neue idee für drum programmierung

E

Ewen Cameron MK-Ultra

.
hallo

folgende idee (nur das grundkonzept, noch nicht ausgearbeitet) :

die roland tr programmierung für drums ist ja schon gut, aber zu langsam und nicht intuitiev, wie ich finde. meine idee basiert darauf das es ja nur begrenzte bausteine sind aus denen sich die grooves der roland tr programmierung zusammensetzen. und zwar setzen sich alle grooves aus diesen bausteinen zusammen:

(ein "x" bedeutet step gesetzt, ein "o" bedeutet kein step gesetzt)

für alle binären grooves sind es 16 muster, ein muster ist eine viertelnote lang:

oooo
xooo
oxoo
ooxo
ooox
xxoo
xoxo
xoox
oxxo
oxox
ooxx
xxxo
xxox
xoxx
oxxx
xxxx

für alle ternären grooves sind es 8 muster, ein muster ist ein viertelnote lang:

ooo
xoo
oxo
oox
xxo
xox
oxx
xxx

alle grooves der roland tr maschienen setzen sich aus diesen mustern zusammen: nicht mehr und nicht weniger
nun meine idee für eine neue art der grooveprogrammierung, so eine drummachine muss aber erst gebaut werden:

ich nehme die muster und speichere sie in einer drummachine ab. dann baue ich die drummachine so das sie auf die eingabe über eine keyboardtastertur programmiert wird. die ersten 10 weissen keyboardtasten stehen für die wahl der verschiedenen instrumente: bassdrum, snaredrum, open hihat, closed hihat, tom low usw.usw
danach folgen 16 weisse tasten für die eingabe der binären muster (siehe oben), und weitere 8 für die ternären muster (siehe oben). die drummachine befindet sich dann immer im programmiermodus: so wie ein arpeggiator.

ein beispiel:
ich drücke die erste weisse keyboardtaste: sie wählt die bassdrum aus
dann drücke ich die zwölfte keyboardtaste: sie wählt das zweite binäre muster aus: xooo und spielt es fortlaufend: entspricht der 4 on the floor bassdrum

nun müsste es so wie bei einem arpeggiator sein, das wenn ich die tasten für die muster gedrückt halte, die anderen muster dazuaddiert werden.

ein beispiel:
ich drücke die erste weisse keyboardtaste: sie wählt die bassdrum aus
dann drücke ich die zwölfte, dreizehnte, vierzehnte und fünfzehnte keyboardtaste und halte sie gedrückt: sie wählt das zweite, dritte, vierte und fünfte binäre muster aus: xooo, oxoo, ooxo und ooox und spielt es fortlaufend so: xooooxooooxoooox

nun kann man das ganze weiterspinnen und sagen: der bassdrum groove gefällt mir, aber das 2 viertel möchte ich anders haben: nun kommen die ersten vier schwarzen tasten ins spiel: sie wählen das erste, zweite dritte und vierte viertel aus. also muss ich um das zweite viertel zu ändern, die erste weisse taste drücken um die bassdrum anzuwählen, dann die zweite schwarze keyboardtaste um das zweite viertel anzuwählen und eine beliebige taste um ein neues muster zu setzen.

man kann noch viel mehr schwarze keyboardtasten mit vielen funktionen belegen wie: mute, start-stop, rückwärts, immer automatisch ein step weiterschalten, double-halfteime usw usw, da fällt mir sehr viel ein, ich habe nur keine lust alles aufzuschreiben.

es ist wie das arbeiten mit einem arpeggiator: einfach drücken und schauen was bei raus kommt, oder geziehlt akkorde spielen um zu programmieren, aber halt schneller als die roland tr programmierung

gruss
 
die idee ist ganz interessant, mit nem nord modular oder reaktor kann man das bestimmt verwirklichen, da kann man jede taste bei bedarf zuweisen...
 
Ewen Cameron MK-Ultra schrieb:
aber zu langsam und nicht intuitiev

Finde die TR-Programmierung aber wesentlich intuitiver als Deine Idee.
Schneller vermutlich auch, zumal man bei nem Drummie selten ne Tastatur mit schwarz/weissen Tasten dabei hat. Wenn man erst eine externe Tastatur braucht find ich das (sorry) blödsinnig.

