Modularer Einstieg

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Rabbit Conspiracy

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Hallo Zusammen

Nach dem Lesen von Florian Anwanders Buch zur modularen Klangsynthese, das ich übrigens sehr empfehlen kann, bin ich zum Schluss gekommen den Einstieg in die Welt der Patchkabel zu wagen.
Nun stellt sich mir aber die Frage wie das geschehen soll:
Ich habe mir nun verschiedene Varianten überlegt wie ich ein System in mein Setup, das aus Machinedrum, Blofeld, Sh101 und Desktop Evolver besteht, integrieren soll.

1. Doepferkoffer mit einer vom Basissystem abgeleiteten Modulkombination: Hierbei habe ich etwas Angst, dass ich mich stärker mit der Suche nach neuen Modulen als mit dem System selbst beschäftige. Positiv finde ich hingegen die Transportierbarkeit.

2. Tinysizer: Hier hätte ich das Problem nicht, dass Modulare ein hohes Suchtpotential mit sich bringen. Jedoch denke ich, dass das Patchingsystem relativ schwierig für einen Einsteiger ist.

3. Etwas Semimodulares: An der Spitze steht hierbei, das SEM mit Patchfeld, aber vielleicht wäre etwas aus der Zwergenfamilie cool... oder sollte ich vielleicht Doepfers Darkserie abwarten.

Bei jeder dieser Varianten will ich ein Urzwerg als Sequencer dazu nehmen und der Sh101 soll als Keyboard dienen.

4. Vielleicht könnte ich auch den Desktop Evolver durch nen Monoevolverkey ersetzen, der ja auch sehr viele Verbindungen ermöglicht und viel besser zu bedienen ist.

Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung etwas weiterhelfen. Mein Musikstil geht so in Richtung Techno, wobei ich überhaupt noch nicht festgesetzt bin, kann mir auch Dinge Vorstellen wie Tom Waits meets Synthesizer oder so... Also ich suche nichts für einen bestimmten Stil sondern eher für eine etwas andere bzw. direktere Arbeitsweise hab auch den sh101 noch nicht lange und der direkte Zugriff auf alle Parameter find ich super. Zudem will ich damit eher etwas Schräge Sounds basteln, diese sollen aber bis zu einem gewissen Grade musikalisch bleiben.
Preislich sollte es ca. 1800 Euro sein.

Vielen Dank schon im Voraus

Gruss Le Rabbit
 
Hallo.

Aus meiner Sicht am Sinnvollen, von deiner Auflistung her, wäre wohl schon so ein Doepfer-System.
Du kannst das erweitern aber auch verkleinern ( :mrgreen: ).
Ich denke der Tinysizer nimmt sich zu einem Doepfer-System nicht so viel, nur sind dort die Patchpoints
recht eng gruppiert, dafür ist er noch handlicher!
Die Zwergenfamilie, bzw. der Kraftzwerg, kommt so als Mittelding aus deiner Auflistung hervor.

Vlt. wäre ein MS-20 was für dich?
Da kannst du patchen, brauchst kein extra Keyboard und hast einen "klassischen" Sound,
zumal würdest du dann das Geld nicht für Module raushauen ;-)

Eine schwere Entscheidung... :lol:


Grüße
 
Hast ja schon ein paar gute Ideen hier genannt, aber du musst dann auch weiter Abenteurlustig durch ständiges erweitern bleiben, stundenlanges patchen lieben und den jeweiligen Sound der rauskommt mögen.
Vielleicht am besten mal bei einem freund oder im Musikgeschäft die teile ganz ausprobieren.
Man macht sich immer so eine Idee von was, und wenn man selber damit arbeitet ist das wieder ganz anders.

