Popmusik: klingt doch eh alles gleich.. (?)

Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Michael Burman schrieb:
War z.B. ESC 2016 Popmusik? Waren alle Songs gleich? :agent:

das würde ich auf jedenfall als popmusik bezeichnen da es ja möglichst einen großen massengeschmack treffen muss. dieses jahr war wieder sehr viel bekannt-klingdes zeug dabei, teilweise ganz schön dreist angelehnt gewesen, bei anderen hab ich die ganze zeit gegrübelt, woher ich die melodie kannte.

aber natürlich klingt popmusik meistens recht ähnlich, das liegt ja an der natur der sache. popmusik bezeichnet musik, die der großen massen gefällt, also ist es doch klar, dass da alles in einem bestimmten rahmen abläuft. die kunst ist es, einen song zu machen, der auf der einen seite in bekannten mustern und klängen abläuft, andererseits aber auch wiederrum daraus ausbricht, um interessant zu sein
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Am F G...und wenn ihr Cherry Cherry Lady drauf singen könnt ist es Popmusik :lollo:
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Michael Burman schrieb:
Popmusik kann schon sehr unterschiedlich sein. Elektronische Musik ist da viel einheitlicher, weil sie limitierter ist. In der Popmusik kann man Elektronik und Saxophon verwenden. In elektronischer Musik nur Elektronik und kein Saxophon. Usw. Elektronische Musik klingt deshalb gleicher als Popmusik. Popmusik ist vielfältiger als elektronische Musik.

Elektronische Musik ist keine Stilrichtung sondern nur die Anwesenheit von Elektrizität.
Popmusik ist heute meist sogar elektronisch, spielt aber bei der Frage keinerlei Rolle.

Der allgemeinen Entsachlichung freue ich mich allerdings nicht. Auch wenn es seltsam in den Raum gestellt ist, kann man doch Popmusik mal nicht nur auf die seltsamen Stereotypen herunter brechen. Es gibt diese aber auch andere Popmusik(en).
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Moogulator schrieb:
Auch wenn es seltsam in den Raum gestellt ist, kann man doch Popmusik mal nicht nur auf die seltsamen Stereotypen herunter brechen. Es gibt diese aber auch andere Popmusik(en).
Das steht aber nun im krassen Gegensatz zum Threadtitel und zur Ausgangsfrage. :agent:
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Michael Burman schrieb:
Moogulator schrieb:
Auch wenn es seltsam in den Raum gestellt ist, kann man doch Popmusik mal nicht nur auf die seltsamen Stereotypen herunter brechen. Es gibt diese aber auch andere Popmusik(en).
Das steht aber nun im krassen Gegensatz zum Threadtitel und zur Ausgangsfrage. :agent:


nein, du schreibst von Elektronik als Stil, etc.
Deshalb der Hinweis, dass Popmusik natürlich auch elektronisch sein kann.
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Moogulator schrieb:
nein, du schreibst von Elektronik als Stil, etc.
Das habe ich nicht. Die Wörter "Elektronik" und "Elektronische Musik" habe ich verwendet, ja.

Moogulator schrieb:
Deshalb der Hinweis, dass Popmusik natürlich auch elektronisch sein kann.
Das habe ich aber von Anfang an schon geschrieben.

:agent:

Freue mich schon auf den nächsten Thread

"Elektronische Musik: klingt doch eh alles gleich.."

:agent:

Da würde ich dann vielleicht einfach "ja" als Antwort schreiben.
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

