speerspitze des analog sounds...

Rasenmähermann

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als ich mir den test vom waldorf pulse durchgelesen habe und im fazit erwähnt wurde, dass er staubtrockene bässe kann die normalerweise erst bei synth wie dem sem anfangen und in der kommentarsektion erwähnt wurde ironisch, dass pulse und mopho das beste an analog sound sind und darauf geantwortet wurde das man ja da die preissektion im auge haben solle hab ich mich gefragt, wieso in der niedrigen preisklasse kein unglaublich guter analogsound möglich ist.
Ich mein, wieso kann man keinen 400 euro desktop synth bauen kann dem ein edlerunglaublich guter analogsound bescheinigt wird.
Scheint ja nicht nur geschmakcssache zu sein.
Liegt das daran das im sem einfach teuere bauteile verwendet werden?
der pulse und der sem haben vco's und beide wurden mit smd bauteilen realisiert.
Wo ist da der unterschied, dass man dem pulse einen so edlen und guten sound bescheinigen kann wie z.b. dem micromac?
Und was ist überhaupt ein super guter analogsound?
 
messtechnische werte haben mit tollem sound nix zu tun
guter sound ist immer geschmackssache
ich find sem und pulse kann man auch irgendwie nicht vergleichen
der sem ist ein sweetspot synth - schwer damit einen sound hinzudrehen der scheiße klingt
 
Der Pulse soll so einen"edlen und guten"Grundsound haben wie der Micromac oder SEM?Irgendwie mag ich das nicht glauben.Ich kann zum Pulse 2 nix sagen aber den einser habe ich lange genug gehabt (soll ja nicht unähnlich sein vom Grundsound).Der war unglaublich brutal und von mir aus auch"staubtrocken"im Bass aber auch kalt wie ein Herbstspaziergang imo.

Wenn ich"warmen"Analogsound suche käme zumindest ich nicht auf die Idee zuerst bei Waldorf zu schauen.Nur meine Meinung,möglich das ich falsch liege was den Pulse 2 betrifft.
 
ich würd auf nem sem auch ganz andere sounds schrauben als auf nem pulse
der sem strahlt so schön Verschwendung da nur bass drauf machen zu wollen
 
kanns mit nem sem nicht vergleichen, aber der 1er pulse kann schon butterweich klingen wenn man die oscis am mixer weit runterdreht .. die sind eh viel zu laut
 
War halt nicht rein das Audiosignal,was mich gestört hat,sondern das die OSCs mir auch zu"starr"waren.Da schwebt halt nix (wenn man nicht nachhilft).Unter"Speerspitze des Analogsounds"stelle zumindest ich mir etwas anderes vor.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...die Bass Station II kann das auch, für Schmales...


du meinst für den schmalen Gelbeutel ?


Die Soundbeispiele leben für meinen Geschmack aber auch stark von den Effekten, da kommt man mit der Bass Station 2 auch in einige Richtungen Sequential, Roland auf alle Fälle allerdings kann es sein dass die BS 2 wirklich einen Ticken steriler klingt? Ich finde die grandios und frisch, aber irgendetwas stört mich im Sound, hab gerade keinen NL mehr im Vergleich, aber die BS 2 klingt schon fetter glaube ich, also Vermona Perfourmer, oder Prophet 5 klingen, etwas edler, aber in der Summe und im Preisverhalten ist die BS 2 sagen wir der "Burner" 8)
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...die Bass Station II kann das auch, für Schmales...


du meinst für den schmalen Gelbeutel ?


