Musikalische Ideale liegen im Jetzt?

Meine Musikideale sind

  • eher vor den 60ern anzusiedeln (gestern I)

    Stimmen: 0 0,0%
  • 60-70er (gestern II)

    Stimmen: 0 0,0%
  • 80er (gestern III)

    Stimmen: 0 0,0%
  • 90er und Millenium grad so (gestern IV) evtl auch heute

    Stimmen: 0 0,0%
  • DAS JETZT ZÄHLT (heute)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die nahe Zukunft 20XX>

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die ferne Zukunft!

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
Das kling alles ganz nett (und wenn ich so sagen darf „Wissenschaftlich durchdacht“ – Ok war’n Witz ;-) ), bringt mich aber auch nicht weiter

1.) Wenn ich Musik höre tu ich nichts andres, außer manchmal Lesen (wobei ich meistens in Ruhe lesen will) oder umgekehrt: ich höre so gut wie nie Musik „neben bei“. Was bedeutet ich verbinde Musik nicht notwendiger weise mit etwas anderem. Und Zeitlich komm ich schnell durcheinander.
2.) Ich hasse mittlerweile (seit ca. 25 Jahren) Radio und Musik in der Klotze is zum Kotze :evil:
3.) Wie komm ich nun zu Musik, na ja entweder weil ich den Musiker/Band oder Komponisten schon kenne und denke hör halt mal rein oder ich kauf wahllos irgendwas (meisten Mist – deshalb immer weniger) und „entdecke“ ab und zu etwas was mir gefällt. Von wann das ist erfahr ich dann halt vom Cover! Na und dann gibt es noch ein haufen Leute die über Musik reden bzw. schreiben und dann sag ich mir versuchs mal damit.

Und nun Musik in ein zeitliches Schema zu pressen tu ich mir halt schwer (komm schon mit den „Musikstilen“ nich wirklich klar) und das ist mir auch alles ziemlich schnuppe – kann ich mir eh nix für kaufen

Also doch (für mich) falsche Frage
 
Markus Berzborn schrieb:
Pappnase schrieb:
imo war schon ende 70er perfektes Recording möglich.

Zieh mal zwanzig Jahre ab. ;-)

Wirklich "perfekt" ist natürlich auch heute nichts, aber rein von der Klangqualität her gibt es unglaubliche Aufnahmen aus den 50ern, gerade im Klassikbereich.
Ich habe hier noch uralte Studiomaschinen wie M5 und M10. Damit könnte man noch heute problemlos in Top-Qualität mastern.

Ähh Moment mal, das sind (oder waren jedenfalls in den Ursprungsversionen) doch Röhren-Möhren.
Also, nix gegen Röhre, und ich bezweifle auch nicht, dass die toll klingen können, aber "perfekt" im Sinne von Nachband=Vorband werden die wohl kaum sein. :?:

Nichtsdestotrotz glaube ich, dass der grottige Sound der meisten Sachen aus den 50ern und 60ern weniger an der verwendeten Technik lag, sondern an anderen Vorstellungen von "gutem Sound".
 
Ich bezweifle, dass Du beim Umschalten einen Unterschied Vorband-Hinterband hörst.
Immer diese Vorurteile gegenüber Röhren. :roll:
Du hältst Dich wohl zuviel im Forum von Michael Franz auf. :lol:

Davon abgesehen stimmt das eben nicht mit dem grottigen Sound.
Es gibt beispielsweise keine besseren Klassik-Aufnahmen als aus den 50er und 60er Jahren.

Gruß,
Markus
 
island schrieb:
3.) Wie komm ich nun zu Musik, na ja entweder weil ich den Musiker/Band oder Komponisten schon kenne und denke hör halt mal rein oder ich kauf wahllos irgendwas (meisten Mist – deshalb immer weniger) und „entdecke“ ab und zu etwas was mir gefällt. Von wann das ist erfahr ich dann halt vom Cover! Na und dann gibt es noch ein haufen Leute die über Musik reden bzw. schreiben und dann sag ich mir versuchs mal damit.

