München - Projekt Proberaum

molemuc

maschinenlieber
Hallo Forum,

... es scheint unmöglich, aber ich will es doch versuchen:

Suche schon seit einem halben Jahr einen Hobbyraum/Proberaum
in München, natürlich möglichst zentral, trocken, mit Strom und WC.

Da da nix geht frage ich an ob noch jemand sucht und ob
Interesse daran besteht das größer aufzuziehen.

Größere Fläche langfristig mieten, in einzelne Räume
aufteilen und untervermieten. Dazu ggf einen
größeren Raum für Gemeinschaft und kleine Sessions.

Das ist wohl schon oft geträumt worden ... wer träumt mit ?

LG
molemuc
 
Die Elektriphiles hätten ggf. Interesse. Ich bin auf jeden Fall schon mal dabei.
Aber bitte ehr in U-Bahn Nähe. Musik und die Inspiration ist etwas das auch spontaner Natur ist. S-Bahn in München ist das Gegenteil von Spontan und ein Auto habe ich nicht.
Und ne kleine Küche oder sowas in der Richtung wäre auch nice.
 
schnelle Erreichbarkeit ist sicher wichtig.
Wohne im Westend - arbeite im Glockenbach

Mir ist klar dass es auf meiner täglichen Radlroute
keine Räume geben wird. Je weiter es raus geht
umso besser muss die Location sein.

Also Augen auf und suchen.
 
Solche Hallensachen sind die Hölle, was Schalldämmung angeht, und Heizung ist auch ein eigenes Kapitel. Ich hab mal jemandem geholfen so eine 300qm-Etage im Vinzenzmurr-Bau an der Hofmann-Straße ein Studio einzurichten. Bei dem steckte eigentlich Geld dahinter (durchaus sechsstellig), danach war er fast pleite, obwohl er den Trockenbau und die Studioakustik komplett selber gemacht hatte.
Die Nebenkosten aka Heizung sind für Lagerbedarf gedacht, wo es auch mal nur 10 Grad haben darf. Wenn Du sowas normal heizt, dann bist Du bei Nebenkosten in Höhe der Kaltmiete.

Finger weg!
 
Wir hatten mal von 2000-2003 so eine alten, einfach verglasten 300qm Hallenabschnitt ohne Heizung als Produktionsfläche.
Mit Elektroheizstrahlern und Gas-Heizern lagen wir damals im Winter ohne heutige Öko-Gedöns-Abgaben bei rund 1200€ Strom und rund 8 Gasflaschen pro Monat.
Im Sommer noch Aufwand für Ventilatoren weil Hitze unerträglich. Man kann sich ausrechnen warum wir da „nur“ 3 Jahre waren.
 
Ich würde auf keinen Fall höher als ~100qm ok vielleicht 200-300 gehen aus den oben genannten Gründen und in Anbetracht der Mietpreise und des hohen Risikos am Anfang.
Im Endeffekt brauch man ja vielleicht nur 3-4 Räume + Sanitär. Zwei Räume für Instrumente + Aufnahmen und ein Raum für Werkstatt und Basteln. Dann müsste man noch etwas Platz für Aufenthalt/Gemeinschaft/Küche einplanen. Auf die Vermietung von Einzelräumen würde ich erstmal verzichten und stattdessen ein genossenschaftliches Modell wählen.
Wichtig wäre auch das man idealerweise rund um die Uhr (zumindest moderaten) Krach machen kann ohne das man in eine Schalldämmung wegen Lärmschutz investieren muss. Allgemein müsste meiner Meinung nach die Immobilie schon außerordentlich attraktiv sein um größere Umbauten zu rechtfertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Forum,

... es scheint unmöglich, aber ich will es doch versuchen:

Suche schon seit einem halben Jahr einen Hobbyraum/Proberaum
in München, natürlich möglichst zentral, trocken, mit Strom und WC.

Da da nix geht frage ich an ob noch jemand sucht und ob
Interesse daran besteht das größer aufzuziehen.

Größere Fläche langfristig mieten, in einzelne Räume
aufteilen und untervermieten. Dazu ggf einen
größeren Raum für Gemeinschaft und kleine Sessions.