Ob nun dein neues Modular System unbedingt in dein aktuelles Set up integrieren sollte, würde ich eher mit "Nein" beantworten.
Ich würde ein System aussuchen von A bis Z ,das mit der Zeit wächst, und du dich in ruhe mit jeden Modul beschäftigen kannst.
Nur ein Beispiel mal hier : ;-)

http://www.synthesizers.com/studio22.html
 
kind-fieber.jpg


Rabbit Conspiracy schrieb:
Ich habe mir nun verschiedene Varianten überlegt wie ich ein System in mein Setup, das aus Machinedrum, Blofeld, Sh101 und Desktop Evolver besteht, integrieren soll.
Welche konkreten musikalisch-technischen Funktionen suchst du, die dir deine o.g. Geräte nicht bieten? Oder hat dich nach Lesen des Buches einfach nur das Modularfieber gepackt?
 
Danke schonmal für die Antworten
7f_ff schrieb:
Vlt. wäre ein MS-20 was für dich?
Da kannst du patchen, brauchst kein extra Keyboard und hast einen "klassischen" Sound,
zumal würdest du dann das Geld nicht für Module raushauen ;-)
Eine schwere Entscheidung... :lol:

MS-20 hab ich mir jetzt nie so richtig überlegt wäre aber definitif eine Interessante Variante. Kann der denn FM, dass wäre mir sehr wichtig
... Allerdings sehr schwere entscheidung...

verstaerker schrieb:
ich würd nen Cwejman S1 empfehlen

Von dem hab ich schon viel Gutes gehört, liegt jedoch etwas ausserhalb meines Budgets und werde wahrscheinlich auch nicht die Möglichkeit haben einen zu testen :heul: .

Studiodragon schrieb:
Hast ja schon ein paar gute Ideen hier genannt, aber du musst dann auch weiter Abenteurlustig durch ständiges erweitern bleiben, stundenlanges patchen lieben und den jeweiligen Sound der rauskommt mögen.
Vielleicht am besten mal bei einem freund oder im Musikgeschäft die teile ganz ausprobieren.
Man macht sich immer so eine Idee von was, und wenn man selber damit arbeitet ist das wieder ganz anders.

Ob nun dein neues Modular System unbedingt in dein aktuelles Set up integrieren sollte, würde ich eher mit "Nein" beantworten.
Ich würde ein System aussuchen von A bis Z ,das mit der Zeit wächst, und du dich in ruhe mit jeden Modul beschäftigen kannst.
Nur ein Beispiel mal hier : ;-)
http://www.synthesizers.com/studio22.html

Hab schonmal für ca. ne Stunde im Shop des Schweizer Doepfer Vertreters am Modular Rumgespielt. hat mir sehr gut gefallen. Ich will mir eigentlich etwas das schon mehr oder weniger komplett ist anschaffen. So jedenfalls, dass ich die Basis Module hab und wenn es ein Doepfer System werden soll dann noch einige wenige bestimmte Module dazukaufe. Ich will definitiv kein Monstersystem sondern eher etwas kleines kompaktes, das auch ziemlich konstant bleibt. Ich will einfach nicht, dass ich mich zu viel mit mit der Suche nach Modulen auseinandersetze... Suchtpotential soll minimiert werden ich gehöre glaub ich zur Risikogruppe :D vor allem wenn ich mehr Geld hätte.

Elektrokamerad schrieb:
Welche konkreten musikalisch-technischen Funktionen suchst du, die dir deine o.g. Geräte nicht bieten? Oder hat dich nach Lesen des Buches einfach nur das Modularfieber gepackt?

Vor allem suche ich Flexibilität und eine gute Haptik. Mir geht es stark um den Spassfaktor den mir ein Gerät bringt. Will damit vor allem rumspielen, wie gesagt hab ich selbst noch keine sehr genauen musikalischen Vorstellungen oder ein Konzept. Am ehesten suche ich "schräge" klänge und neue Wege klänge zu basteln. Will eigentlich auch mit etwas Modularem den Desktop Evolver ersetzen, mit dem ich solche Klänge gebastelt hab und der haptisch nicht so der Wahnsinn ist. Du hast auch recht damit, dass mir das Buch die Möglichkeiten von Modularen aufgezeigt hat und mich das Modularfieber gepackt hat.