In meinem Fitnessstudio laufen immer die Top 40 von Antenne Bayern - das sind aber meist die gleichen 10 Stücke in Dauerrotation, ab und zu mal ein anderes dazwischen. Ätzend.
Geradezu Terror war kürzlich die Beschallung auf einem Agility-Turnier in Giengen/Brenz. (Hundesport). Inzwischen hat es sich leider durchgesetzt, dass nicht nur in den Pausen Musik gespielt wird, was ja ganz in Ordnung ist, sondern eben auch während der Turnierprüfungen. Dann wenigstens etwas leiser. Als wir da ankamen und unser Zelt aufschlugen, lief schon Helene Fischer (was sonst). Leider blieb es nicht bei dem Song sondern es wurde eine Helene Fischer-CD rauf und runter gedudelt. Natürlich kam dann irgendwann der Titel "Atemlos" und da sprang dann einer aus dem Vereinsvorstand auf die Bühne und... drehte nochmal richtig auf.
Ab dann wurden, bis zum Start der ersten Hunde, auch die Trommelfelle belastet..
Ich kann mich noch erinnern, dass es wenigstens einmal anders war. Meine Frau war damals noch in dem Verein und hatte Turniere nebst dem ganzen schriftlichen Kram mit den Meldungen usw. organisiert. Weil sie aus dem Verein kaum Unterstützung hatte, half ich mit. Am Tag des Turnieres saß ich dann auch mit am "Richtertisch" und erfasste die Zeitdaten und Punkte der Teilnehmer und ich war auch für die Beschallung zuständig. Daheim hatte ich mir 2 CDRs mit MP3 vorbereitet und es gab an dem Tag keinen einzigen Schlager, wohl aber bekannte Titel aus dem Bereich Rock, Blues und ein wenig Elektronik. Led Zeppelin, Uriah Heep, Pink Floyd, Hendrix, Zappa, Genesis, Santana, Black Sabbath, Deep Purple, Yello, Synergy.... ich hatte jeweils populäre Stücke rausgesucht die jeweils nicht zu lang und auch nicht zu "wild" waren. Das Publikum (so an die 200 Leute) ist immer gemischt.
Jedenfalls kam die Mixtur gut an, so gut, dass einige zum "Richterzelt" kamen und sich für die tolle Musik bedankten. Bei den Läufen gab es keine Musik, dafür etwas mehr "Power" in der Mittagspause damit die Leute munter bleiben. Dann standen plötzlich 2 Leute am Rand vor ihrem Zelt und machten Headbanging.. was alle richtig Klasse fanden..
Es geht auch anders und es kommt auch an, man muss sich nur etwas Mühe geben und nicht nur eine HeleneFischer oder eine "Party-Mix" CD einlegen
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Sorry...das ist aber eine sehr subjektive Darstellung deinerseits. Evtl. gab es ja auch Leute die sich für die HF-Beschallung bedankten.

Musik ist immer Geschmacksache (wobei ich deinen ehemaligen Mix auch bevorzugen würde).

Da ich mich aber mit Tiersportvereinen nicht auskenne, kann ich zum "typischen" Klientel auch nichts sagen...Vorurteilsmäßig sehe ich da aber HF näher dran als Pink Floyd :mrgreen:
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Michael Burman schrieb:
Elektronische Musik ist da viel einheitlicher, weil sie limitierter ist.

Das kannst du doch unmöglich ernst meinen!?
Ich bin verwirrt.
 
Bücher sind auch alle gleich. Da sind überall die gleichen Buchstaben drin.
 
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ein paar Leute hier mal wieder Englischunterricht nehmen sollten. Das würde vielleicht helfenm den verlinkten Text zu verstehen. Der Kernsatz lautet

"as music becoming increasingly formulaic in terms of instrumentation under increasing sales numbers"
"unter steigenden Verkaufszahlen wurde Musik immer formelhaft in Bezug auf die Instrumentierung"
Wobei ich Instrumentierung jetzt nicht im Sinne von "Musikinstrumente" sehe, sondern im Sinne von "Stil-Mittel".

Das hat alles nichts mit "Pop-Musik" im Sinne von XTC oder BeeGees zu tun, sondern "populär" bedeutet hier einzig und allein hohe Verkaufszahlen.

Und dass dem so ist, verwundert sicher niemanden. Das gilt genauso für Volkstümel-Musik, Wiener Klassik fürs Abopublikum und den Penderecki-Fan im schwarzen Rollkragen-Pullover, wie es für die Triphophöret und den Klaus-Schulze-Fan gilt.
Wenn ich als Vermarkter nicht bestimmte Erwartungshaltungen bestätige, dann werde ich nicht erfolgreich sein.
 
Genau! im musikalischen Detail und bei den Sounds muss ca. 80% "schon gehörtes" Vorkommen, die restlichen 20% dürfen dann mit "ungehörten" Gimmicks bestückt werden.

Dabei bezieht sich das "ungehörte" nicht nur auf neuartige Sounds, sondern derer evtl. genre-fremder Kombinationen

bsp Enigma: Gregorianische Chöre (vorher schon dagewesen), Sakuashi-Musik (ebenso), Ambient Pads (auch kalter Kaffee), James Brown Loop (hat Milli Vanilli und die HipHop Szene auch vorher ausgeschlachtet), aber die Kombination war "neu" und ein Welterfolg.
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

micromoog schrieb:
Sorry...das ist aber eine sehr subjektive Darstellung deinerseits. Evtl. gab es ja auch Leute die sich für die HF-Beschallung bedankten.

