OT: So eine Hürde verlagert natürlich sofort den "Wichtigkeits-Filter", oder vielleicht auch "Absichts-Filter" in den Sender, was heute ggf. viel mehr als früher ein Thema ist.
Vergleichbar wär's, in heutiger Zeit
nur per Telefon (und persönlich) und nicht per Text erreichbar zu sein, wer da drübersteigt, will vielleicht eher kommunizieren als sich casual nebenher die Zeit zu vertreiben. (aber vielleicht schließe ich da auch von mir auf andere, da ist sicher jeder unterschiedlich)
Das ist schon so ein interessantes gesellschaftliches Phänomen, wie verändern sich eigentlich Kommunikation und auch soziale Bindungen, wenn durch den technischen Fortschritt sowohl die zeitlichen Beschränkungen (jetzt: jederzeit), als auch der Initiierungs-Aufwand (jetzt: Griff in die Hosentasche), als auch die vormals notwendige Synchronität (jetzt: meist asynchron), als auch
alle verbalen und nonverbalen Kontexte vollständig weg bzw. aufgehoben sind, und wenn SOWAS dann mittelfristig zur gebräuchlichsten/häufigsten Form der zwischenmenschlichen Kommunikation wird?
Das erfreute "Das ist ja schön, von Dir zu hören!" - verschwindet das? Weil wir sowieso ständig alles von allen hören, und weil der Informations-Input-Kanal sowieso schon die ganze Zeit lang bis zum Bersten voll ist?

...aber ok, da bin ich wohl auch wieder stark bei mir selbst
