Recording Qualität von günstigen Audio-Interfaces so offensichtlich?

phori

alias Synpathizer84
Hallo Zusammen,

Ich habe hier ein Behringer Xenyx 1202SFX Mischpult. Desweiteren ein Behringer U-Control UCA 202.

Ausgangspunkt: Die live Audioqualität mit Kopfhörer am o.g. Mischpult ist sehr gut. Wenn ich nun aber mit dem ins Mischpult integrierten USB Audiointerface beide Stereokanäle aufzeichne und wiedergebe, ist die Qualität beim erneuten Abhören spürbar schlechter. V.a. Stereobreite scheint verloren zu gehen. Mit dem UCA 202, welches technisch wahrscheinlich das Gleiche ist, wie das ins Mischpult integrierte Interface, das selbe Phänomen.

Lerne ich hier nun gerade die begrenzte Audio Qualität dieser günstigen Interfaces kennen und sollte ein hochwertigeres Interface kaufen oder woran könnte das noch liegen?

Mich verwundert eben, dass die Live Audioqualität über die gleiche Hardware (Mischpult+Kopfhörer) deutlich besser ist als nach Aufzeichnung.

Danke schon mal für eure Einschätzungen...
 
Ob das jetzt ein typisches Problem dieser genannten Geräte ist kann ich nicht sagen.

Die Aufnahme und Wiedergabe der ist hart L/R im Stereo-Panorama verteilt?
 
anders als" live", wo du überhaupt nichts wandelst, benutzt du beim aufnehmen/wiedergeben das interface ja immerhin gleich zwei mal.
 
laut behringer liefert das 99 euro mischpult ja auch einen perfekten premium quality sound, der darüber hinaus auch noch ganz ohne eigene mühsal zu erreichen ist.

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müheloser perfekter premium quality sound liegt meines wissens nach noch über mastering und broadcasting standards.

SCNR.
 
Naja, ob B.-Bashing da jetzt weiterhilft?

Ich habe auch schon gut klingende Aufnahmen via Onboard Soundkarten und Behringer Interfaces gehört.
Ohne A/B Vergleich zu einem HiEnd Wandler aber auch immer subjektiv.

Liegt das genannte „Problem“ hier an den Einstellungen, der hohen Erwartungshaltung, an einer evtl. „miesen“ Wandlerqualität oder liegt gar eine technische Unzulänglichkeit vor?

Das gilt es erstmal Herauszufinden.
 
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oder er hat den kopfhörer ins interface rübergesteckt und der dortige kopfhörerausgang ist irgendwie kaputt. seine vermutung, dass die beiden teile eigentlich ähnlich oder sogar gleich wandeln sollten ist ja durchaus naheliegend.


p.s.: oh, wir haben ja schon 6:50 uhr. wird wohl mal zeit zum schlafen gehen. :)
 
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Ich hatte ungefähr ein Jahr das UMC202HD und bin dann auf das Volt 476 umgestiegen. Einem Direktvergleich unterzog ich sie nicht, weil ich beim UMC die USB-Buchse kaputtmachte, aber der Klangunterschied war wider Erwarten deutlich hörbar. Das Volt klang klarer. Weiß nicht wie es sonst beschreiben könnte.
 
Lerne ich hier nun gerade die begrenzte Audio Qualität dieser günstigen Interfaces kennen und sollte ein hochwertigeres Interface kaufen oder woran könnte das noch liegen?
Guten Morgen. Ja.
Wer billig kauft, kauft zweimal, sagte schon mein Opa. Ich kann die günstigeren Audio Interfaces von Arturia aka Minifuse, oder die Focusrite Audiointerfaces empfehlen. Das ist jetzt noch nicht RME Klasse, aber deutlich besser als die 99er Dinger, die ähnlich schlicht sind wie die in deinem Rechner verbauten DA Wandler. Focusrite hat gerade noch Blackfriday Sale: https://focusrite.com/categories/sale
 
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das mischpult kostet 99 - das interface liegt aktuell bei 26 euro. ;-)

man sollte auch diese dinger nicht schechtreden, zu irgendwas kann man die immer gebrauchen. aber dass es einen unterschied zu oberklassegeräten für 5,500 euro gibt dürfte auch klar sein.

ich höre einen deutlichen unterschied zwischen lynx und motu - und auch zwischen motu und m-audio. letzteres habe ich mit der jahrtausendwende dann auch ausgemustert.

meine diversen mini interfaces von roland (150 euro klasse) klingen nicht alle "schlecht", aber irgendwie immer so als ob da so ein komischer bass-anhebender EQ drin wäre. für konventionelles recording nicht zu gebrauchen. für viele andere anwendungen vollkommen aureichend.
 
Mit dem UCA 202, welches technisch wahrscheinlich das Gleiche ist, wie das ins Mischpult integrierte Interface, das selbe Phänomen.
seine vermutung, dass die beiden teile eigentlich ähnlich oder sogar gleich wandeln sollten ist ja durchaus naheliegend.
da technologisch zwischen dem IF und dem Mischpult knapp 20 Jahre liegen, kann man diesmal eindeutig nicht davon ausgehen, dass da die gleiche Technik verbaut ist. Dazwischen liegen die Käufe von z.B. KT und Midas 2009, später auch TC uvam., welche viel coole Technologie in den Music Tribe Konzern geschwappt haben.

Ich glaube, hier liegt entweder ein "zu billig" oder ein HW Fehler vor. Ich habe per se nix gegen Behringer, benutze selbst u.A. auch Behringer Rackeinheiten, aber zu den Preisen wird der "zu billg" Kompromiss bei jedem beliebigen Hersteller an irgendeinem qualitativen Punkt immer erreicht.
 
man sollte auch diese dinger nicht schechtreden, zu irgendwas kann man die immer gebrauchen.
Ja als schlechtes Beispiel zum Beispiel, warum man lieber etwas mehr ausgeben sollte. Die 150 - 250€ Klasse ist mittlerweile schon ganz anständig von der Klangqualität. Weniger würde ich nicht ausgeben, wenn der Klang für einen wichtig ist.
 
Ist die Frage ob man wenn zu einem Interface/Mixer in dem Preisbereich greift auch eine entsprechende Abhöhre/Kopfhörer hat um div. Unterschiede überhaupt wahrnehmen/Bewerten zu können.
In den Specs steht was von Class Compliant USB Audio mit 16Bit/48khz, da sind kleinere Abstriche an Dynamik und Rauschabstand zu erwarten. Ansonsten beim abhören auf die selben Lautstärken achten und unter Umständen ob man die Recording Software entsprechend konfiguriert hat, ein typischer Fehler ist es die Aufnahme durchs gleichzeitige abhören wieder zurück ins Interface zu leiten, das führt zu div. seltsamen Effekten. Erfahrungsgemäß "verschönern" die Kopfhörerausgänge bei Behringer Geräte das Signal ein wenig im Bass und Höhenbereich.
 
Preisgünstig kann "billich" bedeuten (tut es auch oft) muss es aber nicht. Ich kenne das Interface nicht aus praktischem Gebrauch.
Bevor man auf ranzige Technologie als Verursacher setzt, gilt es naheliegender zu prüfen ob da nicht offensichtlich (Denk-)Fehler beim Vorgang vom Benutzer gemacht wurden. Bei unerfahrenen Nicht-Profis (das sind hier vermutlich Viele) scheint mir das eine naheliegende Spur. Und selbst Profis machen manchmal Unsinn. Meistens merken sie´s dann aber selber.
 
Wenn ich nun aber mit dem ins Mischpult integrierten USB Audiointerface beide Stereokanäle aufzeichne und wiedergebe, ist die Qualität beim erneuten Abhören spürbar schlechter. V.a. Stereobreite scheint verloren zu gehen.
nicht das die Audioqualität dieses Interfaces überragend ist, glaube ich aber auch nicht das sie so schlecht ist das man das sofort hört oder gar das Stereosignal kaputt geht. Ich bin mir daher zu 98% sicher das es da ein setup Problem gibt.
 
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Ja als schlechtes Beispiel zum Beispiel, warum man lieber etwas mehr ausgeben sollte. Die 150 - 250€ Klasse ist mittlerweile schon ganz anständig von der Klangqualität. Weniger würde ich nicht ausgeben, wenn der Klang für einen wichtig ist.

oh, das sind 20 jahre alte, genau wie die anderen 3 oben von mir genannten geräteklassen in menem besitz. :)

was mich irritiert ist aber die von ihm geschilderte sache mit dem stereobild. das geht schon wirklich mehr in richtung "defekt" oder "falschanwendung" als denn nur dem thema "qualität" zugehörig (zumal ich davon ausgehe, dass wir hier auch nicht über einen oberklasse kopfhörer reden.)
 
da technologisch zwischen dem IF und dem Mischpult knapp 20 Jahre liegen, kann man diesmal eindeutig nicht davon ausgehen, dass da die gleiche Technik verbaut ist. Dazwischen liegen die Käufe von z.B. KT und Midas 2009, später auch TC uvam., welche viel coole Technologie in den Music Tribe Konzern geschwappt haben.

wenn behringer irgendwas konnte dann waren es verstärker. TC kauft sowas ein. :)
 
Wandler sind 2024 auch kein Hexenwerk mehr, bekommt man zum Teil auf dem Amazon Grabbeltisch schon für €10-20 in ordentlicher Qualität.
 
Ich danke euch für die Rückmeldungen.

Mein essentielles Problem war wohl, dass ich zu leise aufgezeichnet habe. Die Eingangspegel ins Mischpult bedingten nur grob die halbe Balkenhöhe in Ableton als aufzeichnende DAW. Anschließend hatte ich die WAV normalisiert abgespeichert. Das Ergebnis davon war dann eben hörbar schlechter.

Habe nun die Eingangspegel der Instrumente erhöht. Damit ergeben sich deutlich bessere Aufnahmen.
Werde das mal beobachten.

Habe hier auch noch ein Yamaha AG06, das wegen der wenigen Eingänge gerade nicht im Einsatz ist. Im ersten subjektiven Vergleich scheint das Audio-Interface aber schon noch mal besser zu sein. Vielleicht sollte ich das künftig für Aufnahmen verwenden.
 
Meine letzte Erfahrung mit einem günstigen Audio-Interface:
deutliche Rechtslastigkeit über Kopfhörer :sad:
Wer billig kauft, wie war das ?
 
Naja, zwar kein Behringer, aber so tichtig top istn Big Knob für Kopfhörer auch nicht
ubd wenn man sich so querliest über welche Mittel hier so manch einer abhört, ist die Wandlerqualität wohl egal.
 
Meine letzte Erfahrung mit einem günstigen Audio-Interface:
deutliche Rechtslastigkeit über Kopfhörer :sad:
Wer billig kauft, wie war das ?
Naja, da wurde wahrscheinlich bei der Endkontrolle gespart, kann einem aber auch bei einem namhaften Hersteller mal passieren :roll:
 
Es kommt ja auch erst mal auf die Wandler an. Hatte mal kurz das Behringer Flow 8 was vom Bedienkonzept her genial ist. Im direkten Vergleich mit einem MOTU M4 war ein wirklich hörbarer Unterschied zu hören was die Klarheit und Bässe anging. Das MOTU klang hier hörbar besser was mich dazu bewegte das Behringer Flow zurück zu schicken.
Aber um wieder auf das Thema zum kommen, denke ich das es nach der Wandlung ja nicht vom Interface aufgenommen wird sondern in der Software. Diese nimmt ja sich nur auf was die Wandler rausgeben und von daher sollte das dann dementsprechend klingen. Sollte die Aufnahme nun deutlich schlechter klingen vermute ich den Fehler auch ehr im Setup oder Software.
 
Tut mir wirklich Leid, das sagen zu müssen,
aber die interne Soundkarte meines PCs klang für meine Ohren generell besser / natürlicher,
als mein zuletzt gekauftes (günstiges) Audio-Interface.
 