Zwischenfrage: Bist Du Informatiker? (Sonst versteh ich nicht, wie Du das für intuitiv halten kannst)
 
Organisator schrieb:
Zwischenfrage: Bist Du Informatiker? (Sonst versteh ich nicht, wie Du das für intuitiv halten kannst)

:lol:

Intuitiv find ichs auch nicht (obwohl ich Informatiker bin :oops: ). wäre sicher ne interessante Möglichkeit, wenn einem mal die Ideen ausgehen - aber intuitiv heißt für mich, dass ich sofort weiß, wie ich das eingebe, was ich am ende heraushaben möchte. Und das ist hier ja wohl das absolute gegenteil.
Zum Thema fällt mir das Paper ein (hatte letztens mal wer verlinkt hier im Forum). Auch ne interessante Sache für neue Ideen.
 
@ Organisator
du hast recht weil du es nicht verstanden hast

@ x2mirko
man weiss doch genau was man eingibt, denk bitte nicht als informatiker sondern als musiker: z.b.: xooo bedeutet nicht nullen und einsen, sondern: step eins gesetzt, step zwei, drei und vier nicht gesetzt. da weiss ich doch wie das klingt und was ich mache. ich kann mit einer keyboardtaste immer vier steps /pausen gleichzeitig setzen, und mit 4 keyboardtasten 16 steps/pausen. mit den keyboardtasten bestimme ich dann genau welche das sind.

@ THE NERD
:D wenigstens ehrlich
 
sowas ähnliches hatte ich pre 2000 mal in pascal programmiert und meine soundblaster pro als midi-ausgabe verwendet. Ist leider alles in der versekung verschwunden. Problem war, dass pascal und die soudblaster karte nicht besonderstiming-fest waren... hatte da auch ganz ausgefeilte tastenkombinationen usw. und hab damit meinen Yamaha A3000 angesteuert.
 
Ewen Cameron MK-Ultra schrieb:
@ x2mirko
man weiss doch genau was man eingibt, denk bitte nicht als informatiker sondern als musiker: z.b.: xooo bedeutet nicht nullen und einsen, sondern: step eins gesetzt, step zwei, drei und vier nicht gesetzt. da weiss ich doch wie das klingt und was ich mache. ich kann mit einer keyboardtaste immer vier steps /pausen gleichzeitig setzen, und mit 4 keyboardtasten 16 steps/pausen. mit den keyboardtasten bestimme ich dann genau welche das sind.

mir ist das system schon klar. Aber das setzen von Steps nach WYSIWYG ist dennoch intuitiver als das setzen per Klaviatur, wo irgendwelche Tasten irgendwelchen rel. abstrakten Mustern zugeordnet sind. Und das sind ja nichtmals wenige Muster. Wenns um 8 Stück ginge, hätte man das ja schnell drin. Aber bei 24 find ichs schon ne gewisse Hürde - vor allem weils ja ne rel. abstrakte Sache ist. Sich zu merken, auf welcher Taste jetzt das Muster lag, wo zu beginn ein schlag war und wo das muster lag, das auf der zweiten Stelle einen Schlag enthielt. DAS ist das komplexe daran. Und mir würde jetzt auch auf Anhieb kein UI einfallen, mit dem mans wirklich schnell und einfach gestalten könnte.

Trotzdem: Ne Interessante Idee bleibt das ja. Ich frage mich nur, ob die Idee so schon reif ist, ob irgendwer sagen würde: HEY, damit arbeitet es sich ja viel einfacher. Denn das sollte ja das erklärte Ziel sein, oder? Und das sehe ich so (noch) nicht (man beachte den nerd ;-) ). Schneller ist eben nicht immer intuitiver.

