Roland R8 Custom Sounds oder eigene Karten möglich?

soderstrom

Hardlöter
Hi, ich bin auf der Drum-Soundsuche für ein Neues Projekt. Deshalb habe ich mir zum checken ein paar Drumcomputer aus den 80er gekauft. Darunter ist auch ein R8 MK 1 von Roland. Dieses Gerät macht heute noch einen sehr guten Job und passt mit seinen vielen Einzelouts perfekt in meine analoge Mischumgebung.

Die Sounds des R8 MK1 sind zum größten Teil realistisch, ich brauche aber im Augenblick eher synthetische Sachen. Die entsprechenden Erweiterungskarten sind recht teuer und rar und haben auch nicht alles drauf was ich suche, z.B Linn Sounds usw.

Ich habe auch ein Alesis Hr16 gekauft, dieser läßt sich leicht mit Customs Sounds bespielen in dem man die EPROMs entsprechend austauscht. Der HR16 ist superleicht zu bedienen macht aber wegen der schwächeren Hardware weniger Spaß als der R8, der wie ein Panzer gebaut ist und auch die besseren Pads hat.

Tja, jetzt meine Frage. Lassen sich auch die Grundsounds des R8 durch EPROM Wechsel austauschen? Oder ist es möglich eigene DiY Erweiterungskarten zu faken?

Eigentlich habe ich auch die gleiche Frage bezüglich des JV2080, kann man hier vielleicht irgendwie Custom Samples unterbringen?

Grüße :nihao:
 
Habe in all den Jahren nichts in dieser Richtung gesehen. Aktuelle Geräte von Elektron oder ein Beat Zhang können aber User-Samples.
 
Ha, das war vorher meine!(die R8). Grund zu verkaufen waren für mich aber auch die Sounds und es fehlten einfach Fader/Taster für Mutes, viele Funktionen nur bei gestopptem Sequenzer möglich...Und nochmal 100 E für ein 909-Kit hinzulegen ist auch irgendwie Quatsch. Ich denke ein gescheiter Sampler a la Mpc ist eher was du suchst.
Gruß Quirin
 
quirin-b schrieb:
Ich denke ein gescheiter Sampler a la Mpc ist eher was du suchst. Gruß Quirin
Denke ich auch, genau dafür habe ich mir einen alten S-550 geholt. Da kann ich auch alle möglichen Samples reinfeuern, mit der 12 Bit-Engine kriegen die
dann auch noch mal mehr Charakter. Also wenn es wirklich um Drumtracks geht, kommen die aus dem Sampler, angesteuert vom Atari, für Gejamme habe ich eine alte RX-15 parat. Aber Grundprinzip wäre ja das gleiche: ausgewachsener Sampler plus Sequencer, egal ob nun S-550, MPC oder Elektron. Wer Custom Samples will, braucht halt einen Sampler.
 
:supi: Habe mir eben Rx15-Samples in meinen Emu gepackt. Die Snare klingt schön trocken, nur die Kick ist bissl fad...
 
Hi, danke für die Antworten!

@swissdoc: Das habe ich mir schon gedacht, meine Google Recherche hat nichts gebracht. Eigentlich verwunderlich, dass sich da noch niemand dran versucht hat. Die beiden genannten Geräte sind interessant, aber leider auch ganz schön teuer. Was ich nicht verstehe sind die wenigen Analog Outs...

@neonlicht: Ein Sampler wäre sicher ein Weg den man gehen kann, meinen letzten habe ich vor zwanzig Jahren verkauft. :opa:
Ich probiere jetzt mal den Volca Sample den ich hier habe, mal schauen wie weit ich damit komme. Ein ESI Ultra ist auch sehr erschwinglich heute. Achtung G.A.S Alarm!

Die MPCs und ähnliche Geräte sind komplettes Neuland für mich. Ich würde gerne auch mal ein Korg electribe testen. Für mein kommendes Projekt möchte ich so wenig Computer wie möglich einsetzen, daher könnte das auch ein Weg sein. Schon komisch wie sich die Dinge verändern... :mrgreen:

@quirin: Die Welt ist klein! Ich finde den R8 von der Hardware wirklich beindruckend, solche Kisten werden leider nicht mehr gebaut. Es wäre echt klasse gewesen, wenn man den mit eigenen Samples bespielen könnte.

Grüße :nihao:
 
Habe noch eine R8 auf Halde stehen, brauche noch ein Netzteil. Den Sampler habe ich vor allem, weil er einfach zugänglich und qualitativ eine Bank ist, fängt schon bei den Einzelausgängen an, die viele - auch teure - Kisten nicht mehr bieten. Um vom Computer wegzukommen ist das ideal. Kommt natürlich auch sehr auf die Musik an, die man machen will - für große Orchesterscores wär das natürlich nichts. Macht aber im Gegensatz zu DAWs ziemlich viel Spaß.
 
soderstrom schrieb:
Viel Erfolg bei der Netzteilsuche, der Stecker sieht recht exotisch aus!

Glücklicherweise hab ich bei meiner R8 nen original Netzteil. sehr schwierig zu bekommen...
deshalb isse bei mir ne 'Wertanlage' :mrgreen:
..habs auch sehr teuer in der Bucht seinerzeits 'geschossen'... :floet: (brauchte ich ja nur wg ner Clock für ne Session/gejamme mit Freunden)
(obwohl mir nen Stuttgarter Kollege seinerzeit sagte, dass das Teil shice sei....) na ja....
 
Du hättest besser ne RX5 gekauft, da kann man die Cartridges einfach mit eigenen Sounds füttern, da dort normale ROM/EPROM drinstecken. R8 hatte schon diese flachen Cards, da kann man nicht einfach was selbst machen.

Wenn sich bei der R8 kein Netzteil finden läßt, baut man den Stecker halt um. Der ist 3polig, weil das Netzteil +-10V Wechselspannung liefert.
Im Gehäuse selbst sollte Platz für einen flachen Print-Trafo sein, und da das externe Netzteil nur ein Trafo ist und die Spannungen im Gerät selbst gleichgerichtet und stabilisiert werden (mit 7805 und 7905), reicht ein Trafo mit 2x8V völlig aus, 10V geht auch, 12V dürfte dann zu erhöhter Verlustwärme an den Spannungsreglern führen, die meines Wissens nach nicht auf einem Kühlkörper sitzen.
Die 3polige Spezialbuchse könnte man dann durch eine Euro8 Buchse austauschen und dessen Anschlüsse an den Trafo führen, bissl feilen wird man da aber müssen, aber dafür hätte man dann ein eingebautes Netzteil.
Der Netzschalter sitzt allerdings auf der Sekundärseite, bei einem solchen Umbau würde also der Trafo immer gespeist, außer man baut den Schalter auf die 220V-Seite um, wenn der verwendete Schalter dafür ausgelegt ist ...
 


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