Vielen Dank

Le Lapin
 
Durch probieren ist das schon nicht die falscheste Methode, selbst wenn es erstmal "nur" ein Kraftzwerg ist. Wieso? Der klingt schon gut und man bekommt ein bisschen das Gefühlt dafür. Dirk meinte bestimmt auch, dass frei nach einem älteren Thread viele Sounds auch mit einem Kompaktsynthesizer zu erledigen sind. Aber ich lese aus deiner Haltung, dass du einfach "Bock drauf" hast, das ist heute alles günstiger und machbarer als je vorher, daher..

ggf. mal so:
modula

Mit einem halboffenen Ding zu arbeiten und die Funktionsweise der analogen Steuerspannungen zu verwenden kann auch timinigvorteile haben. DV und Gate sind einfach direkter und schneller und es arbeitet sich auch anders mit Steuerpannungen.

http://sequencer.de/synth/index.php/Analoge_Steuersignale CV + Gate

Das SEM oder der S1, der Spawn oder andere Teile sind zwar halbmodular, also nicht komplett frei konfigurierbar aber ein Einstieg in diese Arbeitsweise.
Ein schon bestehendes kleines Ding zu haben kann ein guter Einsteig sein, egal ob Kraftzwerg oder Moog Voyager. Nicht alles ,was analog ist und Steuerspannungen zulässt ist modular. So formal. Aber der Spaß und die Arbeitsweise sind anders.

Letzlich wird das eine Geld und Klangfrage, wenn du da einsteigen willst. Es gibt auch echte Modularbasissysteme wie dem M5 oder dem TMSS, da kannst du also ab gut 1k€ durchaus anfangen. Das Theis ist bei mir in der SynthDB und hier gibt es auch einige Nutzer. Ich möchte es deshalb empfehlen, weil es gut klingt und im Basissystem alles da ist, was man so braucht.
Es ist nur so, dass Euroracks natürlich besser zusammenpassen im Formfaktor und so weiter, aber schau mal, welche Form und Preise und auch Klang dich besonders reizen und wie sehr Geld wirklich eine Rolle spielt. Davon hängt recht viel ab.
 
Ach diese doofen Entscheidungen ... ich glaube, ich werde mal die verschiedenen Alternativen auf Papier bringen und die Preise ausrechnen.

Vielen Dank
Rabbitus
 
Rabbit Conspiracy schrieb:
7f_ff schrieb:
Vlt. wäre ein MS-20 was für dich?
Da kannst du patchen, brauchst kein extra Keyboard und hast einen "klassischen" Sound,
zumal würdest du dann das Geld nicht für Module raushauen ;-)
Eine schwere Entscheidung... :lol:

MS-20 hab ich mir jetzt nie so richtig überlegt wäre aber definitif eine Interessante Variante. Kann der denn FM, dass wäre mir sehr wichtig
... Allerdings sehr schwere entscheidung...


Soweit mir bekannt, kann der das nicht von Haus aus.


Rabbit Conspiracy schrieb:
Will eigentlich auch mit etwas Modularem den Desktop Evolver ersetzen, mit dem ich solche Klänge gebastelt hab und der haptisch nicht so der Wahnsinn ist.

Kann ich verstehen, allerdings kannst du noch einen Controller dranhängen. Somit hast du mehr Haptik
und vor allem mehr Spaß.
Seitdem gehts bei mir auch gleich noch eine Ecke besser ;-)


Moogulator schrieb:
Durch probieren ist das schon nicht die falscheste Methode, selbst wenn es erstmal "nur" ein Kraftzwerg ist. Wieso? Der klingt schon gut und man bekommt ein bisschen das Gefühlt dafür.

Wenn ich so darüber nachdenke, der Kraftzwerg ist wahrscheinlich besser.
Du hast erstmal was Kompaktes, andererseits hast du die Möglichkeit
den Kraftzwerg auch durch ein Doepfer-System zu erweitern, oder umgekehrt.
Der kann dann wiederum auch FM und kostet nicht soviel wie der MS-20 :fawk:


Grüße
 
Ich würde einmal den neuen modularen Tinysizer von Anyware Instruments in Betracht ziehen. Überschaubarkeit trotz großer Flexibilität bei höchster Klang- und Verarbeitungsqualität zu einem mehr als annehmbaren Preis. Vielleicht fragst du einmal den Teilnehmer/Moderator Sadnoiss, der dir sicherlich beim Tinysizer in allen Belangen helfen kann.
 
