Repetition in Music

Den Artikel fand ich verdammt interessant. Danke fürs teilen!

Manchmal sitze ich vor meinem Microbrute und höre mir ein und die selbe Sequenz immer und immer wieder an, ohne das mich das stört. Dann denke ich mir immer - das jetzt zu einem Musikstück zu machen kann doch nicht so schwer sein, aber dann holt mich mein zu hoher Anspruch wieder ein.

Vielleicht darfs auch repetetiver sein :)
 
ravenfrost schrieb:
Den Artikel fand ich verdammt interessant. Danke fürs teilen!

Manchmal sitze ich vor meinem Microbrute und höre mir ein und die selbe Sequenz immer und immer wieder an, ohne das mich das stört. Dann denke ich mir immer - das jetzt zu einem Musikstück zu machen kann doch nicht so schwer sein, aber dann holt mich mein zu hoher Anspruch wieder ein.

Vielleicht darfs auch repetetiver sein :)

Gern geschehen!

Hör dir doch mal an, was Klaus Schulze so gemacht hat. Wenn das nicht repetitiv ist... :)

Die Frage ist nur, was man draus macht - man kann ein langweiliges wumm-wumm-wumm daraus machen, oder was, das dadurch besticht, dass es sich langsam ändert (z.B. sehr langsamer Filtersweep) und ab und zu doch mal leicht variiert wird (transponieren, oder doch mal ne Note austauschen). Das Prinzip der Berliner Schule. Und dazu noch eine passende Begleitung. Und dann wird sogar ein Werk wie Bayreuth Return oder Crystal Lake ein Erlebnis. Man muss dann nur konsequent sein und das Arpeggio auch wirklich mal ein paar Minuten, gerne auch 10 oder länger, durchhalten :)

Ansonsten hätte ich hier noch was: http://www.ambientonline.org/forum/showthread.php?2577-Minimalist-Music-Composition-Techniques
 
Es ist auf jedenfall ein interessanter Ansatz Musik zu beschreiben und ich finde den Artikel ebenfalls äußerst lesenswert. Allerdings gibt es ja auch noch zahlreiche Musikgenre bei denen Repetition nicht vorhanden oder kaum merklich ist. Da fallen mir vor Allem viele Ambient/Dark Ambient-Künstler ein, die dennoch Musik schaffen ohne dass irgendeine Form von Repetition vorkommt, einfach nur weil man sphärische Klänge ewig in die Länge zieht. Kammarheit hat es mir da zum beispiel besonders angetan:


Von Repetition ist da kaum etwas zu spüren, trotzdem gehen diese Klänge (meiner Meinung nach) unter die Haut und es kann als Musik wahr genommen werden.
 
Das Starwheel von Kammarheit ist aber auch eines der besten Dark-Ambient-Alben, das ich kenne. Dieses Niveau ist nicht vielen gegeben. Nur wenige können aus so wenig so viel machen. Live ist das auch schön - seine Visuals ändern sich sooo langsam, dass man das zuerst kaum mitbekommt:


{URL}
 
Bathead schrieb:
Da fallen mir vor Allem viele Ambient/Dark Ambient-Künstler ein, die dennoch Musik schaffen ohne dass irgendeine Form von Repetition vorkommt, einfach nur weil man sphärische Klänge ewig in die Länge zieht.

Vielleicht liegt die Wiederholung dann in der gehaltenen Note selbst - zugegeben etwas metaphysisch, aber so eine Schwingung von fester Frequenz ist ja auch eine, wenn auch ziemlich schnelle, Wiederholung.

Außerdem geht es ja glaube ich nich darum, festzulegen was Musik ist. Bei Ambient kann es aber schwer sein, das sofort als Musik zu identifizieren. Übrigens großartige Musik, die ihr da rausgekramert habt!

betadecay schrieb:
Die Frage ist nur, was man draus macht - man kann ein langweiliges wumm-wumm-wumm daraus machen, oder was, das dadurch besticht, dass es sich langsam ändert (z.B. sehr langsamer Filtersweep) und ab und zu doch mal leicht variiert wird (transponieren, oder doch mal ne Note austauschen).

Da musste ich spontan an die Bassline aus diesem Lied denken:



Finde ich ganz großartig, was eben diese langsame Änderung angeht. Übrigens auch sehr repetetiv.
 
Ich liebe Wiederholung, als Genre fristet es leider nur ein Nischendasein. Viele kommen mit richtig minimalen Sachen einfach nicht klar....

Sequenzen transponieren ist was für Pussys! :mrgreen:

 
Sehr interessanter Artikel. :supi:
So etwas mache ich auch gerne: ich höre mir ein längeres Geräuschsample an und suche nach kurzen, rhythmischen Phrasen. Die schneide ich dann raus, loope die und nehme die als Grundlage für einen Song.
 
subsidence schrieb:
Sehr interessanter Artikel. :supi:
So etwas mache ich auch gerne: ich höre mir ein längeres Geräuschsample an und suche nach kurzen, rhythmischen Phrasen. Die schneide ich dann raus, loope die und nehme die als Grundlage für einen Song.

Eigentlich müsste doch jedes Geräusch, wenn es geloopt wird, rhythmisch werden. Auch wenn es nur "zisch" oder "plöpp" oder "krchk" macht... Oder hab ich da was ganz grundlegendes falsch verstanden?
 
dazu passend, dieses höchstinteressante Bass Tutorial

geht bei ca 9.00 los, bis dahin erzählt er, wie wichtig timing und groove sind
und dass es trotzdem bei so wenig Leuten passt.

 


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