Wenn ich Kazzong richtig verstehe dann gibt es keine zentrale Webseite.
Kazzong stellt nur den Player und das Abrechnungsverfahren zur verfügung.
Ein Unterschied ist , das jeder Betreiber einer Webseite einen Kazzong Player anbringen kann , um Geld zu verdienen.
So können auch Leute die eigentlich nichts mit Musik zu tun haben Geld verdienen , alles was sie brauchen ist eine erfolgreiche Webseite ( einen Blog o.ä. ) mit vielen Clicks.
Das ist natürlich ein Segen für den Künstler , wenn einer seiner Tracks von einem Admin ausgesucht wird , um ihn in einem Player zu posten.
Special Interest Seiten oder Blogs die richtig reinhauen und über eine million Clicks im Monat haben..., da bleibt auf jeden Fall was hängen.
Der Admin muss nur die richtige Musik für seine Besucher auswählen.
Wenn so ein Player 5-10 Tracks hat bleibt die Sache auch übersichtlich.
Je besser der Admin den Geschmack seiner Besucher trifft , desto wahrscheinlicher ist es , das die Besucher regelmäßig in dem Player nach Tracks suchen.
Für eine "New Age" Seite wäre das z.B. irgendeine "Kerzen anzünd und Tee kochen Musik".
Ein Glücksfall für den Künstler , aber darauf verlassen kann man sich nicht.
Denn , wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das man für einem Player auf der passenden Webseite ausgesucht wird.
Das Kazzong keine zentrale Webseite hat ist völlig vernachlässigbar.
Von Katalogseiten profitieren in erster Linie bekannte Acts.
Man geht auf so eine Seite weil man einen bestimmten Musiker oder ein bestimmtes Stück sucht.
Eventuell lässt man sich auf der ersten Seite noch in eine andere Richtung ablenken , wenn man etwas interessantes sieht.
Aber das jemand wühlt ist wunschdenken.
Speziell bei Newcomern wühlt niemand.
Wenn man beim hören von neuen Acts erst einmal 2-3 Totalausfälle mit grausigen Tönen erlebt hat , dann ist die Motivation für "noch einen" bei null.
Wenn man gute Musik macht , die sich möglichst von dem Rest absetzt , dann muss man sein Publikum finden.
Für Live Bands bedeutet das ackern und touren.
Und immer die eigene Webseite ( aka MySpace ) promoten.
Und da hängt dann ein Player , über den man die Musik kaufen kann.
Am Anfang würde dieser Kazzong Player reichen.
Mit steigender popularität würde ich die wichtigsten Internet Portale wie Musicload , iTunes , und Amazon abdecken.
Damit ist sichergestellt das Interessenten der eigenen Musik nicht ins leere rennen , wenn sie einfach so nach Tracks suchen.
Das kann schneller passieren als man denkt.
Gut das Google andauernd im Internet herumkramt und Seiten speichert.
Hier hat irgendjemand bei Amazon nach einem Track von mir gesucht.
Vielleicht nur einer , aber ein echtes Kompliment für mich.
Heute muss sich jeder Musiker überlegen wie er sein Publikum erreicht.
Ganz banal auch , wer ist überhaupt meine Zielgruppe ?
Wer könnte sich für meine Musik interessieren und wie erreiche ich diese Leute.
Wenn man darauf eine Antwort gefunden hat ,
dann ist MySpace der perfekte Anlaufpunkt.
Mit ein oder zweitausend richtigen Fans wird das Web ( MySpace ) dann als sich selbst verstärkender Effekt interessant , weil diese Fans ihren Freunden von der tollen Neuentdeckung erzählen.
Davor ist es nur der erste Anlaufpunkt ( Musik , Infos , Kontakt ).
Einfach so gefunden wird man nicht , eine Webseite oder ein MySpace Account ist wie eine Telefon Nummer , da kann man lange warten.
Bei dem Überangebot und der ständigen Verfügbarkeit von Musik wird sich niemand durch einen Haufen Newcomer Acts durchwühlen.
Man muss die Zielgruppe für seine Musik finden , und auf sie zugehen.