Piano in the Box

S

Sound Engine

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Ich mag das echt nicht leiden. :evil:

Warum nur sind die sogenannten Piano-Sampling-Collectionen immer so dumpf ???

Gestern mit nem Oszilloskop angeguckt und siehe da: Über 10000 totales Vakuum - nicht mal der spärliche Rest von einer Frequenz. Sieht alles so aus, als ob da jedesmal ein kluger Mensch einen Höhencut vorgenommen hat oder einer bei der Aufnahme mit einem Kissen vor den Mikrofonen stand ... bei allen NI, bei Galaxy II ... Pianoteq ist auch keine richtige Alternative. Ich mag auch keinen Werbeversprechen, wohlwollenden Rezensionen und .mp3-Demos mehr Glauben schenken.

Bei alten Samling-CDs und besonders bei Rompler-Pianos ist das nicht der Fall. Dort gibt es Klanganteile die man nach belieben dann im EQ anheben oder absenken kann.

Aber in diesen bisher von mir getesteten Riesen-Gewaltlibrarys: Fehlanzeige. Das Piano ist ja von Natur aus keines dieser Instrumente, welche konstruktionsbedingt unter Höhenverlust leiden (wie z.b. E-Gitarre).

Also bitte warum das, das ist doch wirklich Scheißdreck (sorry). :roll:
 
Im 1:1 Vergleich gefällt es mir als "Piano" nicht. Klingt sehr vielseitig, nur halt nicht richtig wie ein Piano.
 
mir gefällt artvista virtual piano sehr gut, auch im vergleich zu eigenen klavieraufnahme-versuchen.

mit entsprechend eq und leichter saturation klingt es auch so poppig grell, wie man mag. synthogy ivory ist auch gut für diesen hochglanzsound, habe ich allerdings nicht. die brillianz des pianoklangs hat übrigens wenig oder nichts mit frequenzen über 10 khz zu tun. tippe eher, dass du rompler-pianos (yamaha, korg) gewöhnt bist - wenn du diesen sound willst, brauchst du einfach einen exciter. in der neuen version kommt das artvista daher gleich mit der voreinstellung "exciter on" - ist halt der sound, den viele wollen und erwarten. mein geschmack ist es nicht...
 
So Pop-Grell wäre auch nich gerade erwünscht, aber das könnte man ja dann leicht zurückregeln. Mit dem Exciter ist dann auch sehr künstlich ... ich weiß jetzt nicht mit was Klassik-CD´s veredelt werden. Eigentlich ja mit "nichts", denn sonst wär´s ja nicht Klassik bzw. was man alles als sowas bezeichnet, auch wenn´s rein epochemäßig was anderes ist.

Also wenn ich Ausschnitte von den üblichen Verdächtigen Chopin, Debussy und Rachmaninoffff durch den Oszilloscop und vor allem an meine empfindlichen Ohren bringe, ist das schon ein Unterschied als hätte man das eine mit ´ner Kompanie Schoeps-Mikros aufgenommen und das Samplingzeug mit einem kissenumwickelten Shure SM58 ... und dann extra noch die Höhen mit einem eisernen Besen gekappt.

Gar nicht erst zu beschreiben wenn ich im Mix eine Feedbackorgie aus den Moog-Kaskaden im Wechsel mit diesen gestutzten Samples haben möchte. Das klingt wie eine Kollage aus Ultra-HiFi & dem Klavier aus der 40er-Jahre-Kintopp-Wochenschau. :shock:

O.k. ... ich neige sicher nun zu Übertreibungen ... aber sinnbildlich gesprochen ... kann ich es nur so sagen. Ich habe ja schließlich auch Geld für dieses Sammelsurium an halbfertigen Sachen bezahlt, da hätte ich ja fast schon einen echten Stutzflügel dafür bekommen.