Die Soundbeispiele leben für meinen Geschmack aber auch stark von den Effekten, da kommt man mit der Bass Station 2 auch in einige Richtungen Sequential, Roland auf alle Fälle allerdings kann es sein dass die BS 2 wirklich einen Ticken steriler klingt? Ich finde die grandios und frisch, aber irgendetwas stört mich im Sound, hab gerade keinen NL mehr im Vergleich, aber die BS 2 klingt schon fetter glaube ich, also Vermona Perfourmer, oder Prophet 5 klingen, etwas edler, aber in der Summe und im Preisverhalten ist die BS 2 sagen wir der "Burner" 8) aber nicht die Speerspitze, die ist nämlich derbEDIENER :phat:
 
sehe ich auch so.

naja ich meinte eigentlich wieso man einen edlen klang a la` micromac, sem oder cwejman nicht für 400 euro bekommt.
Beim amazona wurde beispielsweise der sound des slim phattys auch nicht so gut eingestuft wie der des voyager.

beim cwejman hörte man nur lob von allen seiten.
Sowas habe ich bei einem kleine desktop sdynth in noch keinem review gelsen. Also sowas wie: "Das beste was analog technisch zu bieten hat" oder "super edel" oder sowas,
ihr wisst schon.
Auch beim dom x nicht.

Aber als besitzer der bs2 beispielsweise muss ich sagen dcie klingt für mich fantastiscbh und die würde ich auch gleich mit dem sub phatty setzen.

Egal, was macht denn edlen sojund aus. oder besten analog klang?
 
Das kommt doch auch immer auf die Betrachtungsweise und Geschmack an.

Als "Speerspitze" im Sinne von irgendwie heraus ragendem Klang, würde ich in der 500€ Klasse ganz klar den Pulse 2 vor dem Minibrute sehen.
Als "Speerspitze" im Sinne von gut klingend und jederzeit einsetzbar, die Novation Bass Station 2 vor dem Mophokeys.

Dann kommt aber auch noch dazu, braucht man überhaupt eine Tastatur? Sonst kommen da noch ein halbes dutzend dazu.


Als edel, also wirklich hörbar besser klingend, aber trotzdem immer noch "für schmalere Geldbeutel", würde ich ganz klar den Leipzig-S und den Telemark und evtl. auch den Sub Phatty sehen (den P4 hatte ich noch nicht). Aber da sind wir dann schon bei >1000€. Aber ab da gibts dann leider nicht "mehr" Klang, sondern nur noch mehr Namen, Styling usw. ....

das alles natürlich nur für analoge, bei den digitalen verwaschen die Grenzen noch mehr
am besten hat man einen aus jeder Kategorie, damit ist man für alles gerüstet ;-)
 
reznor schrieb:
Und was ist überhaupt ein super guter analogsound?

schnellfassung, da ich nicht weiter gelesen hab:

1. moog
2. Roland vorallem System 100
3. doch geht schon mit dem synth 2 von MFB
 
reznor schrieb:
das meinte ich trooper.
hörbar besser kingen.
inwiefern macht sich das bemerkbar?

das ist schwierig in Worte zu fassen, noch schwerer es nachher im Mix auch so klingen zu lassen, bei Synth-Solos (wie in den Vids) geht es ja noch, aber wenn noch 2,3 andere beteiligt sind...
Gerade in bewegten Sequenzer Läufen, da hört man dann doch schon erhebliche Unterschiede.
z.b. dieses Demo Vid von Rezfilter bringt es sehr gut rüber, da sind keine FX drauf ! Der excellente Klangcharakter kommt da sehr gut rüber, finde ich.


oder das hier,der Leipzig gleich mit dem Telemark zusammen


Sowas bekommst du mit der Bass Station oder auch Pulse2 oder einem anderen aus der Klasse niemals so hin.
Dafür hat der Pulse wieder Paraphonie, DAS klingt echt gut und das kann kein anderer, dafür kannst du kaum einen Track ohne die Bass Station machen, wenn du dich erstmal an die geilen (in jeden Mix passenden) Bässe gewöhnt hast...


