Mono-Stereo abmische beim Producing 90er Techno !

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Anonymous

Guest
ich würde gern wissen von den Mastering Cracks hier im Forum
wie man am besten oldscooligen Techno Sound im Stereo Panaorama mischen sollte
zb alles bis 1khz mono und nur darüber Stereo anteile mischen oder wie macht ihr das , bitte tipps mit Erklärung !

heutzutage wird ja eher mehr Stereoverbreiterung in die Tracks gehauen als damals , ich finde es ist schon eine agressive Stereoschlacht die heutzutage in den Produktionen gefahren wird !

ich möchte eher in richtung Mono Sound aber mit dezentem Stereo anteil wie hier zb.

 
Ich hab mir den track jetzt nur über das notebook angehört, aber hier mal ein paar Anmerkungen:

- Die 909 hat ein Panning der Instrumente auf dem Stereo-Out d.h. die Einzelsounds sind, wenn man sie nich an ihren individuellen Ausgängen abgreift, im Stereopanorama verteilt. Das wäre wohl eine gute Vorlage, wenn du eine 909 hast.

- Techno ist sehr Mono lastig, da PAs im Club meist auch sehr selten sauber Stereo sind.

- Man sollte bis 300 Hz vollständig Mono sein, das liegt am schneiden von Vinyl.

- Stereo entsteht meist durch Effekte wie Chorus oder Reverb etc. Diese Effekte kannst du auch mit einem Stereo-Imager schmaler machen; empfiehlt sich generell nicht alles voll ins Stereo zu fahren, da der Mix dann zugemüllt wird.

Nimm doch einfach einen Referenztrack und bau das Stereobild mit den Einzelsounds nach; Vorteil wäre eine gutes Stereobild deiner Abhöre...
 
Die Hats sind übrigens bei -20 L und das Ride bei +12 R, im Ableton Pan, falls dir das was bringt (Weiss jetzt nicht ob es auch umgekehrt sein kann, falls ich L und R verwechslet habe bei der Aufnahem). Toms und so hab ich jetzt nicht gecheckt..
 
Ich finde heutige Mischungen,egal in welchen Bereich,sind eher vom Stereo her schlechter dahingeschludert als früher. Es gibt da meistens nur noch hart links und rechts und mitte,keine subtilen Phantomschallquellen oder ganz sauber positionierte Instrumente,was nicht nur einfach mit dem Panregler geht usw.!

Gruß,Matze
 
mmm aber wenn ich ein Instrument richtig in raum stellen will brauche ich doch Hall oder nich !?
wa mich immer gestört hat wenn ich das versucht habe mit dem Panning das dann zb die hats zu weit links oder zu weit rechts waren und es kein räumlichen klang gab.
Und in der Mitte zu weit hinten.
 
Japp,bei künstlichen Sachen braucht man dazu Hall,Laufzeitgeschichten und noch ein paar Tricks! ;-)
Wie meinste das,du hast das trockene Signal gepant und dann verhallt und das ging nicht richtig?

Gruß,Matze
 
MDS schrieb:
Japp,bei künstlichen Sachen braucht man dazu Hall,Laufzeitgeschichten und noch ein paar Tricks! ;-)
Wie meinste das,du hast das trockene Signal gepant und dann verhallt und das ging nicht richtig?

Gruß,Matze

schon aber es bekommt nicht diese Räumliche Tiefe die ich gerne hätte bzw Raumklang. Also so wie in dem Video hab ichs noch nicht hinbekommen , es hört sich so easy an aber vieleicht gibt es was simples was ich bis jetzt übersehen habe. In dem Video und auch in vielen älteren Tracks aus den 90er hört man immer ganz wenig hall fast garkein , habe das gefühl die haben alles mit delay gemacht früher kann das sein ?
 
Also bei dem Video,was man da bei der billigen Qualität noch erahnen kann klingt nach Delay/Echo Effekt,da ist kein Hall dabei!
 
aber was macht ihr bei Pads zum Beispiel , da is Chorus ja Pflicht , wenn man da untenrum alles unter 300 hz abschneidet fehlt auch irgendwie das fundament und es hört sich nicht mehr kräftig an.
 
Die machste wie immer,man schneidet doch keine Pads untenrum ab oder fasst die untenrum als Mono zusammen,was ist das denn für ein Quark!^^

Ein ordentliches Pad ist ja kein Monosignal,ich sags mal einfach,das kommt aus jeden guten Synth schon stereomäßig raus bzw. ist so programmiert,durch verschiedene Stimmen,Samples,Verstimmungen,Modulation usw.! Der Chorus und Hall der wenn da noch draufkommt, ist nur noch zum "pollieren"!

Falls du ein Pad aber im nachinein Mono haben möchtest,musste es eben mit einem Kanalmischer oder Stereoimager einengen oder komplett zu Mono mixen,dabei aber aufpassen wegen Kammfilterartefakte etc. ansonsten einfach nur Links oder Rechts nehmen vom Stereo Pad!

Gruß,Matze
 
Kleine Anmerkung

Manche Pads klingen einzeln toll, aber haben dann im Gesamtmix so viele Bässe, dass man dann in die Frequenzen Bass(synth) Drums etc reinkommt, und da muss man schon ausdünnen. Aber nicht 300 Hz Cut, klar.

Und Hall auf ein Päd ist imho eher kontraproduktiv, wenn keine perkussiven Elemente im Sound sind, bei denen der Hall wirken könnte. aber dann wäre es ja kein Päd.

