Reverse Engineering einer krassen Soundtextur

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TheScientist

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Hi,
ich versuche meine Sounddesign-Fähigkeiten zu verbessern, indem ich versuche Sounds nachzubauen, die mir gefallen/mich beeindrucken. Nun bin ich bei einer TV-Serie auf eine krasse Soundtextur gestoßen, die ich gern verstehen evtl. sogar nachbauen würde.

Leider kann ich den Sound nur sehr grob einordnen. Im Prinzip gibt es glaube ich 3 Layer und ein wiederkehrendes Sample.
Der Bass ist druckvoll und sehr tief, außerdem kann man eine Schwebung wahrnehmen, die mal stärker mal schwach ist --> die Spektrumanalyse sagt: Grundton 37Hz und Schwebung von etwa 8Hz. Nach etwa 5s scheint der Subbass Obertöne zu bekomme die leicht amplitudenmoduliert sind. Schlussfolgerung: Dreieck mit LPF. Zur Schwebung vll einen verstimmten Sinus hinzufügen, weil ich nicht das Gefühl hab, dass der Oberton auch schwebt (zumindest nicht mit 8Hz).
Als zweites Layer gibt es diesen dissonante Pad-Sound. Musiktheoretisch würd ich hier mal auf Tritonus tippen, evtl. auch ne kleine Sekunde bzw. None. Soundtechnisch hab ich allerdings hier extreme Probleme: Was ist das für eine Grundwelle? Mein Bauchgefühl sagt erstmal: FM. Warum weis ich nicht. Irgendwie klingt der Sound auch nach einem HPF denn die unteren Mitten (kleiner 2kHz) sind gedämpft bis nicht vorhanden. Die Spektrumanalyse hat mich hier allerdings mehr verwirrt, als mir geholfen. Was ich noch erkannt hab (glaube ich), ist eine Pitchmodulation mit einem LFO, der selbst amplitudenmoduliert ist.
Das dritte Layer ist dieses grelle Knirschen und Fauchen, was sich für mich nach bitgecrushtem Sample anhört. Wenn hier jemand ne Idee hat wie man dieses "Ziehen" und "Klirren" am Anfang und Ende hinbekommt, wär ich sehr interessiert. Ich hab's jetzt erstmal auf die Wahl eines geeigneten Samples geschoben.
Dann gibt es zwischendurch noch eher im Hintergrund so einen Sound, der sich anhört wie mein alter Tintenstrahldrucker. Hier würd ich auch mal auf n Sample tippen.

Soweit bin ich bis jetzt gekommen. Wie geh ich jetzt weiter vor? Habt ihr da allgemeine Tipps? Wie würdet ihr denn beim Nachbauen dieser Soundtextur vorgehen? Stimmen meine Annahmen mit eurer Wahrnehmung überein?

Grüße TheScientist
 

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Packs mal in 'nen Soundeditor und verschiebe die Tonhoehe, z.B. um 2 Oktaven nach oben, ich denke dann faellt dir die Analyse etwas leichter ;-)
 


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