"Perfect Loop" Tool für alle, die es brauchen...

Cyclotron

Cyclotron

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... und einen Windows PC benutzen. ;-)

Synthloop.jpg


Synthloop basiert ebenso wie das Wavetabletool für den Terratec Komplexer (siehe hier) auf meinem Hardwareprojekt "Trans - Waveterm", deshalb die merkwürdige GUI. Es bildet die "Synthesize Loop" - Funktion der Ensoniq EPS/ASR Sampler nach, womit man aus jedem noch so dämlichen Sample eine Soundcollage mit perfekter Loop basten kann. Im Gegensatz zu den Ensoniqs geht das hier auch ohne Phasenschweinereien in Stereo und die Länge des Loops entspricht exakt der Länge des Quellsamples. Allerdings sollte man erst mal mit kurzen Samples probieren - bei langen Sounds und hohen Loopwerten dauert die Berechnung schon mal ne Weile.

Download: http://www.fileden.com/files/2007/11/26/1607754//Synthloop.zip

Wie man das nun installiert und wozu die lustigen Buttons sind, steht in der Kurzanleitung - ansonsten fragen (Mailaddy steht auch drin). Ist sicher kein Allroundtool. Ich habe es z.Bsp. benutzt, um zu kurze Crashsamples zu verlängern oder aus einem geflüsterten Satz eine Kakophonie flüsternder Stimmen zu bauen.

Wie immer viel Spaß damit! :)
 
Ich kann es leider nur unter Win XP probieren, insofern kann ich selber leider keine explizite Mac - Version bauen.

Momentan ist das Programm noch recht langsam (fast so träge wie die Ensoniqs selber). Ein 12 Sekunden - Sample bei 1024 Wiederholungen gibt genug Zeit, sich einen Kaffee zu kochen und die Kanne anschließend auszutrinken. Das ist erstmal katastrophal, aber ich arbeite dran. Zu meiner Entschuldigung sei gesagt, dass ich noch nicht so firm bin mit den Möglichkeiten unter Windows. Ich habe das Originalprogramm für einen MSDOS - Rechner gebaut, wo es auf einer fetten RAM Disk herumrödelt und daher sogar deutlich schneller arbeitet als in der Windows - Version. Da man unter Windows aber mehr Speicher nutzen kann, würde ich im nächsten Schritt mal die Berechnungen in den Speicher verlegen, dass sollte schon mal ordentlich Geschwindigkeitszuwachs geben.

Ach so, falls Interesse besteht, kann ich auch noch die Cross - Synthesis - Funktion als Windowsprogramm zusammenbasteln. Da werden dann zwei Stereosounds per komplexer Multiplikation spektral verschmolzen - vom Ansatz her dürfte das ähnlich der "Transform Multiplikation" aus den E-MU Samplern laufen. Das wäre sicher auch nix dolles, weil man das alles in deutlich flexibleren Lösungen kaufen kann, aber bei meinen Proggies dachte ich auch eher an die Leute, die sich nicht so die Hard/Software leisten können (wie ich selber) und trotzdem mal ein wenig herumprobieren möchten.

Ach ich laber wieder... Synthloop rechnet im Hintergrund immer noch an den 12 Sekunden. :oops: Ich glaub, ich setz mich da gleich mal an Version 1.1.
 
Cyclotron schrieb:
Ach so, falls Interesse besteht, kann ich auch noch die Cross - Synthesis - Funktion als Windowsprogramm zusammenbasteln. Da werden dann zwei Stereosounds per komplexer Multiplikation spektral verschmolzen - vom Ansatz her dürfte das ähnlich der "Transform Multiplikation" aus den E-MU Samplern laufen. Das wäre sicher auch nix dolles, weil man das alles in deutlich flexibleren Lösungen kaufen kann, aber bei meinen Proggies dachte ich auch eher an die Leute, die sich nicht so die Hard/Software leisten können (wie ich selber) und trotzdem mal ein wenig herumprobieren möchten.
Nee, warum denn :selfhammer:
Nein im Ernst, wenn du die Muße hast, wäre das wirklich klasse!

Wäre es nicht möglich und sinnvoll, deine 2-3 (und aufwärts) Programme unter eine Haube zu bringen?
Die sehen optisch ehehin gleich auch, funktionstechnisch passen die auch super zueinander, auch wenn sie
in etwas andere Bereiche aufgeteilt sind...

