Störung Bildschirm durch Aktivmonitor

marco93

Shnitzled in the Negev
Ich habe einen DELL U2414H Monitor und neben dem stehen im Abstand von ca. 10 cm meine Monitore (Presonus Eris 5m vorher Neumann K 80). Mir fiel jetzt schon häufiger auf, dass wenn ich die Monitore über die Steckerleiste einschalte es im Monitor kurz flackert. Zweimal war sogar das Bild komplett kurz weg (bei KH80 und Presonus).

Monitore und Bildschirm hängen an unterschiedlichen Steckdosen. Gibt's dafür eine Erklärung? Ziehen die Monitore kurzzeitig so viel Strom oder ist das eine Störung durch das Feld? Das Haus ist ein Neubau, d.h. mit der Elektrik sollte es an sich kein Problem geben.
 
Manche Netzteile ziehen kurzzeitig 'ne Menge Einschaltstrom z.B. PCs, dann geht kurzfristig die Spannung in die Knie, du könntest 'nen Einschaltstrombegrenzer probieren, falls es dich extrem stört.
 
Manche Netzteile ziehen kurzzeitig 'ne Menge Einschaltstrom z.B. PCs, dann geht kurzfristig die Spannung in die Knie, du könntest 'nen Einschaltstrombegrenzer probieren, falls es dich extrem stört.

Ok, danke! Naja... es stört mich eigentlich nur, wenn ich nicht weiß, woran es liegt. Wenn ich den Schalter der Steckerleiste, woran der Rechner hängt einschalte, dann funkt es immer ziemlich in der Dose. Dafür wäre so ein Begrenzer echt nicht verkehrt. Mir war nicht bewusst, dass Studiomonitore so hohe Kapazitäten verbaut haben. Andererseits hat der Bildschirm aber doch bestimmt auch Kondensatoren eingebaut, die einen kurzzeitigen Spannungsabfall überbrücken müssten, oder?

Der Monitor hat zum Einschalten einen Touch Button. Vielleicht liegt auch da etwas im Argen. Und im Schlafzimmer habe ich eine Touchleuchte von Ikea, welche auf Berührung reagiert. Die geht manchmal mitten in der Nacht an. Wüsste auch gerne, woran das liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist gut wenn man Geräte nicht alle Gleichzeitig einschaltet. Was die Touchleuchte betrifft, fehlt mir die Erfahrungswerte, fürs Schlafzimmer ist so 'ne Lampe die sich selbstständig einnschaltet aber eher suboptimal. Mein TV flackert auch manchmal wenn ich meinen PC anschalte, es könnte (hatte das mal wegen einem eigenen Problem gegoogelt) natürlich auch die Sicherung sein, wenn die zu schwach ausgelegt ist und kurz vorm auslösen steht.
 
Manche Netzteile ziehen kurzzeitig 'ne Menge Einschaltstrom z.B. PCs
das Problem hatte ich auch....bei mir flog sogar der Leitungsschutzschalter jedes mal raus. Seitdem schalte ich über eine Schaltersteckdosenleiste mit separaten Schaltern für jede Steckdose PC, Monitore, Bildschirme etc. einzeln an, nacheinander. Seitdem is Ruhe und die Sicherung fliegt auch nicht mehr.
Ich habe im Sicherungskasten noch Sicherungen mit den "alten" Kennlinien. Die sind leider was Einschaltströme angeht sehr empfindlich. Der Elektriker will die aber nicht tauschen, er meinte er müsse dann den ganzen Sicherungsautomaten austauschen, Kostenvoranschlag 800 Euro ....
 
Wenn ich den Rechner starte oder das Modular einschalte, flackert bei mir sogar manchmal kurz das Licht. Und die Elektrik ist drei Jahre alt. Das liegt zwar auch an der Deckenleuchte, die bald rausfliegt. Trotzdem reagiert sie aber erstmal auf den Einschaltimpuls.
 
Heute fiel mir auf, dass das LED Licht ganz leicht flackert, wenn der Laserdrucker druckt. Ich kenne solche Stories bisher nur von Hifi Röhrenverstärkern.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ne Röhre zieht ja auch massig Strom. Gerade beim aufwärmen.

Ich muß mal messen, was mein neuer Röhren VCO beim Anglühen zieht.
 
Ich habe einen DELL U2414H Monitor und neben dem stehen im Abstand von ca. 10 cm meine Monitore (Presonus Eris 5m vorher Neumann K 80). Mir fiel jetzt schon häufiger auf, dass wenn ich die Monitore über die Steckerleiste einschalte es im Monitor kurz flackert. Zweimal war sogar das Bild komplett kurz weg (bei KH80 und Presonus).

Das habe ich auch, ich habe auch Eris E5 Monitore. Wenn der PC schon läuft und ich später dann die Steckerleiste betätige und dadurch die Monitore und das Audiointerface Strom bekommen, ist das Bild häufig für einen Bruchteil einer Sekunde weg. Grade die Eris E5 haben aber eine Extraschaltung, dass sie beim Einschalten nicht ploppen, daher würde ich denken, dass sie eigentlich nicht soviel Strom auf einmal ziehen, dass das ein Problem ist. Letztens hat sich der Bildschirm sogar einmal kurz verabschiedet und musste sich neu einschalten, dass war aber das erste Mal seit 4 Jahren, die ich das Ganze so betreibe.

Vielleicht müsste ich das nochmal ohne die Boxen und nur dem Interface ausprobieren, ich habe das Gefühl, das könnte auch eine USB Geschichte sein und der PC braucht beim Dazukommen des Interfaces eine Gedenksekunde. Oder mal nur eine Monitorbox dazu schalten und nicht beide, ob es immer noch passiert. Das Phänomen tritt aber auch nicht jedesmal auf, das macht ein Überprüfen schwierig.
 
