Monopoly - Key Assigner Adjustment (brauche Hilfe)

monoklinke

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Hallo Gemeinde!

Prolog: Vorab sei gesagt, ich habe eben zum ersten mal ein Multimeter benutzt.
Antwortet also bitte in einer mir verständlichen Spräche und verzeiht mir dümmliche Rückfragen. ;-)

Ich würde gern meinen Monopoly stimmen. Florian hat ja eine prima Anleitung dazu geschrieben.
Er (der MoPo, nicht Florian) wurde lange nicht benutzt und ist dermaßen "out of tune", dass ich um das Prozedere der Kalibrierung der Stromversorgung nicht herum komme. Florian empfiehlt auch ausdrücklich, dies gemäß des Service Manuals zu tun.
Gesagt, getan...
Ich habe mir ein Multimeter besorgt und mir ein paar Grundlagen angelesen, damit ich nichts kaputt mache.

Das "Power supply adjustment" (1.1 bis 1.3) hat wunderbar funktioniert.
Auch der erste Teil des "Key assigner adjustment" war erfolgreich. (2.1)

Jetzt stehe ich aber auf dem Schlauch... (2.2)

Ich habe 1 Volt nicht auf C2 sondern auf F1 (und dann einigermaßen genau 1v pro Oktave)
:waaas:

Kann jemand helfen?
Dank vorab!

(Falls es etwas zur Sache tut: Es handelt sich um ein 100v-Gerät und kürzlich habe ich ein modysix von tubbutec eingesetzt. Verstimmt war er aber auch vorher schon mit dem Original-Chip.)
 
monoklinke schrieb:
Jetzt stehe ich aber auf dem Schlauch... (2.2)

Ich habe 1 Volt nicht auf C2 sondern auf F1 (und dann einigermaßen genau 1v pro Oktave)
:waaas:
Ich kann jetzt gerade meine MonoPoly nicht aufschrauben und nachmessen (wir habe Besuch, und das Studio ist auch Gästezimmer), aber es könnte durchaus sein, dass das ein Fehler im Service Manual ist. Letztlich ist das auch egal. Es geht ja nur darum, dass man die überprüft, dass die Ansteuerung sauber 1V/Octave liefert. Ob das 1V bei F1 und 2V bei F2 ist, oder ob das 1,7869 Volt bei A1# und 2,3869 Volt bei A2# sind ist letztlich schnurz.
 
Verstehe.
Du meinst, dass kann man später beim Trimmen der OSCs ausgleichen?

Ich glaube nicht.
Die Range der VR x02 (354er Board) reicht dafür nicht aus.
Das muss ich morgen aber nochmal verifizieren. (Die Oscies habe ich vor zwei Jahren schon einmal gecheckt und meine mich zu erinnern, dass da nur drei/vier Halbtöne drin sind)
 
monoklinke schrieb:
Verstehe.
Du meinst, dass kann man später beim Trimmen der OSCs ausgleichen?
Nein. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass es einen zwingenden Zusammenhang zwischen dem erklingenden Notenwert und dem absoluten Steuerspannungswert gäbe. 0 Volt ist nur der Wert der tiefsten Taste auf der Tastatur, und 1 Volt ist der Wert von 12 Tasten höher. Wenn die tiefste Taste beim Monopoly ein F ist, dann musst Du am Assignerboard-Out eben 0 Volt bekommen, wenn Du die tiefste Taste (=F1) drückst, und 1 Volt wenn Du die Taste eine Oktave höher (=F2) drückst.
Alles ist gut. Lass dich von dem Tippfehler im Manual nicht irritieren, sondern mache einfach weiter.

