

mir ist irgendwie nicht so ganz klar, wann man jetzt


Hi,

mir ist irgendwie nicht so ganz klar, wann man jetzt
Lochraster und wann Streifenraster benutzt oder
ob das einfach nur zwei verschiedene Herangehensweisen
sind.

Bei Lochraster muss man ja ziemlich viele Brücken
mitlöten und die Lötstellen sehen oft absolut chaotisch
aus.

Bei Streifenraster fallen bei guter Planung sehr viele
Brücken weg und es sieht zumindest von unten
ordentlicher aus.
Dafür muss aber teilweise die Streifen unterbrechen.
Wie macht man das eigentlich? Mit so nem kleinen Tapeziermesser?
(Na, so eins, dass man auch für Revell-Bausätze benutzt,
also kein Riesen-Teppichmesser) :?:
 
Streifenraster treibt mich in den Wahnsinn.
Irgendwann will


Streifenraster treibt mich in den Wahnsinn.
Irgendwann will man auf jeder Platine doch noch was frei aufbauen und dann diese Nerverei mit dem durchtrennen? Dann lieber gleich auf Lochraster die paar Leitungen ziehen.
 
Das Problem bei Lochraster ist:
Wie zieht man am einfachste


Das Problem bei Lochraster ist:
Wie zieht man am einfachsten Leitungen
Welchen Draht verwenden
das ewige abisolieren auf die richtige Länge.

Bei Conrad gibts da so "wire wrap" draht,
der soll "lötbar" sein.
Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht?
Ich wollte das schon ewig mal ausprobieren.

Für einige Leitungen kann man gut versilberten
Draht nehmen und den schön auf der Unterseite
als Masseleitung usw. durchlegen und verlöten.

Es gibt auch 3-er Streifenraster Platinen, ich glaube
die sind ein guter Kompromiss, denn ich finde das
Auftrennen der Bahnen bei Streifenraster nicht besonders
toll (sieht nicht schön aus und geht auch nicht so besonders einfach mit den Werkzeugen die man so da hat)

Durchkontaktiert ist auch recht nett. Man kann dann ober und unten verköten. Es gib auch IC-Sockel, die beidseitig verlötet werden können bzw Stiftleisten.

Streifenraster ist ideal für BUS-Platinen, wo man alle Versorgungsleitungen drauflegt und auf zig Steckverbinder verteilt. Da braucht man kaum Drähte. Man muss nur aufpassen, das an den Rändern kein Kontakt entstehen kann (mit der Frontplatte z.B.)

Es kommt immer ein bischen auf den gewünschten Zweck an ob Streifenraster oder Lochraster oder gar 3-er Streifenraster (also ein Mittelding).

- Hans
 
Grunds

Grundsätzlich muss ich sagen, daß ich absolut kein Freund von Lötraster bin.
Es fällt mir recht schwer, da die Orientierung in sinnvoller Zeit zu behalten.
Vielleicht liegt's an meinen weggekifften Gehirnzellen, na ja, die Zeit ist Gott sei Dank endgültig vorbei. :heyho:

Wenn, dann benutze ich die Platinen, die jeweils drei Lötpunkte miteinander verbunden haben, da kann man gut ICs einsetzen und hat gleich zwei weitere Lötpunkte pro Anschluss zur verfügung.
Mehr als drei Verbindungen pro Knoten braucht man selten, und wenn, ist auch ein überstehendes Beinchen (z.B. von nem Widerstand) schnell auf einen benachbarten Dreier gebogen.

Bei den Dreier-Platinen hat man auch nicht das Problem mit Drahtbrücken, oder mit dem Durchtrennen (was allerdings mit einem Bohrer, etwas größer als die Leiterbahn auch recht gut geht - mit der Hand einmal durch ein Lötpunkt-Loch drehen und die Bahn ist unterbrochen)
 
Mmm, in der Ausbildung haben wir auch auf Lochplatinen 'rumg

Mmm, in der Ausbildung haben wir auch auf Lochplatinen 'rumglötet... Das ätzendeste war das lästige Leiterbahnen löten mit silberdraht... und das entwerfen des Layouts... Ich glaub' ich hab' immer abgepinnt.. ;-)

solange so 'ne Schaltung bis zu 10 Bauteile umfasst sind die Lochdinger fein, aber sobald's mehr werden verliere ich meist den Überblick beim entwerfen der Leiterbahnen. Da kann des sehr schnell passieren, daß da nicht wirklich alles verdrahtet ist... :?

