Suche einfachen preiswerten Sequenzer ohne Kopfweh-Faktor

Zuallererst: Tut mir leid, falls es bereits einen ähnlichen Thread gibt. Habe beim Suchen jedoch nichts gefunden.

Da mein Atari (mit Cubase 2.0. +Midex +) in letzter Zeit immer öfters Fehlermeldungen produziert (Bad Memory Structure etc.), sehe ich mich schweren Herzens gezwungen, auf einen anderen Seuquenzer umzusteigen.

Ich suche einen Weichware-Sequenzer mit folgenden Eigenschaften:

- einfache Struktur, möglichst auch monochrom lesbar.
- sollte tight sein,mindestens 4-10 Midi-Outs unterstützen.
- Audio kann dabei sein, es reichen aber 2 Spuren.
- sollte max. 500 Euro kosten.
- sollte schnell zum Einarbeiten sein, unwichtige Funktionen sollten ausblendbar sein.

Wer weiss Rat, welche Kombination von Computer, Weichware und Interface infrage kommt?
 
Re: Suche einfachen prieswerten Sequenzer ohne Kopfweh-Fakto

Taschenmusikant schrieb:
Ich suche einen Weichware-Sequenzer mit folgenden Eigenschaften:

- einfache Struktur, möglichst auch monochrom lesbar.
- sollte tight sein,mindestens 4-10 Midi-Outs unterstützen.
- Audio kann dabei sein, es reichen aber 2 Spuren.
- sollte max. 500 Euro kosten.
- sollte schnell zum Einarbeiten sein, unwichtige Funktionen sollten ausblendbar sein.

Ich würde Ableton Live 7 empfehlen. Vielleicht sogar die LE Version.
Feature übersicht, siehe (http://www.ableton.com/live-le-feature-comparison)
Bei vielen Geräten (Midi-Kontroller,Audio-Interface) ist eine abgespeckte Version dabei, vielleicht reicht die schon für deine Bedürfniss.

Ansonsten geht auch Cakewalk Sonar ganz gut.
Ich denke von beiden Produkten kannst du die eine Test-Version runter laden.

Bei deinen Anforderungen reicht wahrscheinlich ein normaler aktueller PC oder ein aktuelles Notebook als Hardware. Plus ein einfaches Audio-Interface (PCI oder USB) z.b. die EMU-0404 oder Alesis IO|2 (beide mit Midi In/out).
Vielleicht sogar noch einfacher EDIROL UA-1EX + USB/Midi Adapter.

Grüße,
Stefan
 
Was vielleicht auf gehen könnte ist ein MacMini + GarageBand. Ich denke da gibt es auch sehr wenig Kopfschmerzen.
 
Schon mal nen Win-Atari-Emulator probiert ? Dann müsstest du dich nicht unbedingt umgewöhnen, was deinen Sequencer betrifft.
 
monochrom, einfach, gute midi-eingabe:

energyxt 1.41 mit midi out plugin von piz.

achtung: energyxt 2 taugt (bisher) nix. ist sozusagen public alpha.

mauseingabe ist supergut, automatisierung, routing, midi fx und GUI. ABER abgefahrene midi feaures wie bei cubase nicht vorhanden.

viele nutzen das immer noch inside live oder reaper für den midi kram.

als voller audio sequencer nicht zu empfehlen, audio features sind schwach.
 
Orphu schrieb:
Schon mal nen Win-Atari-Emulator probiert ? Dann müsstest du dich nicht unbedingt umgewöhnen, was deinen Sequencer betrifft.
Haha, da habe ich natürlich zuerst dran gedacht. Die Atari Emulatoren sind eher Spielzeug (Steem etc. ) , da die Monitor-Auflösung schlecht ist, die Mausbewegung hakelig und keine Profi-Midiinterfaces unterstützt werden.
Leider. :cry:
 
chaos318 schrieb:
Was vielleicht auf gehen könnte ist ein MacMini + GarageBand. Ich denke da gibt es auch sehr wenig Kopfschmerzen.
Garage Band ist wohl eher ein Spielzeug a´la Magix Music Maker.
Ich meinte zwar einfach, aber dennoch professionell.
 
Wenn in dem Budget n Rechner und Interface mit drin sein soll (?!) wirds arg knapp denke ich.