Mink
 
mink99 schrieb:
Und Hall auf ein Päd ist imho eher kontraproduktiv, wenn keine perkussiven Elemente im Sound sind, bei denen der Hall wirken könnte. aber dann wäre es ja kein Päd.
Ehm das iss unsinnn. Jede Modulation vervielfacht sich im Hall; vibrato wird zu chorus. Wenn man das ausprobieren will:
Einfach ein Sägezahn-Oszillator, leichtes Vibrato drauf, Filter ganz auf, kein LFO/ADSR o.ä auf dem Filter, String-Hüllkurve fürs VCA. Einfach drei Töne halten.
Das sollte jetzt eine leicht jammeriger Pad sein.
Nun tust Du das ganze in eine Delay so um die 300ms mit aufgedrehtem Delay-Feedback (soll noch nicht sich selbst aufschaukeln, aber darf schon viele Echos machen). Das Delay macht aus dem Jammerpad einen schönen String.
Das geht mit langem Hall ganz genauso.

Um nochmals das Eingangsbeispiel zu beleuchten: Das ist defacto komplett Mono; nur das Pingpong-Delay, das manchmal auf bestimmte Sachen kurz reingefahren wird, ist stereo. Dadurch dass da Stereo-erklingende Sounds nur als Akzent benutzt werden, ist der Stereo effekt viel auffälliger.
 
Na, Unsinn würde ich nicht sagen. Die typischen Pads leben doch davon, dass sie bereits eine gröbere Schwebung haben, sei es durch einen zweiten Oszillator oder einen eingebauten Chorus (Juno).

Und wenn diese Schwebung schon da ist, dann macht ein Hall eher Probleme.
 
mink99 schrieb:
Und Hall auf ein Päd ist imho eher kontraproduktiv, wenn keine perkussiven Elemente im Sound sind, bei denen der Hall wirken könnte. aber dann wäre es ja kein Päd.

Das Reverb wirkt sich bei Pads positiv auf den Stimmenklau aus aus, weil man mit kuerzeren Release Zeiten arbeiten kann.


Na, Unsinn würde ich nicht sagen. Die typischen Pads leben doch davon, dass sie bereits eine gröbere Schwebung haben, sei es durch einen zweiten Oszillator oder einen eingebauten Chorus (Juno).

Und wenn diese Schwebung schon da ist, dann macht ein Hall eher Probleme.

Dann packt man den Chorus einfach hinter das Reverb.
 
jaash schrieb:
hall-time ist nur raumgröße -> position ist predelay+pan ... alles andere gehört zur raumgestaltung (chorus hallfilter etc.)
Das stimmt eben bei modulierten Pads nicht. Hall besteht ja letzlich in der Hauptsache aus unterschiedlichen Delays nach links und rechts. Wenn Du einen Sound mit Vibrato da hinein gibst, dann hast Du ggf den Sound dann links so verzögert, dass die Vibrato-Kurve "oben" ist, während sie rechts grade "unten" ist. Und das macht viel für die Stereospreizung aus.

Florian
 
ja ist richtig _ ich wollte nur darauf hinweisen, dass positionierung eben auch tiefenstaffelung ist und nicht nur L/R ...

das sich da veschiedene sachen vermischen ist ja klar -> sonst wäre ja abmischen ein standartplugin ;-)

wenn man das gespräch jetzt noch in richtung phase erweitert kann man sich gar nicht mehr unterhalten ohne sich mißverstehen zu wollen ...

kommt auch hinzu, dass rev. im elektro halt eigentlich kein raumFX an sich ist -> sonst müssten ja alle instumente den gleichen raum haben nur mit unterschiedlichen laufzeiten etc. das macht dann das mißverstehen komplett. ein string ackord würde ja eigentlich auch aus mehreren monoinstrumenten mit jeweils eigener position und eigenem raumklang bestehen - wobei aber eben alle den gleichen raum nutzen -> interferenzen kann man dann noch mit reinnehmen usw.


edit: um die einzelnen geigenspielerrinnen dann noch von links vorne nach rechts hinten sitzen zu lassen würde man dann noch unterschiedliche predelaytimes von L und R für jede einzelstimme nutzen müssen :harhar:


müssen wir halt immer genau festlegen worüber wir reden.


und wie oben geschrieben _ die ausgangsfrage war ja auch weniger wissenschaftlich. und daher wollte ich nur einwerfen, dass man die toms hinter die snare etc packen könnte. wollte niemenaden damit irre führen.
 
jaash schrieb:
edit: um die einzelnen geigenspielerrinnen dann noch von links vorne nach rechts hinten sitzen zu lassen würde man dann noch unterschiedliche predelaytimes von L und R für jede einzelstimme nutzen müssen

das ist doch, was ne Aufnahme im Konzertsaal ausmacht, nur dass der Reverb im Konzertsaal wirklich Hardware ist....

jaash schrieb:
die ausgangsfrage war ja auch weniger wissenschaftlich

und darum gings mir: Praktikabilität , und da ist ein Chorus nun mal einfacher, um einen Chorus-Effekt zu machen als ein Reverb.... Und das Risiko, bei (in beliebiger Reihenfolge) hintereinander geschalteten Reverbs & Chorussen (oder anderen Schwebungen) dann Phasenauslöschungen oder Stereokompatibitätsprobleme zu bekommen, ist mir zu gross, wenn ich das gleiche Ergebnis auch einfach (ohne expliziten Hall) bekommen kann.

Mink

@Florian: Physikalisch hast Du natürlich vollkommen recht, .... :wal:
 
bei der Discussion hier erinner ich mich an das was der Non Eric und paar andere gesagt haben , die probieren die positionierung der Instrumente immer erst mit einem Delay und erst dann kommt der hall...
 


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