Musik ist immer Geschmacksache (wobei ich deinen ehemaligen Mix auch bevorzugen würde).

Da ich mich aber mit Tiersportvereinen nicht auskenne, kann ich zum "typischen" Klientel auch nichts sagen...Vorurteilsmäßig sehe ich da aber HF näher dran als Pink Floyd :mrgreen:

Eigentlich sollte es nicht nötig sein, zu Postings eine "Bedienungsanleitung" oder eine Liste von "Erklärungen" mit zu schicken.
Zeige mir denjenigen, der total objektiv ist, ausser Lügnern natürlich ;-) Nee, is klar - selbstverständlich ist das subjektiv, so subjektiv wie Du z.B. Pink Floyd wohl mit Schmusemusik oder so gleichsetzt.
Pink Floyd Musik hat eine bemerkenswerte Eigenschaft - wenn man nur von der Musik ausgeht und nicht auf die Texte achtet, was nur wenige machen. Sie passt sehr gut zur Untermalung und stimmungemäßigen Unterstützung von Dia-Shows und Filmen die sehr unterschiedlich sein können, man muss nur die richtigen Titel wählen. Es gab mal ein Experiment zum Thema Filmvertonung und Manipulation.. da lief Pink Floyd zu Filmen eines Kriegsberichterstatters...
 
Bitte richtig lesen...ich habe nie behauptet, dass PF Schmusemusik ist.

War im Juni 1988 live in Berlin vorm Reichstag mit dabei und kenne seit der Kindheit die meisten Alben (durch den großen Bruder eines Kindergarten/Schulfreundes).

Also in Sachen Pink Floyd brauchst du keine Erklärungen :mrgreen:
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Jörg schrieb:
Michael Burman schrieb:
Elektronische Musik ist da viel einheitlicher, weil sie limitierter ist.
Das kannst du doch unmöglich ernst meinen!?
Ich bin verwirrt.
In etwa so ernst wie der Threadtitel und die Ausgangsfrage. :P

polyhedron schrieb:
Bücher sind auch alle gleich. Da sind überall die gleichen Buchstaben drin.
:supi: :mrgreen:

Und die elektronischen Bücher sind noch gleicher, weil bei den echten manchmal das Papier unterschiedlich ist. :idea:
 
Zum Thema: "Klingt alles gleich":

Unser Gitarrist meinte mal, seit längerem höre man im Radio "nur noch Gitarrengeschrammel".

Das sehe ich ähnlich. Lagerfeuermäßiges Akkordspiel, oft Streicher im Hintergrund.
Der Gesang macht kaum noch Pausen und ist gerne auch mal mehrstimmig.
Und das Ganze ist komprimiert bis zum Abwinken.

Was oft völlig fehlt: Der gute alte Riff. Instrumentalsoli. Und aggressive Töne gibts
fast ausschließlich in Hip-Hop-Nummern.

Da ist, wie ich finde, ein Trend zur Harmlosigkeit, der in den 90ern anfing, sich aber damals
wenigstens noch frisch und zuweilen ironisch anhörte.

//subjektiv-modus OFF //
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Michael Burman schrieb:
[...] Elektronische Musik ist da viel einheitlicher, weil sie limitierter ist. [...]

Limitiert ist allenfalls der Verstand.

Popmusik ist formelhafter, damit sie als Popmusik funktioniert -- Intro, Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Strophe, Bridge, Strophe, Outro.

Nur uninteressante elektronische Musik unterliegt dieser Formel und hat ein Saxophon.

Stephen
 
Alles was bisher gesagt wurde ist falsch. :agent:

1. Zum Vergleich elektronische Musik heranzuziehen ist zwar richtig, da sie mittlerweile Teil der Popmusik ist und vice versa, aber Popmusik ist älter in ihren Wurzeln.
Somit ist Popmusik in erster Linie nicht elektronischen Musik gewesen und die gabs eben schon vor der elektrischen Musik.
2. Die Frage ob es gleich klingt muss man grundsätzlich mal verneinen, jeder Track ist anders 8)
3. Aber es gibt Elemente und Instrumente die gleich klingen, sowie wiederkehrende Melodien oder ähnlicher Gesang. (Schlagzeug eines bestimmten Herstellers, die Gitarre klingt sehr oft sehr gleich)
4. Der Gesang ist auch immer anders im speziellen (andere Stimme, andere Tonlage, anderer Rhythmus).
5. Das Wort an sich kommt in Form von Gesang schon mehrmals oft vor (Love, Eyes, Take my Hand, Sky, You and Me, can without you, your heart) ebenso Textphrasen die oft vorkommen