Am ehesten Energy XT + Linux (z.B. Ubuntu, Kopfschmerzfaktor inzwischen nahe null, Installation macht sich von selbst, danach ist schon alles benutzbar). Dann kostet die Software schonmal kaum was.
Midiinterface wirste ja so oder so brauchen. N wirklich günstiges kenn ich nicht. Bei 10 Midi-Outs muss man da glaub ich schon was tiefer inne Tasche greifen. Vielleicht hab ich ja auch was falsch verstanden und das Budget ist nur für die Software gedacht. Dann ist ja praktisch alles drin.
 
fab schrieb:
monochrom, einfach, gute midi-eingabe:

energyxt 1.41 mit midi out plugin von piz.

achtung: energyxt 2 taugt (bisher) nix. ist sozusagen public alpha.

mauseingabe ist supergut, automatisierung, routing, midi fx und GUI. ABER abgefahrene midi feaures wie bei cubase nicht vorhanden.

viele nutzen das immer noch inside live oder reaper für den midi kram.

als voller audio sequencer nicht zu empfehlen, audio features sind schwach.
Hmmh, günstiger Preis, sieht auch recht übersichtlich aus. Wo muss ich bei den Midi-Funktionen Abstriche machen? Kann man damit auch große Midiinterfaces wie Unitor, AMT8, Midex etc. ansteuern?
 
Re: Suche einfachen prieswerten Sequenzer ohne Kopfweh-Fakto

chaos318 schrieb:
Ich würde Ableton Live 7 empfehlen. Vielleicht sogar die LE Version.

Grüße,
Stefan
Ich dachte, Ableton Live wäre besonders komplex, was die Features angeht.

Boah, ganz schön viel Auswahl. :roll:

Kennt jemand zufällig die abgespeckten Versionen von Cubase und Logic und weiss, wo man da Abstriche machen muss?
Ich hätte gernv olle Midi-Funktionalität, kann aber auf Audio-Gedöns verzichten.
 
ich würde sogar eher von Live abraten. Was Midi angeht, kann Live selbst in der neusten Version um einiges weniger als Cubase (Logic kenne ich nicht). Und wenn es dir ja ausschließlich um Midi geht, dann macht das kaum Sinn. Und das sage ich als Livejünger ;-)

Cubase ist natürlich an sich weniger intuitiv und zugänglich als Live, aber im wenn man sich auf den Midikram beschränken will, ist das auch nicht so kompliziert. 2-3 Tage einarbeiten müssten aber wohl eingeplant werden.

Cubase 4 Essential wäre auch noch ne Idee. Ist nur die Frage, wie lange es das noch zu kaufen gibt, wenn überhaupt. Zum Featurevergleich: http://www.steinberg.net/de/products/mu ... ails0.html
Zu Cubase 5 gibts son Vergleich auch auf der Webseite zu finden.

Wenn Cubase preislich drin ist, würde ich das am ehesten empfehlen. Wenn Geld ne große Rolle spielt, sollte Energy XT weit oben auf der Liste stehen, wie schon gesagt.

mfg,
Mirko
 
wie wärs denn mit nem "neuen" atari und cubase 3.1?
was für nen atari hast du denn momentan? ich denke kein anderer computer kann dem atari midi sequenzing mässig das wasser reichen.
vielleicht hast du ja auch einfach nur zu wenig ram im atari
 
Robtron schrieb:
wie wärs denn mit nem "neuen" atari und cubase 3.1?
was für nen atari hast du denn momentan? ich denke kein anderer computer kann dem atari midi sequenzing mässig das wasser reichen.
vielleicht hast du ja auch einfach nur zu wenig ram im atari

Ich betreibe das Gespann Atari 1040 ST, Midex + und eine Megafile 30. Programm ist Cubase 2.0.

Fehlermeldung sind: "Bad Memory Structure", "Track erased".
Manchmal löscht der Atari auch gemeinerweise den gerade angelegten Song auf der Festplatte. Das ist wohl ein Rache-Befehl von den Cubase-Programmern. Obwohl ich einen Dongle habe, scheint es Kontaktschwierigkeiten zwischen Dongle-Midex- Atari Schnittstelle zu geben.
Das Programm denkt dann, Cubase wird ohne Dongle betrieben und löscht alle Spuren und Songs. :twisted:

Bei der Megafile 30 kommt es vor, wenn man zuviele Daten draufknallt, dass der Atri die Programmdateien auf der Platte nicht mehr finden kann.

Und zu guter letzt hakt auch der Atari in der Performance. Das ist wohl, kurz bevor ihm die Lebenslichter verlöschen.

Ich habe mehrere Ataris, HD´s, Midexe etc.
Da die Fehler nicht immer eindeutig lokalisierbar sind, ist es recht mühsam, herauszufinden, wo der Fehler gerade herrührt. Das nervt.
 