Der Waveterm ist auf jeden Fall super :phat:


Gruss
 
In meiner "Hardwarevariante" sind die ja unter einer Haube, allerdings musste ich sie für Windows komplett umstricken und wollte erst mal gucken, ob da überhaupt Interesse besteht. Die Tools sind ja sehr speziell und wer z.Bsp. nur Wavetables für den Komplexer bauen will, hat nicht vielleicht nicht so das einsehen, warum er sich dafür auch sowas wie Synthloop auf die Platte ziehen soll. :D

Ach so, Synthloop v1.1 geht voran, ich teste gerade und es geht um den Faktor 250 schneller *oh wunder*. Noch ein paar Restarbeiten, dann stell ich es online und sag euch bescheid. ;-)
 
Cyclotron schrieb:
In meiner "Hardwarevariante" sind die ja unter einer Haube, allerdings musste ich sie für Windows komplett umstricken und wollte erst mal gucken, ob da überhaupt Interesse besteht. Die Tools sind ja sehr speziell und wer z.Bsp. nur Wavetables für den Komplexer bauen will, hat nicht vielleicht nicht so das einsehen, warum er sich dafür auch sowas wie Synthloop auf die Platte ziehen soll. :D
Naja, diese paar kb's mehr machen die "2TB-Platte" auch nicht unnötig voller ;-)
Also für mich wäre alles in einem Programm eine wunderbare Lösung, ich weiss
allerdings nicht, wie sich das programmiertechnisch so verhält, wenn man z.B.
was umstricken möchte usw. usf. ...

Obwohl's in den anderen Fred (Waveterm) gehört: Die Audit-Schaltfläche ändert sich manchmal
in Prelis wenn man in anderen Menüs ist, vlt. solltest du beim nächsten Angriff da mal einen
Blick drauf werfen (ich vermute mal, da warst du dir noch nicht ganz schlüssig, wie du's am Ende
nennen sollst ;-) )


Gruss

P.s. Eine einstellbare Abspielgeschwindigkeit (wie beim Waveterm) wäre keine verkehrte Idee.
 
"Prelis" spielt die Files ab, die man im Dateibrowser markiert hat. Ein simples Vorhören von der Platte. Der geladene bzw. gerade in Bearbeitung befindliche Sound wird dadurch nicht geändert. "Audit" spielt das ab, wass sich gerade in der Mangel befindet, also den aktuellen Stand der Bearbeitung.

Es ist insofern ein Aufwand, als das ich natürlich die Mausbedienung und die Abspielfunktionen komplett verändern muss und eigentlich in den nächsten Schritten dahin kommen möchte, dass diese unsäglichen Krückenfiles im Tempordner verschwinden. Unter DOS waren die sinnvoll, weil es da ja eine riesige RAM Disk gab, aber wenig direkt adressierbaren Ram. Hier isses Blödsinn, aber ich muss eine Dateiverwaltung auf Speicherverwaltung umstellen. Das dauert etwas. Zudem ist die BGI Graphics Variante unter Windows etwas anders, z.Bsp. ist die Schrift um den Faktor 1,6 größer und es gibt einige Bugs, die ich umschiffen muss.

Ich versuche gerade mal, Synthloop so umzumodeln, dass es erst mal ohne HD - Files auskommt.

Und irgendwann muss ich da mal Manuals zu schreiben, die mehr sind als eine Auflistung der Knöppe. :D
 
Cyclotron schrieb:
"Prelis" spielt die Files ab, die man im Dateibrowser markiert hat. Ein simples Vorhören von der Platte. Der geladene bzw. gerade in Bearbeitung befindliche Sound wird dadurch nicht geändert. "Audit" spielt das ab, wass sich gerade in der Mangel befindet, also den aktuellen Stand der Bearbeitung.
Ok, dann hab ich's falsch aufgefasst gehabt :oops: :nihao:


Gruss
 
Noch eine Ergänzung zu "Prelis" und "Audit": Im Komplex - Term gibt es einige Funktionen wie z.Bsp. die Sortierung oder das Formantfilter, bei denen auch ein Button "Prelis" auftaucht. Das bedeutet: man kann sich die Änderungen erst mal anhören, bevor man die Parameter einrechnen lässt. Bei Synthloop gibt es solche Unterfunktionen nicht, sollte also hier nicht für Verwirrung sorgen. Ich bin halt kein Ergonomieakademiker und hab eine eher technische Logik in meinem wirren Kopf verbaut. :D
 
So, Version 1.1 ist fertig, zu finden unter dem eingangs geposteten Link. Bis auf die Audiofiles, die direkt zum anhören gebraucht werden, läuft jetzt erst mal alles im Speicher. Daher ist es jetzt auch ca. 250 mal schneller. :D Außerdem bleiben jetzt Monofiles auch beim Speichern in mono Und es gibt auch noch eine neue Variante beim Loopen: Bidirektionales Mischen.

