MBrane 11, richtig gut

sägezahn-smoo

||||||||||
Das passt jetzt nur knapp in diese Rubrik, aber:

Man spricht kaum davon, aber der MBrane 11 ist einfach ein absolutes Hammerteil für Leute die auf der Suche nach sehr guten unverbrauchten Analogdrums sind. Ich programmiere es via Novation Zero SL (nicht MK2), erst dann wird klar wie extrem flexibel die Klangerzeugung ist. Druck, ganz viel Charakter, alles da. Angesteuert wird es mit dem Europa (Trigger-outs).
 
sägezahn-smoo schrieb:
Brane. Also nicht das Bassdrum-Teil. Sondern Toms, Snares, Hats, Bleeps, Sweeps und viele Digi-Noise-Sounds aller Arten.

aha, das meinst du also mit Analogdrums

danke

p.s. es geht doch immer nur ein Sound, welcher erzeugt wird oder? also macht der gut Samplefutter?
 
Ja, immer nur ein Sound aufs Mal. Monophon. Man kann das aber locker samplen. Das werde ich auch noch machen, aber ich eigentlich möchte ich es vor allem pur und die CC's mitaufnehmen. Das Ding ist an Flexibiliät fast nicht zu überbieten und hat meine Loops echt aufgewertet. Bzw. Jomox könnte das schon verbessern, aber es gibt nichts Vergleichbares am Markt. Eine Drummaschine mit diesen Teilen drin, mit 5-6 Stimmen, das wärs.
 
Die Demos erinnern mich immer an sounds meiner machinedrum, ich find den mbrane ja interessant, frag mich aber , ob ich damit nicht "more of the same" hätte ...
 
Kann ich nicht sagen, ich habe keine Machinedrum. Und jetzt ins Reich vom Hörensagen: Aber der Machinedrum wird nicht wirklich viel Druck und Fullness nachgesagt.

Die MBrane11 ist hier fast nicht zu überbieten. Vor allem finde ich auch, dass diese Klänge sich endlos wiederholen lassen, ohne langweilig zu werden... typisch analog halt. Auch darum will ich sie möglichst wenig samplen.
 
Ja, tatsächlich, finde ich absolut auch. CV-Eingänge wären perfekt. Dafür hat es Midi und einen Trigger-input. Aber der Preis ist sehr gut. Das Gerät verkauft sich über den Klang und die Einfachheit. Bzw: Ich glaube nicht, dass es sich so gut verkauft, obwohl es hammermässig klingt. Die Bedienung am Gerät "geht noch", aber die Bedienung über ca. 20 Midicontroller ist noch viel besser und man merkt erst dann die ganze Bandbreite. Ich habe ca. 30 Minuten gebraucht um den Novation Zero SL dafür zu programmieren am Gerät selbst und vorher habe ich das noch nie gemacht.

Es macht einen Unterschied ob man Wertbereiche von ein paar Halbtönen (MFBs) oder fast im ganzen Hörbereich (Brane) editieren kann.
 
Die wichtigste Frage bei Jomox Produkten... welche "Features" ähhm Bugs hat das Teil? Stehe gerade kurz davor mir eins zu bestellen, bin neugierig ;-) Wieviel Parameter muss der Controller steuern können? Habe ein PCR-M30 mit 8 Potis, 8 Fadern, und ner Menge Knöpfe.
 
Ich habe gestern mal das angsprochene "plock" untersucht und zwar in allen Frequenzlagen der beiden T-Bridge VCO's. Mit den VCO's hat es nichts zu tun, mit Noise auch nicht, mit dem LFO auch nicht - allerdings kann der LFO sowas bewirken, aber nicht bei 0% Amount. Aber bei minimaler Hüllkurve (0) und 0 Noise bleibt etwas übrig und das ist Frequenzunabhängig von den T-Bridge VCOs. Das ist dann das durchschlagendes Attack der Decay-Hüllkurve auf den Ausgangs-VCA, bzw die erste Flanke des Gates. Das Problem haben sehr viele analoge VCA's. Oft wird das sogar mit "Druck" verwechselt. Beim Euroracksystem kenn ich keinen einzigen VCA der dieses "Hüllkurven-Thumb" nicht hat und es ist jeweils unterschiedlich pro VCA, selbst High-End Modulare haben das nicht im Griff (z.B. MOTM). Der beste modulare VCA den ich hier kenne ist der Wiard 300 Mixolator. Bei tonalen Sounds finde ich sowas sehr störend und das ist ein Grund, warum ich den Mixolator in jedem tonalen Patch verwende. Selbstverständlich tritt das nicht auf bei langsamen Attacks :). Je schneller die Attack, desto schwieriger wirds.

Meistens haben die VCAs einen Trimmer genau dafür, keine Ahnung, ob das beim MBrane auch so ist. Störend finde ich es beim MBrane trotzdem nicht. Übrigens bin ich sicher, dass "es" von MBrane zu MBrane etwas unterschiedlich ist. Das "Thumb" meines ersten MBranes ist auf jedenfalls nicht wie ansprochen eine tiefe Frequenz, sondern eine Mittelhohe (evtl. ca. 900hz), aber mit Anteilen bis ca 6Khz. Und bei meinem MBrane geht das bei 90% der Sounds völlig unter da es sehr leise ist. Ich teste mal bald den zweiten MBrane, bin mal gespannt.

Ich würde die beiden trotzdem sofort wieder kaufen, denn es gibt für mich kein flexibleren Drumssynth, bisher habe ich keinen gefunden.
 
wieviele parameter "muss" man sequenzieren damit das so spannend wird wie du beschreibst ?
würde bei mir an nem octatrack dranhängen "müssen"
 
Also bisher erst versuchsweise einen Parameter (Decay) sequenziert und fand es trotzdem super. Es bieten sich aber viele Klangformende Parameter an, vor allem von den beiden T-Brigde "VCO-Filtern" .Die beiden MBranes hängen aber jetzt am Europa-Sequenzer, der ausser Lauflicht, Accent und Roll gar nichts kann. Und es klingt trotzdem hammer. Ich sage mal: EIN modulierter CC-Parameter reicht, damit hätte man schon viel Modulation drin. Es ist ja nicht zwingend musikalischer, wenn alles gleichzeitig moduliert wird pro Step. Ich werde aber trotzdem wohl irgendwann 3-4 Dinge pro Step modulieren wollen. Das kann dann der Cirklon, habe aber leider noch keinen.
 
ok ich sehe, d.h. das spannende ist die flexibilität beim schrauben der klänge.


Modulation dann "höchstnes" noch die zugabe wie ich dich grad verstehe.
Dann frage ich mich aber was der vorteil ist gegenüber guten elektro-percussions Samples ?


Danke !
...und Danke, GAS auf MBrane ist grad wieder etwwas runter. Ist aber seit jahren ein auf und ab :lol:
 
Natürlich holt man am meisten raus, wenn man die CC's moduliert. Es ist ja die gesamte Klangerzeugung fernsteuerbar. Die Frage ist halt was man damit macht. Hier ist es einfach total zu übertreiben. Ich mache das dann noch auf jeden Fall, bin aber im Moment technisch etwas zurückgebunden (Europa). Mit Samples kommt man auch weit. Allerdings bietet der MBrane einen extrem grossen Klangfundus und ich editiere ja von Hand die CC's während dem Sequenzieren und stelle den Klang ein, das einzige was ich zur Zeit nicht kann ist die Automatisation der CC's. Das Gerät ist auf jeden Fall einen Kauf wert, für mich klingts (ich kann das nicht wirklich beschreiben), sehr analog und undergroundig.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben