R.I.P. Jim Steinman

Mit "Bat out of Hell" begann (u.a.) auch meine Rock-Sozialisation und
ich habe darauf die Piano-Lines von Roy Bittan bewundert.

RIP!

Siehe auch:
 
Bat out of Hell habe ich rauf und runter gehört...
Thanks & RIP
 
R.I.P.

Glaube, das ganze Floodland Album der Sisters - wirklich toll btw - war durch Jim Steinman produziert, was wohl extrem teuer war. Daher hat er auf dem Folge-Album nur noch die Single More übernommen. Das hat dem Album nicht gut getan, der Rest war eher mäßig. Fand SoM und JS haben gut zueinander gepasst.
 
R.I.P. Jim
Floodland habe ich damals bei uns im lokalen Hi-Fi Laden gezockt. Keiner achtet auf einen Dreizehnjährigen, der mit Platten unter'm Arm aus dem Laden spaziert.

Floodland and driven apart -- SING!!

Ausgangspunkt war der Song This Corrosion, für den Eldritch von vornherein Jim Steinman als Produzenten vorsah: „Als ich 'This Corrosion' hatte, dachte ich sofort an ihn. „Steinman ist der Mann für Übertreibungen. Es war die erste Sisters-Platte seit Jahren, also mußte etwas wirklich Besonderes her.„Um Steinman 'Corrosion' schmackhaft zu machen, sagten wir ihm, daß es wie der Höhepunkt eines Discoabends bei den Borgias klingen sollte, und da ist er voll drauf abgefahren.“

Eldritch wollte außerdem mit Steinman zusammenarbeiten, weil er seine Plattenfirma dazu bringen wollte, ihm ein möglichst großes Budget zur Verfügung zu stellen: „Einer der Gründe, warum ich Jim Steinman nahm, ist, wenn er der Plattenfirma sagt 'Wir wollen Chöre, und ihr müßt das sofort bezahlen' dann schieben sie einfach das Geld rüber. Wenn ich frage, heißt es sofort 'Was hat er wohl wirklich mit dem Geld vor?'“

Laut Boyd Steemson handelte der Chef von Warners A&R-Abteilung, Max Hole, für die Band ein 50.000 Pfund-Budget für This Corrosion aus: „Wir wußten, daß wir mit 'This Corrosion' etwas in der Hand hatten. Max ging in ein Meeting wegen eines Budgets von 50.000 Pfund. […] Die Plattenfirma sagte 'Also 50.000 Pfund, das ist doch nicht schlecht für ein Album', und Max sagte 'Nein, das brauchen wir für einen Song!'“
Die Aufnahmen zu This Corrosion und Dominion/Mother Russia begannen im Januar 1987 in New York.

Steinman und Eldritch benutzten das Power Station Studio in Manhattan, wo sie mit dem Tontechniker Larry Alexander zusammenarbeiteten. Alexander: „Ich habe die beiden Jim Steinman-Tracks in der Power Station in New York aufgenommen und war am Ende auch Co-Produzent von 'Dominion/Mother Russia'.“[

Auf beiden Songs setzte Steinman sechs Background-Sänger und 40 Mitglieder der New York Choral Society ein.Eldritch: „Wir hatten einen Haufen Leute auf der Platte und machten damit einen Riesenlärm. So viele Leute hatten wir noch nie auf einer Platte. Warum? Keine Ahnung. Für uns war das damals eine gute Idee, daß vierzig Leute auf einmal singen. Ich hab keine Ahnung warum. […] Jedes Mal, wenn man denkt 'Sollen wir wirklich soweit gehen?' und zu Jim sagt 'Jim, bist du dir da sicher?', und jeder andere sagen würde 'Mach das nicht!', sagt Jim 'Noch mehr! Noch mehr! Mehr Leute, mehr Gesang!' Und es funktioniert.“

