Nord Rack 1 MIDI Problem

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williwucht

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Hallo,
mein Nord Rack reagiert ungewöhnlich auf MIDI Befehle.
Es werden Midinoten zum Teil nicht Tonhöhenentsprechend umgesetzt.
Das bedeutet, dass z. B. bei Midinote E2 und E#2 ein tiefer Ton gespielt wird. Eb2 und F2 werden korrekt abgespielt. Das selbe gilt für den Rest der verfügbaren Notenwerte.
Dachte da an ein Factory Reset, aber wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es für das Gerät nur die Möglichkeit factory presets neu aufzuspielen. Für ein anderes OS, braucht man einen neuen Chip.
Kennt sich da vielleicht jemand besser mit aus?
 
Möglichkeit:
1. Pitch-Bender hat vielleicht bisschen was gesendet?
2. Transposition wurde irgendwie betätigt.

bei einem Rack ist die Gefahr nicht so groß für 1. - 2. - erinnere mich gerade nicht an eine solche Funktion im ersten NL, deshalb - da muss man etwas genauer suchen. Mehr kann ich nicht sagen, das ist 10 Jahre her. So etwa.
 
Pitch bend cc wird nicht gesendet, hab da nachgesehen.
Eine Transposefunktion scheint es bei dem Gerät nicht zu geben.
Hab auch festgestellt, dass es nicht nur die 2 Notenwerte sind, sondern 4-5 weitere die aus der Reihe tanzen.
Es ist auch nur der globale Midichannel für Part 1 aktiv, die anderen Kanäle stehen auf Off.
 
Bist Du vielleicht versehentlich im sogenannten "Pelle Mode" gelandet?

Factory Reset hat nichts mit einem Neuaufspielen der Firmware zu tun, sondern den Synth auf Auslieferungszustand zurückzusetzen. Das ist hilfreich, wenn die Kiste nur schräge Sachen macht, weil irgendwelche Mülldaten im Speicher stehen, der ja durch eine Batterie auch beim ausgeschalteten Gerät versorgt wird.

Was auch sein kann: der Nordlead/Rack 1 ist beim Booten etwas empfindlich, wenn da schon MIDI Daten kommen. Schalte ihn mal als letztes ein, also nicht zusammen mit den anderen Geräten, und gucke, ob das Problem immer noch auftritt.
 
Pelle Mode kannte ich noch gar nicht. Kann aber nicht behaupten dass sich der Synthie so verhält wie in der Beschreibung.
Schliesse das also aus.
Werde dann mal nach einer Anleitung zum Zurücksetzen auf Werkseinstellung suchen. Danke für die Hilfe. Evtl. bringts ja was.
 
Frag auch mal Forenmitglied Jenzz, er hatte lange einen NL1 und kennt das Ding recht gut.
 
microbug schrieb:
Was auch sein kann: der Nordlead/Rack 1 ist beim Booten etwas empfindlich, wenn da schon MIDI Daten kommen. Schalte ihn mal als letztes ein, also nicht zusammen mit den anderen Geräten, und gucke, ob das Problem immer noch auftritt.
Ja, der Nord Lead/Rack 1 ist empfindlich, wenn beim Einschalten schon 'was über Midi kommt, deswegen sollte man ihn immer als ersten und nicht als letzten einschalten!
 
Werde dass dann mal in der Reihenfolge ausprobieren die ihr mir vorgeschlagen habt.
Wäre aber verwundert, wenn es wirklich damit zusammenhängt.
Midi erhält der Nord nur über die Daw. Diese wird aber in der Regel aber immer nach den Synthies eingeschaltet.
Zudem sind alle anderen Funktionen des Geräts in keiner Weise beeinträchtigt, nur das beschriebene Midiproblem tritt nach wie vor regelmässig auf.
 
williwucht schrieb:
Midi erhält der Nord nur über die Daw. Diese wird aber in der Regel aber immer nach den Synthies eingeschaltet.
Sind Rechner und Midi-Interface auch noch aus, wenn Du den Nord einschaltest?

Ich weiß noch, dass ein eigentlich erweiterter Nord Lead/Rack 1 nur noch 4 statt 12 Stimmen hat, wenn er nach dem Gerät eingeschaltet wird, dass am Midi-In hängt. Kann aber auch sein, dass noch andere Probleme auftreten. Da müssen gar keine Daten kommen, es reicht schon, wenn das Gerät am Midi-In beim Booten des Nords eingeschaltet ist.
In den 90ern wurde das in verschiedenen Foren diskutiert, seitdem schalte ich meinen NL1 immer als ersten ein.
 
