Neuer Synth von Sequential: Fourm

Ja, klingt von @fcd72 nach einem Body Builder der behauptet dass man mit Training auch die schwersten Synths vom Auto in die Halle tragen wird, aber will man das wirklich. Bin da eher bei @Moogulator, ich kann mich zur Not beim Soundbau damit arrangieren (z.B. beim Kurzweil PC4), aber einspielen würde ich meine Musik damit nicht wollen. Einer meiner früheren Mitstreiter hatte Klavier Unterricht und war in der Beziehung mit seinem Yamaha E-Piano was trainierter.
 
Jetzt auch bei Thomann für 899,- ob auf Druck der Konkurrenz oder generelle Anpassung:

Da käme ich aber in Grübeln, wenn ich das 2,5 fache für vier Stimmen mehr im REV2 zahlen soll. Ob Focusrite die anderen Preise jetzt auch wieder nach unten anpasst? Wenn ich mich richtig erinnere, war der REV2-8 schon mal deutlich unter 2000,- Euro zu haben.
Das ist richtig, der Prophet Rev2 kam mal grob ab 2000 Euro. Das ist aber 5+ Jahre her. Und seitdem ist alles "ein wenig" teurer geworden.

Wenn ich mir den neuen Fourm so ansehe, ist das schon ein ziemlicher Unterschied zwischen den beiden Geräten. Nicht nur funktional. Auch qualitativ. Sequential versucht nun etwas für den schmaleren Geldbeutel anzubieten. Die ganze Verarbeitung ist deutlich preiswerter gelöst.

Beim Rev2 sind die Drehregler beispielsweise aus Metall mit einer aufgezogenen Gummierung. Beim Fourm sieht es für mich aus, als wäre das insgesamt ein Spritzguss-Kunststoffteil.

Der Fourm wiegt 4 kg, der Prophet Rev2 9 kg. Ist also von der gesamten Ausführung eine andere Klasse. Wenn man so will ist der eine eher das leichtgewichtige Modell zum mitnehmen. Der andere ein Studiomodell.

Das nur als Beispiel. Sicher könnte man das für das gesamte Gerät im Detail so durchdeklinieren.
 
Ich habe keinen Zweifel, dass andere Sensoren, andere Tasten zu Ergebnissen kommen - aber für mich ist eine Kombination aus Osmose und einer kleinen schnellen „Plastiktastatur“ mit wenig Gewicht besser als langsame Hammermechanik - ich mag nicht mal der beste Keyboarder der Welt sein, Glenn Gould bin ich nicht. Also für mich ist das schon sehr so, ich würde das nur für bestimmte Klänge nutzen wollen, sonst nicht.
Feinfühlig ist vielseitig. Wenn ich NUR die Schwertasten hätte, wäre das für mich eine Einschränkung, für andere ist das gut, auch ich finde - für bestimmte Sounds - ja, aber nicht für alles.
Eine "Hammermehanik" ist höchstens dann langsam wenn deine Muskeln vom lauter Plastiktastatur (ggfs. andere Lieblingsbeschäftigungen hier einfügen) spielen atrophiert sind ;-)

Ne mal ernsthaft, zugegebenermassen braucht man ein bischen mehr Kraft, aber du spielst halt nicht nur gegen eine Feder an, du nutzt das Trägheitsmoment der Mechanik und hast dadurch einen viel nuanciertern Ausdruck. Vom besseren Feedback mal ganz zu schweigen. Wenn mans kann spielt sich das schneller als alle Federtastaturen.

Was mich irgendwie hoffnungsvol stimmt ist, daß Sequential wohl nicht einfach ins Regal gegriffen hat (denn die Hydrasynth Tastatur ist wirklich grauenhaft) sondern selbst was entwickelt hat. Denn richtigerweise macht erst das Spielgefühl aus nem Haufen Plastik ein Musikinstrument. Ich werds auf jeden Fall antesten, denn ansonsten gefällt mir das Teil ausgesprochen gut - den kann ich noch nach 3 Flaschen Bier bedienen.
 
Wenn diese Spar-Tastatur (Platz und Geld sparend) Sequential selber entwickelt hat, so werden die uns sicherlich demnächst noch andere Synths mit genau so einer Puppenstubentastatur anbieten wollen. Danke. Tschüss Sequential.
 


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