Sounddesign Gedankensammlung

MvKeinen

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Moin!

Idealerweise soll das hier ne Gedankensammlung und Disskussion über Sounddesign und dessen musikalische Verwertbarkeit werden. Tips von Erfahrenen wären klasse.

Gedankenauslöser für mich war folgendes: Ich hab gemerkt, dass für mich Sounds, die sich auf wenige Modulationen beschränken im musikalischen Kontext meist besser "funktionieren". Da ich aber ein Freund von ausgefuchsten Klängen bin, die teilweise in sich selbst schon Musik sein können ergibt sich ein kleines Dilemma.

Auch wenn es schwierig ist das mit Worten zu beschreiben hier mal ein paar kleine Formulierungen:
- Flächiges was im Nachhinein mit Chorus, Hall od ähnlichem angedickt wird ergibt oft ein Raumproblem in der Wahrnemung. Da Klang und Komposition imo extrem viel mit Raum und dessen Wahrnemung zu tun hat ist die Übereinanderschichtung verschiedener Räume ein Problem. Das führt mich zum nächsten Punkt:
- Modulationen, die "von oben" auf den Klang gestülpt werden lassen ihn oft abflachen. Modulatoinen, die "in" dem Klang wirken, sind imo "handfester". Bsp: Oscs die, selbst unhörbar, andere Oscs verbiegen würde ich als klanginterne Modulationen bezeichnen wohingegen Schwebungen oft den Klang aus sich herausschweben lassen und keine "Griffigkeit" mehr besitzen, ihm sozusagen den Boden unter den Füssen nehmen.
- Harmonische Verwendbarkeit: Obertonverläufe die für sich recht eindrucksvoll klingen erzeugen in der musikalischen Nutzung oft unkontrollierbare Disharmonien. Sogar auch bei der Monophonen Nutzung des Klanges, da dieser ja auch mit den Drumfrequenzen harmonieren muss. Dazu sind nicht mal Frequenzintervalle der Oscs nötig. Kommen die hinzu wirds natürlich noch schwieriger.

Ich suche folgendes: Klänge die sich von innen nach außen kehren. Da aber der Akustik schwer mit Worten beizukommen ist versuch ichs mal mit Optik:
- Wie klingt (wie programmiert man)es wenn man sich selbst verschluckt. (Morphing von rauschen (einatmen mit fast zugepressten Lippen) zu einem Plopp => Nichts?)
- Klänge die sich in sich selbst neu definieren aber trozdem in einem ähnlichen Spektrum verbleiben.
- Wenn man einen langen Gartenschlauch hat, wars als Kind ja genial wenn man ein Ende in die Hand genommen hat um mit einer Sinusartigen Bewegung eine Welle durch den ganzen Schlauch zu erzeigen. Wie klingt das? wie programmiert man das? Ich meine jetzt nicht die Klänge die der Schlauch erzeugt, sondern eher eine Transponierung dieses Bildes, der Erinnerung in die Klangwelt.
- Als Kind fand ichs geil mich an meiner Schwindeligkeit zu berauschen. ZB stand ich im Wald, hab mich um die eigene Achse gedreht und nach oben geschaut bis ich auf die Fresse gefallen bin. Wie klingt das?

Diese Bilder existieren wohl in jedem anders. Umso besser, dann kommen mehr Ideen ;-)

Uiuiui, schonwieder so ein Topic, bei dem es schwierig ist herauszufinden worauf ich hinaus will. Tut mir leid ;-) ;-)

Was will ich:
- Klang/Programmierideen zu obrigen Bildern
- Weitere Bilder
- Weitere allgemeine Gedanken.

Firma dankt.
 
Undergrind schrieb:
- Wie klingt (wie programmiert man)es wenn man sich selbst verschluckt. (Morphing von rauschen (einatmen mit fast zugepressten Lippen) zu einem Plopp => Nichts?)
Reverse Sample
Undergrind schrieb:
- Klänge die sich in sich selbst neu definieren aber trozdem in einem ähnlichen Spektrum verbleiben.
Kammfilter
Undergrind schrieb:
- Wenn man einen langen Gartenschlauch hat, wars als Kind ja genial wenn man ein Ende in die Hand genommen hat um mit einer Sinusartigen Bewegung eine Welle durch den ganzen Schlauch zu erzeigen. Wie klingt das?
Wavetable
Undergrind schrieb:
ZB stand ich im Wald, hab mich um die eigene Achse gedreht und nach oben geschaut bis ich auf die Fresse gefallen bin. Wie klingt das?
Vari OS

Das fällt mir mal spontan dazu ein ohne jetzt Sounds im speziellen zu definieren.
 
Undergrind schrieb:
Als Kind fand ichs geil mich an meiner Schwindeligkeit zu berauschen. ZB stand ich im Wald, hab mich um die eigene Achse gedreht und nach oben geschaut bis ich auf die Fresse gefallen bin. Wie klingt das?

Dazu habe ich einen eher "weiteren allgemeinen Gedanken".

Ich schreibe mal was mir dazu einfällt, aber ob das einen gleichartigen physischen Effekt hat, also ob das Gleichgewichtsorgan sich damit bei jedem foppen läst, weiß ich nicht.

Ich würde bezüglich des "Wie klingt das?" sagen, HTRF mit KEMAR Dummy-Head od., wenn nicht vorhanden, zwei Mikrofone ähnlich der Position in dem Kemar aufbauen/anordnen und diesen "Kopf" inmitten einer dafür angemessenen Anzahl von Lautsprechern stellen(sehr viele!!).

Jetzt klanglich geeignetes Material mit einem Seq./Host der für Mehrkanlton ausgelegt ist, also nicht nur 4-7 Speaker, das Klanggeschehen damit dann um den Kemar "kreisen" lassen, aber nicht nur X , sondern auch Y Achse (deshalb viele Lautsprecher, halt eine kugelförmige Lautsprecherkonstruktion in der der Kemar hängt).

Das ganze Soundzeug mit einer Frequenz kreisen lassen (auf den Lautsprechern) die deiner Umdrehungsgeschwindigkeit von "Mir wird schon ganz schwindelig" entspricht und mit dem Kemar aufnehmen.

Ist natürlich nur für Kopfhörer..

Wäre auch schön wenn wir den Leuten, die das dann hören "müssen", vorher sagen was sie erwartet, weil in die Wohnung kotzen ist nicht jedermanns Sache.
 
Das mit den Schwebungen und musikalisch tauglichen interferenzen im Kontext zu Contra Eigenständig musikalisch wirkenden sounds kenne ich
Im Modularverund der für derlei Probleme das einzig wahre ist habe ich * ausprobiert wie anstatt eines Halls die wirkung einer verschobenen streroPgase per amplitudenfolger LfO und am liebsten mit Hüllkrve und Keytracking (nach belieben ) aufgeht dar bei 3 oder mehr oszillatoren gerade wenn 2 davon zur symetriemodulation, phasenmodulatiion etc.. herangezogen werden sich bereits ein hall oder chorus-ähnlicher raum eindruck ergibt das ganze ergänzt sich wunderbar
Mich würde auch interressieren wie sich es klingt wenn man verschiedene patterns auf einen Synthesealgorithmus legt von denen jedes seinen eigenen Oszi bekommt & die dann miteinander moduliert oder gesynct werden
 


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