patchkabel selber konfektionieren, erfahrungsaustausch

ich habe mir nun schon das zeite mal kabel für mein euroracksys selber konfektioniert.

1. VERSUCH:

es waren noname-stecker die mit doepfermodulen gut funtionierten aber mit cwejman schlecht, was bedeutet das viele stecker wenn sie ganz eingesteckt sind keine verbindung herstellen sondern ein wenig herausgezogen werden müssen. 0,5 bis 1 millimeter, was aber dazu führt daß wenn man beim schrauben an den potis eben diese kabel berührt die verbindung leicht unterbrochen wird. das treibt mich echt zur weißglut!!! vor allem bei komplexen patches!!

2.VERSUCH:

ich habe bei thomann 180 neutrik minikinken (ich dachte ich versuche es mal mit etwas namhaften) bestellt und daraus dann 90 kabel gemacht und verdammte scheiße wieder dasselbe problem.
mit doepfer, makenoise, harvestman und livewire: kein problem - alles funtioniert.
ABER: cwejman funktioniert nicht richtig, was heißt daß man oft die patchkabel ein klein wenig herausziehen muss (halber millmeter) bis die verbindung steht, die dann aber wie oben erwähnt sehr instabil ist.

nun kotzt mich das nicht nur wegen der vielen arbeit und des vielen geldes mächtig an, immerhin alles in allem rund 300,-€, sondern auch weil man doch meinen müsste das diese kleinen toleranzen nicht problematisch sein dürften. sind sie aber anscheinend sehr wohl!

die einzigen kabel die mit meinen cwejman modulen wirklich zuverlässig funtionieren sind doepfer patchkabel und jene die man zum s1 dazu bekommt.

FRAGE: hat jemand ebenfalls eigens konfektionierte kabel die zuverlässig mit cwejman modulen funtionieren und wenn ja WELCHE sind das und wo gibts die?

oder muss ich mir tatsächlich wieder die kabel vom dieter anschaffen?
 
Mit selbstgelöteten Kabeln hab ich auch nur schlechte erfahrungen gemacht. Die Stecker sitzen oft zu fest in den Buchsen und es fehlt eine echte Zugentlastung, wie man sie bei vergossenen Steckern dran hat. Die ganze Löterei lohnt eigentlich nicht, denn dafür sind brauchbare Patchcords einfach zu billig.
 
Ilanode schrieb:
tomtom schrieb:
oder muss ich mir tatsächlich wieder die kabel vom dieter anschaffen?
Was spricht gegen die?

Sonst gibt es:

http://www.adinfinitummusic.com/PC35mm.html

http://www.blacet.com/misc.html

nur die tatsache das man beim selbermachen alle kabelwege berücksichtigen kann und im endeffekt schon eine deutlich bessere übersicht hat da einfach weniger überflügges kabelmaterial den zugang und die sicht versperren. dieser komfort wäre mir halt prinzipiell die arbeit schon wert, wenn's funktionieren würde...

aber leider bin ich wohl nicht der einzige der schlechte erfahrungen machen musste.
 
Hallo tomtom

An Deiner Stelle würde ich zunächst untersuchen, ob diverse Stecker durch den Lötvorgang "beschädigt" worden sind:
Bei zu lange andauernder Hitze-Einwirkung gibt es mitunter Probleme im Bereich der Verpressung des Steckers, sodaß sich dann der vordere Stecker-Teil (also die Spitze des Steckers) drehen läßt (Dadurch ist dann kein sicherer Kontakt mehr gewährleistet.).
Solche Kabel (bzw. Stecker) müßtest Du dann "ausmustern".

Und danach würde ich einfach für JENE Stecker, die außerhalb der Toleranz sind, vom Durchmesser her passende, 0,5 oder 1 Millimeter dicke Beilagscheiben aus Kunststoff organisieren, und Diese dann einfach auf die Klinkenstecker aufstecken oder aufkleben (Falls die Beilagscheiben zu dünn wären, könnte man auch zwei (oder drei) übereinanderkleben).

(Natürlich könnte man auch Beilagscheiben aus Metall verwenden.)

Herzliche Grüße
Christian
 
Bernie schrieb:
Mit selbstgelöteten Kabeln hab ich auch nur schlechte erfahrungen gemacht. Die Stecker sitzen oft zu fest in den Buchsen und es fehlt eine echte Zugentlastung, wie man sie bei vergossenen Steckern dran hat. Die ganze Löterei lohnt eigentlich nicht, denn dafür sind brauchbare Patchcords einfach zu billig.
Dieser Meinung bin ich auch, das ist auch ohne mit eingerechnete Arbeit teurer als gekauft, zudem gehen sie häufiger kapputt. Tipp: kauf die von Doepfer, da ist der Stecker eingeschweisst/vergossen..
 
tomtom schrieb:
nur die tatsache das man beim selbermachen alle kabelwege berücksichtigen kann
Bei meinem System gibt es dafür deutlich zu viele mögliche Strecken, als dass ich für jede die optimale Kabellänge bereithalten könnte.

Auch bin ich oft viel zu faul, abzuschätzen, welche Länge jetzt optimal sei, sondern nehme gleich das Kabel, dass auf jeden Fall passen wird.
 