Laut Eldritch konzentrierte Steinman sich bei der Produktion größtenteils auf die Chorgesänge: „Man muß allerdings sagen, daß er weder zur Komposition noch zum Arrangement [der Songs] etwas beigetragen hat. […] Einer der Gründe, warum er nur die Hälfte von 'Dominion' produziert hat, ist, daß er sich kaum für Schlagzeug, Bass, Gitarren interessiert. Er beschäftigt sich eben mit Background-Stimmen und Chören.“




Sisters of Mercy - This Corrosion


https://youtu.be/q-RVJyNpfDk


Im Unterschied zum vorangegangenen Album First and Last and Always, das auf konventionelle Art und Weise aufgenommen worden war, wurde Floodland vorwiegend mit Sequenzern am Computer zusammenmontiert.

Eldritch: „Wie cool es ist mit Computern zu arbeiten habe ich 1987 bei den Aufnahmen zum Sisters-Album 'Floodland' gelernt.“[16]

Eldritch bearbeitete die aufgenommenen Parts mit einem Voyetra Sequencer Plus, als Effektgerät diente ein Yamaha SPX-90, Speichermedium war ein Compaq-Portable-286-Computer.

Die Gitarren spielte Eldritch selbst, „ausgenommen das Solo auf 'This Corrosion', das Steinman einen seiner Freunde spielen ließ. […] Ich setze elektrische Gitarren ein, wenn ich ironisch sein will.“[2] Das Solo wurde von Sessionsgitarrist Eddie Martinez gespielt, der im Jahr zuvor das Gitarrensolo zu Robert Palmers Nummer-1-Hit Addicted to Love beigesteuert hatte.

Der überwiegende Teil der Bässe des Albums wurde nicht mit Bassgitarre, sondern von Eldritch mit Synthesizern eingespielt. Patricia Morrison spielte nur stellenweise (z. B. auf Driven like the Snow), ihr Erscheinen auf dem Album wurde später von Eldritch gänzlich in Frage gestellt. In einem Interview kommentierte er die Frage, ob Morrison überhaupt auf dem Album spielt, so: „Viele Leute nehmen das an, […] aber diese Annahme stelle ich ganz klar in Frage.“[66] Morrison sagte dazu später: „Jawohl, ich habe auf 'Floodland' gespielt, auch wenn Andrew einige meiner Parts überspielt hat.“[67]

Das Pianostück 1959 wurde von Eldritch komplett mit einem Sequenzer konstruiert: „Das programmierte ich von der ersten bis zur letzten Note am Computer, ohne auch nur eine Pianotaste zu berühren.“[16]

Die Drums wurden mit Hilfe eines Akai-S900-Samplers von verschiedenen Drumcomputern zusammengeschnitten. Der Tom-Sound stammte von einem Oberheim DMX, der schon bei First and Last and Always zum Einsatz gekommen war. Die restlichen Schlagzeugklänge (Basstrommel, Snare und Becken) stammten von einem Yamaha RX-5.[68]
 
Eldritch war nicht vor oder danach noch einmal so gut wie auf Floodland (für mich eins der Alben für die einsame Insel, hatte mit 18 einen enormen Einfluss auf mich). Hatte aber immer angenommen, dass Steinmann das komplette Album produziert hatte. Aber die o. a. beiden Songs stechen heraus, wie das Album sowieso 2 Plattenseiten hatte, die sich sehr ähnlich sind. Bei einer CD fällt das gar nicht mal so auf ;-)

Lange Rede, kurzer Sinn... Tolles Album und Steinman's Wirken hat nicht nur hier für langfristig tolle Musik gesorgt... danke dafür.
 
Auf Floodland für mich "Driven like the snow" und "Torch"...Aber nichts schlägt Reptile House EP und FALAA!!!
Hussey war für die SOM, was Wilder für DM. Nine while nine, Black Planet, Marian..usw... Dagegen kann Floodland nicht anstinken. IMHO.
;-)
 


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