Stromschwankungen - schadet das meinem gear ???

Hallo Illya

Leider kann man nicht mit absoluter Sicherheit gewährleisten, daß Dein Problem nach dem Kauf einer solchen Steckdosenleiste gelöst ist.

Oft gestaltet sich das "Innenleben" solcher "Universal-Heilmittel" ausgesprochen "mager":
Eine Schmelzsicherung, ein Scheibenvaristor (zum Schutz vor Überspannungen) und (in der "nobleren" Ausführung) eine kleine Induktivität und ein kleiner keramischer Kondensator.

Und:
Oft können Störungen, die auf "Abrißfunken" oder "Prellen" von Schaltern beruhen, auch über "Funk" in eine Audiosignalleitung einstreuen, wenn sich eine Solche zufälligerweise "empfindlich" gestaltet (hohe Verstärkung, hochohmig, schlecht geschirmt odgl.).

Beispiel:
Bei meiner Anlage ist auch (aber nur in äußerst seltenen Fällen) das Schaltverhalten des Kühlschranks vernehmbar.
Genauer:
Ich verwende zwei Endstufen synchron.
Und der Schaltvorgang streut bei mir ALLEINIG im Bereich EINER Endstufe ein.
Alle anderen beteiligten Geräte (ca. 40 Stück) bleiben aber von diesem Schaltvorgang völlig "unbeeindruckt"!

Zur genaueren Untersuchung der Problematik könntest Du mittels einer "Kabeltrommel" testen:
Einfach die gesamte Anlage an einer "weit entfernten" Steckdose anstecken, die möglichst auf einer anderen Phase liegt.
Wenn die Störung dann wirklich verschwinden sollte, kommt Diese mit großer Wahrscheinlichkeit über die Netz-Zuleitung.
Falls die Störung aber weiterhin mit unverminderter Heftigkeit vorhanden ist, würde dies auf eine "Funk-Einstreuung" hinweisen.

Herzliche Grüße
Christian
 
Christian Böckle schrieb:
Zur genaueren Untersuchung der Problematik könntest Du mittels einer "Kabeltrommel" testen:
Einfach die gesamte Anlage an einer "weit entfernten" Steckdose anstecken, die möglichst auf einer anderen Phase liegt.
Wenn die Störung dann wirklich verschwinden sollte, kommt Diese mit großer Wahrscheinlichkeit über die Netz-Zuleitung.
Falls die Störung aber weiterhin mit unverminderter Heftigkeit vorhanden ist, würde dies auf eine "Funk-Einstreuung" hinweisen.
Moin Christian,

eine Kabeltrommel müsste ich mir erst einmal leihen, geht es für so einen Versuch auch wenn ich ein Paar Verlängerungskabel aneinander reihe ? Also beispielsweise 5. von solchen Dreiersteckdosen ? Meine Wohnung sieht wie folgt aus, Zwei kleinere Zimmer und ein Bad und eine kleine Küche. Die Wohnung hat nur auf einer Seite Fenster und erst kommt die Küche, dann das Wohnzimmer und dann (Mein Arbeitsraum) Das Schlafzimmer. Unter den Fenstern befindet sich in jedem Raum (außer das Bad, das ist im Flur) genau EINE Doppelsteckdose. Falls das weiterhilft, im Sicherungskasten gibt es Sicherungen für 3xHerd, 2xLicht, 2xDE und 2xRes. Was DE und Res ist weiß ich gar nicht. Na und dann gibt es da noch den Hauptschalter, das war es dann auch schon.
Die am weitesten vom Schlafzimmer entfernte Steckdose ist die in der Küche da hängt aber der Kühlschrank dran (Da das ein anderer Raum ist, denke ich mal das es auch einen andere Phase ist). Soll ich die dann für den Test nehmen ? Ach so, im Bad habe ich natürlich auch noch eine Steckdose, die ginge dann für den Test ja auch. Ich probiere das einfach mal heute nachmittag an beiden Steckdosen aus und werde dann ja sehen ob es weiterhin knackst oder nicht.

Illya
 
Hallo Illya

Natürlich kannst Du behelfsmäßig auch diverse Mehrfachverteiler odgl. hintereinanderschalten.

Deiner Beschreibung ist zu entnehmen, daß sich der Kühlschrank bereits an der am weitesten entfernten Steckdose befindet (Ich bin oben davon ausgegangen, daß sich der Kühlschrank im selben Raum mit der Anlage befindet.).

(3xHerd heißt: Drei Sicherungsschalter für drei Phasen (Dieser Bereich ist AUSSCHLIESSLICH für den Herd zuständig. Ergo: Sein lassen.)

Da sich auf diese Entfernung nicht eruieren läßt, wie die einzelnen Phasen auf die Räume verteilt sind, bleibt Dir nur EINE Form des Testens übrig:
Die Anlage (oder den Kühlschrank) versuchsweise über die Verlängerung in den verschiedenen Räumen anstecken und dabei den sich ergebenden Störungseinfluß beobachten.

Falls sich daraus eine Konstellation ergeben würde, bei der KEINE Störungen mehr auftreten, so würde dies darauf hinweisen, daß sich die Störung wirklich auf einer Phase befindet (also über die Netzleitung einlangt).

Des weiteren wäre es natürlich interessant, festzustellen, ob die Störung bei einer Aufnahme aufgezeichnet wird.

Anmerkung:
Besonders "schrottige" Geräte sind mitunter äußerst "anfällig".
Beispiel: Ich habe hier einen Monacor-Kompressor, der praktisch AUF JEDE Störung reagiert. Sogar wenn ich den Schalter einer gewöhnlichen12-Volt-Schreibtisch-Halogenlampe (in einer "Zwischenstellung") "brutzeln" lasse, reagiert diese räudige Kompressor-Hütte sofort in Form von "krachen" (Dies ist mein einziges "Gerät", welches auf Störungen reagiert, obwohl es (technisch gesehen) vollkommen in Ordnung ist.).
Und wenn sich ein solcher Schrott im Audio-Hauptsignalweg befinden würde, hätte man natürlich ständig "ein Theater".

Herzliche Grüße
Christian
 
Hallo Christian,

ich habe jetzt mal als erstes den Kühlschrank mit zwei Verlängerunskabeln an die Steckdose im Wohnzimmer angeschlossen (Nur zu Erinnerung, das Wohnzimmer befindet zwischen Schlafzimmer (Arbeitsraum) und Küche.) und was soll ich sagen ? Es knackst nichts mehr. Ich habe einfach die Kühlschranktür aufgemacht und bin dann schnell rüber ins Schlafzimmer und habe bei eingeschalteten Speakern darauf gewartet das der Kühlschrank anspringt und sich dann von selbst wieder ausschaltet.
Kein knacken und kein britzel kommt dabei aus meinen Lautsprechern. Ich werde das also ersteimal so angeschlossen lasse (Kühlschrank über Verlängerung an der Steckdose im Wohnzimmer).

War ein guter Tip von dir mit dem umstecken, auch wenn ich ja eigentlich erst das Zeug im Schlafzimmer mit der Steckdose in der Küche verbinden sollte, wenn es so geht ist mir das auch recht.

Danke für die Hilfe. :D

Illya
 


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