Meinte damit, dass der Rechner samt Interface erst nach den Synthies angeworfen wird. War missverständlich.
Mein Nord hat keine Erweiterung verbaut. Es stehen somit eh nur 4 Stimmen zur Verfügung.
 
Das Os hat die Version 2.6 .
Leider hab ich das Problem immer noch nicht in den Griff bekommen. Die einzige Möglichkeit die ich da noch sehe, wäre ein Upgrade. Es scheint ja sonst keine Möglichkeit mehr zu geben die evtl. zerschossene Firmware zu ersetzen.
 
Das dürfte dann schon fast die aktuellste sein. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass der Eprom nach 20 Jahren ein paar Bits verloren hat.
 
Habe jetzt die Ursache gefunden. Es ist das Midiinterface.
Der Nord scheint mit dem Midisignal aus dem Es-5 nicht ganz fertig zu werden und interpretiert die besagten Notenwerte falsch. Meine anderen Synthies reagieren da nicht so empfindlich.
Verstehe zwar nicht warum dass so ist und ob evtl. ein Upgrade was bringen könnte, werde aber wohl mit dem Umstand erstmal leben müssen.

Danke euch trotzdem für die Hilfestellung.
 
MIDI ist kein "Signal", sondern eine serielle Schnittstelle auf Zweidrahtbasis.

Wenn da irgendwas falsch ankommt, dann muß man Sender und Empfänger überprüfen, eine falsche Interpretation von Notenwerten gibt's nur dann, wenn man am Empfänger sowas wie Notenskalen einstellen kann. Ich erinner mich damals an die Messe, wo der Entwickler mir einen versteckten Modus zeigte, mit dem man genau sowas einstellen konnte, ist aber zu lange her, als daß ich mich da genauer dran erinnere.

Was ist das ES-5 denn genau? Diese Bezeichnung sagt mir nichts.

Zur Analyse Deines Problems brauchen wir mehr Informationen, zB wie die Instrumente MIDI-mäßig verkabelt sind und welches Interface im Einsatz ist.
 
Mit Es-5 ist das interface gemeint mit welchem ich das Gerät mit Midi(Signalen?) versorge.
Dies ist ein Expandermodul des Expert sleepers Es-3 Eurorackmoduls (Adat zu Audio/Cv).
Mit einer externen Miditastatur direkt angespielt reagiert der Nord ganz normal und spielt die Noten auch richtig ab.
Daher war mein Gedanke dass da vllt. irgendwelche Interferenzen o.ä. mit dem Midisignal ausgegeben werden die der Nord falsch umsetzt.
 
Moment mal.

Ich hab mir mal ES-3 und ES-5 angeschaut, aber wo bitte ist denn da MIDI? In der Beschreibung wird bei keinem von Beidem etwas von MIDI gesagt.

Das MIDI Interface wäre das ESX-8. Bitte mal um Aufklärung des Sachverhalts.
 
Ok, aber wenn ich das richtig lese, muß man dem jeweiligen Port auch sagen, was er ausgeben soll, und da ist MIDI ja was gänzlich Anderes als eine Steuerspannung.
Daher: bist Du sicher, daß die entsprechenden Ports auch wirklich MIDI ausgeben?

Leider gibt's kein Bild der Platinen mit den verwendeten Bausteinen drauf, sonst könnte ich etwas zur Hardware sagen.
 
Ja, bin mir ziemlich sicher. :)
Hab das Interface schon seit einigen Jahren im Einsatz. Bisher ohne Probleme.
Das Routing wird innerhalb der Daw mithilfe von hauseigenen Plugins realisiert(silentway). Diese wandeln das Midi welches von der Daw erzeugt wird in ein entsprechendes Audiosignal um, dass die Midiinformation in sich trägt (kanns leider nicht besser erklären), welches dann am Interface ausgegeben wird und mittels Adapter an den Midiempfänger weitergeleitet wird.
 
Das klingt alles sehr schräg und ich würde ein normales MIDI Interface empfehlen, aber erstmal die Daten checken, die es ausgibt, siehe eine meiner letzten Nachrichten.
 
Das klingt alles sehr schräg und ich würde ein normales MIDI Interface empfehlen
Das interface funktioniert sehr gut, sehe keinen Bedarf mich da nach was anderem umzusehen. Würde zudem nur sehr ungern auf die Vorzüge verzichten.
Den Datenstrom werde ich mir aber mal anschauen, evtl. lässt der ja Rückschlüsse zu.
 
Aber klar, letztlich wirds wohl darauf hinauslaufen, den Nord doch über ein separates usbInterface anzusteuern, wenns denn dann funktioniert.
 


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