navs patch of the day: filter ping mit a162

bartleby

bartleby

lieber nicht.
in seinem vorgestrigen patch of the day erklaert navs, wie er ein doepfer a162 trigger delay umgebaut hat, damit es extrem kurze trigger-pulse rausgibt, um damit filter anzupingen. er schreibt, er nutze dafuer sonst das maths.

sehr schoene filter-demos, aber ich muss gestehen, was das signal zum an-pingen angeht, verstehe ich irgendwie den ganzen aufwand nicht: wozu braucht man dafuer ein maths, oder einen umbau am a162? das geht doch mit einem ganz normalen a140 (mit der time range auf "l" gesetzt) auch schon ganz prima, oder? oder uebersehe ich hier irgendwas? navs? sonstwer?
 
Hosenmatz schrieb:
rhythmik? wieso rhytmik? ich verstehe navs eintrag so, dass er das umgebaute a162 (bzw das maths) in diesem patch nur dafuer nutzt, aus einem 'normalen' gate-signal einen extrem kurzen trigger-puls zu erzeugen. und das kann m.e. ein auf schnell gestelltes a140 mit attak, sustain und release auf 0 und seeehr kurzer decay-zeit (0 oder nur wenig drueber) doch auch.
 
Klar, geht das mit einer Hüllkurve, mir klingt es aber anders.

Der A-162 ist eine günstige, duale Lösung. Für feine Einstellung ist Maths EOA trotzdem besser.

Wenn du Maths hast, stelle die Rise & Fall Zeiten auf 'null' und spiel mit dem response knob:
Fully-Exp gibt extrem kurze Nadel-Impulse, voll-Log etwas längere Trigger. Die Länge des
Impulses hat für meine Ohren einen deutlichen Einfluss aus das Endergebnis.

Entscheidend für mich ist auch die Tatsache, dass diese EOA/ EOC etc. Signale ein-&-aus-artig
sind i.e. puls Wellen statt Kurven. Ein EG, egal wie kurz eingestellt, erzeugt ja 'slopes'.

Ein letzter Faktor ist der Signal Pegel: HK haben meistens 5-8V, diese 'digitalen' Signale eher 10V.
IIRC hat der A-140 einen unregelmässigen Ausgangspegel, was heissen würde, jedes Ping hätte einen
anderen Karakter. Da bin ich vielleicht zu 'pingelig' :lol:
 
ah, danke fuer die erlaeuterung. ich habe kein maths. hab es mit mit nem roland 140-modul, einem bananalogue vcs und nem doepfer a140 probiert: die roland-huellkurven sind zu langsam, mit denen geht es nicht. aber mit vcs und doepfer a140 klingt ergebnis nicht schlecht. vielleicht tausch ich dann aber spasseshalber auch mal einen der kondensatoren an meinem a162, um zu hoeren, wie das dann klingt.

wobei entscheidend fuer den sound natuerlich vor allem das filter ist, und so tolle filter wie die von cwejman und metasonix in deinem demo besitze ich leider nicht. besonders der cwejman-resonator klingt in deinen demos immer toll.

[edit:] den unregelmaessigen ausgangspegel beim a140 kann ich aber nicht bestaetigen, das klingt bei mir ganz regelmaessig. wobei ich es gar nicht schlicht finde, wenn jeder ping ein bisschen anders klingt, habe deshalb bei meinen experimenten damit neulich mal noch ein kleines bisschen cloud generator als zusaetzliche filter-fm-quelle reingemischt. bringt fuer meine ohren ein nettes mass an varianz mit ins spiel.
 
Kein Problem. Ja, probiere es doch mit dem VCS End Out: rise & fall auf null. Ist ähnlich, bloss kann mann die Pulsweite nur in Abhängigkeit eines Delays ändern. IIRC spuckt der VCS EO 5V raus.

Beim Kondensator habe ich letztendlich einen unpolarizierten benutzt. Sah dieses ähnlich aus.

Verstehe aber nicht warum, trotz Verkürzung der Zeit um einen Faktor von 100 (10uF = standard = 10 Sekunden), die maximale length immer noch ca. 1 Sekunde beträgt.
 