Ich halte ein gemisches Zwergen-System für eine gute Idee - zumal gemessen an den formulierten Anforderungen.

Erstens, durch die Filterneuentwicklung (und andere Spezialitäten) ist die Zwergenfamilie ab spätestens Ende August ziemlich flexibel, auch klanglich - und zugleich überschaubar.

Zweitens, die Gefahr, ständig neue Module hinzuzukaufen ist hier deutlich begrenzt.

Drittens, der Wiederverkaufswert der Zwergen dürfte ziemlich stabil sein (für den Fall, dass eine Finanznot ausbricht).

Viertens, man kann die Zwerge ziemlich gut parallel oder kombiniert mit anderen "Klein-Analogen" kombinieren, z.B. den Mopho (gebraucht ca. 250 Euro) oder den Dark Energy (gebraucht ca. 300 Euro).


Wenn du schon über ein Doepfer-Basissystem nachdenkst, dann gehe ich mal davon aus, dass dein Budget für die Synthesizer in etwa 1000 bis 1300 Euro beträgt. Dazu kommt der von dir fest eingeplante Urzwerg (ca. 350,-). In der Summe also 1500 - 1700 Euro. Das ist schon eine Menge Holz! Meine Setup-Empfehlung wäre dann:

1 x Urzwerg (neu: 350 Euro)
1 x Nanozwerg (neu: 210 Euro)
1 x Microzwerg (neu: 350 Euro)
1 x Megazwerg (neu: 450 Euro)
1 x Mopho (gebraucht: 250 Euro)
1 x Behringer-Kleinmischer (gebraucht: 40 Euro), zur Zusammenfassung der verschiedenen Stimmen, evtl. sogar mit 2 Auxwegen (witzig bei diesem Setup wäre dann z.B. die Möglichkeit, Signale der Mixer-Ausspielwege in das Modularsystem wieder einzuschleusen, für Filter- oder FM-Spielereien u.ä.)

Summe: 1650,- Euro

Du bekommst dafür:

* Die Möglichkeit bis zu vier Synthesizerstimmen polyphon zu spielen (mach das mal mit nem Doepfersystem....)
* 6 VCOs + 3 Sub-Osc, von den OSCs sind 3 x frei patchbar (z.B. für FM, Sync usw.)
* 5 Filter (4 x 12 db, 1 x 24 db) 4 x patchbar (auch Filter-FM), zusätzlich Mopho mit Filter-Eingang
* 5 LFOs , 5 x patchbar (davon 1 x als Loop-ADSR, 1 x als Modulations-Sequencer!)
* 6 ADSR, 2 x vollständig patchbar
* Glide, Noise mehrfach, S/H mehrfach, extra Modulationssequencer (patchbar), zusätzlicher 16x4 Sequencer im Mopho, modulierares Delay, 2 Multiples, Mixer u.v.m.

Warum kein Kraftzwerg? Ich finde, die Kombination von, zum Vergleich, Microzwerg+Nanozwerg bzw. Microzwerg + Mopho ist bei etwa gleichen Preis leistungsfähiger als der Kraftzwerg, zumal damit schon einmal Duophonie möglich ist. Den 24db-Filter vom Kraftzwerg finde ich auch nicht sonderlich toll - man holt aus der Filterkombination der MFB-12db-Filter m.E. deutlich mehr raus. Falls du dennoch einen weiteren 24db-Filter (zumal: dann patchbar) benötigst, würde ich eher den Mopho mit einem Dark Energy tauschen (Mehrpreis: 50 Euro). Okay, diese Einschätzung ist wohl ziemlich Geschmackssache. Aber ich mag den MFB-24db-Filter nun einmal nicht so sehr. Die anderen Filter sind imho deutlich "technoider" und flexibler.