Das ist wie mit dem Essen, entweder du bietest deinem Magen was neues von der Speisekarte an, was einem nicht immer bekommt, aber das Leben interessanter und dein Geschmackssinn feiner machen kann oder du suchst Variationen von dem was Muttern dir schon als Kind vorgesetzt hat, mal von einem und mal von dem anderen Koch...
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich bezweifle, dass Du beim Umschalten einen Unterschied Vorband-Hinterband hörst.

Selbstverständlich ist der zu Hören.
Vintagetechnik mag zwar angenehm klingen, produziert aber oft enorme Fehler die problemlos rauszuhören sind. In diesem Fall ist der Effekt sogar sehr offensichtlich, nämlich der erbärmliche Störabstand.
 
Offensichtlich hast Du noch nie mit einer korrekt eingemessenen M10 oder C37 gearbeitet, sonst würdest Du nicht so einen Quatsch schreiben.
Mit solchem Equipment werden heute noch Produktionen gefahren, und zwar im High End-Bereich.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich bezweifle, dass Du beim Umschalten einen Unterschied Vorband-Hinterband hörst.
Immer diese Vorurteile gegenüber Röhren. :roll:
Wie schon mal gesagt, ich lasse mich ja gerne belehren. Studiotechnik ist sowieso nicht mein Heimspiel, von daher...
Ich habe aber gute Ohren. ;-)

Markus Berzborn schrieb:
Du hältst Dich wohl zuviel im Forum von Michael Franz auf. :lol:
Das ist außer diesem hier das einzige Forum, das ich wirklich regelmäßig verfolge. Ich find´s super...

Markus Berzborn schrieb:
Davon abgesehen stimmt das eben nicht mit dem grottigen Sound.
Es gibt beispielsweise keine besseren Klassik-Aufnahmen als aus den 50er und 60er Jahren.
Von Klassik habe ich so viel Ahnung wie die Kuh vom Sonntag... :dunno:
Ich meinte auch nicht, dass die Qualität objektiv schlecht sei, sondern dass sich der Zeitgeschmack in Hinblick auf "gut klingende Produktionen" geändert hat.
 
meiner meinung nach gab es früher sehr gute produktionen (und mastering) und jetzt. es gibt aber grad aktuell viel digital/computermässige klingenden überkomprimierten mist.
meine musikalischen ideale richte ich aber nicht wer wo für wieviel geld hat abmischn lassen (zweifellos ein sehr wichtiger part in der musik) sondern vor allem nach dem "gesamtwerk des künstlers"
ich mag z.b. acid (und chicago house) der ersten stunde, und die ist zweifelsfrei qualitativ schlecht produziert, nichtsdestotrotz mag ich diese musik und sie gehört zu meinem idealbild dazu (auch wenn ich kein acid mache)
 
Mein Ideal generell:
Musik die ein ausdruck der Seele und nicht des Mülls im kopf ist.


ich empfinde in fast allen stilen von klassik bis Techno teils das eine als Müll, teils das andere als superhochwertig, wo andere sagen würden: ist doch dasselbe.

die eine Musik ist in sich stimmig, die andere ist es nicht, aber sie mögen aus denselben elemneten aufgebaut sein.
Für mein dafürhalten gibts in den letzten 20 Jahren mit die beste musik im film und im underground.

die Maistream musik kann man seit ende der 80er einfach nur vergessen.
Und wird underground zu Mainstream dann ists im nu in Schubladen und produktionskonzepte gelegt, und dann ziemlcih schnell "abgemurkst"

----> nur noch ein Geldautomat ...............



ansonsten meine favorisierte Zeit:
Ende siebziger bis anfang achziger Jahre ( so 77-83, Dann kam die Drummachine ) :twisted: ;-)
 
Markus Berzborn schrieb:
Offensichtlich hast Du noch nie mit einer korrekt eingemessenen M10 oder C37 gearbeitet, sonst würdest Du nicht so einen Quatsch schreiben.
Oh Audioesoterik 2.0: jetzt darf man also die offensichtlichen Fehler von Vintageequipment schon nicht mehr hören, weil es ja gute Fehler sind.

Zumindest ist mir ein Rätsel wie du darauf kommst, dass man das Bandrauschen der Maschine nicht hören können soll.
 