Hoffe, jetzt wirds etwas klarer, was ich meinte.

mfg,
Mirko
 
mpc kann das.

einfach mal drum loop one shots erstellen ,in 1/4 takt länge und über die pads spielen,ich empfehle aber komplette beats,also nicht bd,sn,hh,perc usw einzeln,sondern komplette drumslices.sonst kommt langeweile auf..



in ableton könnte man das sehr gut nachbauen.
pro track ein instrument,und pro slot ein xooo,oxoo usw

tasten zuweisen ,fertig.
 
Intuitiver ist es sicherlich nicht. Die Lauflichtprogrammierung ist straighter. Das Ansteuern per Klaviatur ist zu indirekt. Aber mit dem richtigen UI könnte man m.M. nach schon schneller Arbeiten, eine gewissen Einarbeitung vorausgesetzt. Eine Schaltermatrix wäre eine Lösung:

xooo xxoo xxxo xxxx
oxxx ooxx ooox oooo

oxoo ooxo
xoox oxxo
xxox xoxx
xoxo oxox
 
Ewen Cameron MK-Ultra schrieb:
@ Organisator
du hast recht weil du es nicht verstanden hast

So kann man sich gemütlich jegliche Kritik vom Leibe halten. Aber wenn Du meinst ... :roll:

Intuitiver ist es aber trotzdem nicht, da kannste sonstwas schreiben. Man muss ja erstmal die Bedienungsanleitung lesen, um zu wissen auf welchen Tasten welches Muster/welche Funktion ist usw. = Nicht intuitiv.
Sich das zu merken ist auch nicht einfach, wenn es Muster in verschiedenen Längen gibt:
oo
ooo
oooo
ooooo
... (wo ist das Ende?)

Ein Arpeggiator ist intuitiv, weil Du eben genau die Tasten drückst, um die es geht ("dedizerte Tasten").

Was machst Du, wenn Du mehrere gleiche Muster mit ungleichen kombinieren willst?
Schon dann wird es ja deutlich komplizierter als ein Arpeggiator.
Z.B.
xooo xooo xooo xoxo
Und hier drückst Du sogar mehr Tasten als mit TR-Programmierung.

Einfacher wäre es doch folgendermaßen:

1. Step TR-Programmierung vom Atom-Groove ("Chunk")

2. Step Vervielfältigung per Nummerntastatur
usw.

Beispiel:
a. Eingabe xo
b. Step Eingabe 7
c. Eingabe xx
d. Eingabe 1
Ergibt:
xoxo xoxo xoxo xoxx
Und man muss nur 6 Tasten drücken. Intuitiv ist das allerdings auch nicht wirklich. Man muss schon wissen was man da macht.

Das wäre so eine Art TB-303 Programmierung für Rhythmen, würde aber eine visuelle Kontrolle benötigen, damit man nicht durcheinander kommt.
Man kann das auch mit Deiner Idee kombinieren also im 1. Step statt TR-Programmierung das Muster auswählen. Alternativ zu den weissen Tasten könnte das dann per dedizierter Taster oder auch per Nummerntastatur gehen.
Letzteres entweder brainfuckmäßig, indem man die Nummer des Grooves angibt (theoretisch meist schneller, aber man muss sich die Nummern merken) oder indem man zwei dedizierte Tasten für "Schlag" und "Pause" hat und mit denen das Muster eingibt inkl. Vorhör- und Löschmöglichkeit. Das ginge dann sogar mit Anschlagdynamik, wenn man Pads wie bei der MPC benutzen würde. Wäre daher mein Favorit.
Zur besseren Editierbarkeit fände ich hier einen Touchscreen optimal. Damit wählt man den Chunk (oder die Chunk-Folge) aus, den man bearbeiten will und ändert ihn dann oder fügt eine Chunk-Folge ein.
Als Gimmick kann man dann z.B. noch die Chunks zufällig abspielen und sowas.
Bei der Ansicht kann man dann auch einen "Experten-Modus" machen, in welchen die Chunk-Folgen dann wirklich als Chunk-Folge dargestellt werden. Also z.B. xo7xx1. So kann man elendlange Rythmen mit einigen Chunk-Wiederholungen für den geübten Anwender geordneter darstellen.

