Reanimation eines Siel Kiwi... -> Ich glaub' jetzt is Exi

G

Golfi77

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So, nachdem mein DS7 nun fertig ist, habe ich mir mal den Kiwi vorgenommen, den Nobody mir freundlicherweise überlassen hat. Armes Teil -hat wohl ganz schön gelitten.

Beim ersten Einschalten gingen ein paar LEDs an... Das war's. Mmm, wenn man mal von dem scharfen Kokelgeruch absieht... Und sieh' da... Da hat's geschmort und ein SMD-IC war hinüber... Doll... Oki, schnell in die Schaltpläne geschaut - IC16 = 40106 - hab ich! Ausgetauscht und...

Derzeitiger Stand: Es spricht!!! Na ja, noch nicht wirklich doll, aber er gibt schon Töne von sich und alle LED's und Taster funzen.
Allerdings sprechen bisher nur 2 oktaven der Tastatur an und die noch nicht mal nebeneinanderliegend. Die meisten Potis zeigen beim betätigen leider gar keine Funktion! Es rauscht auch noch etwas...

Nun kommt die meiste Arbeit. Ich denke mal die meisten potis sind hinüber... Der VCF reagiert auf Potiänderungen gar nicht. Der LFO kann ihn aber modulieren! Somit funktioniert er. Die LFOs lassen sich nicht über die Potis regeln. Mit den Tastern schon (Wellenform). Volume und Mastertune Potis gehen gut. ADSR reagiert Potimäßig gar nicht. Noise leider auch nicht.

Was meint ihr? Wie sollte ich weiter vorgehen? Ich würde jetzt erst mal schauen, ob die Potis noch funktionieren und diese ggf wechseln. Dann würd' ich mir mal das Tastaturboard vornehmen...

Das was ich gerade schon - unkontrolliert - gehört habe ist echt cool. Der Filter scheint es in Verbindung mit den LFOs echt in sich zu haben...

Falls jemand 'ne Idee hat die mir helfen könnte: immer raus damit! ;-)

Ach ja... hat jemand einen Kiwi, oder Opera6 und kann mir sagen was da für 'ne Speicherbatterie reinkommt und wie 'rum gepolt? Dasgeht leider nicht aus den Schaltplänen hervor.

Merci,

Golfi
 
Die Polung von der Speicherbatterie ist vermutlich einfach r

Die Polung von der Speicherbatterie ist vermutlich einfach rauszukriegen:
Minus kommt an Masse (mit Pieper gucken), der andere ist dann Plus.

Einschalten und Spannung an den Batteriepins messen. Wenn 0 dann Batterie, wenn so knapp 5V dann Akku. (Ich würde dann den Ladewiederstand suchen und auslöten, dann weiter bei Batterie...).

Als Batterie würde ich eine möglichst normale Lithiumzelle (Cr2032) nehmen, ggfls. den Halter mit umlöten, es gibt aber auch Li-Zellen in Einlötform.
 
Hi Golfi,

da


Hi Golfi,

daß so viele Potis kaputt sind, glaube ich kaum.
Ich würde da was mit der Spannungsversorgung vermuten, da ja auch ein IC durchgeknallt ist, das passiert ja auch selten "so ohne weiteres".
 
Mmm, das leuchtet ein... Mu

Mmm, das leuchtet ein... Muß ich mal schauen. Der IC ist auf dem CPU-Board abgefackelt. Lag aber wohl daran, daß er falsch gepolt war. Es war'n SMD-IC der in die Fassung der 40106er DIP gebastelt wurde. Ich muß jetzt mal die Verkabelungen der Potiboards überprüfen. Da "nur" die Batterie ausgelaufen war und das CPU-Board anscheinend wieder rel. gut läuft muß ich jetzt mal schauen wo die anderen Fehler liegen. Vielleciht muß ich mal ein paar der Flachbandkabel neu mit Steckern versehen. Da waren einige Beinchen abgeknickt - möglich das die nicht mehr leiten. Wenn's nur daran liegt bin ich ja glücklich ;-) Das bekomm' ich locker noch hin! Notfalls wie beim AX-80. Einzelstrippen löten... *lol*

P.S. Hat jemand den Kiwi, bzw den Opera6? Klingt der wirklich so genial wie ich das vermute?
 
Sooo... die komplette Tastatur des Kiwi funzt wieder einwand

Sooo... die komplette Tastatur des Kiwi funzt wieder einwandfrei. Das war noch rel. einfach. Alle Taster reagieren auch einwandfrei. Das Filter filtert wie beschrieben heftig. Leider reagiert kein einziger Poti... Wenn man mal von dem Master-Tune und Master-Volume absieht...

Jetzt werd' ich 'mal versuchen eine neue Speicherbatterie einzusetzen und abwarten was passiert. Ansonsten heißt es suchen wo der Fehler liegt...
 
