Pole

[Sentimentalist]

Ein neues Stück aus zwei alten Aufnahmen, extreme Modulation / statische Klänge:

src: https://soundcloud.com/sentimentalist-1/pole

 

[Ash]

Sehr interessantes Stück. Gut gemacht. Kenner dieses Genres hören sicher aufmerksamer zu, aber mich hättest Du beinahe in der ersten Minute verloren, ab da wurde es interessant. Hätte mir am Anfang ein interessantere Einstieg gewünscht. Ich kenne mich mit diesem Stil nicht aus, erinnert mich aber sehr stark an Stockhausen und von daher war ich offen für Deine Musik und mochte die Klangfarbe.

 

[Sentimentalist]

Danke für deine Kritik "the club".
Hast ja schon recht, der Anfang zieht einen nicht unbedingt rein ins Stück.
Deine Einschätzung gefällt mir gut und die ist auch nicht falsch.
Den Titel hat Stockhausen übrigens (wie sicher auch einige Andere in der elektronischen Musik) schon benutzt.
Was mich zuerst etwas gestört hat, dann wollte ich alternativ plus/minus verwenden und hab gesehen das Stockhausen diesen Titel auch schon benutzt hat. Danach war es mir dann egal, denn ich fühlte mich in guter Gesellschaft und das Stück hieß wieder Pole.

 

[betadecay]

Nicht ganz einfach zu hören, schon etwas extrem. Aber man sieht...ähm...hört, dass elektronische Musik mehr ist als nur drum, Bass, Lead und Pad. Von daher gefällt es mir schon.

 

[NicolasK]

Das erinnert tatsächlich an die frühen Stockhausen Sachen (Kontakte z.B.)

Und wenn wir schon dabei sind:
Ist das Improvisiert?
Oder gibt es einen Formplan?
In welchem Verhältnis stehen die Teile/Längen/Frequenzen zueinander?

Bitte nicht falsch verstehen: Es interessiert mich wirklich ob derartiges beim Machen eine Rolle gespielt hat, jedoch ändern die Antworten auf obige Fragen nicht wie ich das Stück finde, da diese ja kein geschmackliches Kriterium darstellen(sollten).
(Diskussion an anderer stelle bitte... )

Ich kann mit dieser Art ästhetik seit längerem nichts mehr anfangen, ist mir zu trocken Abstrakt.

Aber:

....man sieht...ähm...hört, dass elektronische Musik mehr ist als nur drum, Bass, Lead und Pad. Von daher gefällt es mir schon.

 

[Sentimentalist]

Das erinnert tatsächlich an die frühen Stockhausen Sachen (Kontakte z.B.)

Und wenn wir schon dabei sind:
Ist das Improvisiert?
Oder gibt es einen Formplan?
In welchem Verhältnis stehen die Teile/Längen/Frequenzen zueinander?

Bitte nicht falsch verstehen: Es interessiert mich wirklich ob derartiges beim Machen eine Rolle gespielt hat, jedoch ändern die Antworten auf obige Fragen nicht wie ich das Stück finde, da diese ja kein geschmackliches Kriterium darstellen(sollten).
(Diskussion an anderer stelle bitte... )

Ich kann mit dieser Art ästhetik seit längerem nichts mehr anfangen, ist mir zu trocken Abstrakt.

Aber:
quote="betadecay"]....man sieht...ähm...hört, dass elektronische Musik mehr ist als nur drum, Bass, Lead und Pad. Von daher gefällt es mir schon.

[/quote]

Lieber Argosound,
das Stück ist aus 2 Improvisationen entstanden.
Mich haben die beiden Extreme interessiert, wilde Modulationen von Tonhöhe und Klangfarbe und das möglichst reduzierte Spielen mit einem Oscillator, der zT. in langsamster LFO Frequenz läuft.
Beide Teile wurden dann in Ableton zusammen gesetzt und um ein drittes klangliches Element erweitert. Ein Convolution (Spektralfilter) Filter vergleicht die beiden Teile und dessen Resultat wurde zeitversetzt eingebaut.
Die Zeitabläufe und der Aufbau sind intuitiv enstanden.

 

[NicolasK]

Danke für die Antwort!

Verstehe ich das mit dem Filter richtig und du hast den einen Teil als impulsantwort genommen und den anderen durchgejagt?
cool, das habe ich nur sehr selten für mich gewinnbringend einsetzen können.

Lieber Argosound,
...

Sorry wenn ich etwas stiefmütterlich rüberkam, wenn jemand Stockhausen sagt kommt immer der Klugscheisser vor...


Zumal ich mir hier ja auch schon einiges anhören musste.

 

[Sentimentalist]

Danke für die Antwort!

Verstehe ich das mit dem Filter richtig und du hast den einen Teil als impulsantwort genommen und den anderen durchgejagt?
cool, das habe ich nur sehr selten für mich gewinnbringend einsetzen können.

Ja, genau so hab ich es gemacht.
Stimmt, das Ergebnis ist oft unbefriedigend, manchmal sind kaum Töne rauszuholen.
Es sind die scharfen Klänge, die mit Hilfe des Filters entstanden sind.
Grüsse

 

[Sentimentalist]

Nicht ganz einfach zu hören, schon etwas extrem. Aber man sieht...ähm...hört, dass elektronische Musik mehr ist als nur drum, Bass, Lead und Pad. Von daher gefällt es mir schon.

Danke dir betadecay!