Microkorg -> Minillogue

R

Rackes

Guest
Ich weiß, ihr liebt diese Art von Vergleichen..aber da Korg in der nicht abnehmenden Analogwelle ihren alten Microkorg ein bisschen aufgefrischt rausgebracht haben, würde mich wirklich interessieren: Welchen Stellenwert in Sachen SOUND hat der microkorg gegen seinen (meiner Meinung nach) größten Rivalen, den Minilogue?

Beide haben ja UNGEFÄHR die gleichen Rahmenbedingungen was Synthese angeht..mich interessiert hier auch nur die Qualität des Sounds, ob der einen einen Sequencer, der andere dafür nur einen Arp hat ist hier erstmal egal.

also...15 Jahre Digital-VA vs. neu entwickeltem Analogen...bitteschön!
 
Ohne direkt vergleichen zu können aktuell.. so finde ich den microkorg insgesamt besser und vielseitiger vom Klang.

Der minilogue klingt bei einigen sachen auch gut, klar, aber ich glaube dass der mK ihm in den meisten Punkten überlegen ist.
 
Meine Meinung, ich habe alle drei:

Minilogue, Microkorg und MS2000.

Microkorg und MS2000 können natürlich durch die DWSG-Wellenformen ein Gros mehr an verschiedenen Klängen als der Minilogue.

Der Witz ist das jedes der Geräte Performancemöglichkeiten hat die der jeweils andere nicht kann/hat.

Der Sequenzer im Minilogue ist einfach einzigartig, polyphon mit den Parametern/Reglern verbunden. Welches andere Gerät kann so etwas?

Der Microkorg ist einfach einzigartig bei der Nutzung des Arpeggiators und der dezidierten "Steptaster" für das Arpeggio. Welches andere Gerät hat so etwas?

Des weiteren gehört der Microkorg/MS2000 für mich zu den bestklingensten/sweetspottigsten Synthesizern.
Obwohl die Klangerzeugung schon sehr alt ist können sich die meisten VA's von ihm klanglich immer noch eine Scheibe abschneiden.
Im Gegensatz zu "seelenlosen" VA's wie Ion, Micron, Miniak, Venom, Virus etc. hat der Microkorg meiner Meinung nach sehr viel klanglichen Charakter.

Größtes Manko ist bei beiden Geräten immer noch die 4stimmigkeit.


Ein Programmer für den Microkorg, das wäre mal eine richtig gute Idee.
Es gibt ja kaum ein Gerät was auf der gesamten Welt öfter verkauft wurde.
 
Ja - anstatt den microKorg mit mehr presets auszustatten udn weiß anzumalen, hätten sie ihn lieber mal 8 stimmen verpassen sollen...

Naja, die Köpfe der Produktdesigner eben... vorbei am Musiker

Ich liebe ihn dennoch so wie er ist, und werde mir bestimtm wieder einen zulegen.
 
SvenSyn schrieb:
Ja - anstatt den microKorg mit mehr presets auszustatten udn weiß anzumalen, hätten sie ihn lieber mal 8 stimmen verpassen sollen...

Naja, die Köpfe der Produktdesigner eben... vorbei am Musiker

Ich liebe ihn dennoch so wie er ist, und werde mir bestimtm wieder einen zulegen.

Ja!
Es ist sehr merkwürdig:
Ich finde das der Microkorg irgendwie, vielleicht besser klingt als der MS2000.
Obwohl er keine Regler hat packt einen die Kiste sofort "damit etwas zu machen", in den Presets sind einfach ziemlich gute Sachen dabei.
 
haben die beiden nicht total verschiede Filter und sind somit eigentlich Soundmässig gar nicht zu vergleichen?
 
Rolo schrieb:
haben die beiden nicht total verschiede Filter und sind somit eigentlich Soundmässig gar nicht zu vergleichen?

Ja, aber den standardmäßigen, identisch subtraktiven Teil könnte man schon vergleichen wenn man Lust dazu hat.
Hab ich noch nie gemacht.
Im Minilogue sind schon einige Presets drin die sich auf "Technoklassiker" beziehen, ebenso wie im Microkorg.
Aber der "eine" ersetzt den "anderen" meiner Meinung nach nicht.
 
Rackes schrieb:
15 Jahre Digital-VA


...die magischen Worte lauten:


a) 15 Jahre:

Kein anderer Synth hat sich in den letzten 15 Jahren so gut verkauft wie der MicroKorg ...tatsächlich haben nicht viele Synths es überhaupt geschafft, auch über 15 Jahre noch am Leben (d.h. in Produktion) zu bleiben... man spricht sogar vom meistverkauften Synth aller Zeiten (was wohl bedeuten dürfte, man hätte den Korg M1 oder Yamaha DX7 verkaufszahlenmässig abgehängt.)