Wenn es dein Geldbeutel zulässt, probier es einfach mal aus, dann weisst du was ich meine (ist auch kein Problem mehr, nix mehr monatelang warten usw., die gibts mittlerweile alle sofort beim großen T oder MS ;-) )
 
ja klingt alles einen Ticken saftiger leicht edler, nicht unbedingt fetter, der Vermona Perfourmer kann sowas auch, aber der Funfaktor ala Spielwiese der BS 2 ist für mich 100% incl. der Ideenschleuder Arp /Stepsequencer, gibt die Bs2 diese Sachen über Midi eigentlich raus? Das wäre geil, hab ich noch nicht probiert.....
 
Ja, gibt die alles raus.

Ich werde meine BS II auch für längere Zeit sicher nicht mehr hergeben ;-)
 
Trooper schrieb:
...Sowas bekommst du mit der Bass Station oder auch Pulse2 oder einem anderen aus der Klasse niemals so hin.
Dafür hat der Pulse wieder Paraphonie, DAS klingt echt gut und das kann kein anderer, dafür kannst du kaum einen Track ohne die Bass Station machen, wenn du dich erstmal an die geilen (in jeden Mix passenden) Bässe gewöhnt hast...
Offengestanden, hier ist vorallem jemand am Werk, der Synthesizer geschmackvoll bedienen kann (zB richtiges Verhältnis von Decaytime und Sustainlevel zwischen den beiden Envelopes - das Filter hat immer "knappere" Envelopes als der VCA). Wenn Du den gleichen Menschen an eine Bassstation oder einen Pulse läßt, dann wird er auch dort geschmackvolle Sounds erzeugen.


Ich muss allerdings einschränken: bei den verstimmten Overdubstimmen zieht es mir die Fußnägel hoch (das ist für mich so, wie Fingernägel auf Schiefertafel kratz...).
 
@fanwander: Ja vollkommen richtig, wobei die BS 2 sehr flexibel und vom Sweetspotting her sehr einfach einzustellen ist, beim Minibrute habe ich da eher Schwierigkeiten gehabt, was für mich klangbares rauszukriegen, da ist die BS 2 einfach oberklasse.

Trotzdem geht einiges, leichte Bedienung und Ideenlieferant par exellance.
 
olduser schrieb:
wobei die BS 2 sehr flexibel und vom Sweetspotting her sehr einfach einzustellen ist, beim Minibrute habe ich da eher Schwierigkeiten gehabt, was für mich klangbares rauszukriegen, da ist die BS 2 einfach oberklasse.
Ich hab die BS2 noch nicht probiert, und ich (habe und) benutze den Minibrute ganz gerne. Der Minibrute ist definitiv kein Sweetspotgerät, aber er kann wirklich großartig klingen. Speziell der Sinus-Subosz plus moduliertes Dreieck oder Süpersaw sind schon sehr geil. Wenn man dann den Filter nicht allzuweit auf macht, dann kann einem der Sound schon unheimlich werden.

Aber die BS2 interessiert mich immer mehr, nach dem was ale darüber erzählen.
Ich bin ja eh ein Fan von Roland, weil das eigentlich fast alles Sweetspot-Geräte sind - es gibt eigentlich keinen Hersteller der so konsequent eine perfekte Parameterdimensionierung umgesetzt hat.
 
fanwander schrieb:
Trooper schrieb:
...Sowas bekommst du mit der Bass Station oder auch Pulse2 oder einem anderen aus der Klasse niemals so hin.
Dafür hat der Pulse wieder Paraphonie, DAS klingt echt gut und das kann kein anderer, dafür kannst du kaum einen Track ohne die Bass Station machen, wenn du dich erstmal an die geilen (in jeden Mix passenden) Bässe gewöhnt hast...
Offengestanden, hier ist vorallem jemand am Werk, der Synthesizer geschmackvoll bedienen kann (zB richtiges Verhältnis von Decaytime und Sustainlevel zwischen den beiden Envelopes - das Filter hat immer "knappere" Envelopes als der VCA). Wenn Du den gleichen Menschen an eine Bassstation oder einen Pulse läßt, dann wird er auch dort geschmackvolle Sounds erzeugen.