(EDIT: eigene Fipptehler korrigiert)
 
fanwander schrieb:
monoklinke schrieb:
Verstehe.
Du meinst, dass kann man später beim Trimmen der OSCs ausgleichen?
Nein. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass es eine zwingenden Zusammenhang zwischen dem erklingenden Notenwert und dem absoluten Steuerspannungswert gäbe. 0 Volt ist nur der Wert der tiefsten Taste auf der Tastatur, und 1 Volt ist der Wert von 12 Tasten höher. Wenn die tiefste Taste beim Monopoly ein F ist, dann musst Du am Assignerboard-Out eben 0 Volt bekommen, wenn Du die tiefste Taste (=F1) drückst, und 1 Volt wenn Du die Taste eine Oktave höher (=F2) drückst.
Alles ist gut. Lass dich von dem Tippfehler im Manual nicht irritieren, sondern mache einfach weiter.

Ok. Samstag geht's weiter. Ich werde berichten.
Bis hierher schon mal vielen Dank.
 
So.
Alle Spannungen nochmal kontrolliert. F1 = 0v, F2 = 1v, usw.
So, wie von Flo beschrieben - nicht, wie es im Manual steht.

Aber leider spielen die F-Tasten kein F.
Ich kann VR 102, 202, 302 und 402 nicht so weit drehen, dass ein F rauskommt. :sad:

Habe daher alles sauber auf C eingepegelt und in der DAW einen Pitchshifter eingesetzt.
So kann ich den Mo/Po wenigsten fernbedienen.

Das kann aber doch nicht die Lösung sein. :doof:
Was mache ich falsch?
 
Ich habe meinen Mono/Poly letzten Monat nach den Anweisungen auf Florians Website kalibriert und alles lief soweit super (außer dass der Synth bei der Stellung "Transpose Up" in der obersten Oktave nicht ganz sauber ticken will).
 
monoklinke schrieb:
Was mache ich falsch?
Kann ich Dir auf die Ferne nicht sagen. Der Pitchbender könnte Dir noch in die Suppe spucken. ggf den einfach mal abziehen/ablöten (weiß grade nicht ob der gesteckt ist).
 
Wenn man den Mono/Poly, wie im originalen Service Manual beschrieben und abgebildet, richtig eingestellt hat, sollte so ein Flüchtigkeitsfehler mit den Modulationsräderneigentlich nicht vorkommen...
 
Pepe schrieb:
sollte ... eigentlich
Tja, soweit die Theorie. In der Praxis hab ich schon mal einen Pro One fast vor Zorn gegen die Wand geschmissen, weil er sich nicht tunen ließ, bis ich gemerkt hab, dass der Bender schief stand. Da der Pro One 'nem Kunden gehörte und der Doofe ja schließlich ich und nicht der Synth war, hab ich lieber meinen Kopf gegen die Wand gehaun...
 
monoklinke schrieb:
fanwander schrieb:
Ich mach nachher mal meinen auf, und guck/mess nach
OK, Ich hab tatsächlich bei Transpose-Schalter Low und tiefstes C gedrückt eine Spannung von ungefähr 1V. Alle Cs sind ganze Volt-Zahlen.

Ich hab mir den Schaltplan des Assigner-Boards angesehen, und da ist die absolute Spannung vor allem von VR1 abhängig. Damit würde ich den so einstellen, dass Du bei gedrückten C's ganze Volt-Zahlen bekommst. Ich vermute, Du hast bei Punkt 2.1 den Tune-Point-Schalter nicht geschlossen.

Florian
 
Doch, doch... Den Tune-Point habe ich mit einer Messstrippe überbrückt.
Und ich bekomme auch exakt die korrekten Spannungen an R8 (rechts), wie im Manual angegeben.

Aber die ganzen Volte (TM) habe ich dann - Tune-Point wieder offen - auf F und nicht auf C.
Genau da scheint ja der Hase im Pfeffer zu liegen.
???
 
monoklinke schrieb:
Aber die ganzen Volte (TM) habe ich dann - Tune-Point wieder offen - auf F und nicht auf C.
Genau da scheint ja der Hase im Pfeffer zu liegen.
Hmm, was ist denn die tiefste Taste Deines MonoPolys? Ich hatte mal einen hier, da hat einer die Tastatur umgebaut: die unteren sieben Tasten ganz nach oben geschoben und dann die Matrix um gehängt. Vielleicht hast Du den erwischt.