Der MicroKorg wurde sowas wie ein moderner "Youngtimer", ein Klassiker aus eigener Kraft der jüngeren Synth-Geschichte!



b) digital:

Korg hat ihre eigene, klassische PCM-Digital-Synthese: Die "DWGS" Wellenformen! Diese stammen ursprünglich aus den Korg-Modellen DW-6000 und DW-8000 (Bj. 1984 resp. 1985) und sie finden sich beispielsweise ebenso im damaligen Korg DSS-1 (1986), im alten Korg MS-2000 (2000), im noch immer aktuellen KingKorg (2013) ...und eben - seit nunmehr bald 15 Jahren - auch im kleinen MicroKorg (was wohl kein Wunder darstellt, ist dieser doch grossmehrheitlich an den grösseren MS-2000 angelehnt!)

Das ist eindeutig etwas, was der analoge Minilogue (leider...) nicht kann!


;-)
 
Die Iden des Maerz schrieb:
Der Sequenzer im Minilogue ist einfach einzigartig, polyphon mit den Parametern/Reglern verbunden.

Meinst du damit zufällig Korg's eigene "Motion Sequence" Technologie?
Die müsste im MS-2000 eigentlich drin sein... (drei Tracks; im Minilogue vier...) ;-)




Die Iden des Maerz schrieb:
Ein Programmer für den Microkorg, das wäre mal eine richtig gute Idee.


danoh_dance_fingers_zpsyx0daetb.gif




microK_Mockup.png




danoh_hat_zpshehijmhd.gif
 
hairmetal_81 schrieb:
Die Iden des Maerz schrieb:
Der Sequenzer im Minilogue ist einfach einzigartig, polyphon mit den Parametern/Reglern verbunden.

Meinst du damit zufällig Korg's eigene "Motion Sequence" Technologie?
Die müsste im MS-2000 eigentlich drin sein... (drei Tracks; im Minilogue vier...) ;-)

Im MS2000 ist ein reiner Modulationssequenzer drin, der kann keine Noten, sträflich!
 
Die Iden des Maerz schrieb:
Im MS2000 ist ein reiner Modulationssequenzer drin, der kann keine Noten, sträflich!

Theorethisch, schon. Es gibt ja "pitch" als Modulationsziel.

Aber so viel besser der Seq im Minilogue auch ist.. ich finds trotzdem mehr als nur blöd, dass der immer mit dem patch abgespeichert wird... wäre viel besser gewesen, wenn der Sequencer autark speicherbar wäre, so dass ich tolel Sequenzen auch mit anderen Patches nutzen kann.
 
SvenSyn schrieb:
Ohne direkt vergleichen zu können aktuell..

wieso? natürlich kann man die vergleichen...man hört sich den einen anderen, dann den anderen..dann entscheidet man sich und sagt :"dieser gefällt mir vom klang besser".
wie ich schon schrieb, es geht nicht um features wie motionsequencer, vocoder etc. sondern um die reine soundengine...auch nicht darum ob der microkorg mehr kann wegen den digiwaves...es geht darum den klang, den man auf beiden gleich reproduzieren kann sehr weit auseinandergeht, oder ob ein 15 jahre alter va einem neuen analogem in sachen grundklang das wasser reichen kann. und zwar im speziellen fall mk vs. ml. jetzt bitte nicht gegen arp odyssey vergleichen.. ;-)
 
ich schrieb deswegen, dass ich grad nicht 1:1 vergleichen kann, weil ich grad sclichtweg keinen microkorg habe...
 
SvenSyn schrieb:
Die Iden des Maerz schrieb:
Im MS2000 ist ein reiner Modulationssequenzer drin, der kann keine Noten, sträflich!

Theorethisch, schon. Es gibt ja "pitch" als Modulationsziel.

Aber so viel besser der Seq im Minilogue auch ist.. ich finds trotzdem mehr als nur blöd, dass der immer mit dem patch abgespeichert wird... wäre viel besser gewesen, wenn der Sequencer autark speicherbar wäre, so dass ich tolel Sequenzen auch mit anderen Patches nutzen kann.
Ohja, das ist großer Mist! Und warum nicht mal ein 8 stimmiger Microkorg kommt... :selfhammer:
 
Drakvald schrieb:
Funktioniert das ordentlich? Beim mK mag ich den Klang sehr, nicht aber die Bedienung.


...ich kann dir leider nur dieses Video anbieten:







(spul' vorwärts zu Minute 05:53...)