Christian Böckle schrieb:
Hallo tomtom

An Deiner Stelle würde ich zunächst untersuchen, ob diverse Stecker durch den Lötvorgang "beschädigt" worden sind:
Bei zu lange andauernder Hitze-Einwirkung gibt es mitunter Probleme im Bereich der Verpressung des Steckers, sodaß sich dann der vordere Stecker-Teil (also die Spitze des Steckers) drehen läßt (Dadurch ist dann kein sicherer Kontakt mehr gewährleistet.).
Solche Kabel (bzw. Stecker) müßtest Du dann "ausmustern".

Und danach würde ich einfach für JENE Stecker, die außerhalb der Toleranz sind, vom Durchmesser her passende, 0,5 oder 1 Millimeter dicke Beilagscheiben aus Kunststoff organisieren, und Diese dann einfach auf die Klinkenstecker aufstecken oder aufkleben (Falls die Beilagscheiben zu dünn wären, könnte man auch zwei (oder drei) übereinanderkleben).

(Natürlich könnte man auch Beilagscheiben aus Metall verwenden.)

Herzliche Grüße
Christian

getestet hab ich natürlich. von den 90stck. waren tatsächlich 4 defekt, der rest ober in ordnung. die geschichte mit den beilagscheiben könnte eine gute lösung sein um nicht alles umsonst gemacht zu haben.
 
tomtom schrieb:
die einzigen kabel die mit meinen cwejman modulen wirklich zuverlässig funtionieren sind doepfer patchkabel und jene die man zum s1 dazu bekommt.
Hast Du schon mal versucht herauszubekommen, welche Buchsen Cwejman verwendet. Ich würde dann halt vom gleichen Hersteller die Stecker kaufen.

Florian
 
florian_anwander schrieb:
tomtom schrieb:
die einzigen kabel die mit meinen cwejman modulen wirklich zuverlässig funtionieren sind doepfer patchkabel und jene die man zum s1 dazu bekommt.
Hast Du schon mal versucht herauszubekommen, welche Buchsen Cwejman verwendet. Ich würde dann halt vom gleichen Hersteller die Stecker kaufen.

Florian

das hab ich, aber geantwortet hat er mir nur ausweichend. leider. also war auf dem weg auch nix zu machen. ich werde jetzt mal testen wie sich evt. kunststoff-unterlegscheiben machen, sonst steige ich halt eben wieder auf die doepferkabel um. wenn ich das ladegerät meiner digicam finde fotografiere ich mal meine zuletzt hergestellten kabel und liefere ein bild, da sieht man schon daß eingens konfektionierte kabel im prinzip eine tolle sache sind, allein deswegen weil man verschiedene längen mit der gleichen farbe kodieren kann um so einzelne patches farblich zu kennzeichnen, aber was solls...woanders haben menschen hunger.
 
Hallo tomtom

Da die besagten Klinkenstecker in Verbindung mit Geräten von VIER(!!!) unterschiedlichen Herstellern problemlos funktionieren, ist es doch wohl naheliegend, daß die von cwejman verwendeten Buchsen (minimal) außerhalb der Toleranz liegen (also "Müll" sind).

Möglicherweise hat man "dort" einen zwar günstigen, aber leider "etwas exotischen" Buchsen-Sonder-Posten eingekauft und in den Geräten verbaut (Und im Lager liegen wahrscheinlich immer noch 10 Paletten von dem Zeugs, damit man die nächsten 3000 Jahre überbrücken kann.) :mrgreen:

Übrigens:

Da greife ich mir doch wieder "voll ans` Hirn":
Wenn ich ein (teueres) Gerät erstehe, gehe ich doch nicht her und suche den Markt nach "passenden"(!!!) Klinkensteckern ab!!!
Wo kommen wir denn da hin??!!
Denn:
JEDE Klinkenbuchse (uns sei sie auch NOCH so schwindlig) hat GEFÄLLIGST GENORMT zu sein, und fertig!

Natürlich ist eine KlinkenBUCHSE "wesentlich komplizierter" aufgebaut, als ein KlinkenSTECKER, wodurch sich mitunter (abhängig vom mechanischen Aufbau) unzählige "Müll-Variationen" ergeben.

Ich habe beispielsweise 6,3mm Buchsen hier, die man zuerst sogar EINZELN "konfigurieren" (bzw. "zurechtbiegen") muß, damit ein Stecker "paßt".
Im Buchsen-"Original-Zustand" ergeben sich hier nämlich folgende Varianten:

Buchsengruppe A: Der Klinkenstecker geht nicht hinein.
Buchsengruppe B: Der Klinkenstecker geht zwar hinein, aber nicht mehr heraus.
Buchsengruppe C: Der Klinkenstecker geht hinein, gibt aber keinen Kontakt.
Buchsengruppe D: Der Klinkenstecker geht NICHT hinein, würde aber Kontakt geben, wenn er hineingehen würde.
usw.

Vorteil:
Man hat immer eine (sinnvolle) Beschäftigung. :opa:

Herzliche Grüße
Christian
 


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