(Netz)Brumm vermeiden / USV

Nachdem mir meine USV eingegangen ist und ich wohl eine neue brauche folgende Frae:

Ich möchte mir keinen Netzbrumm einfangen, das lässt sich ja durch eine Sternförmige Verkabelung vermeiden

Bisher hab ich das gesamte Studio über eine USV gespeist, damit hatte ich keine Probleme, keinen Brumm und gar nix.

Jetzt überlege ich ein getrenntes Setup. 1 USV für Computer & Co (Interfaces, Platten,...), 1 USV für die Synths

Sind beides DualConverter Geräte mit 3:1 Sinus.

Hab ich so mehr Risiko mir einen Brumm einzufangen als wenn ich mir eine grosse USV nehme an der alles hängt?

Ich spreche hier von 1000VA (Computer) + 2000VA (Audio), bisher war alles auf 1000VA, damit bin ich aber mittlerweile an die Grenze gefahren, und das noch ohne Standrechner, nur mit Laptop

3000VA könnt ich auch nehmen, ist nur eine Preisfrage (obiges Setup kann ich stufenweise kaufen), ausserdem hab ich noch für die 1000/2000VA eine neue Ersatzbatterie rumliegen
 
Hallo tomcat

Eine Brumm-Einstreuung erfolgt ja nicht über die Netzspannung SELBST (hier haben wir ja so oder so ca. 220 Volt WECHSELspannung), sondern z.B. aufgrund von Brummschleifen, die durch Mehrfach-Erdungen entstehen können.

Das heißt dann also, daß hier eigentlich nur SOLCHE Geräte "kritisch" sind, die über einen Erdungs-Anschluß verfügen. Damit möchte ich sagen, daß Geräte OHNE Schuko-Stecker normalerweise NICHT von dieser Brummschleifenproblematik betroffen sind.

Den eigentlichen Sinn einer USV sehe ich eigentlich nur in einer Überbrückung der Energieversorgung bei Stromausfällen.

Und da es Dir ja anscheinend nur um die Brummproblematik zu gehen scheint, würde ich Dir vorschlagen, einfach NUR JENE Geräte an einer USV anzuschließen, die einen Schukostecker aufweisen (und dadurch also Erd-Verbindungen).
Die restlichen Geräte kannst Du (meines Erachtens) DIREKT an's Netz hängen (z.B. über eine Netzleiste mit eingebautem hochwertigem Überspannungs-Schutz).

Gruß
Christian
 
Ist nicht so ganz einfach.
Der Netz-stern hilft erstmal nicht unbedingt:
Die Geräte sind ja auch noch zusätzlich über die Audiokabel miteinander verbunden. Und in den aufgespannten Schleifen können Wechselmagnetfelder dann Störungen induzieren.

Bei den USVs kommt es drauf an, das die die Erde wirklich direkt durchschleifen, wenn da Filter drinsitzen würden (eine eher dumme Idee), dann hättest du zwischen den Erden ggfls. ein Potentialunterschied der zu Ausgleichströmen über die Audiomasse führt(böse). Dagegen könnte man dann die beiden (USV-ausgangsseitigen) Erden miteinander verbinden.

2kVA fürs Studio finde ich viel. Hast du mal nachgemessen was deine Apparate so wirklich brauchen?
 
Hallo Christian!

Ich betreibe das Studio in einem Gebiet wo Stromausfälle an der Tagesordnung und die Stromqualität katastrophal ist (meine USV hat nach einem Stromausfall einmal protokolliert das die 1 Minute lang mit 90V GLEICHSPANNUNG übers Netz gefahren sind). Geräteschäden sind hier normal, bei einem Freund sind sie mit über 300V durchgerauscht, hat bei ihm und einigen anderen Häusern fast alle elektrischen Geräte geschossen. Die USV ist für mich also in erster Linie ein Geräteschutz.

Stimmt, das mit der Erdung hab ich übersehen und verwechselt.

Mit Potentialunterschieden usw. sollte ich mir ja kein Problem einfangen wenn ich mit 2 USVs eine zusammenhängenden Gerätepark (USV1: Computer m. Soundkarte, USV2: Synth) speise, oder?

Mit der alten Config war ich total zufrieden, kein Brumm, keine Einstreuungen. Jetzt hab ich das ganze ohen USV am Netz hängen (und schwitze jedesmal) und es brummt etwas.

Denke ich werde aber sicherheitshalber doch in eine fette USV investieren. Laut genug ist schon eine, 2 Stk. wird dann wirklich schlimm.
 
Hallo Fetz

Es geht aber hier doch nur um eine BEREITS BESTEHENDE Anlage, und ALLEINIG um die Frage nach dem Ersatz einer USV.
Anders formuliert:
An den (bestehenden) Audioverbindungen soll ja nichts geändert werden.

Herzliche Grüße
Christian
 
Hallo Fetz!

Die 1kVA USV schaltet jetzt auf Überlast und somit Bypass wenn ich fast alles aufdrehe. Da ist aber wie gesagt noch der Laptop dabei und kein Standrechner. Kommt also noch einiges dazu. Und mein zukünftiger Modular hängt auch noch nicht dran.
Daher schätze ich mal das ich mit 2kVA (Gesamt) knapp auskomme, wenn ich mehr Reserve will und auch mal ein paar Minuten länger überbrücken will muss ich wohl zu 3kVA (Gesamt) greifen. Die hat auch gleich mehr Batterien drinnen.

P.S. jetzt tut die kleine USV gar nix mehr. Blitzt, knallt und schiesst 1 Sicherung + 2 FIs. Dazu später... :roll:
 
Nur zur Erheiterung der Anwesenden die Beschreibung meiner toten USV:

Ohne Strom läuft sie auf Battery
Steckt man den Strom an und schaltet man ein, laufen die Lüfter an und nach 5 Sekunden gibts an einer Stelle der Platine einen kräftigen Blitz, lauten Knall und die Haussicherungen fliegen.