Taschenmusikant schrieb:
Orphu schrieb:
Schon mal nen Win-Atari-Emulator probiert ? Dann müsstest du dich nicht unbedingt umgewöhnen, was deinen Sequencer betrifft.
Haha, da habe ich natürlich zuerst dran gedacht. Die Atari Emulatoren sind eher Spielzeug (Steem etc. ) , da die Monitor-Auflösung schlecht ist, die Mausbewegung hakelig und keine Profi-Midiinterfaces unterstützt werden.
Leider. :cry:

Steem unterstützt alle MIDI-Geräte welche unter Windows/Linux bekannt sind da es die MIDI-Datenstrom einfach durchreicht.
Bin seinerzeit selber erst durch Tims Atari MIDI World darauf aufmerksam gemacht worden.

http://tamw.atari-users.net/
 
Kaneda schrieb:
Steem unterstützt alle MIDI-Geräte welche unter Windows/Linux bekannt sind da es die MIDI-Datenstrom einfach durchreicht.
Tatsächlich?
Du meinst, man könnte z.B. auch ein Emagic AMT-8 oder Unitor daran betreiben?
Kann ich mir kaum vorstellen, da man ja sinnigerweise die Midi outs im Atari Sequenzer adressieren müsste, was de facto nicht möglich ist.
Ein Midex+ anzuschließen scheitert an der fehlenden ROM-Port Schnittstelle.
Also Pustekuchen ffffffffffhh. :dunno:
 
ich betone es nochmal: Live != guter midisequencer. Wenn man z.B. Sysex-Dumps machen will, hat man ein Problem. Kann live nicht, im Gegensatz zu so ziemlich jedem anderen Sequencer. Drummaps? Oh, geht nur mit scheissenviel Aufwand und Workaround. Das lässt sich so fortsetzen.

Live ist in meinen Augen der mit Abstand kreativste und für meine Bedürfnisse auch beste Sequencer aufm Markt, aber ein Midimonster isses nun wirklich nicht. Auch in Version 8 nicht. Noten setzen und Midi-CCs automatisieren geht natürlich. Program Change und Bank select auch. WENN das reicht, dann ist Live definitiv empfehlenswert, einfach wegen dem wirklich tollen Konzept dahinter.

mfg,
Mirko
 
x2mirko schrieb:
Live ist in meinen Augen der mit Abstand kreativste und für meine Bedürfnisse auch beste Sequencer aufm Markt, aber ein Midimonster isses nun wirklich nicht.
Mirko
Leider will mir das tolle Konzept dahinter nicht einleuchten. Was kann der denn, was Cubase & Co nicht können?
Echtzeit-Timestretching benötige ich z.B. nicht unbedingt, da ich eh meist Midi arrangiere.
 
Von Ableton Live, bei nur MidiAnwendung gibt's sicher kein Kopfweh (eigentlich auch mit Audio nicht), könnte aber ev. selbst deinen Midi-Ansprüchen ungenügend sein, deswegen vorher austesten, auch das Double Screen Ding mit Arrangement und Session View ist nicht jedermann Sache... Sysex kanns auch nicht!

das Tolle Konzept, kurz:
nennt sich Session View, viel Drag und Drop, geringerer Funktions-/Menu-umfang

wie gesagt ausprobieren
 
UserFormerlyKnownAs schrieb:
das Tolle Konzept, kurz:
nennt sich Session View, viel Drag und Drop, geringerer Funktions-/Menu-umfang

wie gesagt ausprobieren
Hmmh, ich glaub ich habe verstanden, was das Session-Vieh macht:

Ist sozusagen eine MPC für Fortgeschrittene. Man schmeisst im Play-Modus
beliebige Drum und Midi-Pattern in den Arranger und wartet, ob das Ergebnis gut klingt.
Falls nicht, schmeisst man noch mehr Pattern rein und schiebt sie herum, bis es gut klingt.

Sozusagen ein Echtzeit-Editor f. Patternbasierte Musik.
Stimmts oder liege ich richtig?
 
Re: Suche einfachen preiswerten Sequenzer ohne Kopfweh-Fakto

Taschenmusikant schrieb:
Ich suche einen Weichware-Sequenzer mit folgenden Eigenschaften:...
Wenn andere ihre Std.-Empfehlungen auspacken, dann mache ich das auch mal:
Zynewave Podium (http://www.zynewave.com/about.html) empfiehlt sich durch geringen Preis, geringe Ressourcenanforderung und ständige Weiterentwicklung mit aktivster Anwendereinbindung!
Nachteil: gibts nur für MS-Windows
Oder Mackie tracktion - mal wieder preiswert bei der aktuellen Beat (Zeitschrift) als CD-Inhalt dabei. Einzige Einschränkung: keine Plugins der Vollversion dabei. Sind aber leicht zu ersetzen.
Ebenfalls nicht ressourcenhungrig und durch die Ein-Bildschirmbedienung (Vermeidung von Unterfenstern) schnell und einfach zu steuern, weil man alles im Blick hat. Gibts auch für Mac.
Wenn man Lauflichtbedienung liebt, dann wäre auch FL Studio (leider wieder nur für Windows) interessant.
 
