Pad-Sound ohne hörbaren Modulationszyklus programmieren

Ich finde die FRage die im Titel formuliert wurde unsinnig, modulation ohne das man iene modulation hört? was soll das sein? warcsheinlich iene modulation die nicht so tief greift? also im prinzip hat man sich mit der fragestellung schon die antwort gegeben.. natürlich ist schwebung auch immer ein thema, wie intensiv modulation durch hüllkurve lso oder schwebung entsteht entscheidest du immernoch selbst indem du eben es so einstellst das die modulation nur so un so tief greift oder wie weit die oSc sich auseinder bewegen wenn es um schwebung geht
 
DrFreq schrieb:
Ich finde die FRage die im Titel formuliert wurde unsinnig, modulation ohne das man iene modulation hört? was soll das sein?
Geh in eine Halle voller Menschen, die sich unterhalten (zB ein U-Bahnhof in der Rushhour). Da hörst Du lauter Leute reden, aber Du wirst vermutlich von keiner einzigen Unterhaltung ein einziges Wort verstehen.

Genauso ist das in diesem Klangbeispiel mit den Modulationen. Es sind so viele, dass Du sie im einzelnen nicht mehr wahrnimmst. Trotzdem sind sie da.
 
florian_anwander schrieb:
Wer weniger Kenntnisreiche ihrer Lernmotivation beraubt in dem er auf Begrifflichkeiten rumreitet, der macht sich zu Elektros Kameraden... ;-) (ich sach' nur "Schwingungswellenkurve").

Du bist hoffentlich kein Lehrer. Es kann ja nicht angehen, dass man nicht mehr daran erinnern darf, eine gemeinsame Sprache zu sprechen. Ohne diese bricht jede Kommunikation zusammen, das Forum können wir dann auch schliessen. Die Klärung WORUM es überhaupt geht, wäre umfangreicher als sachbezogener Austausch. Lernen hat auch was mit annehmen von Hinweisen zu tun, das man falsche Begriffe als richtig annimmt nur um keinem "nahe treten zu wollen", ist IMO ein Weg in die Verwahrlosung
 
DrFreq schrieb:
Ich finde die FRage die im Titel formuliert wurde unsinnig, modulation ohne das man iene modulation hört?

Natürlich geht das, das ist sogar Alltag denn sämtliche akustischen Ereignisse die Du wahrnimmst, werden durch verschiedene Umwelt-Parameter "moduliert". Man nimmt die Modulationen separat nicht wahr weil man nur das Gesamtergebnis hört.
 
an den Threadersteller, auch wenn die Frage schon älter ist:

Also ich finde Du bist mit Deinen Sounds, grad dem oberen Beispiel, gar nicht so weit von Deinem Ziel entfernt sondern eigentlich super nahe dran! Allerdings sitz ich grad nur vor lumpigen Boxen also kann die kleinen Feinheiten nicht hören. Dazu kommt noch, dass Dein Pad ja alleine klingt und in dem Song ja noch Beat und Bass dazu spielen, was nen Sound auch oft mal ein bisschen anders rüber bringt. Und Synths klingen ja oft auch schon vom Grundsound unterschiedlich. Ich glaub fast, wenn Du Deinen Sound (das obere Beispiel) in dem Song ersetzen tätst, würde man das im Gesamten gar nicht so arg wahrnehmen.

Zur Frage allgemein, Pads ohne hörbaren Modulationszyklus zu programmieren:

Na ja das macht man halt so, das man die Modulationen so dezent macht, dass man sie eben nicht mehr hört ... :mrgreen:

Ne Spaß beiseite, da gibts verschiedene Varianten und da stehen hier ein paar gute Tips schon drin, da mein ich jetzt nicht die wissenschaftlichen sondern die mit denen man auch was anfangen kann ...

Ich würde allerdings nicht so schnell zu Effekten greifen, sondern erst mal versuchen Schwebungen ohne hin zu kriegen und das mal eher mit den Synth Features zu versuchen. Da du den Sylenth hast, mal anhand von dem, allerdings muss ich das jetzt auswendig machen, weil ich grad nicht vor der Kiste sitz also ohne Gewähr, das es exakt stimmt alles aber die Richtung stimmt auf jeden Fall!

Schwebungen allgemein (hier mal mit dem Sylenth VST):

- Sound Init durchführen
- erst mal nur mit einem OSC anfangen, für den Anfang mal mit ner Saw und deren OSC Voices etwas hochfahren so 3-5 erst mal
- Detune Regler so im Bereich zwischen 09:30 und 11:00 Uhr einstellen
- Retrigger bei Pads ausschalten!
- LFO Sinus free auf OSC Pitch aber im Sylenth den nur ganz fein auf 0.10 einstellen, 0.19 ist schon zu viel im Sylenth!
- LFO Rate nicht zu schnell, so Richtung 12:00 Uhr, vielleicht nen Ticken mehr
- LFO Gain so leise machen, dass Du das Vibrato grad noch ganz leicht nur noch hörst

Jetzt müsstest du eigentlich so ne leichte Vibrato Säge hören, die aber schon ein bisschen in die Breite geht, die Boxen füllt und schwebt,
Bis dahin würd ich den Filter auch noch nicht einschalten!