Ich muss allerdings einschränken: bei den verstimmten Overdubstimmen zieht es mir die Fußnägel hoch (das ist für mich so, wie Fingernägel auf Schiefertafel kratz...).

Ich habe noch nie einen analogen monophonen VCO-Synth besessen!

Daher würde mich Eure Meinung zur Frage interessieren, welche These denn nun stimmt?

Die von Trooper, dass z.B. der Leipzig-S eher zur Speerspitze zählt als die preiswerteren Analog-Mono-Synths? Oder die von Florian, dass es am Bediener bzw. an den konkreten Einstellungen am Synth liegt?

Das erste von Trooper eingestellte Video kannte ich schon:

Vor allem die Vince-Clarke-artige Passage von 1:25 bis 1:49 hat es mir angetan und könnte mich tatsächlich dazu verleiten, mir die Keyboard-Version zuzulegen.

Was mich bisher neben dem recht hohen, aber vielleicht angemessenen Preis, und der Nichtspeicherbarkeit von Sounds vom Kauf abgehalten hat, ist die obige Fragestellung: Ließe sich der von mir favorisierte (im Spielbetrieb modulierte) Sound tatsächlich mit der BassStationII, dem Mopho, dem Mini/MicroBrute, dem Dark Energy, dem Evolver oder dem Dominion X (SED) entlocken?

Zu einem DominionX-Demo auf http://www.youtube.com/watch?v=wBp2ZdqG08c gibt es ein Kommentar eines Youtube-User namens "georgmahr", hinter dem wohl DER Georg Mahr steckt. Sein Kommentar mutet zwar provozierend an, ist aber in der Tat ein weiterer Grund, dass ich mir nicht überstürzt den LeipzigS oder den DominionX bestellt habe.

Er schreibt: "Diese Kindergarten-Quietschesounds bekommt man aus jeder Büchse, deren Filter resoniert. Wo bleibt der Dominion-X ? Was macht ihn aus ? Wie klingt er wirklich ? Any Idea ?"

In diesem Sinne also: Any Idea ? ;-)

Freundliche Grüße
 
Na, eine gewissse Qualität muss der Synthesizer schon haben. Aber dem Leipzig kann man das jedenfalls auch klar sagen, dass er was taugt.
Mit einem Moog käme halt der typische Moog-Grundklang dazu. Es verändert sich ein wenig der Sound von Synth zu Synth, aber machen kann man diese in der Tat mit allen halbwegs guten Analogen. Sicher klingt das auch einem Poly800 lang nicht "angriffslustig". Aber reguläre 2 Filter 24dB/okt Tiefpass mit Resonanz-Synth können schon so klingen.
 
ich habe noch nie einen analogen monophonen VCO-Synth besessen!

Für einen Anfänger würde ich den Leipzig, so komisch das klingen mag und obwohl der 48 Bedienregler/Knöpfe hat, eher nicht empfehlen.
Denn da muss man schon wissen was man tut, sonst kommt auch öfter mal gar nichts raus. Das ist wirklich wörtlich zu verstehen, da kann es absolut vorkommen, daß das Gerät keinen Ton mehr von sich gibt, nur weil einige Einstellungen nicht harmonisieren, die dann heraus zu finden, kann dann für einen Anfänger schonmal 30 Minuten ausprobierens dauern - ist kein Witz.
Das ist nicht ungewöhnlich bei dem, denn so wie da die ganzen Einstellungen in andere reinspielen, dann auch noch der analoge Sequenzer dazwischen...das hab ich bei noch keinem anderen Synth erlebt. Ich denke daß es das ist, was Florian mit "geschmackvoll bedienen kann" durch die Blume gemeint hat. ;-)

Das ganze Gerät ist tatsächlich, auch von der Hardware her, so bestückt wie es eben analoge Synth Ende der 70er waren.
Das einzig digitale daran ist ein Midi-in und selbst da kann man nichts weiter einstellen, ausser den Midi-Learn-Knopf drücken und der Midi Kanal ist gebongt, Ende.