Wenn man Musik so bagatellisiert, hat das sicher einen bestimmten Grund
und sei es nur ein bestimmter Ton der häufiger vorkommt als normal
oder andere Elemente, die übermäßig oft auffallen, was aber subjektiv ist.
Je älter man wird um so öfter hört man, wenn man oft musik hört, gleiche Bestandteile der Musik.
Und was noch dazu führt wäre dass im Radio immer das gleiche läuft...dann klingt es nicht gleich, sondern ist gleich ^^

Diese Meinung ist also subjektiv und kann objektiv nicht bestätigt werden, trotz eben gleicher Bestandteile ist jeder Song doch anders.
 
Re: Popmusik: klingt doch eh alles gleich..

Popmusik ist formelhafter, damit sie als Popmusik funktioniert -- Intro, Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Strophe, Bridge, Strophe, Outro.

Stephen
okay das stimmt auch....
 
Eine Grundsatzdiskussion was Popmusik ist und so, wie sonst immer, wollte ich eigentlich nicht, eher mal fragen, wie und was zurück kommt bei dem Thema.
Ich bekenne mich übrigens zum hören von Pop, unter anderem.
Ich hatte das mal gepostet, weil unter dem Eindruck meines sehr Klassik-orientierten Vaters, hab ich das einfach mal so versucht, was da zurück kommt.

Das muss nicht streng hinterfragt werden, ein paar nette Geschichten dieser Art sind für mich hier interessanter. Wer sowas hat, sehr gern hier her.
 
Moogulator schrieb:
weil unter dem Eindruck meines sehr Klassik-orientierten Vaters
In der Klassik klingt eher alles gleich, weil immer das gleiche Instrumentarium, alles alte Ideen. Pop baut darauf auf. Es kann alles aus der Klassik verwendet werden und weiter aufgepeppt werden mit neuen Instrumenten, Effekten usw. Popmusik ist viel interessanter und vielseitiger als Klassik.
 
Mozart ist auch Popmusik - und ist das nun banal?
Pauschalisierung ist immer doof
Man kann ja auch fragen: warum werden in aktuellen Produktionen stets ähnliche Sounds verwendet?
Weil man dann genau so klingt wie der und der und sich einen ähnlichen Erfolg verspricht.
Erfolg kommt aber stets durch ein Alleinstellungsmerkmal (Ausnahmen bestätigen gerne die Regel).
Der 1000. Aufguss eines bestimmten Themas wird kaum erfolgreich sein können.
 
Michael Burman schrieb:
Moogulator schrieb:
weil unter dem Eindruck meines sehr Klassik-orientierten Vaters
In der Klassik klingt eher alles gleich, weil immer das gleiche Instrumentarium, alles alte Ideen. Pop baut darauf auf. Es kann alles aus der Klassik verwendet werden und weiter aufgepeppt werden mit neuen Instrumenten, Effekten usw. Popmusik ist viel interessanter und vielseitiger als Klassik.

Einspruch: eine Sarabande von Corelli klingt schon anders als eine Oper von Wagner.
 
Moogulator schrieb:
Ich bekenne mich übrigens zum hören von Pop, unter anderem.

So ätzend ich die aktuellen Charts finde - nichts gegen "Ex's and Oh's"!!!

Auf unserer Firmenweihnachtsfete lief natürlich auch Helene Fischers "Atemlos" - sie hat eine gute Stimme und das Lied ist als Pop-Song einfach perfekt gemacht. Das muss man neidlos anerkennen. Es ist natürlich nicht auszuschliessen, dass der eine oder andere Aperol zu fortgeschrittener Stunde da meine Urteilskraft minimal getrübt hat... Kaufen tät ich mir aber beides trotzdem nicht.

Moogulator schrieb:
Ich hatte das mal gepostet, weil unter dem Eindruck meines sehr Klassik-orientierten Vaters, hab ich das einfach mal so versucht, was da zurück kommt.

Für meinen Vater kam nach Bach (oder der Barockmusik ganz allgemein) eh nur noch wenig interessantes, es gibt da nur wenig Ausnahmen, meine Mutter ist da etwas aufgeschlossener, die mag auch Urlrich Tukurs Swing-Sachen (also quasi Musik aus ihrer Jugend).