Das Rauschen ist bei einer mit schneller Geschwindigkeit betriebenen Studiomaschine mit dem entsprechenden hochwertigen Bandmaterial irrelevant, umso mehr bei Halbzoll. Jedes Mikrofon rauscht stärker.

Gruß,
Markus
 
Ich würde wirklich gerne mal so eine alte Studiomaschine hören.
Aber ich werde mir kaum eine anschaffen, hier steht schon genug Geraffel rum... :gay:


*schnipp*


Bei den anderen Diskussionsbeiträgen fällt schon auf, dass die "gute alte Zeit" recht weit zurückdatiert wird. ;-)
Keiner hier, der sagt: "Heute ist es interessanter, geh weg mit dem alten Kram"? :eek:
 
Das ist dabei die Frage, es gibt ja auch 90er Fans, .. oder auch JETZT-Fans, die eben nicht zu sehr in vorher und nachher denken.. das ist imo schon interessant, wie man sich da sieht.. oder ob einem das auch wurst ist.. Und natürlich im ENDERGEBNIS auch so klingt.. also nicht einer Zeit zuordenbar, bestenfalls HEUTE..

Natürlich können wir alle nicht sagen, wie das mit der Zukunft ist, aber ihr wisst sicher,wie ich das gemeint habe mit den Zukunftsoptionen.. Denn früher wollten viele nach Zukunft klingen, heute eher nach Vergangenheit.. Würde gerne wissen, ob diese Vermutung einigermaßen sich im Forum wiederspiegelt..
 
Moogulator schrieb:
Natürlich können wir alle nicht sagen, wie das mit der Zukunft ist, aber ihr wisst sicher,wie ich das gemeint habe mit den Zukunftsoptionen.. Denn früher wollten viele nach Zukunft klingen, heute eher nach Vergangenheit.. Würde gerne wissen, ob diese Vermutung einigermaßen sich im Forum wiederspiegelt..

Gezielt nach Vergangenheit klingen zu wollen fände ich irgendwie seltsam. "Ey ich mach jetzt voll einen auf Retro, Alder!"

Ich denke, das kommt automatisch dadurch, dass der persönliche Geschmack eben in der Vergangenheit geprägt wurde. Die wenigsten haben doch die Zeit/Lust, sich wirklich auf was neues einzulassen.

Wenn ich Clicks´n´Cuts höre, dann schüttelt es mich, da kann ich wenig gegen tun. ;-) Mich da einzuhören würde Zeit verlangen, die ich nicht habe (oder dafür nicht verwenden möchte).
 
OH, da gibts doch tolle Sachen im Bereich Elektro/Break etc..
Und jede Menge 808 Zeugs.. Und viel mehr..
Das kann man doch geil finden?

Clicks n Cuts ist für mich die gezieltere und "intelligentere" Form des modernen Industrials (nicht ausschließlich, aber als ein Angebot)..
insofern modern und von heute, mal sehn ob auch von morgen und überübermorgen..

Das ist aber ein GENREname, sobald man einensolchen nutzt, denke ich, ist man im Jetzt oder davor, da man sich klar einsortieren kann und die Klangästhetik einarbeitet.. Das ist ja nix schlechtes, es ist eben eine Heimat, ich hatte mal soeine, die damals jetzt war.. ;-)
Früher war die Zukunft ja auch besser ;-) *G*
Eine gute Zeit ideologisch in der Zukunft und im Jetzt gewesen.. und manchmal finden sich auch alte Spuren, die wohl kommen, wenn man die verkackten 40 bald erreicht ;-) *G*
Das könnt ich alles verstehen.. Frisch im Kopf bleiben kann man aber schon. Ist ja ein Unterschied, ob man 2007 noch immer von den tollen YES Platten redet oder TD und in allem neuerem nix Gutes erkennen kann.. Andererseits geht das genausogut mit NewWave und Kraftwerk, was imgrunde nix anderes wäre, diese Prägung entsteht idR durch "Geburt",also weil man da aufgewachsen ist.. Das ist klar. Ich kenn quasi jeden Titel der 80er und spät 70er sehr sehr gut, aus diesem Grunde.. Nicht zwangsweise, weil das da das beste gewesen wäre..

