Für mich persönlich ist der Sweetspot des Implexus das Metallisch-Brutale, die fiesen EBM-Bässe, die immer wie "kurz vorm Kotzen" klingen.
Überhaupt kein Schönklinger (kann er zur Not auch, klingt aber dann tendenziell eher langweilig - das können andere Synths aus meinem Arsenal besser, das verfolge ich auch gar nicht weiter).
Wahrscheinlich kriegt man das meiste davon auch mit 0-Coast oder West Pest hin, aber beim Implexus überzeugt mich die Handhabung: Ich begreife tatsächlich, was ich da mache und was da wie gerade zusammenarbeitet.
Das Konzept ist für mich noch nahe am gewohnten subtraktiven Monosynth, aber der komplexe Oszillator und die Modulationen gehen mehrere Schritte weiter. Genau richtig für mich.
Was man allerdings konstatieren muss: Trotz aller Variabilität kommt der Implexus offenbar nur schwer aus seinem Grundklang (fett analog plus brutal FM) raus. Ich dachte erst, das läge an mir, aber auch in anderen Demos höre ich wenig jenseits dieser Grenzen (wohingegen ich schon Demos vom Minimoog gehört habe, bei denen ich nicht den Hauch einer Ahnung hatte, wie das gemacht worden war).
Aber genau diesen Grundsound innerhalb dieser (sicherlich trotz allem durchlässigen) Grenzen mag ich sehr, also alles richtig zwischen mir und dem Implexus.
Ich bring den mal mit zum HK, Bernie, da kannst du mal dran schrauben!
Schöne Grüße
Bert