Wie auch immer: Ich beneide dich ein gutes Bisschen, falls du dieses oder ein ähnliches Setup realisierst, schon allein wegen der Möglichkeiten, die du dann hast. Bis du die Möglichkeiten dieses Systems erkundet hast (und dann evtl. Erweiterungsbedarf verspürst), werden wohl einige Jahre ins Land gehen! :

Als Kostenpunkt sind allerdings noch die notwendigen Patch-Kabel zu berücksichtigen. Und vielleicht würde sich dann auch die Anschaffung eines weiteren Kleinmischers lohnen, mit dem dann die Möglichkeiten dieses Setups dann noch weiter zunehmen. Und, falls ich mich recht entsinne, benötigt man bei den patchbaren MFB-Synths die Möglichkeit, die eingespeisten Signale zuvor zu verstärken, damit man gute Ergebnisse erhält. Sinnvoll könnte es auch sein, in so einem System mit einem kleinen Multi-FX-Effektgerät zu arbeiten (ein Digitech RP50 zum Beispiel, kostet gebraucht unter 30 Euro). Einerseits kann man damit die einzelnen Synthesiserstimmen bearbeiten, via Aux-Send am Kleinmischer für jede Stimme differenziert, andererseits könnte man mit sowas auch innerhalb des Modularsystems herumtricksen - zum Beispiel, bereits die Verbindung aus Flanger (RP50) und Analogfilter bietet jede Menge klangliches Potential.
 
Der MS20 ist so unmodular, dass du die VCOs weder getrennt steuern kannst noch damit FM machen kannst, weil du sie auch nicht abgreifen kannst. Er ist nicht modular konzipiert, aber den MS20 empfehle ich nur für Fans des Klanges, sonst niemandem. Günstig zu arbeiten ist mit den Zwergen und Euro-Modulen zzt sicher eine der günstigeren Ideen. Es ist auch denkbar, ein Basissystem zu nehmen und darum herum ein Eurosystem aufzubauen. Das Basissystem sollte aber dennoch über GUTE Baugruppen verfügen, denn sonst nervt das und ist beim Austausch dann eher hinderlich.
Die meisten Standard VCOs werden nach Erfahrung sehr bald ausgetauscht, auch die Filter sind nach einer Weile Gebrauch nicht mehr genehm und daher lohnt sich diese als Verschleißteile einzuplanen und sie ggf. auch gebraucht zu erwerben und die eigentlichen Komponenten in Ruhe zu probieren. Da am besten öfter ins Modular Diary sehen und aufs ModularMeeting kommen und ausprobieren oder bei Schneiders oder Freunden aussm Forum gucken gehen.

Anders geht es leider nicht, die Wahl ist etwas umständlig deshalb. Viele tauschen dann doch viel aus, erst nach 2-3x Wechsel sind die meisten mit ihrem System erst "zufrieden". Ganz interessant könnten hier auch die Erkenntnisse von Sägezahn-Smoo sein, der ja aus den für ihn besten Modulen ein Kompaktsystem gebaut hat und ein weiteres plant. Die Fehler kann man vermeiden, die quasi im ersten Anlauf fehlten. Allerdings ist die Wahl auch Geschmackssache.
LFOs, Hüllkurven und so sind meist rel. gut nutzbar, aber Filter und VCOs würde ich (wenn möglich) gut checken, damit der Nervfaktor mit Kauf/Verkauf klein bleibt.

Wenn du zB MS20 magst, könnte die Anschaffung von Borg Filterns auch was bringen und braucht das Original vielleicht nicht zwingend, aber das war sicher eher eine Nebendiskussion.
Aber so ist gut sich durchzuhangeln. Möchstest du viel FM machen? Dann brauchst du gutee VCOs, die das auch mitmachen. Die einfachen VCO haben oft eine sehr unschön klingende FM und sind unsauber. Einen linearen Eingang sollte er dann auch haben. Wenn du dazu Vactrol Sachen nimmst, klingen die zwar oft sehr gut, aber sind eben auch etwas langsam in der Reaktion, sprich: das wäre auch was, wo FM Experimente nicht so ideal mit sind. Ok, viel davon klingt jetzt schlimmer als es ist, man kann auch einfach loslegen und ist schneller im Thema. Aber wenn du grob weisst, wo du was machen willst, versuche die Komponenten halt entsprechend zu wählen.
Wenn du mit Pegeln arbeiten willst ist das auch so, dass die Module untereinander unterschiedlich kalibriert sind, so kannst du dir quasi statt Verzerrmodulen und Clippern und sowas eher auch sparen und eher mit Sättigung und Pegeln vor dem Filter arbeiten. Nicht alle Module reagieren da identisch.

