? MidiInterface: Encore Expressionist / MCV24 von Doepfer

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Anonymous

Guest
Hallo

Ich dachte daran mir den MCV24 von Doepfer zu besorgen.
Fidgit hat mir dann aber den Encore Expressionist empfohlen.

Hat jemand erfahrung mit einem der Teile. Die höhere Auflösung spricht für den Encore. Viel teurer wie zuerst gedacht kommt er auch nicht.

Ganz interessant ist für mich die Möglichkeit LFOs digital zu generieren und diese als Steuerspannung auszugeben. In dem zusammenhang wäre es für mich ganz wichtig zu wissen ob diese LFOs bei einem der Geräte auch in unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen können, und zwar in Teileverhältnissen, also z.Bsp. 1:2, 1:4, 1:8,

Wäre also eventuell die Möglichkeit die von mir gewünschte LFO Bank zu realisieren.


Im weiteren würde mich interessiern wie die Bedienung programmierung ist. einfach ? reibungslos ?


Ich hoffe das sich hier jemand findet der eins oder beide Geräte kennt.

Der Link zum Encore: http://www.encoreelectronics.com/cont_expres.html
 
schade, das es hier nicht weiter gegangen ist.
deswegen schieb ich es mal wieder nach oben und hoffe auf :mail:
 
Ist aber soweit ich weiss kein LFO drin, könnte man sich aber wahrscheinlich programmieren, wenn man programmieren kann (Assembler oder C glaub ich).

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Zur Ursprungsfrage:

Das Handbuch zum Encore Expressionist gibts auf der Herstellerseite:
http://www.encoreelectronics.com/exp01.pdf

Also ich seh da nix von MIDI-Clock-Synchronisation und mit 0,125 bis 12,5 Hz sind die LFOs auch nicht allzu flexibel.
Aber die können mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen.

Die MCV24 Anleitung gibt es ebenfalls auf der entsprechenden Herstellerseite:
http://www.doepfer.de/pdf/mcv24_anleitung_d.pdf

Das MCV24 kann die LFOs an die MIDI-Clock syncen und hat eine Geschwindigkeit von 0,01 Hz bis 19,99 Hz, also etwas mehr als der Expressionist.
Man kann auch Teiler zur MIDI-Clock einstellen, aber nicht untereinander, sprich Master-Slave-LFOs. Die Tonhöhe lässt sich aber unabhängig voneinander einstellen (sonst würden separate LFOs auch nicht so wirklich Sinn machen).

Laut Handbuch hat das Teil 20 Bit und 12 Bit DACs.
Der Expressionist anscheinend durchgehend 16.

Der MCV24 ist laut den technischen Daten also bei der Tonhöhensteuerung (wo die 20 Bit verwendet werden [sollte]) sogar besser.

Die MIDIbox CV hat 8 oder 12 Bit DACs, was anscheinend als ausreichend empfunden wird.
 
Zum MCV24:

Zum dauernden verstellen der Parameter, z.B. LFO, nicht geeignet, da umständlich. Die LFO-Geschwindigkeit kann man nicht über Midi-CC Fernsteuern. Die ADSR Parameter jedoch gehen.
Am besten erstellt man ein paar Presets und kann dann zwischen denen Umschalten.

Beim LFO besteht das Problem das nur die CV-Ausgänge 1 - 4 eine negative Spannung erzeugen können und dazu nur maximal -2V.
Bei mir sind die LFOs deswegen so programmiert das sie eine reine positive Schwingung haben. Mit diesen LFOs ein übliches Vibrato auf einem OSC zu erzeugen ist also direkt nicht möglich, oder halt nur mit +/- 2V.

Die LFOs kann man zur Midiclock synchronisieren, aber es steht in der Anleitung das es viel Rechenleistung braucht und man diese Funktion nur wenn unbedingt nötig einsetzen soll.

Die LFOs und Hüllkurven haben bei schnellen Modulationen hörbare "Stufungen". Sie modulieren dann niemals so sauber wie die analogen Module. Z.B. bei einem schnellen Attack auf einem VCA hört sich das wie ein Kratzen am Anfang an. Ich muss aber zugeben das ich dieses Verhalten noch ganz interessant und verwertbar finde.
Wenn man schnelle Midi-CC Werte als CV ausgibt, hört man das Kratzen auch.
Natürlich spielt es auch eine Rolle was man moduliert. Bei gewissen Zielen hört man das Kratzen nicht.

Der LFO hat den Vorteil das er verschiedene Wellenformen hat.
(steigender/fallender Sägezahn, Dreiech, Rechteck mit einstellbarer PW, Sinus auch variabel in der Form, Random analog, Random digital)

Die LFO Geschwindigkeit ist 0,01Hz bis 19,99Hz möglich.