Vielleicht noch ein paar Worte zur Funktionsweise:

Das Programm unterteilt das Zieldatei in FRACT Teile. An diesen Positionen wird die Quelldatei eingemischt, und zwar "modulo Dateilänge", d.h. was hinten über den Rand läuft taucht vorne wieder auf. Dieses Mischen wird ITER mal wiederholt, wobei die maximale Anzahl FRACT entspricht.

RANDPOS variiert die Unterteilung, die FRACT liefert. Wenn man das abschaltet, klingt es eher metallisch und statisch, lässt man es an, klingt es wie schlechter Hall. Sagt mal, wollt ihr das Programm ernsthaft benutzen? :D

DC CORR sorgt dafür, dass die Quelldatei mit jedem zweiten Durchlauf invertiert eingemischt wird - kann manchmal störend sein, deshalb kann man das auch abschalten.

BIDIR dreht die Quelldatei bei jedem Schleifendurchlauf um - kann ganz witzig sein, probiert es aus.

OUT>IN ersetzt die Quelldatei durch die gerade eben errechnete Datei zum weiterverwursten. Wenn man das aber zu oft macht, schält sich die Resonanzfrequenz heraus, irgendwann bleibt halt nur noch ein Sinus. Ob das jetzt ein Fehler im Programm ist oder ein Naturgesetz ("stehende Wellen") interessiert mich heute nicht mehr - es ist kurz nach 5 in der Frühe. ;-)

Dagegen um so mehr, wenn das Programm dank meines Schnellkurses in C/Cpp - Zeigerarithmetik abraucht. Sollte aber nicht passieren, es sei denn, ihr stopft da Waves mit falschen Headerinfos rein. Aber wer spielt schon CDs mit dem Plattenspieler ab... ;-) ...na ok, die meisten Fehler werden schon abgefangen.

Wenn's läuft und gefällt, bitte weitersagen - gilt auch für das Komplexertool. Bei nächster Gelegenheit bau ich dann mal das Cross - Synthesis - Proggie und wenn ganz viel Zeit ist ne Komplettversion (bei der man dann auch mal Pfade zu den Dateiordnern festlegen kann usw. - na ja, gibt immer was zu tun iwie ;-) ).
 
schade, ich (w7.64sp1 ultimate) bekomme immer "wrong file structure". die datei stammt aus der mpc-1000, sollte eigentlich kompatibel sein. falls gewünscht, kann ich die datei auch zur verfügung stellen.
 
Kannst Du die Datei mal irgendwo hochladen? Dann setz ich mich so schnell es geht dran.
 
Sollte jetzt gehen, der Akai war der Meinung, vor dem "data" - Chunk noch seine Mappingdaten einfügen zu müssen. Ich habe es momentan aber nur so gelöst, dass er die Mappingdaten ignoriert und sich den richtigen Chunk selber sucht. Diese Daten sind hinterher natürlich weg, aber da solche optionalen Chunks nicht genormt sind (es stehen noch diverse herstellerspezifische Dinge drin ), kann ich natürlich nicht auf jede Headervariante eingehen, zumal ich die ja nicht mal alle kenne. Das wäre dann mal ne Baustelle für später und kommt auf meine Liste, hatte das Programm erst mal nur dagingehend ausgelegt, Einzelsounds zu verwursten.

Download der korrigierten Version mit dem Link aus dem Eröffnungspost ganz oben.
 
Bemerkenswert wieviel Arbeit du dareinsteckst :supi:

Eine leere Haushaltskasse und viel zu kurze Samples auf der Platte treiben eben an. ;-) Die Denkarbeit für dieses Tool hat aber vor zig Jahre schon jemand anderes übernommen:

http://avg.home.xs4all.nl/avsound/avsound.html

Der Autor ist glaub ich auch ab und zu hier im Forum unterwegs. Dessen Beschreibung seines Tools "AVSound" hat mich erst dazu gebracht, sowas ähnliches mal mit GUI für große Samples und vor allem in stereo zu bauen. Ich kenne seinen Quellcode zwar nicht, aber im Geiste ist er bzw. sind die Leute von Ensoniq die, die man für ihre Arbeit bewundern sollte.

wow, ich bin beeindruckt. vielen dank für das programm und auch für den schnellen support :)

Gern geschehen! :)
 
Ja, da findet man jeweils die aktuelle Datei. Ich hab wegen der Kleinigkeit jetzt nicht die Versionsnummer geändert.
 