Uff, doch so viele Programme, die es gibt. Das schaftt Kopfzerbrechen, das ich eigentlich vermeiden wollte.
:iPC:

Kurzes Zwischenresultat:
Es sind ein paar nette Programme unter den Vorschlägen. Erquickend, dass es so günstige Sequenzer wie EnergyXT, Tracktion, Zynewave, Rosegarden etc. gibt.

Wenn man jedoch auf professionelle Midi-Funktionen Wert legt, führt wohl kein Weg an Logic und Cubase vorbei.

Ableton Live hat ein innovatives Konzept, das Cubase und Logic übernehmen sollten.

Die Gefahr sehe ich allerdings darin, dass man, wenn man immer Krücken zum Produzieren benutzt, bald nicht mehr auf eigenen Beinen gehen kann.
Sprich: Selber machen anstatt Loops hin und her zu schieben ist für mich langfristig erfolgreicher und macht zufriedener.
Zudem bin ich eher progressiv und prozessorientiert, statt mich auf Pattern allein zu verlassen.

Kein Wunder , dass sich heutige Tracks wie ein Ei dem anderen ähneln, da alle die gleichen Programme benutzen.

Seufz, ich bleibe zunächst weiter beim Atari, bis er zusammenkracht.

Wenn ich mal umstelle, dann wohl am ehesten auf Logic 5.5.1., Logic Express, Logic Fun oder Cubase Essentials, Cubase LE, Cubase 4 oder Cubase SX3, je nach Geldbeutel.
 
leider kenne ich die atari-sequenzer nicht. sind die evtl. nach dem soundtracker-prinzip gestrickt? also song-pattern-mässig?

in dem falle wäre fruity loops vielleicht wirklich was für dich. das funktioniert genau so und die grundfunktionen hat man in ein paar stunden intus.

"kopfschmerzlos" und "cubase" sind -für mich- jedoch auch nach jahren mit sx3 zwei unüberbrückbare gegensätze... :roll:
 
Taschenmusikant schrieb:
Sprich: Selber machen anstatt Loops hin und her zu schieben ist für mich langfristig erfolgreicher und macht zufriedener.
Zudem bin ich eher progressiv und prozessorientiert, statt mich auf Pattern allein zu verlassen.

die loops macht man doch auch selbst. und die länge eines jeden loops kann auch länger als nur 4 takte sein, auch bei ableton :roll:

am besten mal die demo davon saugen, dann siehst eh was damit möglich ist. gerade beim track bauen stellts meiner meinung nach jeden anderen sequencer in den schatten... macht einfach spass damit.
 
Pacman schrieb:
die loops macht man doch auch selbst. und die länge eines jeden loops kann auch länger als nur 4 takte sein, auch bei ableton :roll:
Im Prinzip ja, nur ist es um einiges bequemer, gekaufte Loops zu platzieren.

Klar kann man auch längere Takte eingeben.
Was ich sagen wollte ist, dass das Erscheinungsbild eines Sequenzers entscheidend die Arbeitsweise prägt.
 
Mr.Lobo schrieb:
leider kenne ich die atari-sequenzer nicht. sind die evtl. nach dem soundtracker-prinzip gestrickt? also song-pattern-mässig?

in dem falle wäre fruity loops vielleicht wirklich was für dich. das funktioniert genau so und die grundfunktionen hat man in ein paar stunden intus.

"kopfschmerzlos" und "cubase" sind -für mich- jedoch auch nach jahren mit sx3 zwei unüberbrückbare gegensätze... :roll:
ATARI Cubase ist wie Cubase PC, nur um vielfaches übersichtlicher und verständlicher. Wenn es mir auch nach über 10 Jahren Nutzung nicht gelungen ist, alle Features auszuprobieren!!!

Fruity Loops: Ich dachte, das wäre Spielzeug für große Jungs.
Ist damit auch das professionelle Arbeiten möglich, Z.B. Einbindung von Emagic AMT-8 etc. ?
 
eine möglichkeit wäre auch eine ältere version von live zu erwerben. 3 oder 4. die midi funktionalität hat sich seit dem nicht grundsätzlich geändert.
die session view funktion ist bis jetzt einzigartig und wirklich etwas besonderes. lineares arrangieren geht natürlich auch. einiges manko ist wie bereits gesagt die nicht vorhandene sysex implementierungen. wenn du also mixermaps im atari genutzt hast geht dass mit live nicht.
 


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