Und man könnte bis zu 24 LFOs programmieren, welche alle eine unterschiedliche Geschwindigkeit haben.

Der Hauptvorteil vom MCV24 sind sicher die vielen Ausgänge.

Bei mir lief es bis jetzt stabil.

Mehr fällt mir jetzt gerade dazu nicht ein. ;-)
 
sonicwarrior schrieb:
Laut Handbuch hat das Teil 20 Bit und 12 Bit DACs.
Der Expressionist anscheinend durchgehend 16.

Der MCV24 ist laut den technischen Daten also bei der Tonhöhensteuerung (wo die 20 Bit verwendet werden [sollte]) sogar besser.

Die MIDIbox CV hat 8 oder 12 Bit DACs, was anscheinend als ausreichend empfunden wird.

Ne, das MCV24 hat 4x12Bit und der Rest arbeitet mit 8Bit.

Der Semtex hat ja auch ein 8Bit Midi-CV-Interface eingebaut und ich fand das noch recht gut. Beim Mod-Wheel auf dem Filter hat man die Stufung aber schon ein wenig gehört.

Kenton hat meines wissen auch nur 12Bit.

Encore ist da schon das Beste.

Obwohl natürlich die Frage ist, ob die Bittiefe der einzige Einfluss auf die hörbare "Stufung" hat.
Ich meine 16Bit wird wohl auch nicht viel bringen wenn der Midicontroller nur mit 128 Stufen auflöst.
 
ACA schrieb:
Ne, das MCV24 hat 4x12Bit und der Rest arbeitet mit 8Bit.

Also lügt das Handbuch?

Schau mal auf Seite 61, ich saug mir das ja nicht aus den Fingern.

Produkte können im Laufe des Lebenszyklus auch angepasst werden.
Warum es auf der Produktseite anders dargstellt ist mir allerdings ein Rätsel. Also entweder Handbuch oder Produktseite falsch.
 
:lol:

Mann Sonic!

Auf Seite 61 steht: Das MCV24 besitzt 4 12Bit und 20 8-Bit D/A - Wandler und daher ..........

Alles klar.
 
ACA schrieb:
Auf Seite 61 steht: Das MCV24 besitzt 4 12Bit und 20 8-Bit D/A - Wandler und daher ..........

Verdammt! :oops:

... *brütendüberleg* *ausredefind*
Das Wetter! :mrgreen:

Ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil. :sarg:
 
Was solls, lag auch daneben mit dem Kenton, obwohl ich glaube das die erste Version des Pro-2000 mit 12Bit und auf den Aux mit 8Bit ausgestattet war. Eigentlich ist die neue Version recht interessant.
 
bump

Ich möchte das Thema auch noch mal aufwärmen,
hat denn jemand ein Encore Expressionist zu stehen? Fidgit?

Mich interessiert neben der glatten Wiedergabe von Pitch-Modulationen vor allem auch die Bedienbarkeit. Ist es in der Praxis angenehm mit dem Gerät zu arbeiten?
 
Re: bump

mc4 schrieb:
Ich möchte das Thema auch noch mal aufwärmen,
hat denn jemand ein Encore Expressionist zu stehen? Fidgit?

Mich interessiert neben der glatten Wiedergabe von Pitch-Modulationen vor allem auch die Bedienbarkeit. Ist es in der Praxis angenehm mit dem Gerät zu arbeiten?


ich hab zwar kein expressionist, aber ich finde es eher
unpraktisch, dass sich bei dem teil die buchsen auf der
rueckseite befinden. das zaehlt ja irgendwie auch zur
"bedienung", vor allem wenn man das interface mit
einem modularsystem benutzen moechte.
 
ACA schrieb:
Zum MCV24:

Die LFOs und Hüllkurven haben bei schnellen Modulationen hörbare "Stufungen". Sie modulieren dann niemals so sauber wie die analogen Module. Z.B. bei einem schnellen Attack auf einem VCA hört sich das wie ein Kratzen am Anfang an. Ich muss aber zugeben das ich dieses Verhalten noch ganz interessant und verwertbar finde.
Wenn man schnelle Midi-CC Werte als CV ausgibt, hört man das Kratzen auch.
Natürlich spielt es auch eine Rolle was man moduliert. Bei gewissen Zielen hört man das Kratzen nicht.

Mittlerweile habe ich entdeckt das mit einer reduzierten Ausgangsspannung das Kratzen weniger bis gar nicht mehr zu hören ist.
Vorher hatte ich immer die Ausgänge auf bis zu 10V eingestellt. Jetzt benutze ich 4-5V, das ist immer noch genug für die meisten Modulationsziele.

Wollte das nur so gesagt haben.
 


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