Navs schrieb:
Kein Problem. Ja, probiere es doch mit dem VCS End Out: rise & fall auf null. Ist ähnlich, bloss kann mann die Pulsweite nur in Abhängigkeit eines Delays ändern.

Wenn kein Gate-Delay vorhanden ist, kann man auch zu einem Logik-Modul oder einem Comparator greifen, um aus einer Decay-Hüllkurve ein Gate-Signal einstellbarer Dauer zu erzeugen, oder?
 
danke navs (und dieter)!
ich hatte das trigger delay genau für solche zwecke gekauft und dann nie benutzt, weil mir der impuls nicht kurz genug war. nun war ich auch mal mutig und hab einen 0,1 uF kondesator für die länge benutzt. die delayzeit hab ich so belassen. nun muss ich aber die delayzeit erst um einige grad erhöhen, damit am ausgang ein signal kommt. müssen beide kondesatoren (delay und length) die selbe kapazität besitzen, damit das nicht passiert?
zwar ist das ding ein delay doch sollte es auf delay-nullstellung, ohne verzögerung das eingehende signal weiterverarbeiten. da ich das modul lange nicht benutzt habe, bin ich mir aber auch nicht 100% sicher, ob das nicht schon immer so war.
 
Kein Problem, Porkfour.

Nein, delay + length Kondensatoren sollten keinen Einfluss aufeinander haben, können also andere Werte haben.

Dass du die length erst ein bisschen aufdrehen musst, eh der Filter reagiert liegt wohl daran, dass der Puls extrem kurz ist. So ist es zumindest bei mir.

Glaube, ich werde nochmals an den Werten bzw. dem Poti experimentieren müssen. Mit 0.1 uF habe ich bei '1' length einen Puls von ca. 1.6ms, was ziemlich ideal ist (laut Florian Anwander wird die TR-808 kick mit ca. 1,5ms ge-pingt).

Mit Maths, bei einer Nullstellung für rise & fall hat man mehr Kontrolle über diesen Bereich mittels curve control: exp > log erlaubt Einstellungen von ca. 0.4 bis 1.2 ms. Längere Werte kann man durch etwas höhere fall Werte erzielen. Wie gesagt, der Unterschied ist hörbar.

Tim Stinchcombe hat bei Muffs einen Plot gepostet: http://www.muffwiggler.com/forum/viewto ... 284#400284

Kann mir jemand weiterhelfen? Die minimale Zeit stimmt ja, ich möchte bloss mehr Spreizung/ Regelbereich ...
 
Hab meins auch vor einiger Zeit nach deiner Anleitung umgebaut, hat super funktioniert.
Das mit dem Delay hatte ich mir auch schon überlegt.
Deinen Blog lese ich sowieso sehr gerne. :supi:
 
klingt echt super. habe den mod gewagt. ganz easy .

aber auch der ping via maths ist echt cool. da lassen sich richtig schöne muster mit machen. ging voll in richtung kraftwerk zaps und beats....

danke für den treat :)
 
Ich hab eine vielleicht dumme frage:
Wie muss denn ein filter eingestellt sein - also Cutoff und Resonanz? damit es überhaupt kurz resonieren kann!?
:nihao:
 
Cutoff bestimmt im Falle der Selbstoszillation die Frequenz. Zunächst daher den Cutoffregler mal so auf 30-50% einstellen. Dann die Reso soweit hochdrehen, bis die die Selbstozillation einsetzt und dann soweit zurücknehmen, dass das Filter gerade wieder nicht mehr schwingt. Dann über den Audioeingang anpingen.
 
Danke, gut erklärt.

Mein ergebnis ist allerdings etwas dürftig: Scheinbar ist mein impuls zu schwach!?
(Ich gehe mit der Turing M. Clock in das A-140 ADSR (kürzeste zeit) und dann in den audioIn vom filter MA35 Manhatten Analog)
Nun, denn - ich weiss jetzt aber wie´s geht...
 


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