Mono- oder Stereoklinke

Hey,

ich hätte da mal wieder eine Verständnisfrage, die ich mit Google nicht beantworten konnte.

Und zwar habe ich an einem Synth unsymetrische Ausgänge, als R und L. Das ganze soll über eine Behringer PX 3000 in ein Motu Ultra Lite geroutet werden. Dazwischen soll sowohl ein Stereofilter oder Wahlweise ein Monoeffekt geroutet werden.

Aber ich kann den Texten nicht entnehmen, ob ich nun symmetrische Kabel brauche oder asymmetrische.
Bzw. lass ich dies:

"Hier noch mal allgemeingültige Faustregeln, aber aufs Wesentliche gekürzt;
(1) EINGÄNGE können immer(!) kurz geschlossen werden!
(2) AUGÄNGE besser nie(!) kurz schliessen! Defekte währen sehr wahrscheinlich. "

Also sind symmetrische grundsätzlich besser, darf ich aber nicht in den Synth stecken?

Und welche Kabel nehme ich für die Patchbay zum patchen?

Gruß
 
verstehe "kurzschließen" in dem zusammenhang nicht.

bei mir ist jetzt einfach alles symetrisch - wenn du von sym auf unsym wechselst werden einfach beide halbwellen über einen pol übertragen ... wechselst du von unsym auf sym hängt das vom gerät ab ... ichmach das einfach so, dass ich immer erst in den mischer gehe und aus diesem sym raus ... funktioniert einwandfrei. im normalfall kannst du immer unsymetrisch die geräte betreiben _ da sollte es nie probleme geben. bei mir hat als einziges gerät mein kompressor gesagt NEE SO NICHT und das indem er bei sidechain das signal nicht akzeptierte ..... was ich nicht mache ist ein einmal sym signal wieder zurück - wenn dann immer über die auxSEND/RET - im schlimmsten fall fällt dafür ein kanal. deine patchbay sollte zu diesem zweck auch sym sein.
 
Generell ist symetrisch durchaus besser, aber nicht immer sinnvoll. Bei langen Kabelwegen (>2m) und bekannten Störquellen im Weg, wie Vorschaltgeräte von Leuchtmitteln, ist eine symmetrische Verkabelung anzuraten.

Das MOTU hat symmetrische Eingänge, und es kann das selbst unterscheiden, wie sie angeschlossen sind. Wenn der Synthi unsymmetrisch ist, schließt man ihn auch genauso an, also mit 2 Monoklinkenkabel an 2 Eingänge des MOTU, die sich in der Software UND am Gerät selbst zu einem Stereoeingang zusammenfassen (pair) lassen. Symmetrische Kabel in einen unsymmetrischen Ausgang stecken ist Unsinn bzw geht nicht, wenn das Kabelziel, in diesem Fall das Motu, symmetrisch ist. Wenn Du den Synth symmetrieren willst, muß hinter jeden der Ausgänge eine DI-Box geschaltet werden, dann hast Du den unsymmetrischen Ausgang in einen symmetrischen verwandelt. Bei kurzen Kabelagen eher unsinnvoll, außer es gibt auszuschaltende Störenfriede.

Die Behringer ist symmetrisch aufgebaut. Welche Kabel Du dazu brauchst, sagt Dir deren Bedienungsanleitung.

Was das Routing betrifft: Du weißt schon, daß das MOTU auch frei belegbare Ausgänge hat, die man inividuellen Mixen zuordnen kann? Für den Rückweg muß man leider einen der Eingänge opfern, bei einem 828 könnte man per ADAT einfach weitere 8 analoge Eingänge hinzufügen und hätte dann genug Wege, würde die Patchbay sparen, weil sich alles elektronisch schalten läßt.
Das Ultralite hat zumindest in der Version MKIII interne Effekte.
 
microbug schrieb:
Symmetrische Kabel in einen unsymmetrischen Ausgang stecken ist Unsinn bzw geht nicht, wenn das Kabelziel, in diesem Fall das Motu, symmetrisch ist.


was ist mit dem mixer(symIN)


microbug schrieb:
Wenn Du den Synth symmetrieren willst, muß hinter jeden der Ausgänge eine DI-Box geschaltet werden, dann hast Du den unsymmetrischen Ausgang in einen symmetrischen verwandelt.

bei mir gibt der mischer symOUT raus -> ist also das gleiche ?oder?
 