Re: Die Polung von der Speicherbatterie ist vermutlich einfa

Fetz schrieb:
Die Polung von der Speicherbatterie ist vermutlich einfach rauszukriegen:
Minus kommt an Masse (mit Pieper gucken), der andere ist dann Plus.

Einschalten und Spannung an den Batteriepins messen. Wenn 0 dann Batterie, wenn so knapp 5V dann Akku. (Ich würde dann den Ladewiederstand suchen und auslöten, dann weiter bei Batterie...).

Als Batterie würde ich eine möglichst normale Lithiumzelle (Cr2032) nehmen, ggfls. den Halter mit umlöten, es gibt aber auch Li-Zellen in Einlötform.

Jo, ist tatsächlich ein Akku... Dann werd' ich mal schauen, wo ich 'nen 5V Akku herbekomme. -> Hab' leider keine Ahnung wo ich den Ladewiderstand finden soll ;-) So gut bin ich im Schaltplandurchleuchten auch nicht... *lol*
 
Re: Die Polung von der Speicherbatterie ist vermutlich einfa

Golfi77 schrieb:
Jo, ist tatsächlich ein Akku... Dann werd' ich mal schauen, wo ich 'nen 5V Akku herbekomme. -> Hab' leider keine Ahnung wo ich den Ladewiderstand finden soll ;-) So gut bin ich im Schaltplandurchleuchten auch nicht... *lol*

Mißverständnis: es gibt keine 5V Akkus, die Leerlaufspannung (bei ausgelötetem Akku von der Ladeschaltung verursacht) ist 5V.
Der Akku wird 3 Zellen = 3.6V haben und es sollte jeder mechanisch einigermassen passende gehen.
 
Oki, Akkuproblem hat sich erledigt. Neuer 3,6V Akku ist jetzt eingebaut... Dummerweise lag das Problem nicht daran... Die Kiste funzt leider immer noch nicht und langsam wird's schwierig!

Das Keyboard funzt... Das Filter bekomm' ich auch zum pfeifen... aber nur über den LFO und in Selbstoscillation. Sämtliche Potis reagieren nicht, die Taster aber schon. D.h. ich kann die Wellenformen umschalten (Klang ändert sich dann auch), die Fußlage kann ich ebenso verändern wie das routing der LFOs und der Velocity. Aber: Es rauscht wie Harry -> Ich nehem an, das liegt an dem Noise-Generator, der wohl ständig aktiviert ist. Und wie gesagt, bis auf MasterTune- und Volumepoti reagiert das kein Poti. Da die Controlboards alle mit Flachbandkabels auf das CPU-Board (mit dem neuen Akku) gehen, nehme ich an das der Fehler hier liegt... Nur find' ich ihn immo nicht.
Hat da jemand 'ne Idee?
 
Wenn die Potis auf das CPU-Board gehen, werden die wohl per A/D-Wandler eingelesen, von der CPU verwurstet und per D/A-Wandler wieder ausgegeben. Da überhaupt Sounds rrauskommen ist die Ausgabeseite eher OK.
Die Potis stellen unter obiger Annahme eine Gleichspannung ein. An der einen Seite könnte Masse anliegen, an der anderen Seite +5V, der Schleifer muß dann die Spannung zwischen 0 und 5V verstellen können. Das ist aber sehr von der A/D-Wandlerkonstruktion abhängig, der Bereich kann ebenso -7.5 bis +3V (sehr unwahrscheinlich) sein. (Kandidaten +/10V, +/-5V, 0-5V, 0-10V, 0-2.?V u.v.m, die asymetrischen sind wahrscheinlicher, es muß auch nicht bei Null anfangen.)

Unter Verdacht steht das Flachkabel mit seinen Steckern, die Referenzspannungserzeugung (das was an der + Seite der Potis anliegt/anliegen sollte) und der A/D-Wandler selber. Vor dem Wandler sitzt vermutlich ein Multiplexer (CMOS-Schalter) um viele Potis mit nur einem Wandler lesen zu können, der müsste einen Totalausfall haben - möglich, aber da ich dort eher einen 5V only[1] 40xx Standard vermutlich eher nicht, da würde es eher nur einen Eingang himmeln (Elektrostatik).


[1]bei mehreren Versorgungspannungen ist es sehr viel leichter den Chip zu himmeln wenn da eine mal (ganz kurz reicht!) dumm gefehlt hat.
 
Mmm, d.h. ich sollte mal die Flachbandkabel checken und heraufinden, welche Chips A/D-Wandler sind?!
 
[x]Flachbandkabel checken

Mach sonst mal 'nen Foto von der CPU-Karte. (Oder Karte auf den Scanner legen). Dann kann ich etwas gezielter raten.
 
Ja, die Kabel werd' ich mir heute Nachmittag mal vornehmen... Auch die Stecker daran sind bescheiden... Werden auf IC-Sockel gestöpselt. Interessante Technik...

Ich schau mal ob ich dir morgen die Bestückungspläne für die CPU-platine scanne und einstelle.
 