Das wäre jedenfalls mehr was für mich und spielerisch könnte man damit auch umgehen und ist auch schneller bei krummen Taktwerten und wieder zurück.
Es wäre eh schon ein Riesending, wenn man mal in nem Drummi dedizierte Kopfhörervorhörmöglichkeiten hätte. Braucht zwar nicht jeder, aber wenn man z.B. nur mit so einem Teil jammt, ist das schon ne echte Hilfe, weil man keine Einzelausgänge damit verschwenden muss.
 
Kann man evtl machen, sind ja im Grunde eine Art Presetschnellwahl. Evtl wäre es einfacher, wenn man quasi die Variationen gleich mit einpflanzen würde:

Spiel etwas, was an 00xx0x0xx0x erinnert, besonders die letzten beiden, betone unterschiedlich (Vel).

Dynamik ist wichtig.

Aber: Das muss übersichtlich bleiben, weshalb man vielleicht eine Art Zonen-Vari Algo bauen könnte, der würde so einen Job machen.
Man hätte nur eine Taste mehr "Zone Vari" und drückt ihn als Step-Event an der Stelle wo es passieren sollte. Mit X Steps danach wird dann etwas variiert.
 
@Moogulator
Dynamik ist wichtig.

man kann die gleichen muster für die steps doch auch als akzent missbrauchen. dann hat man auf den ersten 9 tasten halt druminstrumente, und die 10 taste setzt accent mit den mustern

@ Organisator
nein, auch wenn man es total scheisse findet ist das ok, ich habe es nur mal geschrieben, vieleicht kanns ja jemand gebrauchen
 
Der Clou deiner Idee wäre doch, wenn man diese "Musterpresets" schnellstens abrufen kann und nicht nachdenken muss. NUR dann geht das gut und hilft. Musst' du dir also nur überlegen, wie.
 
arrangieren ist der 2 teil des komponierens von tracks. das haben anscheinend viele vergessen die heute drummaschines bauen.
 
Moogulator schrieb:
Der Clou deiner Idee wäre doch, wenn man diese "Musterpresets" schnellstens abrufen kann und nicht nachdenken muss. NUR dann geht das gut und hilft. Musst' du dir also nur überlegen, wie.

XCenter hatte doch schon eine klasse idee, indem er die muster einfach sortiert hat

c: xooo d: xxoo e: xxxo f: xxxx g: oxxx a: ooxx h: ooox c`: oooo usw


note c: erst ein step
note d: zwei steps
notee: drei steps
f: vier steps
g: eine pause
a: zwei pausen
h: drei pausen
c`: vier pausen
usw

und dann kann man noch ein programmer sheet dazulegen, wo bildlich einfach steptaster abgebildet sind

also nicht xooo sondern 4 steptaster von denen die erste rot leuchtet und drei aus sind

was mir noch eingefallen ist: wenn man so eine drummachine als multimode machine arbeiten lässt, also jedem druminstrument einen eigenen midichannel, dann könnte man ganz einfach sachen machen wie: auf midichannel 1 drücke ich cdef auf der keyboard tastertur für die bassdrum muster, und auf midichannel 2 drücke ich wieder cdef aber ein sechzehntel vorgezogen für tom 1

ich denke aber nicht weiter drüber nach, ich hatte es nur als idee (unausgereift) gepostet und schenke es dem forum ;-)

abschliessend: mit intuitiev meinte ich eigentlich das man sehr schnell alle möglichen rhytmischen folgen pro instrument austesten kann und super schnell zwischen den instrumenten wechseln kann: und die 24 tasten die man einem muster zuordnen muss, wird man schnell lernen, da man ja eine akustische kontrolle zu jeder taste hat. sonst würde ein klavier ja auch keinen sinn machen weil sich niemand die tonleitern merken kann. zur not klebe ich mir kleine bildchen auf jede taste. aber ich kann auch verstehen wenn es für viele totale scheisse ist, aber für mich würde es vieles vereinfachen...

gruss
 
maschine werde ich in 2 wochen testen .
es fehlen aber noch ein paar wichtige dinge.
die in den youtube videos nur begrentzt dargestellt worden.
weis nicht mal ob sie überhaupt gibt.
 


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