Nur so als Ideenwolke.. Ich find nix davon verwerflich, es ist fast dämlicher nicht zu seinem Ding zu stehen, sei es auch nicht "innovativ, superneu, trendy oder cool-retro". ;-)
Ich mag auch noch immer die alten Human League / H17 Sachen, muss mich da nicht schämen.. ;-)

Adult Bierholen..? Na und? Heute musikalisch beschäftigen tu ich mich aber mit anderen Dingen..
 
Moogulator schrieb:
Ich mag auch noch immer die alten Human League / H17 Sachen, muss mich da nicht schämen.. ;-)

Neinnein, wie gesagt, das ist imho automatisch und auch absolut nichts schlimmes.
Es fällt mir nur schwer, die Motivation "ich setze mich jetzt an meine Kisten und will genau so klingen wie Human League" zu verstehen. :dunno:
Ich finde es interessanter, sein eigenes Ding durchzuziehen. Wenn es dann altmodisch klingt... so what!
Aus dem gleichen Grund verstehe ich auch nicht, warum es die Leute interessiert, mit welchem Equipment Band XYZ auf Album ABC gearbeitet hat.
Aber hey, jeder Jeck is´n anderer, alles kein Problem, ich will nichts und niemanden verurteilen oder abwerten!!
 
ich find auch einige moderne sachen sehr sehr gut, aux 88, john b um nur twei zu nennen. bei mir ist das "alte" nicht besser als das neue, es steht gleichwertig nebeneinander (natürlich nur die von mir favorisierten acts/stücke)
 
Um auch mal die Fahne für das Hier und Jetzt hochzuhalten, es existiert auch im Moment noch eine Menge an fantastischer Musik. Aus der digitalen Zunft wäre da z. B. Radioslave zu nennen, der wirklich enorm abgeht. Im Prinzip ist mir es völlig egal wie etwas gemacht ist, solange es noch schafft mich zu überraschen. Und dafür braucht es meiner Meinung nach NEUE Musik, und nicht die immer gleichen abgetretenen Pfade.
 
und genau deshalb hab ich gerade für die nahe zukunft gestimmt. irgendwie will man ja wo hin. wo hin? who knows. ich denke das kann man erst sagen wenn man dort ist. oder besser wenn man dort war weil man ja vielleicht noch gar nicht weis das man dort ist wo man hin will wenn man noch dort ist. vielleicht erkennt man das ja erst wenn man schon wieder wo anders is. hm ich dreh mich im kreis..........
 
Naja, 16 zu 16 Vergangenheit zu Gegenwart. Die Zukunft liegt da etwas abgeschlagen aus.. Natürlich ist das wie heute eine Vision von 2057 aufzuzeichnen wie diese kleine Serie im TV zzt.. In 50 Jahren ist die Zukunftsvision auch eine andere, aber das meinte ich nicht: Man muss nicht hellsehen.. MAnchmal klingt die Zukunft vielleicht nach 10 Jahren Abstand voll nach den 2000ern *g* - Da steckt man nicht drin..
 
Ich habe deshalb nicht mit Zukunft gestimmt bzw. mit diesem Begriff Probleme, weil ich immer den Ausspruch von Edgar Varèse im Kopf habe:

Un artiste n’est jamais en avance sur son temps, mais beaucoup de gens sont largement en retard sur le leur.

Gruß,
Markus
 
Es hat ja auch viel mit der eigenen Lebenserfahrung zu tun und meine beste Zeit war in den 80ern. Das man da nicht nur auf Musik bezogen, einiges verklärt, ist natürlich.Trotzdem fand ich die Zeit innovativer und mutiger was Musik angeht. Der Zeitgeist war irgendwie so:"Mach mal einfach, du kannst das schon". Bzw.: "Anything goes".

