Archivicious
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Ein sehr guter Vergleich!So war das schon immer: Die Rolling Stones bekamen schon 1969 andere Konditionen bei der Plattenfirma als die Kalli Schranz Kapelle aus Oer-Erckenschwick. Egal, ob die nun den Beat im Ruhrgebiet Preis gewonnen hatte oder nicht.
Wenn höherer Umsatz zu erwarten ist, dann lohnt sich eine prozentual höhere Vergütung für den Künstler auch für die Plattenfirma - sonst geht der erfolgreiche Künstler zur Konkurrenz. Finde ich auch völlig in Ordnung, das so zu handhaben.
Ich weiß nicht, ob es - um die Analogie weiter zu spinnen - früher auch üblich war, Newcomer bei ihren ersten Alben nur im Erfolgsfall finanziell am Gewinn zu beteiligen.
Erinnere mich da an eine Aussage Zappas aus seiner Autobiografie, dass die Mothers of Invention ihrer Plattenfirma nach Veröffentlichung ihres Debütalbums tatsächlich Geld schuldeten, da dieses die Aufnahme- und Produktionskosten nicht wieder eingespielt hatte.
Andererseits hinkt diese Analogie wiederum, da Spotify im Vorfeld einer Veröffentlichung keine (nennenswerten) Kosten anfallen.