... dieses Malmsjö könnte mir rein vom Namen her schon gefallen "Königlicher Hoflieferant", aber nee dieses Jahr erstmal nicht mehr.
 
malmsö ist schon sehr speziell, ist glaube nicht das, was du suchst. artvista vgp dann wahrscheinlihc eher auch nicht,ist ein steinway b, der eher richtung recital im kammermusiksaal geht, weniger horowitz spielt rachmaninow im hauptsaal.

ansonsten ist es halt eine sucherei, zu finden was dir gefällt. sehr viel persönlicher geschmack dabei, natürlich. du könntest dir halt mal galaxy steinway und vienna grand anhören, alles, was in richtung großer steinway in konzerthalle geht. und natürlich mit entsprechendem konzerthallen-hall (impulsantwort).

btw, wenn du einen stutzflügel in dein wohnzimmer stellst klingt das auch nicht nach steinway D in der philharmonie.
 
das wichtigste hab ich vergessen! :)

wenn es wirklich soo dump ist, vemute ich, dass deine anschlagsdynamik schlecht auf deine software klaviere eingestellt ist. schau dir doch mal mit midi ox oä- an, ob du die höheren werte der velocity (80-127) überhaupt erreichst, ohne einen handstand auf dem klavier zu machen.

und nicht vergessen, die lautheit abzugleichen. die cds werden wesentlich lauter sein, als ein sample plugin, bei dem du head room vor dem wandler für unverhoffte peaks lassen musst.

beides faktoren, die mich zu anfang auch fast in den wahnisnn getrieben haben. das war dann bei mir auch erstmal "dumpf" (und ist es heute noch, wenn ich vergesse, mein masterkeyboard entsprechen umzustellen!)
 
Sound Engine schrieb:
Ich mag das echt nicht leiden. :evil:

Warum nur sind die sogenannten Piano-Sampling-Collectionen immer so dumpf ???

Gestern mit nem Oszilloskop angeguckt und siehe da: Über 10000 totales Vakuum - nicht mal der spärliche Rest von einer Frequenz. Sieht alles so aus, als ob da jedesmal ein kluger Mensch einen Höhencut vorgenommen hat oder einer bei der Aufnahme mit einem Kissen vor den Mikrofonen stand ... bei allen NI, bei Galaxy II ... Pianoteq ist auch keine richtige Alternative. Ich mag auch keinen Werbeversprechen, wohlwollenden Rezensionen und .mp3-Demos mehr Glauben schenken.

Bei alten Samling-CDs und besonders bei Rompler-Pianos ist das nicht der Fall. Dort gibt es Klanganteile die man nach belieben dann im EQ anheben oder absenken kann.

Aber in diesen bisher von mir getesteten Riesen-Gewaltlibrarys: Fehlanzeige. Das Piano ist ja von Natur aus keines dieser Instrumente, welche konstruktionsbedingt unter Höhenverlust leiden (wie z.b. E-Gitarre).

Also bitte warum das, das ist doch wirklich Scheißdreck (sorry). :roll:

Also das Bösendorfer Piano im Galaxy II klingt wirklich nicht dumpf.
Was mich ein wenig verwirrt ist deine Klangaussage zu Piano-Romplern, wie toll die doch sind bzw. um es präzisieren zu können, sie sind im Mix präsenter. Das ist glaube ich dein Vorwurf.
Ich bin mir dem Galaxy II sehr zufrieden, aber ich mache Piano-Solo-Aufnahmen damit - ist einfach kostengünstiger. Welche Musik willst du mit dem Piano machen?
Rompler haben nach meiner Erfahrung kaum Dynamik und einen (für mein Empfinden) steriellen und dumpfen Klang - oder welche Rompler meinst du. Doch nicht die hochgezüchteten Teile aus Motif und Ko.?
 
Bei den Tests habe ich die Anschlagdynamik gleich im Sequenzer hochgeregelt, damit ich das Keyboard nicht kaputtrammeln muß, wegen der Werte über 120.