Das ist wohl schon oft geträumt worden ... wer träumt mit ?

LG
molemuc

Ich stehe vor einer ähnlichen Idee für die nächsten Jahre, evtl. verbunden mit der Gründung eines Vereines zur Kulturförderung, gemeinnützig. Man darf nicht vergessen - so eine große Halle in mehrere Proberäume oder Studios zu unterteilen kostet zunächst mal ne Menge Geld. Man könnte durch die Gemeinnützigkeit evtl. Fördergelder abgreifen, wenn die Lage gut erreichbar ist und das Ganze barrierefrei wird, gibt es auch EU-Fördermttel, die man abgreifen kann (bzw. muss man dafür erst mal ein Konzept mit Kostenplan etc. vorlegen, das kann dauern, aber ist ja auch nichts was übers Knie gebrochen werden sollte).

Schade, dass München so 800km entfernt liegt ;-)
 
Lange wäre okay, aber verglaste einsehbaren Fassade
Finde ich kritisch wegen Einbruchgefahr, meine
Kiste liegt über 20 k

19.90 je m2 wären auch Zuviel.
 
Ich würde auf keinen Fall höher als ~100qm ok vielleicht 200-300 gehen aus den oben genannten Gründen und in Anbetracht der Mietpreise und des hohen Risikos am Anfang.
Im Endeffekt brauch man ja vielleicht nur 3-4 Räume + Sanitär. Zwei Räume für Instrumente + Aufnahmen und ein Raum für Werkstatt und Basteln. Dann müsste man noch etwas Platz für Aufenthalt/Gemeinschaft/Küche einplanen. Auf die Vermietung von Einzelräumen würde ich erstmal verzichten und stattdessen ein genossenschaftliches Modell wählen.
Wichtig wäre auch das man idealerweise rund um die Uhr (zumindest moderaten) Krach machen kann ohne das man in eine Schalldämmung wegen Lärmschutz investieren muss. Allgemein müsste meiner Meinung nach die Immobilie schon außerordentlich attraktiv sein um größere Umbauten zu rechtfertigen.

Klingt alles ok
 
Lange wäre okay, aber verglaste einsehbaren Fassade
Finde ich kritisch wegen Einbruchgefahr, meine
Kiste liegt über 20 k

19.90 je m2 wären auch Zuviel.
Naja unversichert würde ich mein Zeug sowieso nicht in so eine Location stellen. Die Fenster kann man undurchsichtig machen, kein Thema und rein kommt man sowieso wenn man will. Preislich ist es noch in der "günstigen" Kategorie und zumindest auf EK hab ich nichts anderes gefunden. 90% der gewerblichen Immobilien da sind als Büroraum gedacht und fallen schon mal von Haus aus (haha) weg. Außerdem zahlt man bei diesem Angebot keine Provision, das sind sonst nochmal so 3 Kaltmieten.

Aber da müssten wir uns schon derbe ins Zeug legen die die evtl. zu kriegen. Mal noch mindestens 3 überzeugte Mitstreiter finden, sich auf Dinge einigen, Konzept schreiben, Gesellschaft gründen, Fördergelder beantragen usw.
 
Viel Glück bei eurem Projekt!

Ein paar Anmerkungen/Anregungen - ob hilfreich oder nicht, müsst ihr dann selber sehen. Jedes Projekt ist anders.

Denn:

Wir sind nach langer Suche in einem ähnlichen Projekt gelandet. Eine mit uns befreundete Band hat eine Teilfläche (schätze mal so 140qm oder ein bissl mehr) in einem alten Wasserkraftwerk gemietet, liebevoll "Loft" genannt. Das Kraftwerk gehört zu einem ehemaligen Industriekomplex, daher gabs da noch genügend Räume neben der eigentlichen Kraftwerks-Infrastruktur, mit entsprechender Ausstattung (Strom/Wasser/Sanitär).