Da sind vorgeätzte Platinis doch schon sehr bequem... Da zahle ich dann gerne auch mal ein paar Euros für :P

Golfi
 
Die Streifen lassen sich sehr leicht durch Fr

Die Streifen lassen sich sehr leicht durch Fräsen (feihand aus meine Zahntechnikerzeit) trennen.

Spektakulär finde ich noch die Leute die feihand auf Ätzplatinen ihre Bahnen ziehen. Da kommen so schnörkeliche, esotherische Kunstgebilde raus. :D
Wenn man das vorher layouten könnte, so dass gleichmäsige Muster rauskommen, würde ich das auch probieren. Allerding ist Acrylglas für ein Gehäuse recht teuer. :roll:
 
Der 'F

Der 'Fädeldraht' (=lötbarerer Kupferlackdraht) funktioniert, braucht aber eine Lötstation (die man etwas wärmer stellen muß).

Abisolieren: richtige Zange kaufen (so eine 'automatische' Rupfzange)

Silberdraht verarbeitet sich doch völlig ok - nur sind meistens irgendwann alle Wege zu. Dann halt Schaltlitze.

Planen tue ich das vorher nicht (jedenfalls nicht im Detail) - Schaltplan, Datenblatt und los.

Dreiergruppen am IC wäre mir zu groß, viele Pins brauchen doch gar keinen oder nur einen weitern. Da leigen die anderen dann im weg.

Streifenraster lässt sich mit einem passenden Holz(!)bohrer ganz passabel trennen, das kostet dann eine Bohrungsposition (ist also nix für mich).
 
ich benutze entweder l

ich benutze entweder lötbaren fädeldraht für punktraster..

oder für die streifenraster nehm ich einen metallbohrer im kunststoffgriff...2-3 drehungen... fertisch...
mit nem messer würde ich mich nur unnötig verletzen ;-)
 
streifenraster find ich sinnvoll, wenn man viele einfache ve

streifenraster find ich sinnvoll, wenn man viele einfache verbindungen hat, sowas "bus-artiges. ansonstern nehm ich lieber lochraster und zeichne mir meißt ein layout mit bleistift auf die lötseite vor. verbindungen mach ich per silberdraht. manchmal auch mit hemmungslosem "drüberbraten", also einfach lötpunkte mit lötzinn verbinden. sieht scheße aus, aber im eifer des gefechts... ;-) .
generell lötet es sich auf ner ordentlich geätzten und gebohrten platine natürlich angenehmer, aber lochraster geht irgendwie auch immer und selber-ätzen find ich ÄTZEND ! ;-)
 
Die Stromversorgungsleitungen und andere l

Die Stromversorgungsleitungen und andere längere Brücken ziehe ich bei Lochrasterplatinen meist mit dem Lötkolben, in dem ich die Lötaugen einfach mit Lötzinn brücke. Das geht eigentlich ganz gut und man hat am schluss eine silberne Platine mit extre dicken Leiterbahnen;-)
 
[quote:189a0e0775=*Elektro_Lurch*]Die Stromversorgungsleitun

Elektro_Lurch schrieb:
Die Stromversorgungsleitungen und andere längere Brücken ziehe ich bei Lochrasterplatinen meist mit dem Lötkolben, in dem ich die Lötaugen einfach mit Lötzinn brücke. Das geht eigentlich ganz gut und man hat am schluss eine silberne Platine mit extre dicken Leiterbahnen;-)

das meinte ich mit "hemmungslosem drüberbraten" ... ;-)
 
[quote:33824105bd=*clapptomaniac*][quote:33824105bd=*Elektro

clapptomaniac schrieb:
Elektro_Lurch schrieb:
Die Stromversorgungsleitungen und andere längere Brücken ziehe ich bei Lochrasterplatinen meist mit dem Lötkolben, in dem ich die Lötaugen einfach mit Lötzinn brücke. Das geht eigentlich ganz gut und man hat am schluss eine silberne Platine mit extre dicken Leiterbahnen;-)

das meinte ich mit "hemmungslosem drüberbraten" ... ;-)