Leider ist es ja die Galaxy Collection mit welcher ich nun bei konkreter Arbeit so sehr hadere. Auf die ersten paar Hinhörer fand ich die sehr passabel, nun bei analytischem Hören während dem Mischen sind mir die o.g. Aufreger erst offensichtlich geworden ...

Testversionen - liebe Hersteller - richtige Testversionen für 14-Tage oder so ... wie z.B. beim Videoschnitt, das wäre fein. :!:
 
Ich schmeiß mal was eventuell teilweise Offtopiciges in die Runde:
Mein Ivory klingt nur dann richtig gut, wenn man ziemlich exakt im Sweet Spot der Lautsprecher sitzt. Außerhalb davon klingt es sehr künstlich. Das Phänomen (das mit Sicherheit teilweise mit meiner Raumakustik zusammenhängt :oops: ) kenne ich in dieser Form von keinem einzigen anderen Instrument (ich hab alle mir zur Verfügung stehenden Pianosounds geprüft).
Kennt das noch jemand?

Schöne Grüße,
Bert
 
wie ist es denn, wenn du mono abhörst? evtl. ist das einfach nicht gut monokompatibel abgenommen? außerhalb des sweet spot bekommst du ja nicht mehr ganz perfektes stereo, sondern evtl. ziemlich viel monosumme über den raum.
 
Nee leider dem Galaxy ist bezüglich der Höhen nicht beizukommen, weil diese wirklich nicht vorhanden sind, egal welchen Trick man auch versucht. :heul:
 
Ich glaube, fabs Antwort war auf mich und mein Ivory bezogen, richtig?
Nein, an der Monokompatibilität liegt's nicht. Ich glaube eher, dass meine Abhörsituation Schuld ist.
Aber schon komisch, dass das nur beim Ivory so eklatant auftritt...

Schöne Grüße,
Bert
 
Feinstrom schrieb:
Ich glaube, fabs Antwort war auf mich und mein Ivory bezogen, richtig?

ja! mono fallen viele piano samples ziemlich zusammen - aber wenn es mono bei dir genauso ist, dann muss es wohl was anderes sein...

bei den gear porn bildern fällt mir immer auf, dass viele ihre instrumente so aufstellen, dass sie seitlich zu den boxen sitzen oder sehr weit weg. damit könnte ich nichts anfangen. ich bin einfach gewöhnt, dass der klang aus der mitte vor mir kommt.

@soundengine: ich würde dir eigentlich das artvista virtual grand piano empfehlen, da gibt es presets für klaviersounds aus berühmten aufnahmen, die erstaunlich gut in den jeweiligen mix passen. darunter sind auch ein paar helle aufnahmen und natürlich typische "rock" und "pop" piano einstellungen. leider ist es ja mit demos in dem bereich immer schwierig. da fiele mir sonst nur true pianos ode pianoteq ein, das sind aber natürlich keine sample bibbliotheken.
 
Schonmal den klang von diesen kleinen Hardwarebüchsen ala Kurzweil angehört ? Sind nur noch gebraucht zu bekommen, aber afaik waren die ganz gut.
 
Neo schrieb:
Schonmal den klang von diesen kleinen Hardwarebüchsen ala Kurzweil angehört ? Sind nur noch gebraucht zu bekommen, aber afaik waren die ganz gut.

Ja vom gesamten Klangbild her sind die (Kurzweil, Alesis & Yamaha) wirklich gut, aber wenn es dann um repetative Sachen geht, fangen die schnell an nach "Maschinengewehr" zu klingen, weil nur ein Sample pro Taste oder sogar pro Quinte.

Ich sage: Das Klangbild dieser Kästen und die Samplewucht der Softwarepianos - Das wärs!!! :nihao:
 
habe ein kurzweil micro piano noch im probenkeller rumliegen. will wer eins? ist als backup da, aber...zitat der sängerin beim letzten einsatz: lass uns nächste woche proben, wenn du wieder einen erträglichen sound mitbringst.
 


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