:nihao:




Green Dino schrieb:
[Ohja, das ist großer Mist! Und warum nicht mal ein 8 stimmiger Microkorg kommt... :selfhammer:

...weil es den KingKorg doch schon seit drei Jahren gibt...?! :lol: ;-)





danohs_howdy_zpsyghe22bq.gif






@Rackes:

Ich würde mir gut überlegen, ob ich nicht in einen gebrauchten, aktuell für ca. 550€ weggehend gesehenen KingKorg-, anstelle eines zum Neupreis von 485€ angebotenen MicroKorg-S investieren würde!

8) ;-)
 
Ja, der King Korg scheint interessant zu sein. Wie ist die Bedienung? Doch nicht schlechter als ein mK oder? (Wobei ich für ein Matrix-Gerät finde, dass er sich super bedienen lässt)
 
Der KK lässt sich wesentlich besser am Gerät editieren als der MK. Für den MK benutze ich immer den Windows Editor.
 
hairmetal_81 schrieb:
Green Dino schrieb:
[Ohja, das ist großer Mist! Und warum nicht mal ein 8 stimmiger Microkorg kommt... :selfhammer:

...weil es den KingKorg doch schon seit drei Jahren gibt..
Nuja :mrgreen: Hab mich für den KingKorg zwar noch nie richtig interessiert, aber ich geh mal davon aus, dass man den KK so nennen kann - Also quasi erweiterter MicroKorg. Problematisch sehe ich auch eher diesen x-fachen Aufguss. Lautsprecher und weisse Farbe: Much wow...
Ich stehe mit Korg eh n bisschen auf Kriegsfuß...Mein erster war ein MS2000 und momentan stehen auf meinem Tisch fünf Korg Synthesizer. :selfhammer: :lollo:
 
Das Einzige, was die beiden hier im Topic vorgenan. Synthesizer gemeinsam haben, ist die 4-stimmige Polyphonie. Beide klingen aufgrund des fundamental unterschiedlichen Konzeptes anders.
 
..und trotzdem kann man doch beide vergleichen? Wenn Sie gleich klingen würden hätte man ja schon eine Antwort. Es geht darum inwieweit ein alter digitaler einem neuen analogen klanglich das Wasser reichen kann. Aber ich glaube so langsam man versteht mich nicht.. :kaffee:
 
Doch, klar. Wenn es zwei Synths gibt wo sich ein Vergleich geradezu aufdrängt, dann doch diese beiden. Bei dem Vergleich findet man Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Konzeptionell sind sie jedenfalls nahe beieinander.
 
Doch doch, ich versteh dich

Nimm doch zB mal den Sägezahn.

Bei beiden kann man den Sägezahn modulieren, beim Minilogue werden dabei Obertöne hinzugefügt, das Ergebnis ist ein aggressiverer klingender Sägezahn, was aber gerade in Verbindung mit einem PW-modulierten Partner-OSC sehr komisch klingt IMO

Beim microKorg wird der Sägezahn quasi um eine Oktave höher, was gerade mit LFO-Modulation ganz gut kommt

Das ist schon eklatant, finde ich.

Gut, der mK kann nur den OSC 1 modulieren, der OSC2 hat immer eine starre Wellenform (sieht man von dem Trick ab, mit 2 Timbres zu arbeiten).. aber trotzdem, dadurch, dass man beim minilogue immer nur beide OSCs gleichzeitig Shape-modulieren kann, ist das o.g. Verhalten des Sägezahns beim ML echt doof.
 
hairmetal_81 schrieb:
Die Iden des Maerz schrieb:
Der Sequenzer im Minilogue ist einfach einzigartig, polyphon mit den Parametern/Reglern verbunden.

Meinst du damit zufällig Korg's eigene "Motion Sequence" Technologie?
Die müsste im MS-2000 eigentlich drin sein... (drei Tracks; im Minilogue vier...) ;-)




Die Iden des Maerz schrieb:
Ein Programmer für den Microkorg, das wäre mal eine richtig gute Idee.


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microK_Mockup.png




danoh_hat_zpshehijmhd.gif

Wo bekommt man dieses microkorg-Overlay für den bcr?
 
Glaub das ist von Synthgraphics. Hier bzw. hier
gehts aber mittels Freeware auch (quasi) kostenlos. Kostet halt Druckerpapier.
Skinman funktioniert mit dem Template fürs BCR2K wirklich super. Hab mir damit schon einige selbst gebaut.

Edit; Hier kannste dir bei Synthgraphics für 45$ das Overlay+Sysex bestellen.
 


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