MPC 4000 - Wellenformgrafik! Aber was stellt die dar!?

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436ukawezkgwzä

Guest
Weil es so schwer ist ein sample-loop click und knackfrei zu schneiden - obwohl ich einen sauberen 0-durchgang habe an beiden enden!

Komme ich dadrauf, dass ich vielleicht garnicht das sehe, was ich zu sehen glaube, nähmlich wellen oder schwinungsformen und eigentlich habe ich mir da nie gedanken drüber gemacht...

Also was wird dargestellt:
1. ich sehe eigentlich nur wellenformen (dreieck, sinus und so)
2. die frequenzen ? (Also hohe und tiefe töne) - ich glaube nicht (Habe ich aber immer gedacht)
3. die lautstärke ? (Irgendwie "ja" - aber ich hab immer gedacht, je höher der "wellenberg", desto tiefer - oder ist das desto lauter?
4. die mittel-linie - ist das wirklich der 0- durchgang ?

Manchmal erziele ich bessere ergebnisse, wenn ich statt der "0-durchgänge suchen" die wellen-berge aufsuche und zwar gleicher "höhe" (lautstärke/amplitude?)
Das verstehe ich auch nicht :)
:nihao:
 
Das Display zeigt die Einhüllende/oberer Teil an (wenn es so wie im Handbuch aussieht). Zum Loopen stellt die MPC4000 doch jede Menge Hilfen bereit, nutze die Macht.
 
Nick Name schrieb:
Weil es so schwer ist ein sample-loop click und knackfrei zu schneiden - obwohl ich einen sauberen 0-durchgang habe an beiden enden!

das ist tasächlich ein gewisser widerspruch und sollte nicht sein.
bei mir ist es aber zu lange her als dass ich mich erinnern könnte ähnliches bemerkt zu haben.

unabhängig davon kann es auch nicht schaden die sachen im detail trotzdem nach gehör zu schneiden - inkl. dem ältesten "sampler trick" die samples eine oder zwei oktaven tiefer zu spielen um die optimalen punkte zeitlich besser wahrnehmen zu können :)
 
Wenn man Samples loopen möchte, ist es übersichtlicher sich die Wellenformen am Rechner mit großem Display anzuschauen. Eine Crossfade-Funktion kaschiert die Sprünge an den Übergängen, verändert aber auch den Klang an der Stelle, insb. wenn die Phasen nicht übereinstimmen. Wenn der Sampler keine Crossfade-Funktion in Echtzeit anbietet, so können die Crossfade-Übergänge am Rechner in die Samples eingerechnet werden. Es ist auch möglich längere Samples zu verwenden, wo das Looping gar nicht mehr erforderlich ist, sofern die Töne nicht ewig lang gehalten werden. Drum-Loops oder sonstige gesampelte Phrasen, die sich im Song-Tempo innerhalb der Song-Struktur wiederholen sollen, loopt man nicht, sondern triggert immer wieder neu.
 
Ich wolle sagen, das ich eure anregungen lese, auch wenn ihr keinen kommentar von mir lest :)
 
Hängt auch mit den Phasen zusammen bzw. dem Krümmungssinn, den Du in der Anzeige siehst. Gleiche Levels können knacken, wenn der Krümmungssinn der Funktion sich schlagartig ändert. Das erzeugt beliebig viele Obertöne bis hin zum Aliasing, was man aufgrund der Kürze als Knackser wahrnimmt. Wie in folgendem Bild, wenn Du in einem Nullpunkt / Wendepunkt von Rot auf Orange wechseln würdest:

1162.png


Bei komplexem Material sind die Phasen meist nicht klar zu erkennen (ohne Analyse) und die spektralen Amplituden ändern sich meist auch, so dass man sich schnell einen hörbaren Sprung einfängt. Denn obwohl vielleicht gleiche Levels am Looppunkt anliegen, verschiebt sich hier ggf. die Energie schlagartig in einen anderen Teil des Spektrums. Kann man z. Bsp. hören, wenn man zwei Sinusschwingungen mit deutlich unterschiedlicher Frequenz aneinanderklebt, selbst wenn man das im Nullpunkt tut. Oder wenn einen steilen (digitalen) Rechteck - LFO auf die Pitch eines Sinus - Osc routet (da ist es am deutlichsten hörbar).
 
Wenn es um Stereo-Samples geht, dann sind die Nulldurchgänge selten auf beiden Kanälen gleichzeitig. In so einem Fall wandert dann das "Knacksen" beim manuellen Suchen von loop-point oder start-point von links nach rechts oder umgekehrt.
 
Verstehe...
Am ende bleibt: Man sucht solange bis das ohr zufrieden ist.
Wenn garnichts geht und ich ergebnisoffen bin, mische ich auch mal ein anderes signal dazu...mit oft überraschenden ergebnissen...
 


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