Das ist jetzt die Grundlage aus der man dann einige Pad Varianten aus nem Sylenth gestalten kann.

- Dann den OSC mal kopieren, einfach mit Copy und Paste im Sylenth, genial das es das gibt
- Jetzt ist der Sound erst mal nur lauter weil ja beide OSCs durch die reine Kopie exakt gleich eingestellt sind
- Und jetzt den zweiten OSC etwas verändern / variieren z. B. das Detune etwas anders, den Phase Regler anders einstellen ...
- Oder auch härtere Eingriffe wie die Tonhöhe vom 2. OSC mal ne Oktave runter oder etwas seichter Pitch Fine nur ein kleines bissle verstellen
- Oder die Wellenform an sich im 2. OSC verändern, also mal ne Square oder Triangle ... versuchen, oder auch mal ein leises Rauschen rein
- Oder auch nen 2. LFO auf den OSC Pitch des 2. OSCs routen und da ein bisschen die Rate anders einstellen wie im 1. OSC ...
- der Sylenth hat aber leider nur 2 einstellbare LFOs!

Eben nach Geschmack, was es werden soll. All das kann richtig nach Gehör dosiert für ne Menge feiner Nuancen sorgen, die dann den Gesamtsound insgesamt zu ner feinen Schwebung verdichtet ohne das man starke Modulationen direkt raushört, denn das mischt sich ja alles ineinander, wenn man es gut einstellt, also das wird zu ner Pad Creme sozusagen. Aber oft sind es eben mehrere feine Einstellungen die dann zusammen diese Dichte produzieren, also mit kleinen Werten probieren und dann hochfahren ist da oft das richtige Rezept.

Bis hier her brauchst Du auch noch keinen einzigen Effekt aber wirst hören, das man ne Menge Schwebungen eigentlich ganz einfach auch ohne FX erst mal hinkriegt. Wie das letztendlich rüberkommt hängt auch sehr von der Amp Hüllkurve ab

- Attack so auf Mitte rum
- Sustain voll hochdrehen
- Release so Richtung Mitte, im Sylenth vielleicht auch nen Ticken höher noch
- oben links die Polyphony hochstellen! Also ruhig auch mal auf 12 oder 16 stellen

Dadurch das sich das Release überlappt, schwebt das ganze auch schon wieder mehr rum, grad bei Notenwechseln, und Stimmen sind bei VSTs ja zum Glück kein Problem. Nen Hardware Radias kann man mit einem so nen Sound schon lahm legen im Vergleich ... nen Sylenth auch in mehreren Instanzen auf der PC Kiste nicht! Ein Omnisphere (auch dessen eigener VA Synth) kann sowas auch super fein und problemlos. Mit ner DIVA allerdings wiederum bräuchtest erst mal nen 32 Core Kasten mit Eisberg Kühlung ... das nur mal so am Rande, das man mal versteht warum bestimmte Hardware Stimmen Einschränkungen oder übermäßiger VST CPU Hunger einfach auch völliger Mist sein können, je nachdem welche Sounds man machen will!

Und nun wieder zurück zum Padsound im Sylenth.

- Jetzt kannst natürlich auch noch nen 3. und 4. OSCs auf machen und da auch noch mal Nuancen variieren, da die Hüllkurve anders usw.
- Bei einem OSC auch mal Retrigger doch einschalten und bei den anderen aus lassen.
- Oder dann auch mal nun ganz leicht nen Chorus noch drauf oder Delay, Reverb ...
- solls ein ganz seichtes Schwebepad werden, haust nen Bandpass Filter drauf und lässt den von nem LFO oder ner Mod Hüllkurve etwas rumfahren
- solls eher was kühles werden, die SAWs mal durch Square oder Pulse Wellenformen, ein Sinus kann auch mal helfen, ersetzen
- bei dichten lauten Pads eben mit LowPass und Ressonanz arbeiten
- ne Ressonanz kann aber auch sehr feine Pads oben rum sehr schön veredeln
- solls heftiger werden kann das Filter Drive auch mal wirken oder ne gaaaanz leichte Distortion reingemischt ...
- so ne gaanz leichte Distortion macht sich manchmal allerdings auch bei ganz seichten Pads wieder gut ...
- auch ein gut gesteuerter Phaser macht sich manchmal sehr gut
...

Einfach ausprobieren, die Basis ist meist sehr ähnlich und dann kommt eben ne Mischung aus diesen ganzen Möglichkeiten dazu und aus denen lassen sich Pads vieler Arten basteln und mit der Zeit weiß man dann auch welche Möglichkeiten, welche Padrichtung produzieren. Das ist bei jedem Synth allerdings wieder vom Ergebnis her anders, weil die Hülkurven sich unterscheiden und genauso auch die LFOs, die Filter, die OSC Qualität an sich ...
 

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