Die MFBs sind übrigens wirklich eine gute und günstige Basis. Der Rahmen für ein Eurosystem ist etwa so teuer wie ein besseres VCO oder Filtermodul.
Vorsicht bei der Einbautiefe.
 
Rabbit Conspiracy schrieb:
Doepferkoffer mit einer vom Basissystem abgeleiteten Modulkombination: Hierbei habe ich etwas Angst, dass ich mich stärker mit der Suche nach neuen Modulen als mit dem System selbst beschäftige. Positiv finde ich hingegen die Transportierbarkeit.
Ich würde meinen Doepferkoffer günstig abgeben, bei Interesse kannst du mir eine PM schreiben.
(Ich bin allerdings von Freitag bis Montag abwesend, werde also nicht sofort antworten können.)
 
Danke für die vielen Rüchmeldungen! Sorry wenn ich nicht ganz alles beantworte.

Ein Zwergensystem hab ich mir auch schon überlegt, jedoch bräuchte das viel des sonst schon beschränkten Platz auf meinem Tisch und ist mir ein bischen zu unübersichtlich und zerklüftet. Werds mir aber nochmal durch den Kopf gehen lassen.
--> Was denkt ihr zur Kombination von SEM Megazwerg und Urzwerg ist mir heute beim Arbeiten in den Sinn gekommen. Würde sich meiner Meinung nach gut ergänzen

Tinysizer find ich auch ganz Interessant hab nur etwas Bedenken, dass es für einen Einsteiger schwer sein könnte beim Patchen, da die Verbindungen nicht auf den Modulen liegen.

Wenn ich mich am Döepfer Basissystem orientieren werde, dann würde ich mich sehr stark auf die Standardmodule beschränken und vieles unnötiges weglassen, damit ich dann noch Platz für weitere Module hätte. Mich nervt vor allem der ewige An und Verkauf von Gear und damit die Gewissheit nie zur perfekten Kombination zu kommen ... ist glaube ich unmöglich :sad:

Finde den Döpferkoffer sehr Cool, so kann ich mich in Zürich als Banker tarnen. :lol:

Vielen Dank Jörg werd mich bei Gelegenheit melden.

Greetz
 
*gelöscht, weil Schuss in den Ofen*
 

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  • 2.mp3
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ich habe mir einfach n leeres case hingestellt _ gebaut ist wohl richtiger _ und dann folgende module reingeschraubt

midi-interface
filter : a106-6 wegender vieseitigkeit
clockdivider
2X lfo
2X adsr
2x vca
2x s&h
multiple

und habe dann einfach erstmal mit nem pulse und offenem filter und 2X sherman alles kreutz und quer geschlossen :D

und dann habe ich mir jedes modul sehr genau angeschaut/hört und bin damit eigentlich sehr gut gefahren _ natürlich kommt es voe, dass man ein modul auch wieder verkauft, weil sich ein wenig die ohren schärfen und man es dann doch nicht so gut findet

richtig teuer wird es eigentlich nur, wenn man viele module kauft um dann später zu merken, dass man viele module davon nicht mehr mag

bei mir sind es glaube ich 7 die wieder gehen mußten und insgesammt vielleicht ne leihgebür (so kannma es ja auch sehen) von 200eu - das geht schon wenn man bedenkt, was so ein system kosten kann...


mein tip: alles entstehen lassen und auf die bedürfnisse achten und danach dann nach passenden modulen ausschau halten

und : ich find die zwerge cool aber nicht wirklich mit nem system vergleichbar _ ist aber eher feeling


grüße jaash
 
Ok ich denke wenn ich den Einstieg mit Doepfer wage, werde ich kaum daran vorbeikommen das eine oder andere Modul auszutauschen.