Die Jungs haben eine aus meiner Sicht sehr clevere Lösung gefunden.

a) Es gibt einen gemeinsamen Proberaum, den sich derzeit 3 Bands teilen. Feste Probetermine, darüber hinaus Online-Kalender zum Abstimmen der Termine. Der Proberaum ist mit Trockenbauwänden abgetrennt (abschließbar), somit getrennt heizbar. Wir nutzen eine gemeinsame Anlage (unsere Wharfedale-PA) inkl. Pult/Multicore/Mikrofonen und Schlagzeug, der Auf-/Abbau hält sich also in Grenzen. Nicht zuletzt weil

b) der Lagerraum gleich nebenan ist, ebenfalls Trockenbau. (Bin grad am überlegen ob ich nicht mein ganzes Zeugs fest verkabelt auf ner fahrbaren Plattform montiere, dann muss ich das Zeuch nur hin- und herschieben). Dieser Raum ist ebenfalls abschließbar, Heizung ist nicht nötig. Platz genug für drei Bands, mit ein bisschen Zusammenrücken gingen evtl. auch vier.

c) die Räume sind zwar im ersten Stock, sind aber über eine Rampe (da gehts zum Wasser) ebenerdig erreichbar. Wenn wir einen Gig haben, packen wir alles auf Transportwägen und rollen es zum Auto. Kein Geschleppe die Treppen rauf und runter - wichtig in unserem Alter ;-)

d) Es gibt einen sehr großen (heizbaren) "Gemeinschaftsraum" mit fest eingerichteter Bar, Küchenzeile, Kühlschränken, plus Toiletten, sogar Dusche. Man kann sich in den Spielpausen in netter Atmosphäre (finde ich wichtig) zusammensetzen und ein Bierchen trinken. Geil.

e) der Gemeinschaftsraum wird an den Wochenenden für Partys vermietet - so 40-60 Personen sind kein Problem, und an solchen Räumen (inkl. Infrastruktur!) herrscht hier großer Mangel. Dementsprechend ist das "Loft" gut gebucht, es ist mittlerweile sogar im Kulturentwicklungsplan als Veranstaltungsraum einbezogen. Proberaum und Lager sind natürlich dann abgeschlossen (Sicherheitsschloß). Das Beste: Im Mietvertrag steht dass die Räume nach der Party PICCOBELLO sauber gemacht werden müssen --> wir selber müssen da nie Hand anlegen :cool:

f) durch die häufige Vermietung als Partyraum sind unsere Mieten relativ gering. Wir müssen uns um fast nix kümmern und es ist immer alles tipp-topp.

Servus,
Alex
 
Ich würde auf keinen Fall höher als ~100qm ok vielleicht 200-300 gehen aus den oben genannten Gründen und in Anbetracht der Mietpreise und des hohen Risikos am Anfang.
Im Endeffekt brauch man ja vielleicht nur 3-4 Räume + Sanitär. Zwei Räume für Instrumente + Aufnahmen und ein Raum für Werkstatt und Basteln. Dann müsste man noch etwas Platz für Aufenthalt/Gemeinschaft/Küche einplanen. Auf die Vermietung von Einzelräumen würde ich erstmal verzichten und stattdessen ein genossenschaftliches Modell wählen.
Wichtig wäre auch das man idealerweise rund um die Uhr (zumindest moderaten) Krach machen kann ohne das man in eine Schalldämmung wegen Lärmschutz investieren muss. Allgemein müsste meiner Meinung nach die Immobilie schon außerordentlich attraktiv sein um größere Umbauten zu rechtfertigen.
Sowas (zB Ohne Schallschutz) machst Du nicht in München. Vielleicht ein Bauernhof in der Oberpfalz...
 
Sowas (zB Ohne Schallschutz) machst Du nicht in München. Vielleicht ein Bauernhof in der Oberpfalz...

...oder sogar im S-Bahn-Einzugsbereich...es gibt hier in der Gegend (Fünfseenland) hin- und wieder mal etwas geeignetes - aber auch nicht mal einfach so, sondern nur mit aktiver Suche und durchaus Konkurrenz...

...hauptsächlich in älteren Gewerbegebieten, aus denen die Firmen schon wieder wegziehen, weil es in der Nähe was Neues gibt...
 
ich werde mal weiter in alle Richtungen suchen.
Im neuen Jahr schaue ich zwei Kellergewölbe an.
Mal sehen was geht.
 

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