Komischerweise ist an der Stelle nix ausser 2 kleinen Elkos und ein paar Widerständen. Ich werd mir mal die Platinenunterseite anschauen, vielleicht hat da irgendwas ein Nest gebaut und einen Kurzschluss verursacht.

Ist aber eindeutig ein 220V Knall & Blitz, ziemlich spektakulär. Glaube nicht das es einer dieser Elkos ist, die wären bei dem Blitz atomisiert :twisted:
 
Hallo tomcat

Wenn die Schwankungen der Netzspannung in Deinem Wohn-Gebiet so enorm sind, dann sollten natürlich wirklich ALLE Geräte über USV's laufen.

Wenn z.B. zwei kleinere USV's (anstatt einer Großen) an "derselben" Steckdose angeschlossen sind, würden sich aber (meines Erachtens) keine zusätzlichen Brummprobleme ergeben.

Es käme hier aber vielleicht doch auf einen Versuch an (Möglicherweise zuerst eine zweite USV irgendwo zum Testen ausleihen?).

Herzliche Grüße
Christian
 
Fetz schrieb:
Und in den aufgespannten Schleifen können Wechselmagnetfelder dann Störungen induzieren.

Da sprichts du was an was ich schon immer wissen wollte :)

Wenn man zu lange Kabel hat und die irgendwie bändigen will, ist es (neben dem Kürzen) besser diese in einem O zusammenzubinden oder in einem 8 er? Ich meine natürlich Kabel die in Betrieb sind. Sowohl 220V, als auch Niederspannung und natürlich Audio?

Btw. bin immer wieder über eure Nachhilfestunden dankbar!!! :)
 
Christian Böckle schrieb:
Hallo tomcat

Wenn die Schwankungen der Netzspannung in Deinem Wohn-Gebiet so enorm sind, dann sollten natürlich wirklich ALLE Geräte über USV's laufen.

Wenn z.B. zwei kleinere USV's (anstatt einer Großen) an "derselben" Steckdose angeschlossen sind, würden sich aber (meines Erachtens) keine zusätzlichen Brummprobleme ergeben.

Es käme hier aber vielleicht doch auf einen Versuch an (Möglicherweise zuerst eine zweite USV irgendwo zum Testen ausleihen?).

Das mit der 2ten ausborgen ist schwierig, vor allem nachdem ich keine erste mehr habe ;-) Noch schwieriger ist es hier eine gute USV zu finden, die meisten Leute haben ja die billigen switched Varianten im Einsatz, oder Treppen-Sinus Varianten. Letztere sollen für längsgeregelte Netzteile tödlich sein hab ich mal irgendwo (ct?) gelesen.

Danke für die Hilfe!
 
Hallo tomcat

Wenn man zu lange Kabel hat und die irgendwie bändigen will, ist es (neben dem Kürzen) besser diese in einem O zusammenzubinden oder in einem 8 er? Ich meine natürlich Kabel die in Betrieb sind. Sowohl 220V, als auch Niederspannung und natürlich Audio?

Diesbezüglich konnte ich noch nie einen Einfluß feststellen.
Hier würde ich eher sagen, daß es bereits genügt, wenn Audio-, Midi-, und Netzkabelstränge getrennt verlegt werden.

Ansonsten ist nur auf JENE Geräte besonderes Augenmerk zu lenken, die einen herkömmlichen Transformator beinhalten:
Es sollte in der Transformator-Nähe des jeweiligen Gerätes möglichst KEINE Audio-Leitung vorbeiführen.
(Besonders kritisch sind z.B. Endstufen, die große Transformatoren aufweisen, und mitunter eine sehr hohe "Brummreichweite" aufweisen.).
Besonders wichtig ist auch die Konstellation der Geräte (mit herkömmlichem Transformator im Inneren), d.h., hier ist zu beachten WELCHE Geräte gerade aufeinanderstehen, bzw. aufeinander montiert angebracht sind.

Sehr kritisch sind (bezüglich zu nahe vorbeigeführter Audioleitungen) auch Steckernetzteile, weil die darin verwendeten Transformatoren magnetisch nicht geschirmt sind.

Mit Netzkabeln SELBST hatte ich eigentlich noch nie Probleme, weil das sie umgebende Magnetfeld normalerweise sehr gering ist (im strengen Gegensatz zu diversen Transformatoren.).

Ich selbst teste (bei Störungs-Eingrenzungen) immer mittels eines Kopfhörers, in Verbindung mit hoher Lautstärke (aber OHNE Musiksignal).
Dies ist aber mit Vorsicht "zu genießen", weil man dadurch mitunter auf Fehler aufmerksam wird, die man vorher so "nie gehabt hat" (Anders formuliert: Man könnte unzufrieden werden.).
Mit solchen Tests habe ich "Jahre" verbracht.

Herzliche Grüße
Christian
 
falls es nicht primär um spannungsausfälle geht...
eine alternative zu einer USV wäre ein trenntrafo
die dinger gibts relativ billig (1500VA um ~200€), helfen bei brummenden erdungsschleifen (wegen potentialtrennung) und haben im normalfall einen besseren wirkungsgrad als eben eine USV, d.h. weniger abwärme (die man ja nebenbei auch bezahlen muss...)
 
www.brummt.de

Wenn es nicht aufhört zu Brummen, können die Euch vielleicht weiterhelfen

Eine Interessante Website, wobei ich noch nicht genau weiss, wass ich davon halten soll:


http://www.brummt.de/
 


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