ViolinVoice schrieb:
"Hier noch mal allgemeingültige Faustregeln, aber aufs Wesentliche gekürzt;
(1) EINGÄNGE können immer(!) kurz geschlossen werden!
(2) AUGÄNGE besser nie(!) kurz schliessen! Defekte währen sehr wahrscheinlich. "

Also sind symmetrische grundsätzlich besser, darf ich aber nicht in den Synth stecken?

Und welche Kabel nehme ich für die Patchbay zum patchen?

Gruß

Hallo
ich würde mal davon ausgehen, dass keine Defekte drohen wenn man Ausgänge kurzschließt. Es wäre auch schlimm wenn man Schaltungen so minderwertig aufbauen würde denn wenn Du einen Klinkenstecker ein- oder aussteckst, gibt es IMMER einen Kurzschluss. Die Patchbay wird Monoklinkenbuchsen haben, also würde ich dort auch Monoklingenkabel verwenden.
Symmetrische Leitungen sind NICHT besser und sinnfrei wenn keine symmetrischen Ein/Ausgänge vorhanden sind.
 
Cyborg schrieb:
Die Patchbay wird Monoklinkenbuchsen haben, also würde ich dort auch Monoklingenkabel verwenden.

naja _ als ich mir darüber gedanken gemacht habe musste ich feststelle, dass 4 von 5 patchbays bei mir sym sind ... also das muss nciht so sein !

Cyborg schrieb:
Symmetrische Leitungen sind NICHT besser und sinnfrei wenn keine symmetrischen Ein/Ausgänge vorhanden sind.

nur für mich zum verständnis: wenn ein und ausgang sym sind = dann ist es doch wieder egal ?oder? ich meine dannläuft einfach alles über tip und gut ist.
 
jaash schrieb:
was ist mit dem mixer(symIN)

Mixer? Er hat doch das MOTU, das ist ein Mixer.


bei mir gibt der mischer symOUT raus -> ist also das gleiche ?oder?

Ein unsymmetrischer Synth wird am Mischer mit Sym-out trotzdem noch unsymmetrisch sein, jedenfalls beim Eingang, und das reicht je nach Umgebung, sich Störungen einzufangen.

Oft sind die Eingänge auch garnicht echt symmetrisch, also mit Übertrager, sondern "impedanzsymmetriert", sprich: eine der beiden Leitungen auf Masse. Macht aber in der Praxis offenbar weniger Unterschiede, als man glaubt. Die Mischer der Yamaha MG-Serie machen das an deren Eingängen zB. so.
 
Um weitere Verwirrung zu vermeiden.

Ich will mit meinen drei Klangerzeugern in die Patchbay, um dann wahlweise mit den Geräten in Effekt zu routen und von dem Effekt weiter in das Interface.
Da ich ein Monoeffekt und ein Stereoeffekt benutze, benötige ich somit drei der sechs vorhandenen Eingänge.
Die Ausgänge der Motu nutze ich, wieviele ist noch offen, um eben auch nach Wahl Kanäle aus Ableton Live durch die vorhandenen Effekte zu schicken und dann wieder zurück in Live.
Somit gehe ich immer über die Effekt, die ich ja auf Bypass schalten kann, in die DAW.
Also will ich die Synthies und die Kanäle aus Live auf die Patchbay routen und dann nach Verwendung in die Effekte patchen.

Meine bisherige Verkabelung ist unsymmetrisch, da die Ausgänge der Synthies auf unsymmetrisch sind.
Bisher haber ich nur ein Problem mit Einstreuung. Ich empfange über mein Modularsystem manchmal einen englischen Radiosender. Selbst mit DI-Box war es nicht zu beheben.

Kann ich jetzt ab der Patchbay ( also aus der Bay raus, in die Effekte und dann in das Audioface) sowie aus der DAW raus symmetrische Kabel benutzen???
 


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