Das ist ja ein Zufall. Dann bin ich echt beruhigt :) . Wie gesagt trat es auch schon mit den Neumann KH80 auf. Und einmal war sogar das Bild kurz Weg, als ich nichts dazugeschaltet hatte. Ich glaube der Dell ist da ein bisschen anfällig.

Am Interface liegt es bei mir nicht, denn daa geht direkt mit dem PC an.
 
Ich habe jetzt mal eine schaltbare Steckerleiste bestellt. Vielleicht hört das damit auf. Konnte das jetzt mehrmals reproduzieren.

Oder doch ein EMV Problem? Dafür würde auch sprechen, dass die Eris relativ schlecht abgeschirmt sind. Telefon in der Nähe der LS führt zu Brummgeräuschen. Ist kein Problem, wenn man es weiß ...

https://www.computerbase.de/forum/t...utsprecher-boxen-ein-oder-ausschalte.1542920/

View: https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Premium-Line-Steckdosenleiste-Steckerleiste-Schaltern/dp/B00HQ51F74/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenn das kabellose Telefon oder Handy direkt daneben liegt, hört man das mitunter. Wobei in allen Tests stand, das grade diese Boxen besonders gut gegen solche Einstreuungen geschützt sind.

Die Male wo ich gestern die Boxen und Audiointerface nachträglich eingeschaltet habe, gab es keine Bildaussetzer.

Interessant, dass es bei dem Link am HDMI Kabel lag, bei mir ist der Bildschirm allerdings über den Displayport angeschlossen.
 
So, nachdem das Problem die letzten Tage nie aufgetaucht ist, war es eben wieder da. Einziger Unterschied vielleicht, das Interface war auf normaler Lautstärke, sonst habe ich es meistens eher leiser.
 
Wirkt also so, als ob das wirklich die momentär zu hohe Last gewesen ist, sprich der Monitor kurz unterversorgt wurde und deshalb zuckte?
 
Oder doch Störung über's HDMI Kabel. Das Menu vom Monitor bleibt aber nicht stehen, wenn er schwarz wird, weshalb die Stromsache wahrscheinlicher ist.

Haben wir hier Elektriker? Wenn ich z.b. einen Föhn mit 2kw einschalte passiert nichts. Die Sicherung fliegt ja auch nicht raus. Verstehen tu ich es nicht.
 
Ohne Elektriker zu sein: In vielen elektronischen Geräten sind Bauteile verbaut, die nur im Moment des Einschaltens sehr viel Strom aufnehmen.

Das können z.B. die Siebkondensatoren eines großen Hifi- oder PA-Amps sein, die wirken hier (auch) als Energiespeicher und werden beim Einschalten von Null auf volle Spannung geladen.

Transformatoren erzeugen ebenfalls hohe Stromspitzen, und zwar dann, wenn sie nicht gerade im Nulldurchgang der Netzspannung eingeschaltet werden. Besonders berüchtigt sind hier -aus welchem physikalischen Grund auch immer- Ringkerntrafos.

Die Heizwicklung von Fön oder Toaster, selbst wenn sie 2000 Watt hat, verhält sich dagegen eher wie ein Ohmscher Widerstand, d.h.: Sie braucht bei plötzlich eingeschaltetem Strom nicht mehr Strom als im Dauerbetrieb.

Hoffe, das trägt zur Klärung bei :)
 
Erklärung:

Die meisten Geräte sind heute mit Schaltnetzteilen ausgestattet, gerade wenn viel Leistung bei kompakter Baugröße benötigt wird.

Ein Schaltnetzteil ist eigentlich ein DC/DC-Wandler der zur Reduktion den Trafos einen HF Kreis nutzt.
Ergo aus der niederfrequenten Netzwechselspannung muss ersteinmal Gleichspannung gemacht werden:

Brückengleichrichter und darauf ein fetter Elko (vereinfacht dargestellt)

Wenn jetzt das Schaltnetzteil mit dieser Eingangsgleichrichtung an's Netz gelegt wird, zieht der Elko sofort Strom. Große nicht geladene Elkos wollen in diesem Moment sehr, sehr viel Strom, haben also nahezu null Ohm und wirken in etwa wie ein Kurzschluss. Ergo wird der Strom nur durch den Innenwiderstand des Netzes begrenzt, wobei der meiste Spannungsfall natürlich in der dünnen Leitung von Sicherung zur Steckdose stattfindet. Ergo bricht die Spannung ersteinmal zusammen, was auf andere Verbraucher wirkt.
Sobals der Elko eine gewisse Ladungsmenge erreicht hat, sinkt der Strom rapide und alles ist wieder gut.
Daraus sollte natürlich auch klar sein, dass man bei gleichzeitigem Zuschalten vieler Schaltnetzteile locker mal einen Leitungsschutzschalter/eine Sicherung raushauen kann.

Puh... Ich hoffe, ich habe es geschafft, dass laienverstädlich zu erklären.
 
Was ich nicht verstehe ist, warum der Dell Monitor damit nicht klar kommt. Man müsste dort doch nur einen Kondensator verbauen, der einen leichten Spannungsabfall überbrückt, oder?
 
So leicht ist der Spannungsfall nicht.
Wenn dann der Elko des Dell-Gerätes klein dimensioniert ist, bzw. das ganze Dell Netzteil im oberen Lastbereich arbeitet (da sind sie am effektivsten), reicht so ein kurzer Spannungsfall locker aus...
 
@Front_by_Front fantastisch erklärt, so versteh das sogar ich! Danke! :)
 
Passiert selbst ab und zu, wenn ich ich die Monitore getrennt einschalte. Kann das mit der Phasenlage der Wechselspannung zusammenhängen?
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben