RM1X Wechsel Kurzhubtaster

dislo

...
hallo

bin grad dabei bei einer rm1x die drucktaster auf der platine für die klaviatur zu wechseln.

1) es sind zwar ne ganz menge schrauben und verbindungsbusse zu lösen um an das unserinterface-board heranzukommen. aber das gerät ist von innen wirklich logisch und übersichtlich aufgebaut, so dass ich mir um den wiederzusammenbau keine großen sorgen mache.

2) erstatztaster vom verifizierten yamaha ersatzteilhändler wären meiner meinung nach absolut überteuert, 3,27 € pro stück. gleiche taster jetzt bei synth-parts.de bestellt, für 0,97 € pro stück.

3) entlöten, dadurch dass die taster klemmend in den löchern sitzen, also spannung auf eine seite des lochrands haben, gestaltet sich das entlöten mit entlötpumpe unangenehm zeitraubend. hat jemend einen profitipp wie ich am besten vorgehen sollte. ne lötstation mit saugpumpe werde ich mir jetzt nicht leisten können. aber gibts evtl was anderes praktisches/hilfreiches? dachte so, eine lötspitze in stempelform wäre sehr geeignet, um die 4 lötpunkte pro taster gemeinsam zu erhitzen, und gleichzeitig druck nach unten auszuüben. gibts soetwas?
 
Eine Entlötlitze. Sieh dir Youtube Videos an und mach vorher Übungen. Wichtig das, dass Flussmittel gut verläuft.

Wenn dann alles entfernt ist, neuen Taster rein, halten, Lotrolle haltet den Draht in die Höhe, Spitze verzinnen, einen Pin ankleben (kurz hinhalten das etws Zinn bleibt), die anderen drei verlöten, dann 4. verlöten.

:supi:
 
thx, das werd ich versuchen mit der litze. obwohl ich denke, dass es auch damit schwer sein wird diese "sweatjoints" am lochrand wegzubekommen.
habe aber auf ebay einen lötstempel gefunden, mal schaun ob der mir weiterhilft.
 
Das Problem ist bei solchen Teilen ist, dass du massig Wärme benötigst und das recht schnell und kurz.

Wichtig, hab ich vergessen, die alten Lötpunkte mit Verbleiten oder Radiolot vorbehandeln. Da die Orig. Lötstellen meist Bleifrei und ohne Flussmittel sind. Könnte sonst beim auslöten ein Horror werden.
 
Das Problem ist bei solchen Teilen ist, dass du massig Wärme benötigst und das recht schnell und kurz.

wie meinst du das? dass ich einen kolben mit ausreichend watt brauche um den lötstempel zu erhitzen? wie lange es jetzt dauert bis die betriebstemperatur erreicht wird, ist für ich grad zweitrangig - die geduld hab ich jetzt auch noch. wichtig ist nur, dass sie erreicht wird.
 
dislo schrieb:
3) entlöten, dadurch dass die taster klemmend in den löchern sitzen, also spannung auf eine seite des lochrands haben, gestaltet sich das entlöten mit entlötpumpe unangenehm zeitraubend. hat jemend einen profitipp wie ich am besten vorgehen sollte. ne lötstation mit saugpumpe werde ich mir jetzt nicht leisten können. aber gibts evtl was anderes praktisches/hilfreiches? dachte so, eine lötspitze in stempelform wäre sehr geeignet, um die 4 lötpunkte pro taster gemeinsam zu erhitzen, und gleichzeitig druck nach unten auszuüben. gibts soetwas?

Ganz einfach - Beinchen abpetzen und einzeln auslöten.... Kostet nix und die alten Taster wirst Du vermutlich eh entsorgen..... ;-)



:peace:
 
oh man! warum komm ich nich auf sowas? :selfhammer:
habs jetzt noch nicht probiert, aber das klingt vielversprechend simpel! thx!
 
binary tubes schrieb:
Wichtig, hab ich vergessen, die alten Lötpunkte mit Verbleiten oder Radiolot vorbehandeln. Da die Orig. Lötstellen meist Bleifrei und ohne Flussmittel sind. Könnte sonst beim auslöten ein Horror werden.

Bitte beachten!

....also nicht einfach die ollen Lötstellen so lange braten, bis der Rotz ab geht, sondern mit frischem Lötzinn "auswaschen" und dann mit der Pumpe wegsaugen....


:peace:
 
dislo schrieb:
wie meinst du das? dass ich einen kolben mit ausreichend watt brauche um den lötstempel zu erhitzen? wie lange es jetzt dauert bis die betriebstemperatur erreicht wird, ist für ich grad zweitrangig - die geduld hab ich jetzt auch noch. wichtig ist nur, dass sie erreicht wird.

Nein, das wenn du ansetzt, viel Wärme verloren geht, die Lötstelle kurz abkühlt und der Lötkolben zu lansgsam (zu schwach) ist, dies zu Kompensiern.
Dann gehts nichts, bleibt man länger drauf und es gibt Platinenschäden.

Pin abzwicken ist ne Möglichkeit, wenn man eine gute Zange hat (also nicht die Platine beschädigt).
Genauso die Lötpumpe, meist das Standardteil, kann beim Auslöten auf die Platine schlagen und diese beschädigen.

Also aufpassen und daumendrück.
 
binary tubes schrieb:
Genauso die Lötpumpe, meist das Standardteil, kann beim Auslöten auf die Platine schlagen und diese beschädigen.
Also aufpassen und daumendrück.

Eine gewisse Sorgfalt bei solchen Arbeiten ist natürlich zwingend notwendig - wenn Du die Platine himmelst, is die Kiste Elektroschrott!

Viel Erfolg!

....und berichte, wenn Du fertig bist..... ;-)



:peace:
 
yippie!

das abknipsen, auslöten der alten beinchen und einlöten der neuen taster ging dann also ob timelapse eingeschaltet war.

das zusammenbauen war wieder ne kleine geduldsaufgabe.
aber es ist keine schraube übrig geblieben und das wichtigste:

die rm1x funktioniert und die klaviatur spielt wie am ersten tag.


ich danke euch vielvielmals für die tipps!
 
einen einfacher aber hilfreichen Trick. Befestige an Deiner Arbeitsunterlage einen kräftigen Schießgummi (Paketgummi) und hänge eine Büroklammer ein. Die Büroklammer dann etwas aufbiegen und unter das auszulötende Bauteil schieben. Jetzt das Ganze schön auf (Zug)Spannung halten und in kurzer Folge die Lötstellen (wie schon geschrieben wurde, erst mit Radiolot auffrischen) erhitzen. Das Bauteil sollte sogar trotz der vorgespannten Beinchen rausflutschen
 
Cyborg schrieb:
einen einfacher aber hilfreichen Trick. Befestige an Deiner Arbeitsunterlage einen kräftigen Schießgummi (Paketgummi) und hänge eine Büroklammer ein. Die Büroklammer dann etwas aufbiegen und unter das auszulötende Bauteil schieben. Jetzt das Ganze schön auf (Zug)Spannung halten und in kurzer Folge die Lötstellen (wie schon geschrieben wurde, erst mit Radiolot auffrischen) erhitzen. Das Bauteil sollte sogar trotz der vorgespannten Beinchen rausflutschen


Auch ne Möglichkeit.... wäre mir aber zu gefährlich.... Ruckzuck reisst man sich ein Lötauge ab - und dann geht der Spass los..... :dunno:
....klar - kann bei der "Abpetz-Methode" auch passieren, aber eigentlich nur, wenn man keine anständige "Petze" benutzt.... ;-)

:peace:
 


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