Dein Posting hatte ich übersehen Drüberbraten ist cool. Die Lochraster Platinen werden dann richtig schwer und man bildet sich deswegen automatisch ein, dass sie auch fetter klingen ;-) Bei mir gibt es bei vielen Schaltungen auf der Rückseite kein einziges Lötpad mehr, was nicht unterm Lötzinn hängen würde. Und wie schon in einem anderen Thread angedeutet - wenn es aufgrund irgendwelcher mechanischer Bauteile nicht notwenig ist, versuche ich schon eher alles auf Lochraster unterzukriegen anstatt herumzuätzen oder für teuer Geld auf eine Platine zwei Wochen zu warten oder selbst zu ätzen. Vorteil:

Gleich anfangen wenn man Bock hat.
Die meisten in einem Modular-Synthesizer vorkommenden Schaltungen kann man an einem einzigen Abend aufbauen und testen - vorausgesetzt man hat so ein Grundsortiment an Bauteilen immer da. Und so Sachen wie Doppeltransistoren, OTA's, Opamps und Kondensatoren sollte man ohnehin immer herumliegen haben, wenn das Selbstbauen Spass machen soll. Ich habe auch in der Regel immer eine Batterie an Billigpotis und Billigtrimmern da - selbst wenn man später das eine oder andere Bauteil gegen etwas vernünftiges austauschen muss. Es ist immer schön wenn man am Ende eines Lötabends mit ersten Erfolgserlebnissen belohnt wird. Ich habe vor kurzem mal an einem Wochenende einen ganzen Haufen Frontplatten designed und gefertigt. Dann kann man eine Schaltung sobald sie fertig ist gleich auch optisch ansprechend in Betrieb nehmen.
Am Besten man guckt bei ebay ab und zu nach 19Zoll Baugruppenträger mit Teilfrontplatten. da habe ich mir auch schon einen kleinen Vorrat ersteigert. Man macht das am Besten immer, wenn man es noch gar nicht akut braucht. Dann kann man die Angebote, die einem zu teuer sind links liegen lassen und hat in ein paar Wochen Baugruppenträger zusammen, die jeweils nur ein paar Euros gekostet haben. Manchmal kriegt man auch einen Satz Teifrontplatten fast für Lau, die man irgendwann mal verarbeiten kann.
Später, wenn man dann Lust und Musse hat, kann man sich einen schönen Holzkasten drumrum bauen.
 
[quote:dd444310c5=*komons.de*]
Bei Conrad gibts da so *wire


komons.de schrieb:
Bei Conrad gibts da so "wire wrap" draht,
der soll "lötbar" sein.
Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht?

Hast Du da die Bestellnummer von?
Hab bei ner Suche nix passendes gefunden.
 
Sooo, der Frontplattenkram ist ausgelagert.

Der Post von


Sooo, der Frontplattenkram ist ausgelagert.

Der Post von Tulle ist da aber noch reingerutscht, der gehört ja hierhin. ;-)

Daher hier mal als Quote:

tulle schrieb:
Hi,
Wire Wrap Draht ist zwar lustig, aber teuer. Ich wickle mir alte Trafos ab, bevorzugt die von defekten Wandwarzen. Die Primärwicklung ist optimal für Signale, Stromversorgung mir der Sekundärwicklung. Aufwand: 5 min, bis der Kern weg ist.
 
[quote:60046c5383=*sonicwarrior*][quote:60046c5383=*komons.d

sonicwarrior schrieb:
komons.de schrieb:
Bei Conrad gibts da so "wire wrap" draht,
der soll "lötbar" sein.
Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht?

Hast Du da die Bestellnummer von?
Hab bei ner Suche nix passendes gefunden.

Das war in nem Papierkatalog, da gabs einen Fädelstift mit dazu. Es gibt auch "kupferlackdraht" online, da steht aber nichts von lötbar, ich weiss nicht ob er der selbe ist.
Den Stift kann man besser selber bauen, das hatte ich mal im Netz gelesen.
Wire wrap Draht ist ja für eine andere Verdrahtungstechnik gedacht, ich hatte aber daran gedacht ihn zu verlöten, da der Schutzmantel wohl schon unter 200 Grad C schmilzt, je nach Mantel. Daher braucht man für manche Drähte auch eine Lötstation für die ausreichende Temperatur.
 