Oder Du hast das Kabel zur Tastatur falsch eingesteckt.
 
fanwander schrieb:
Ich hatte mal einen hier, da hat einer die Tastatur umgebaut: die unteren sieben Tasten ganz nach oben geschoben und dann die Matrix um gehängt.
:eek: Ha! Wer macht denn sowas? Hatte derjenige auch noch Aufkleber mit "C", "D", "E", "F", "G", "A" und "H" draufgeklebt? Wobei meiner ähnlich präpariert war, als der bei mir ankam:

korg_monopoly_01.jpg

:selfhammer:
 
Meiner ist in der Tat aus München. Das ist aber circa 10 Jahre her.

Ich habe - unglaublich - auch schon nachgesehen, ob ein "normaler" Mo/Po das F unten hat. :selfhammer:
Zumal ich die Tasten alle mal rausgenommen und gereinigt habe. Den Stecker habe ich aber nicht gezogen.
Alles, wie es sein muss.
Und die ersten Jahre hat er ja wunderbar funktioniert.
Dann bin ich umgezogen und er war lange nicht in Gebrauch.
Irgendwann hatte ich ihn dann mal angeschaltet, und habe gemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Da habe ich Deine Anleitung gefunden und versucht ihn zu stimmen. Ohne Erfolg - dafür mit der Erkenntnis, dass das Key Adjustment wohl mal fällig sei. (Etwa 2 Jahre her.)
Jetzt habe ich endlich mal die Muse dafür... Und dann das. :sad:
 
monoklinke schrieb:
Jetzt habe ich endlich mal die Muse dafür... Und dann das. :sad:
Wenn er in sich stimmt, aber nur relativ zu anderen Synths falsch "transponiert" ist, dann kann es nix schlimmes sein. Ich glaub ja immer noch ein bisschen an Fehlbedienung.

Und nochmal auf eine Aussage vom Anfang:
(außer dass der Synth bei der Stellung "Transpose Up" in der obersten Oktave nicht ganz sauber ticken will).
Wie ist denn die Spannung am CV-Out in dieser obersten Oktave? Ist die sauber, oder weicht die vom 1V/Oct Schema ab?
 
Das ist ja bei meinem Mono/Poly. Da bekomme ich die 1V nicht hin. Das Trimpoti hat dafür nicht genug Spiel, um das auszugleichen, was offenbar schon voher im Schaltkreis nicht ganz passt. Dadurch klingt in der "Tranpose Up"-Stellung die oberste Oktave etwas schief.
 
Habe den Fehler gefunden.

Mit CV in waren die Töne korrekt. Da kam mir eine Idee.

Im Eingangspost hatte ich vermutlich nicht ausreichend betont, dass mein MP einen tubbutech modysix als Assigner hat.
Laut Hersteller funzt der auch im MP. Darauf habe ich mich natürlich verlassen.
Bildergoogle hat mir dann verraten, dass das Keyboard des Polysix mit einem C beginnt. (Aha!!!)

Jetzt habe ich den Original-Chip nochmal eingebaut und siehe da... 1 Ganzes Volt ist wieder dort, wo es hingehört.
Ich werde gleich mal den Hersteller informieren, dass der MP im Gegensatz zum Polysix ein F und kein C als tiefste Note hat. Da wird er noch nachbessern müssen.

Vielen Dank für Eure Mühen.
Aus Fehlern wird man klug.
 
Hi,

es handelt sich um einen Bug im Modysix, der mir selbst erst vor ein paar Tagen aufgefallen war. Monoklinke ist leider der Erste, der den Modysix im MonoPoly eingesetzt hat (abgesehen von meinem Testmodell).
Dass das ganze einen Tuning-versuch nach sich gezogen hat ist sehr bedauerlich.
ich stehe mit Monoklinke in Email Kontakt, es wird ein Firmware Update oder einen Umtausch geben.

Hintergrund ist wie vermutet der, dass beim MonoPoly der tiefste mögliche Ton nicht dem digitalwert 0, sondern dem Wert 5 entspricht.
Über Midi könnte der MonoPoly dann aber tatsächlich bis zum C runter.
 


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