Potis beim Yamaha A4000 funktionieren nicht richtig

Hat irgendjemand eine Ahnung um welche Typen von Potentiometern es sich hierbei handelt? Jedenfalls sind sie gerastert. Von den fünf Potis spinnt einer extrem (Parametersprünge) und ein anderer ein wenig.

Oder kann man das mit einem Kontaktspray wieder richten?

Gruß

Robert
 
Ansonsten versuchs mal direkt beim Service von Yamaha, falls du die orginal Potis haben willst. Habe im Netz gelesen, dass die ein großes Ersatzteillager haben. Habe selber einen Rm1x wo ein Poti und eine Taste Probleme machen und bin am überlegen die auszustauschen. Über Kontaktspray habe ich nichts gutes gehört, soll nur für den Moment helfen, aber nicht auf Dauer.

Grüße
Harald
 
das sind keine potis sondern encoder. Die funktionieren mit lichschranke und gerastertem Rad. Da hilft Druckluft.

Kontaktspray ist in jedem Fall falsch, denn es zerstört umliegende schaltungen und das poti selber auch gleich mit.
 
selon schrieb:
Über Kontaktspray habe ich nichts gutes gehört, soll nur für den Moment helfen, aber nicht auf Dauer.
Kein Kontaktspray und daher oft empfohlen: DeOxit. Habe es selber auch schon mit Erfolg benutzt. Serenadi empfiehlt auch noch Video90.
 
Hallo,
hatte einen ähnlichen Fall bei meinen Microwave II.
Mal gab es Parametersprünge, mal wurde die Drehrichtung nicht richtig erkannt
Einfach nicht mehr zu bedienen.
Beim Microwave II sind auch ALPS Encoder verbaut.
Diese arbeiten nicht mit einer Lichtschranke sondern über Schleifringe und Kontakte.
Mit Druckluft wird man deshalb nichts verbessern können.

Wenn die Encoder richtig arbeiten liefern sie beim Drehen phasenverschobene Impulse bzw. Sinuskurven. Aus den winkelabhängigen Signalspielen erkennt die Auswerte Logik oder "Software die Anzahl der Winkelschritte und, das ist der Clou, auch die Drehrichtung.

Manchmal hift es die Dinger mal wieder richtig zu bewegen, z.B. mit einem aufgesteckten Akku Schrauber.
Soll heißen, Drehknopf runter, Akku Schrauber auf die Welle (bei mir passte die Bitaufnahme ziemlich gut direkt auf die Welle) und mal ne Weile drehen lassen.

Wenn das nicht hilft muss man an die Dinger ran, entweder austauschen oder es erst mal mit reinigen versuchen.

Das reinigen von diesen Teilen ist gar nicht so kompliziert und auf jedem Fall einen Versuch wert.

Hat man sich erst mal im Gerät an die entsprechende Platine vorgearbeitet und liegen die Encoder gut erreichbar vor einem ist das gröbste geschafft.

Jetzt geht es an das eigentliche „reinemachen“
Dazu biegt man die Halteklammern des Oberteils ganz zart beiseite und nimmt das Oberteil mit der Welle komplett runter.
Das innere ist mit einem gelben Fett geschmiert das im Lauf der Jahre wohl verhärtet und die Funktion beeinträchtigt.
Das Fett habe ich unter Zuhilfenahme von Alkohol und einem feine Pinsel komplett ausgewaschen.
Danach eine Messerspitze neues Fett rein den Encoder wieder zusammengedrückt und alles war in Butter.

Nach dem Zusammenbau waren die Encoder wieder wie neu und lieferten einwandfreie Werte.

Gruß
Janosch
 
Danke mal vorweg, werde mich der Sache annehmen. Ist ordentlich lästig keine genauen Einstellungen tätigen zu können.

Gruß

Robert
 
C0r€ schrieb:
das sind keine potis sondern encoder. Die funktionieren mit lichschranke und gerastertem Rad. Da hilft Druckluft.
Lichtschranke? :mrgreen: Nee, das sind stinknormale mechanische Encoder. Hab die Teile aus der SU700 selber gewechselt. Nach ca. 20.000 Zyklen ist einfach Sense, weil die Kontaktschicht durch ist.
 


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