Habe meine Möglichkeiten jetzt mal auf Tinysizer und ein Doepferkoffer eingeschränkt bin aber immer noch sehr unschlüssig...

Anyware wäre komplett und sehr Platzsparend aber wahrscheinlich von der Bedienung her nicht so optimal vor allem für nen Einsteiger

Doepfer wäre dafür haptisch besser und flexibel birgt aber das grössere Suchtpotential

....
 
Rabbit Conspiracy schrieb:
Habe meine Möglichkeiten jetzt mal auf Tinysizer und ein Doepferkoffer eingeschränkt bin aber immer noch sehr unschlüssig.

Sadnoiss verkauft seinen Tiny gerade wieder. Vielleicht hilft das bei der Entscheidungsfindung.
 
Ich sehe es durchaus als Vorteil an, dass beim Tinysizer die Kabel nicht die Bedienung an den Knöpfen behindern, sondern schön ordenlich im separat abgesetzen Patchbereich zu finden sind. Das ist praktisch und übersichtlich, lässt dir wie bei jedem Modularsynthesizer die Möglichkeit offen, das Gerät nach Belieben später zu ergänzen. Preis und Klang- bzw. Verarbeitungsqualität ist ebenfalls mehr als korrekt, von der Platzersparnis und der Transportabilität ganz zu schweigen.

Mein erster Synthesizer 1971 war ein EMS Synthi A mit Patchfeld, das Ganze saucool zu transportieren. Mobiler Stockhausen. Der Tinysizer hat irgendwie was davon.

portabel.gif
 
Elektrokamerad schrieb:
Mein erster Synthesizer 1971 war ein EMS Synthi A mit Patchfeld, das Ganze saucool zu transportieren. Mobiler Stockhausen.

Heute nennt sich das Ganze Analogue Solutions Vostok :mrgreen:

vostok2-front.jpg



Grüße
 
Rabbit Conspiracy schrieb:
...Habe meine Möglichkeiten jetzt mal auf Tinysizer und ein Doepferkoffer eingeschränkt ....

Also einschränken ist nicht gut, ausprobieren ist besser ... :mrgreen:

Analogue Solutions Vostok
vostok4.gif

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Analogue Solutions Telemark
2.jpg

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Tom Oberheim - Synth. Expander SEM
RenderImage.aspx

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Cwejmans S1-Mk2 Semimodular
cwejman_s1_s.jpg

-----------------------------------
oder Moog + Expander+ Cp + Moogerfooger Module auch sehr sinnvoll ... ;-)
 
Noch eine Variante:

1. Du baust dir ein Case (mit Griff - zwecks Transport - evtl. mit Kabelfächern, ca. 30 Euro)

2. Dort packst du hinein:

* Analogue Solutions Station X (geboxed, max. 450 Euro inkl. Transport - direkt vom Hersteller)
* Kraftzwerg (gebraucht, ca. 440 Euro)
* Microzwerg (neu, ca. 340 Euro)
* Kleinmischer (gebraucht, ca. 40 Euro)

Summe: 1300 Euro

Ich denke, dieses System wäre dann:
a) etwa genauso kompakt wie ein Doepferkoffer und
b) biete weit mehr, als ein gleich teures Doepfersystem
 
dazu noch:

SMS Mars
Voyager mit Breakoutbox
MFB Kraftzwerg oder den neuen eher als Add-On dazu konzipierten Megazwerg.
AS Spawn
Tinysizer
Semtex
FR XS ist recht offen, vergleichbar mit dem S1 von Cwejman
Alle Modulhersteller
Dark Energy in Teilen
Kombination aus Software und Hardware (ist nur beim Interface etwas teuer)
Und die alten Sachen wie System 100 oder 100m etc, nur ist das nicht zu empfehlen wegen knapp und teuer und "echt vintage, Hurra!"
Und in sich geschlossene Teile wie M5, die aber vollständig modular sind, nur eben kompakt zusammen sitzen und frei verkabelt werden können
und und und..

