Modular Kits

So, nachdem ich die letzten Tage wie verrückt gelötet habe mal ein Feedback zum Aufbau der Kits und der Bestückung:

MOTM:
- Sehr gute, idiotensichere Beschreibung, Parts einzeln verpackt
- Platinenqualität sehr gut, gut zu löten (für Anfänger evtl. etwas kleine Lötpads)
- Bestücken ist mühsam, ist so wie Puzzle zusammensetzten. Die Bauteilnummern sind irgendwie auf den PCBs verteilt, d.h. R1 links oben, R2 rechts unten,...

BLACET:
- Sehr gute Beschreibung, nicht ganz so deppensicher wie MOTM, aber durchaus auch für Anfänger zu handhaben. Ist eher Technik und Background orientiert.
- Platinenqualität sehr gut, nur die neuen ROHS Platinen sind etwas mühsamer mit verbleitem Lot zu löten (Stannol HS10), blubbert etwas nach, die alten nicht ROHS konformen sind gut zu löten. Lötpads etwas grösser als bei MOTM, obwohl die Platinen relativ dicht bestückt sind.
- Bestücken ist angenehm, die Platzierung der Parts auf den PCBs ist besser als bei MOTM (logischer). Ausserdem werden ziemlich viele Resistor Networks verwendet, dadurch viel weniger einzelne Widerstände.

Bei beiden kanns nicht schaden sich extra gedrehte IC Sockel zu besorgen, falls man nicht die 0815 Sockel verbauen will.
 
tomcat schrieb:
Bei beiden kanns nicht schaden sich extra gedrehte IC Sockel zu besorgen, falls man nicht die 0815 Sockel verbauen will.

Was meinste mit "gedrehte Sockel"?

Ich nehm eigentlich immer die "Präzisionssockel" von Reichelt.
 
tomcat schrieb:
MOTM: ... (für Anfänger evtl. etwas kleine Lötpads)

OOPS ;-) (du weist schon ...)

tomcat schrieb:
Die Bauteilnummern sind irgendwie auf den PCBs verteilt, d.h. R1 links oben, R2 rechts unten,...

Jo, das stimmt, völlig quer.
Hab' dann gedacht, na dann wird Paul wohl vom Schaltplan ausgegangen sein - aber nix da, da sind die Bezeichnungen genauso kreuz und quer verteilt.
Aber er schreibt dafür sehr ausführlich ("R2 rechts unten neben C6" :D )

Trotzdem - ich finde die MOTM-Platinen nahezu idiotensicher.


IC-Fassungen verwende ich grundsätzlich (auch die gedrehten von Angelika)
 
Hat denn von euch schon mal jemand PAIA aufgebaut? Das sieht schon sehr interessant aus. So mit eigenen Frontplatten könnte ich mir das gut vorstellen! Nur leider bin ich ja nicht so geübt, denn bis auf ein paar Kabel in letzter Zeit habe ich nicht so die Löterfahrung.
 
Scaff schrieb:
Hat denn von euch schon mal jemand PAIA aufgebaut? Das sieht schon sehr interessant aus. So mit eigenen Frontplatten könnte ich mir das gut vorstellen! Nur leider bin ich ja nicht so geübt, denn bis auf ein paar Kabel in letzter Zeit habe ich nicht so die Löterfahrung.

Hmm, ein Theremin und ein Midi-Interface von denen waren schon auf meinem Werkbank. Kein Problem, hat beides auf Anhieb funktioniert, auch ein ungeübter Kollege hat es fertiggebracht, ein Theremin zu bauen ;-)
 
Ich hab' noch keinen Paia-Bausatz in den Fingern gehabt, habe allerding nur ganz gute Dinge darüber gelesen.
 
jo,habe auch nur ganz gutes über Paja gelesen.
die sollen sehr nett sein, also villeicht einfach kurz anmailen oder phonen.

Im weiteren habe ich den Vocoder und den Fuzz hier, habe die allerdings nicht selbst gebaut und noch nicht in Betrieb genommen ( fehlt der Stromanschluss )
Na jedenfalls sind die platinen grosszügig ausgelegt vom platz her und die Frontplatten sehr schick.

Überhaupt denke ich dass Paja anfägerfreundlich baut bzw. sogar dafür ausgelegt ist
 
serenadi schrieb:
tomcat schrieb:
MOTM: ... (für Anfänger evtl. etwas kleine Lötpads)

OOPS ;-) (du weist schon ...)

Dagegen sind die von dir angesprochenen Hubschrauberlandeplätze ;-)

Hab grade nochmal verglichen, Blacet und Motm sind in etwa gleich gross, mir kommt nur vor die Motm haben weniger Fleisch, scheinbar grössere Bohrungen. Egal, stellt kein Problem dar, denke auch nicht für Lötneulinge.

tomcat schrieb:
Die Bauteilnummern sind irgendwie auf den PCBs verteilt, d.h. R1 links oben, R2 rechts unten,...

Jo, das stimmt, völlig quer.
Hab' dann gedacht, na dann wird Paul wohl vom Schaltplan ausgegangen sein - aber nix da, da sind die Bezeichnungen genauso kreuz und quer verteilt.

Und was mich am meisten aufregt, einmal steht der Wert im Bauteil (Widerstand beispielsweise), einmal daneben. Damit mans nicht so schnell findet. Ich denke beim Bestücken der Widerstände brauch ich fast doppelt so lange gegenüber anderen PCBs :sad:

Aber er schreibt dafür sehr ausführlich ("R2 rechts unten neben C6" :D )

Trotzdem - ich finde die MOTM-Platinen nahezu idiotensicher.