Ich ziehe immer noch sehr viel Inspiration aus dieser Zeit und meine "Helden" hießen auch Heaven 17, Human League usw., aber ich versuche nicht so zu klingen wie die. Warum auch, die gabs ja schon und waren deshalb so gut weil sie etwas besonderes waren. Aber sich durch diese und andere Bands insirieren lassen, finde ich legitim und garnicht schlimm. Wobei ich ja auch nicht nur nach "hinten" schaue, sondern auch für alles was jetzt ist, offen bin.
 
die nahe zukunft....
also in diesem sinne, das es mittlerweile technische möglichkeiten gibt, die man sich gestern nur mit dickem konto leisten konnte und vorgestern noch garnicht vorhanden waren. dh. mit einem handelsüblichen rechner oder der kommenden pc-generation sind sachen möglich, für die man früher tonnenweise teuerstes equipment brauchte. das beeinflusst ziemlich stark die eigenen arbeiten. ohne dabei jetzt auf die diskussion analog vs. digital vs. virtuell einzugehen, das was zb. klanglich/musikalisch ein standardrechner mit reaktor heute schon schafft, ist wirklich enorm. wo man sich dann stilistisch festmacht, ist ja eigentlich davon losgelöst
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich habe deshalb nicht mit Zukunft gestimmt bzw. mit diesem Begriff Probleme, weil ich immer den Ausspruch von Edgar Varèse im Kopf habe:

Un artiste n’est jamais en avance sur son temps, mais beaucoup de gens sont largement en retard sur le leur.

Gruß,
Markus

JA, hat er nicht unrecht.. Allerdings ist es mehr ein "Jetzt", wenn man sich ein aktuelles Genre raussucht.. Mehr in der Zukunft, wenn man wirklich neu klingen will und das auch soweit schafft, dass es eben nicht nach gestern klingt.. Scshwer ist das sicherlich. Aber den "Anmaßungsparagraphen" braucht man hier nicht zu stellen.. Nur "für dich selbst" - Als ZIELVISION! Nicht sowas wie die politisch bereinigte Fassung..

Stilistisch festmachen ist in jedem Falle nicht unbedingt Zukunft, da man dann sich nicht einer schon existierenden Stilistik anpasst, sondern bestenfalls diese als Sprungbrett verwendet.. Viel Gear brauchte man nicht immer, es kommt drauf an wie man arbeitet.. Man konnte auch schon früh mit wenig Gear arbeiten.. Das ist imho kein Argument für Musik und Wirkung.. Man hat schon auch "Futur" gemacht mit nem Juno, der sicher nicht unter Verdacht steht, besondere Sounds zu produzieren..

Das kann man sogar mit ner Geige oder Katzendarm, wenn man gut drauf ist... Ist nur sicher leichter mit "moderner Apparatur".. Aber nicht unbedingt..
 
60s nein, 70s ja, 80s, 90s bedingt, da nichts genau passt habe ich für die Gegenwart gevotet. :?

Wenn man mal die Kommerziellen Radiosender außen vor lässt, gab es (logischerweise) noch nie so viel unterschiedliche und gute Musik die, speziell was elektronische Klänge angeht, meinen Idealvorstellungen entspricht wie jetzt. Man muß sie sich nur suchen.

Etwas Anderes kann die musikalische Prägung sein die bei den meisten zwischen 15 und 25 passiert. Die Musik die man in diesem Alter gut fand wird man, zwar romantisch verklärt aber trotzdem immer toll finden. Das heißt nicht unbedingt, dass sie gleichzeitig der eigenen Idealvorstellung von Musik entspricht.

Dazu kommt, dass die Prägung früher anders lief als heute. Da es nur wenige Sender gab und kein Internet hatten sehr viel einen ähnlichen Geschmack. In meiner Schulklasse in den 70ern gab es kaum jemanden der die Eagles oder Deep Purple usw nicht mochte. Dafür mussten die Musikredakteure der Radiosender (ich weis gar nicht ob es solche Leute heute noch gibt) nicht dauernd auf die Einschaltquote schielen oder auf irgendwelche 3minütigen massenkompatiblen Liedchen zurückgreifen (auch wenn es die damals auch schon gab ;-) ) sondern konnten auch mal ein 20minütiges "supper's ready" von Genesis spielen. :D

Aber wenn ich es mir raussuchen darf, dann lieber heute. Es gibt z.B. immer noch eine interessante Progrockszene und in der elektronischen Musik hat sich ein Spektrum an Stilrichtungen jenseits von New Wave und Berliner Schule entwickelt, dass es die wahre Freude ist.
 


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