:lol:

Denkst Du jetzt daran, Dir einen Lego-VCO zu bauen


:lol:

Denkst Du jetzt daran, Dir einen Lego-VCO zu bauen ? ;-)
 
Ich bau ein ganzes Lego Modularsystem auf und spendier das d

Ich bau ein ganzes Lego Modularsystem auf und spendier das dann dem LegoLand. :lol: ;-)
 
Re: Hab noch den Tipp bekommen, bei Lochraster L

sonicwarrior schrieb:
Hab noch den Tipp bekommen, bei Lochraster Lötnägel + Steckschuhe zu benutzen.

Ja da war ich auch schonmal draufgekommen. Nur, das kostet Zeit sich die Drähte mit Steckschuhen zu belegen und die hat man meist nit.

Bei Lochraster auch auf die Quali achten, hab mir mal eine zerbrochen weil die Löcher nicht nachgeben wollten beim Lötnagel montieren.

Für ICs kann ich auch sowas sehr empfehlen:

07_1_b.JPG


Kosten Einzel beim böhsen C 3 nochwas und hab mir letztens bei egay für 10 Euro 35 (7 hinternander auf einer Platte) davon gezogen.
 
Re: Hab noch den Tipp bekommen, bei Lochraster L

Ich glaube den Tipp hatten wir hier noch nicht:

Bei Lochraster nen Draht oder Drahtreste von Widerständen, etc. benutzen um die Bahn zu markieren und zu löten.
Ich dachte immer die Bahn zieht man nur mit Lötzinn.

Pass ja am besten hier rein.
 
Ich nehme meistens Punktrasterplatinen.

Schaltplan in Eagle zeichnen, Platine auch. Dort auf keinen Fall den "Autorouter" benutzen, der macht meist Mist. - Besser selbst die Bahnen verlegen.
Dann weiss man schonmal wie es aussehen soll.

Um Strecken zu überbrücken: Schaltlitze - oder was man sonst als Abfallstücke so rumliegen hat - KURZ VOR GEBRAUCH abisolieren (5cm oder so) verdrillen und dann verzinnen. Dann hat man einen recht stabilen "Draht", der sich wunderbar löten läßt, da er ja schon mit frischen Zinn versehen ist und es ist dünner als wenn man Löcher mit Lötzinn zukleistert.
 
Fädeldraht geht ganz gut wie Fetz gesagt hat. Ist isoliert, daher keine Kurschlüsse (hoffentlich) und wenn man am Ende bischen mit dem Lötkolben draufbleibt brennt man den Lack runter un kanns anlöten.
Die Lötzinnbratschmelzaktion und Schaltdrahtabisolieraktionen hab ich auch gemacht. Ersteres schaut wild aus, letzteres ist mühsam wenn man kurze drähte abisolieren will die nicht in die Zange passen oder die man dabei abreisst.
 
Also mein Tip bezog sich ja auf die "direkten Bahnen", also was ziemlich nebenan ist, nicht auf längere Sachen bei denen man noch über andere Bauteile rüber muss.
 
Ich druck mir Kupfer- und Bestückungsseite so aus, daß das Lochraster paßt,-manchmal mehrere Versuche mit Zoomfaktor.
Dann kleb ich Ku-Seiten-Layout auf einer Seite der Lochrasterpl. mit UHU-
Punkten an Ecken und Rändern fest und steche zwei bis drei Löcher durch. Gegen ne Fensterscheibe haltend finde die entsprechenden Löcher für die Teileseite und klebe flächig fest.
Dann stech ich auf der Teileseite die nötigen Löcher durch. Meistens reichen die Drähte der Widerst. etc. bis zum nächsten Verbindungspunkt.
Wenn nicht, nehm ich versilberten Draht. Ich folge immer dem Gedruckten. An Kurven und Ecken stech ich zwei Löcher diagonal neben dem Leiter und stecke eine kleine Krampe aus Drahtrest durch, die ich
auf der Teileseite mit zwei Drehungen der Flachzange schließe.
Nach der Löterei zupfe ich auf der Lötseite das Papier weg. Die Lötseite sieht sauber aus, ohne braune Flußmittelflecke und wirre Leitungsführung.
Das ist ne fast idiotensichere Methode.

Gruß SK-1
 
@SK-1:

Irgendwie hab ich das nicht so richtig verstanden.

Könntest Du dazu eventuell mal ein paar erklärende Bildchen machen?
 


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