Und: ja, für die hört sich "das heutige Gedudel im Radio" auch alles gleich an. Mit dem, was ich höre seit ich 15 bin, können die mal rein gar nix anfangen (obwohl ich ab und zu mal Testballons steigen lasse: In The Nursery, Deine Lakeien, Dead Can Dance, Kammarheit - das finden sie dann schon interessant... viel mehr aber auch nicht)

Menschliche Säuglinge sollen ja angeblich Schimpansengesichter unterscheiden können, mit 3 oder 4 Jahren geht das spätestens verloren, weil: wer braucht das schon? Vielleicht haben wir hier was ähnliches: eine Prägungsphase die irgendwann vorbei ist.

Das könnte erklären, warum Hip-Hop für mich ein durchgehendes Bumm-Bum-Tschack-Laber-Laber-Laber ist (Hip-Hopper mögen es mir verzeihen), während ich in der genaugenommen extrem monotonen Mirage von Klaus Schulze überall variationen hören kann.

Irgendwelche Neurologen oder Evolutionsbiologen hier im Forum, die dazu was sagen können?
 
betadecay schrieb:
Auf unserer Firmenweihnachtsfete lief natürlich auch Helene Fischers "Atemlos" - sie hat eine gute Stimme und das Lied ist als Pop-Song einfach perfekt gemacht. Das muss man neidlos anerkennen. Es ist natürlich nicht auszuschliessen, dass der eine oder andere Aperol zu fortgeschrittener Stunde da meine Urteilskraft minimal getrübt hat... Kaufen tät ich mir aber beides trotzdem nicht.

wie fast immer, man muss nur die richtigen remixe hören. der von dj selecta ist ganz cool und wenn es richtig reinhauen soll, dann der von sutura :mrgreen:
 
ollo schrieb:
betadecay schrieb:
Auf unserer Firmenweihnachtsfete lief natürlich auch Helene Fischers "Atemlos" - sie hat eine gute Stimme und das Lied ist als Pop-Song einfach perfekt gemacht. Das muss man neidlos anerkennen. Es ist natürlich nicht auszuschliessen, dass der eine oder andere Aperol zu fortgeschrittener Stunde da meine Urteilskraft minimal getrübt hat... Kaufen tät ich mir aber beides trotzdem nicht.

wie fast immer, man muss nur die richtigen remixe hören. der von dj selecta ist ganz cool und wenn es richtig reinhauen soll, dann der von sutura :mrgreen:


Diese Version finde ich auch gelungen:

 
Die Frage ist ja, was man in diesem Kontext unter "gleich" versteht. Jedes Jahrzehnt hat seinen eigenen Stil. Natürlich sind Songs des Mainstream-Pop pro Jahrzehnt untereinander ähnlich. In den 50ern war es Rock 'n' Roll, in den 80ern hatten die Synthesizer ihren Durchbruch usw. Die 2000er hatten einen eigenen Stil gehabt und so auch das gegenwärtige Jahrzehnt. Dadurch, dass jedes Jahrzehnt seinen eigenen Stil hat, hört man den meisten Songs auch an, aus welchem Jahrzehnt sie stammen. Daher sagt man ja auch "Dieser Song klingt nach 80er" oder "Dieser Song klingt nach 60er". Zeitgeist ist hier das Stichwort.
Das betrifft ja nicht nur die Musik, sondern auch andere Bereiche wie z. B. Design (Webdesign, Autodesign, Gerätedesign oder auch Architektur).
 
Meine Meinung dazu: Gleich klingt immer vor allem das, was man selbst nicht mag / nicht hoert.

Wenn einer keinen Metal mag - dann klingt fuer ihn alles gleich ("die schreien ja nur")
Wenn einer keinen Techno mag - dann klingt fuer ihn alles gleich ("immer nur bumm bumm")
Wenn einer keine Volksmusik mag...
Wenn einer kein Salsa...
keine Klassik...
Rockabilly...
Freestyle... (der Witz schlechthin was allein schon den Namen der Stilrichtung angeht in Hinblick auf die tatsaechliche Variationsbreite :mrgreen: )

Wenn man jedoch eine Stilrichtung mag, dann befasst man sich ja auch damit, hoert die Lieder/Musik gerne, und folglich hoert man auch die Unterschiede, welche einem dann doch gross genug sind, um sich nicht zu langweilen.
 


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