Kurzfassung: es ist schwierig da auf Anhieb heraus zu holen, was einem vorschwebt und gerade bei dem ist ein auf Zufallsprinzip (einfach überall mal dran rum drehen) beruhendes "Ausprobierprinzip" eher mit negativen Ergebnissen versehen. Wenn du einen Synth suchst, oder gewohnt bist, daß da immer irgendwas halbwegs brauchbares raus kommt, egal was man macht, dann nimm dir lieber was anderes. Wenn du dich allerdings auf ihn einlassen willst, kannst auch phantastische Sachen damit heraus bekommen. ;-)

Ließe sich der von mir favorisierte (im Spielbetrieb modulierte) Sound tatsächlich mit der BassStationII, dem Mopho, dem Mini/MicroBrute, dem Dark Energy, dem Evolver oder dem Dominion X (SED) entlocken?
Kurz und bündig: Nein, sicherlich irgendwas ähnliches, aber genauso eben nicht, dazu ist der Klangcharakter des L. zu verschieden.

Zum Domx, den ich gegen eine BS II ausgetauscht habe, dort stand das klangliche Ergebnis (für mich) nicht im Verhältnis zu den vielen Einstellmöglichkeiten (s.o. Leipzig). Für meine persönliche Arbeitsweise war das eher hinderlich, was natürlich in einer modularen Umgebung wieder völlig anders aussehen kann, ist also nicht abwertend gemeint.
Der G.Mahr Kommentar hat sich wohl eher auf die Demo selbst bezogen, denke ich mal.
 
Vielen Dank, Moogulator und Trooper, für Eure Antworten! :)

Von Dir, Trooper, hatte ich mir eine Antwort erhofft, da Du sowohl den LeipzigS als auch den DomX in der Hand hattest, wie anhand Deiner Youtube-Videos festzstellen ist. Danke für Deine Anregungen.

Trooper schrieb:
ich habe noch nie einen analogen monophonen VCO-Synth besessen!
Für einen Anfänger würde ich den Leipzig, so komisch das klingen mag und obwohl der 48 Bedienregler/Knöpfe hat, eher nicht empfehlen.
Ein blutiger Anfänger bin ich nicht. Nur hätte ich irgendwann einmal gern einen einzigen anlogen (monophonen) Synth mit dedizierten Bedienelementen für jeden musikalisch sinnvollen Parameter. Statt mich nach überteuerten wartungs- und damit kostenintensiven Vintage-Exemplaren umzusehen, dachte ich, ich halte Ausschau nach einem aktuellen Neugerät, das nebenbei auch etwas hermacht.

Und da ist mir der Leipzig SK und überhaupt die Produkte von Analogue Solutions aufgefallen, die von "rezfilter" gut in Szene gesetzt werden.

Micromac und Cwejman S1 sind mir zu teuer. Und ob der Dominion 1 klanglich mit dem LeipzigS mithalten kann, weiß ich leider nicht. Ein Vorteil des DOM1 liegt in der Speicherbarkeit:

Trooper schrieb:
Denn da muss man schon wissen was man tut, sonst kommt auch öfter mal gar nichts raus.
Beim DOM1 oder bei der BassStation2 kann man immer von den Werksounds ausgehen, ohne sich wie beim Leipzig im Nirvana zu verlieren.

Trooper schrieb:
Das ist nicht ungewöhnlich bei dem, denn so wie da die ganzen Einstellungen in andere reinspielen, dann auch noch der analoge Sequenzer dazwischen...
Das ganze Gerät ist tatsächlich, auch von der Hardware her, so bestückt wie es eben analoge Synth Ende der 70er waren.
Ich finde das eine angenehme Herausforderung. Die Nichtspeicherbarkeit stellt für mich allerdings ein Problem dar - nur ging/geht das beim Minimoog auch nicht...