Ja, probiert es mal. Es klappt nicht bei allen Samples gleich gut, am besten geht es bei geräuschhaften Sachen. Je höher FRACT liegt, desto feiner wird gemischt. Je geringer ITER im Vergleich zu FRACT gewählt wird, desto deutlicher kommt der "Originalverlauf" des Quellsounds zum Vorschein. Naja, ihr werdet das schon machen - ich hab auf die Art das leider viel zu kurze Sopranistinnensample in dem Track verlängert und den Gitarrencluster vom Intro (der fast wie ein Chor klingt) ganz stumpf auf BPM Konformität getrimmt: Einfach Sample in die DAW, im Taktraster die gewünsche Länge ausschneiden und exportieren, Synthloop drüber und zurück in die DAW. Passt aufs Sample genau. Nur dass es damals noch mein MS DOS - Rechner war jetzt geht das auch unter Windoof. :D

Das ist jetzt auch erst mal ne Grundversion, mir fallen da schon weitere Sachen ein, z.Bsp. dass man den Loopbereich wählen kann und er das anschließend mit dem Attack aus der Quelldatei fadet. Ebenso könnte man mal gucken, dass man die entstehenden Resonanzen mit einer FFT etwas ausbügelt. Das wird in dieser Woche aber nix mehr, Frau und Sohn verlangen ab heute abend ihren Tribut. ;-)
 
Cyclotron schrieb:
Das ist jetzt auch erst mal ne Grundversion, mir fallen da schon weitere Sachen ein, z.Bsp. dass man den Loopbereich wählen kann und er das anschließend mit dem Attack aus der Quelldatei fadet. Ebenso könnte man mal gucken, dass man die entstehenden Resonanzen mit einer FFT etwas ausbügelt.
Top! Und bitte Cross-Ssynthesis/Modulation nicht aus den Augen verlieren :)


Gruss
 
Nein, verliere ich nicht. Ist halt nur immer ne Zeitfrage und ein wenig Musik will ich ja zwischendurch auch machen. Aber ich bleib dran, vor allem wenn ich weiß, dass da jemand an Ergebnissen interessiert ist. :)

Ich habe noch einen kleinen Bug in den Loopdaten für Stereosounds behoben (das hoffe ich jedenfalls, Link ist wie immer der gleiche) und außerdem festgestellt, dass viel Programme nicht mal annähernd normkonforme Wave - Header schreiben. Da muss ich wohl mal nen richtigen kleinen Parser schreiben... . Ist mir trotzdem iwie peinlich, euch als Betatester zu missbrauchen. Gerade deshalb versuche ich, auf Probleme möglichst zeitnah zu reagieren, soweit sie lösbar sind. Das Problem mit der Fenstergröße ist allerdings prinzipbedingt (hatte ich in einem anderen Forum leider auch schon als Kritik bekommen), aber da kann ich so "mal eben" keine Abhilfe schaffen.
 
Cyclotron schrieb:
(...) und ein wenig Musik will ich ja zwischendurch auch machen.
klar, das sollte vorgehen.

Cyclotron schrieb:
Das Problem mit der Fenstergröße ist allerdings prinzipbedingt (hatte ich in einem anderen Forum leider auch schon als Kritik bekommen), aber da kann ich so "mal eben" keine Abhilfe schaffen.
Ich hatte es nur angeregt/erwähnt, wenn du meinen Post damit meintest - es sollte nicht als Kritik zuverstehen sein!


Gruss
 
So, Version 1.2 ist fertig.

Synthloop.jpg


Man kann jetzt bis knapp unter 50% der Sounddatei für den Attack nutzen, der dann automatisch mit den Daten der Loop überblendet wird. Ist ganz nützlich z.Bsp. für Drumsamples, wo man den Attack behalten möchte, denn eigentlich gehen genau diese Klanginformationen bei dem Loopverfahren verloren. Demzufolge gibt es jetzt drei Playbuttons auf der "Loop Synthesizer" Seite: Original abspielen, komplette Outputdatei abspielen oder eben nur die Loop abspielen.

Allerdings musste ich aus internen Gründen die minimale Dateigröße auf 1 Sekunde heraufsetzen. Ich hoffe, daran sirbt jetzt keiner. :D

Außerdem gibt es jetzt eine automatische Windowingfunktion, die die Artefakte durch schlecht geschnittene Samples etwas unterdrückt. So schaukeln sich zumondest die Knackser an den Dateienden nicht zu einem Rauschen auf, miese Samples mit Knacksern irgendwo im File werden dadurch aber nicht besser gezaubert.

Der Link ist immer noch der alte aus meinem Eröffnungspost: http://www.fileden.com/files/2007/11/26/1607754//Synthloop.zip
 
Nochmal als Ergänzung: Die Importprobleme wegen der WAVE - Header sollten jetzt endgültig behoben sein, der Link zum Download ist aber noch immer der alte.
 


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