Tut mir wirklich Leid, das sagen zu müssen,
aber die interne Soundkarte meines PCs klang für meine Ohren generell besser / natürlicher,
als mein zuletzt gekauftes (günstiges) Audio-Interface.

Echt? Welcher Chip, welches Interface?
Welche Abhöre?

Es kann durchaus auch mal die Kombination sein.

Hören ist zwar wichtig, erst recht die Preferenz, die hier, so vermute ich, zum tragen kommt, aber messtechnisch möchte ich das in Frage stellen.
 
V.a. Stereobreite scheint verloren zu gehen. Mit dem UCA 202, welches technisch wahrscheinlich das Gleiche ist, wie das ins Mischpult integrierte Interface, das selbe Phänomen.

Lerne ich hier nun gerade die begrenzte Audio Qualität dieser günstigen Interfaces kennen und sollte ein hochwertigeres Interface kaufen oder woran könnte das noch liegen?

Mich verwundert eben, dass die Live Audioqualität über die gleiche Hardware (Mischpult+Kopfhörer) deutlich besser ist als nach Aufzeichnung.
Das ist kein technisches sondern ein ganz normales wahrnehmungspsychologisches Problem. In der Live-Situation ist man superbegeistert; wenn die PA auch noch laut aufgedreht ist, hat man zudem psychoakustische "Kompressions"-Effekte, die das Gehörte "fett" und "breit" erscheinen lassen.
Wenn man dann zu Hause die Aufnahme mit größerer emotionaler Distanz anhört, dann merkt man wie "mickrig" der Sound eigentlich war.

Ich mache seit bald zwanzig jahren fast jeden Monat live Musik, schneide defacto immer mit, und ich nehme den von mir gerade beschriebenen Effekt jedesmal wahr. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass das erst mal nicht so toll ist. Mit eine bisschen Leveler/Kompressor, und (wenn in der DAW verfügbar) mit L/R->M/S-Konvertierung, einem Hauch Exciter in Seitenkanal, und dann wieder M/S->L/R-Konvertierung sieht die Welt dann schon wieder ganz anders aus.

Nein, das Pult ist nicht schlecht. Nur unsere eigene Eurphorie in der Live-Situation verblendet uns.
Und keine Sorge: Deine Zuhörer beim Auftritt sind auch euphorisiert und haben psychoakustische Kompression im Gehör. Denen hat Euer Live-Auftritt sicher gut gefallen.


PS; Ich sehe jetzt erst, dass das Ausgangpostings bald sechs Monate alt ist - das ändert aber nix am Inhalt meines Postings...
 
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Tut mir wirklich Leid, das sagen zu müssen,
aber die interne Soundkarte meines PCs klang für meine Ohren generell besser / natürlicher,
als mein zuletzt gekauftes (günstiges) Audio-Interface.
ohne eine genauere Analyse ist diese Aussage so gar nichts wert. Ich bezweifel, basierend auf jahrelanger Erfahrung, das es so gravierende Unterscheide gibt. Ich hab hier vom onboard Sound , über n 20€ Behringer FW bis 4000€ ProfiGerät so Einiges gehört. Es gibt Unterschiede ja, aber die sind nicht so gravierend das man beim einfach abspielen von Sound direkt n großen Unterschied hört.
Es sei denn es gab technische Fehler und Störungen.
Aber per se am Wandler liegt das nicht.
 
ohne B bashen zu wollen, denn ich habe mehrere Geräte von B, mit denen ich zufrieden bin - -
es war ein UMC22
 
ja, klar.

bei einem DAC für 40 euro neupreis sind 39 euro davon für das gehäuse, das bedienfeld, das design, die treibersoftware, die verpackung und die werbung.

der amp und die wandler darin sind dann komponenten, die 1 euro gekostet haben. brutto.

da sind dann die kopfhörerbuchsen in deinem rechner besser.


bei einem interface für 800 euro kosten die klanggebenden komponenten nicht nur 1 euro - oberklassegeräte für 3000 euro heben sich auch nach 25 jahren deutlich von allem anderen ab, trotz der weiterentwickung und der sinkenden preise.
 
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