Trooper schrieb:
Wenn du einen Synth suchst, oder gewohnt bist, daß da immer irgendwas halbwegs brauchbares raus kommt, egal was man macht, dann nimm dir lieber was anderes.
Dafür habe ich andere (polyphone) Synths.

Trooper schrieb:
Ließe sich der von mir favorisierte (im Spielbetrieb modulierte) Sound tatsächlich mit der BassStationII, dem Mopho, dem Mini/MicroBrute, dem Dark Energy, dem Evolver oder dem Dominion X (SED) entlocken?
Kurz und bündig: Nein, sicherlich irgendwas ähnliches, aber genauso eben nicht, dazu ist der Klangcharakter des L. zu verschieden.
Dann haben mich meine Ohren also nicht getäuscht!

Moogulator schrieb:
Sicher klingt das auch einem Poly800 lang nicht "angriffslustig". Aber reguläre 2 Filter 24dB/okt Tiefpass mit Resonanz-Synth können schon so klingen.
Und auf genau diese Angrifflust ist es mir in dem von mir angegebenen Abschnitt im LeipzigS-Video angekommen.

Trooper schrieb:
Zum Domx, den ich gegen eine BS II ausgetauscht habe, dort stand das klangliche Ergebnis (für mich) nicht im Verhältnis zu den vielen Einstellmöglichkeiten (s.o. Leipzig).
Während ich diesen Beitrag verfasse, höre ich diverse BS2- und Pulse2-Demos: Nur klingen diese bei weitem nicht so wie in dem besagten "rezfilter"-Video, dass zugegebenermaßen, wie Florian bemekt hat, einem bei den verstimmten Overdubstimmen die Fußnägel hochzieht... :)

Ich hoffe, ich habe diesen Thread nicht zweckentfremdet:

Bis vor einem Moment, wollte ich nämlich für mich das Fazit ziehen, dass die Micromacs, Cwejmans, und die Leipzigs die Speerspitze des Analog-Sounds bildeten. Wenn ich mir allerdings die aktuelle bestimmt gerechtfertigte Begeisterung für die neuen preiswerten Synths wie den Microbrute, den Pulse2, die BS2 und die Volca-Serie betrachte, stellt sich vielleicht die Frage nach der Speerspitze gar nicht mehr....
 
Also die genannten sind da wirklich nah dran, die Brutes, die allerdings klanglich ein wenig eingeschränkt sind, aber das was sie machen können, machen sie echt gut. Die BS II ist der Brot & Butter Synth, die Roland-Grundausstattung sozusagen :mrgreen: , brauch man immer und überall. Der Pulse ist der klanglich herausragendste und mit Abstand vielseitigste von allen, der ist wirklich ganz nah am Leipzig dran und wenn der dann noch das angekündigte FX Board bekommt...
Die Volcas sind klanglich auch sehr gut, allerdings gewollt überall "zugestopft", so daß schnell viele Funktionen fehlen und sie darum auch schnell ausgereizt sind, aber für DEN Preis ist das alles vernachlässigbar. Muss man halt wissen, ob man das in Kauf nehmen will. Zusammen kosten die 3 mit Netzteilen ja auch immerhin 450 €

Der Vergleich Minimoog / Leipzig trifft es sehr gut, die sind sich äusserst ähnlich.

Nicht zu vergessen sind auch die Boomstars von SE, das sind 4 wirklich super gut klingende analog Synthesizer! Und der Telemark und der Oberheim und und und...

Wir leben momentan in einer Hochzeit der Synthesizer, was es momentan alles gibt und was man dafür zahlen muss...davon hätte ich früher nur geträumt.
Und es kommen ja noch mehr, der nächste äusserst interessante wird der Hypersynth Xenophone sein, von dem verspreche ich mir sehr viel - und das für unter 700€....


Viel Spaß beim entscheiden ;-)
 


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