Ja, wenn man die Anleitung liest schon ;-) Ich überflieg die immer nur ob irgendwas besonderes drinnen ist (matched Res beispielsweise) und bestücke dann nur nach der BOM
Bei den Motm werd ich halt nach 2 PCBs an einem Abend nervös beim Widerstandspuzzle ;-)
 
tomcat schrieb:
... mir kommt nur vor die Motm haben weniger Fleisch, scheinbar grössere Bohrungen. Egal, stellt kein Problem dar, denke auch nicht für Lötneulinge.

Die Bohrungen sind mir eindeutig zu groß.

Aber egal, wenn's am Ende läuft ist MOTM wirklich geil.
Ich habe übrigens mein VC-LAG aufgebaut - und gleich modifiziert :D

Ist total gut, das Modul.
Ich stelle fest, daß die Sachen, die ich in letzter Zeit gebaut habe seltsamerweis sehr gut für Trance, Techno, Acid und so geeignet sind. Dabei stehe ich gar nicht auf so was. :D
 
serenadi schrieb:
tomcat schrieb:
... mir kommt nur vor die Motm haben weniger Fleisch, scheinbar grössere Bohrungen. Egal, stellt kein Problem dar, denke auch nicht für Lötneulinge.

Die Bohrungen sind mir eindeutig zu groß.

Aber egal, wenn's am Ende läuft ist MOTM wirklich geil.
Ich habe übrigens mein VC-LAG aufgebaut - und gleich modifiziert :D

Ist total gut, das Modul.
Ich stelle fest, daß die Sachen, die ich in letzter Zeit gebaut habe seltsamerweis sehr gut für Trance, Techno, Acid und so geeignet sind. Dabei stehe ich gar nicht auf so was. :D

:) Was hast den modifiziert? Ich hab noch 1 Platine Zeit bis ich das 820er zusammenbaue ;-)

Und ja, bevor du die Acid,... Sachen zahmer machst sags mir vorher 8)
 
vonwegen löten:

kleine lötpads löten hat man in ner Woche bis zwei drin, das ist nicht das Problem.
Man muss nur grad als Anfänger die richtige LötSpitze haben.( und das richtige lötzinn)
viel problematischer für nen anfänger sind dann Bauteile unklarheiten,
oder auch situationen wo mehrere optionen offen stehen und dies nicht gaaanz genau beschrieben ist.

Leute die in der Materie drin sind haben ja keine Ahnung was alles zur Hürde werden kann für nen Anfänger.

( btw. : habe auch 9 Platinen gelötet um die Wheinachtszeit. Aber nur simplen Kram ............. , dafür aber teils selbst gezeichnete Platinen )
 
Hmm, jetzt hab ich noch schnell ein richtiges Motm Kit zusammengelötet (die anderen waren PCBs mit Bauteilen von mir), das ist ja noch mühsamer. Zusätzlich zu den wirren Aufdrucken sind die Widerstände nicht einmal mehr gegurtet. Das heisst "Suchen sie 10 x 100k aus all den Widerständen raus"... Naja. War wenigstens ein kleines PCB :)

Ich kann aber sonst nur bestätigen das die Module an sich Top sind, ist also keine qualitative Kritik an den Modulen selber, nur an den (mittlerweile obsoltene) Kits. Und hier ists auch nur eine Sache der Bequemlichkeit ;-)

Interessant ist noch das Motm empfiehlt die Durchkontaktierungen zu verzinnen, Blacet aber nicht (oder ich habs überlesen). Ich hab das eigentlich auch noch nie gemacht, bis ich hier mal durch einen entsprechenden Thread darauf aufmerksam gemacht worden bin.
 
tomcat schrieb:
Was hast den modifiziert? Ich hab noch 1 Platine Zeit bis ich das 820er zusammenbaue ;-)

Paul verwendet ja gerne die Potis zum Einstellen der Parameter auch als Abschwächer in dem Moment, wo ein externes Signal eingespeist wird.
Ich mag das gar nicht, ich will ein separaten Abschwächer haben.
Nachteil ist nämlich, daß man auf seine Art keinen hohen "konstanten" Wert einstellen kann, den man dann nur ein bischen moduliert.

Das ist ja auch beim Q-Mod des 440-Filters so, da macht sich der Nachteil besonders stark bemerkbar.

Also habe ich für die CV-Eingänge separate, polarisierende Eingangs-OPs mit separaten Abschwächern dazugebaut.
Eine reine Modifikation der Platine war aber nicht drin, das ist bei diesen "professionellen" Platinen (Doppelseitig, mit Lötstoplack) halt ein bischen schwierig. Deswegen habe ich diese OPs auf separate kleine Platinen gemacht.

Zusätzlich habe ich die Key-CV defaultmäßig über Schaltbuchsen auf die Eingänge geführt (was ich in diesem Fall mit acidmäßig meinte - eine Sequenz, bei der die hohen Töne ein leichtes Portamento haben, die tiefen aber klar bleiben hört sich halt schon sehr äcifmäßig an).

Jo, und dann habe ich noch den Bypass mit einer kleinen Transitor/Optokoppler-Schaltung so ausgelegt, daß ein beliebiges externes Signal das LAG ein- und ausschalten kann - das 820 hat ja nur einen Eingang für einen (Ground-bezogenen) Fußschalter.
 


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