An Möglichkeiten in allen Preislagen fehlt es nicht.
 
Rabbit Conspiracy schrieb:
Ok ich denke wenn ich den Einstieg mit Doepfer wage, werde ich kaum daran vorbeikommen das eine oder andere Modul auszutauschen.

Habe meine Möglichkeiten jetzt mal auf Tinysizer und ein Doepferkoffer eingeschränkt bin aber immer noch sehr unschlüssig...

Anyware wäre komplett und sehr Platzsparend aber wahrscheinlich von der Bedienung her nicht so optimal vor allem für nen Einsteiger

Doepfer wäre dafür haptisch besser und flexibel birgt aber das grössere Suchtpotential

....

So wie Du habe ich auch mal angefangen. Erst Florian Anwanders Buch gelesen, erste Doepfer-Module gekauft und obwohl ich seitdem viele der Module verkauft habe, würde ich immer wieder so anfangen. Anhand des Spielens mit den Basismodulen merkte ich, welche Module mich weniger begeistern (ein Ringmodulator etwa) und mit welchen ich Klänge finden kann, die mir gefallen. Das ist für mich auch das wichtigste Argument für einen analogen Modular-Synth: Diese Möglichkeiten sich im Laufe der Zeit sein System immer wieder anzupassen. Das muss nicht immer sofort geschehen, manchmal lasse ich mir Jahre Zeit für ein neues Modul, aber es macht Spaß.

Gruß, claas
 
Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe hatte ein strenges wochenende :D

Nachdem ich den Tinythread durchgelesen hab macht mich dieses kleine Monster immer mehr an auch die Sounds sprechen mich an. Denkt ihr es wäre möglich den Tiny in einen Koffer ala EMS einubauen und vielleicht noch ne bateriebetriebene Lampe anzustecken. Den Platz im] Deckel könnte man super für nen Urzwerg oder sonst einen Sequencer nutzen, wäre doch hammermässig...müsste aber jemanden finden der Massanfertigungen macht

Studiodragon schrieb:
Also einschränken ist nicht gut, ausprobieren ist besser ... :mrgreen:

Habe leider nur die Möglichkeit Döpfermodule im Shop auszuprobieren. :heul:

Lothar Lammfromm schrieb:
Noch eine Variante:

1. Du baust dir ein Case (mit Griff - zwecks Transport - evtl. mit Kabelfächern, ca. 30 Euro)

2. Dort packst du hinein:

* Analogue Solutions Station X (geboxed, max. 450 Euro inkl. Transport - direkt vom Hersteller)
* Kraftzwerg (gebraucht, ca. 440 Euro)
* Microzwerg (neu, ca. 340 Euro)
* Kleinmischer (gebraucht, ca. 40 Euro)

Summe: 1300 Euro

Ich denke, dieses System wäre dann:
a) etwa genauso kompakt wie ein Doepferkoffer und
b) biete weit mehr, als ein gleich teures Doepfersystem

Klingt eigentlich sehr interessant ist mir aber irgendwie etwas unübersichtlich ... aber wahrscheinlich gewohnheitssache

Moogulator schrieb:
An Möglichkeiten in allen Preislagen fehlt es nicht.

Ich glaube hier liegt auch mein Problem


@ claas: weiss nicht ob ich mich unter Kontrolle habe. und nur selten Module austausche. Vor allem will ich nicht, dass ich Stundenlang verschiedene Module betrachte und mich wieder vor ähnlichen Problemen sehe, die der Ausgangspunkt für diesen Thread waren. jedoch ist genau diese Flexibilität auch ein enormer Vorteil. Man muss nicht den ganzen Synth austauschen sondern kann nur einzelne Teile ändern.

Vielen Dank muss noch etwas grübeln...warte auf die Erleuchtung vom Modulargott.
 
Rabbit Conspiracy schrieb:
Insider?...oder bin ich zu doof :?

Nee, nee, Moogulators Beitrag erinnerte mich an Zeuchs, was so die alten
Zen-Mönche losgelassen haben; z.B. "hörst Du das Klatschen der einen Katzenpfote?"
usw.
 


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