So ein Scheiß!!!!!!
Die Flachbandkabels habe ich alle ersetzt... Mäßiger Erfolg. Ich höre zwar jetzt die Oscis durch das Rauschen, aber die Regler zeigen noch immer keinen Effekt.

Aber ich fürchte die Kiste ist jetzt eh endgültig in die ewigen Jagdgründe eingegangen... :evil: Ein der beiden Steuer(???)chips hat den Geit aufgegeben und nu reagiert gar nix mehr. Das ist einer von den beiden mit den kleinen Papieraufkleber mit der Aufschrift "Siel 600 [...]". ich schätze mal, den werd' ich kaum ersetzt bekommen. :sad:
Wenn ich d'raufdrücke gibt die Kiste lustige Zufallstöne von sich, das war's aber dann auch...

Hat da jemand noch 'ne Idee?! Vielleicht einen "Recycling"-Vorschlag? Die SSM-Chips scheinen alle noch fein zu funzen...
 
Golfi77 schrieb:
Ein der beiden Steuer(???)chips hat den Geit aufgegeben und nu reagiert gar nix mehr. Das ist einer von den beiden mit den kleinen Papieraufkleber mit der Aufschrift "Siel 600 [...]". ich schätze mal, den werd' ich kaum ersetzt bekommen.

a) woher weißt du, dass er kaputt ist?

b) EPROM (breit,Keramik,Fenster) oder GAL/PAL(schmales Plastikgehäuse)? Kann man nur dann reparieren wenn man das gleicht Teil in funktionsfähig hat. GAL/PAL können eine Auslessicherung haben, dann wird das (ziemlich) schwierig.

Die SSM-Chips dürften durchaus gesucht sein, die sind ja noch seltener zu bekommen als die CEMs.
 
Fetz schrieb:
a) woher weißt du, dass er kaputt ist?

b) EPROM (breit,Keramik,Fenster) oder GAL/PAL(schmales Plastikgehäuse)? Kann man nur dann reparieren wenn man das gleicht Teil in funktionsfähig hat. GAL/PAL können eine Auslessicherung haben, dann wird das (ziemlich) schwierig.

Die SSM-Chips dürften durchaus gesucht sein, die sind ja noch seltener zu bekommen als die CEMs.

a) Ein Beinchen hat sich verabschiedet... :? => ungeschickte
Fingerchen... Ich konnte es zwar überbrücken, aber seitdem funzt die
Kiste halt nicht mehr...

b) Gute Frage... Das Teil ist breit und ich denke mal aus Keramik. Fenster
sehe ich nicht, aber da ist halt ein Aufkleber drauf - Ich schätze mal
EPROM. Ach ja, den gleichen Chip gibbet noch einmal auf dem Board.
Gleiches aussehen, gleiche Aufschrift auf dem Kleber...

c) Wenn alle Stricke reißen, werd' ich das Baby wohl ausschlachten
müssen... :sarg: Wäre aber schade d'rum, muß wohl sehr gut klingen,
die Maschine...
 
so, hab den Kleber jetzt abbekommen - ganz schön hernäckig das Zeug...

Ist tatsächlich ein EPROM, D'rauf steht:

M2532-1F1
SCS88313
ITALY

Besteht noch Hoffnung?!
 
Stinknormales 8KByte EPROM *uff*.
Zumindest programmieren könnte ich sowas.
Die Chips selber muß man mal nach fahnden, sind aber damals in ziemlichen Mengen verbaut worden, sollte sich ohne 'Rare' auftreiben lassen.
Wenn das andere wirklich das gleiche ist (ich bin skeptisch) kann man das kopieren. Bei absolut gleichem Aufkleber bestehen Chancen, sonst brauchts du einen Siel-Besitzer der dir seins mal leiht.
 
Fetz schrieb:
Wenn das andere wirklich das gleiche ist (ich bin skeptisch) kann man das kopieren. Bei absolut gleichem Aufkleber bestehen Chancen, sonst brauchts du einen Siel-Besitzer der dir seins mal leiht.
Wäre aber sehr seltsam. Ich hab noch 2708 und 2516 hier, die könnt ich hergeben.
 
Fetz schrieb:
Stinknormales 8KByte EPROM *uff*.
Zumindest programmieren könnte ich sowas.
Die Chips selber muß man mal nach fahnden, sind aber damals in ziemlichen Mengen verbaut worden, sollte sich ohne 'Rare' auftreiben lassen.
Wenn das andere wirklich das gleiche ist (ich bin skeptisch) kann man das kopieren. Bei absolut gleichem Aufkleber bestehen Chancen, sonst brauchts du einen Siel-Besitzer der dir seins mal leiht.

Die Aufkleber auf den beiden EPROMs sind absolut identisch. Wundert mich auch ein wenig, aber nichts ist unmöglich...
Also werd' ich am besten mal versuchen, solch ein EPROM aufzutreiben.
 
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