Synthesizer/Workstation für 12jährige Tochter (Klavierspielerin)

TGN

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Hallo Gemeinde,

ich überlege, meiner Tochter zum Geburtstag eine(n) Synthesizer/Workstation/Groovebox mit Tasten zu schenken. Sie spielt seit mehreren Jahren Klavier, daher hätte ich gewisse Wünsche an das Gerät:

+Flexible Soundengine (evt. auch mit Samples), so dass auch (halbwegs gutklingende) Piano-Sounds möglich sind

+Einen Sequenzer, der lineare Aufnahme mehrerer Tracks kann. Wenn es ein Patternsequenzer ist, sollte die Patternlänge nicht begrenzt sein. Meine Tochter spielt auch klassische Musik und es wäre schön, wenn sie ihre Stücke auch frei in den Sequenzer spielen könnte

+Keine oberkomplexe Bedienung - es ist ein Geschenk für eine 12jährige und soll Spaß machen

+ Die Möglichkeit auch Drums einzuspielen - vielleicht kommt mein Töchterchen dann von sich aus auf elektronische Musk :D

+Gerne ein älteres Modell, ich kaufe sehr gern gebraucht


Hab mir mal den JD-Xi von Roland angesehen, allerdings hat der nur einen Patternsequenzer mit maximal 64 Steps, ansonsten wäre der eigentlich genau das, was ich mir vorstelle.
Habt Ihr eine Idee?
 
Das alles rein als Hardware dürfte schwierig werden. Meine Empfehlung: Ein MIDI-Keyboard, ein iPad und GarageBand.

Das hier hat eine relativ gute Klaviatur und eine iPad-Halterung:

 
Zuletzt bearbeitet:
MODX, der hat mit 'nem Update auch 'nen Mehrspur Pattern Sequencer (nie genutzt, daher hab' ich das Video angehängt) bekommen, ist vielleicht gebraucht sogar schon für unter €1000 zu bekommen. :dunno: Im Gegensatz zum Nachfolger hat er "nur" 64 FM-X Stimmen aber auch die 128 AWM2 Stimmen.


Einsteiger Tutorial Yamaha Modx Tutorial Pattern Sequenzer

Piano Sounds:

13 Pianos of the MODX - No Talking All Playing [Audio Demo]
 
Vielleicht ein gebrauchtes Korg Triton/ le. Edit eingebauter Lautsprecher muss nicht dabei sein?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Könnte es sein dass der Vater dann der eigentliche Nutzer ist? FM-X für eine zwölfjährige 🙄? Wenn Synthese dann wohl maximal ein Rompler.
 
Nimm was mit Fullsize Tasten, gerade bei einer Klavierspielerin
Ja, das ist wahr.
Das alles rein als Hardware dürfte schwierig werden. Meine Empfehlung: Ein MIDI-Keyboard, ein iPad und GarageBand.

Das hier hat eine relativ gute Klaviatur und eine iPad-Halterung:

Dankeschön! Aber es soll schon ein Hardwaregerät sein.
MODX, der hat mit 'nem Update auch 'nen Mehrspur Pattern Sequencer (nie genutzt, daher hab' ich das Video angehängt) bekommen, ist vielleicht gebraucht sogar schon für unter €1000 zu bekommen. :dunno: Im Gegensatz zum Nachfolger hat er "nur" 64 FM-X Stimmen aber auch die 128 AWM2 Stimmen.


Einsteiger Tutorial Yamaha Modx Tutorial Pattern Sequenzer

Piano Sounds:

13 Pianos of the MODX - No Talking All Playing [Audio Demo]

Ja, ich dachte auch an eine Workstation von Roland, Yamaha oder Korg.
Vielleicht ein gebrauchtes Korg Triton/ le. Edit eingebauter Lautsprecher muss nicht dabei sein?
Danke, schaue ich mir mal an. Gerade denke ich, dass vielleicht auch ein gebrauchter Roland Fantom S eine gute Investition sein könnte, wenn die Menüführung nicht zu komplex ist.
Könnte es sein dass der Vater dann der eigentliche Nutzer ist? FM-X für eine zwölfjährige 🙄? Wenn Synthese dann wohl maximal ein Rompler.
Na, mir geht es in erster Linie darum, dass meine Tochter ihre eigenen Kompositionsfähigkeiten entdeckt, wenn ein wenig Synthese-Möglichkeiten dabei ist, fänd ich das dann schon auch schön.
Was ist mit der MPC Key?
Wenn sie dann 16 wird vielleicht...jetzt viel zu teuer.
Roland FA 06, gebraucht für ca. 500€. Die Tasten sind aber eher nichts für Pianisten.
Ja... an einen Roländer dachte ich auch, die sind aber immer so komplex in der Menüführung, oder?
 
jetzt viel zu teuer.
hm schade ... wollte gerade sowas vorschlagen:



:mrgreen:

@Topic: Wenn Workstation dann würde ich mir die Menüfuhrung und die Bedienung des Sequencers genau ansehen. Ich halte es für fraglich, ob sich die heutige Generation "iPad" noch mit Freude in sowas einarbeitet. Vielleicht lieber was überschaubares mit Multimode und dazu Garageband auf dem iPad?

Und: Wenn sie vom Klavier kommt, und auch Klassik spielt, würde ich über eine gewichtete Tastatur nachdenken. Da ist man natürlich eher im Stage-Piano- als im Workstationbereich unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade denke ich, dass vielleicht auch ein gebrauchter Roland Fantom S eine gute Investition sein könnte, wenn die Menüführung nicht zu komplex ist.
Dann lieber eine Fantom-X, die ist schon ne Ecke "moderner" ausgestattet und dürfte nicht wesentlich mehr auf dem Gebrauchtmarkt kosten. Die Bedienung der Fantoms ist allerdings ziemlich komplex. Geht ja auch viel mit diesen Kisten.
 
Kommt bisschen drauf an. Wenn ein Digitalpiano mit Midi & USB vorhanden ist, könnte ein gebrauchter Push 1 oder ein Launchpad X, jeweils mit einer Ableton - Lizenz viel mehr ausmachen als ne Billoworkstation.

Abgesehen davon; ich würde gerade bei pianistischen Geschichten nicht mehr unter (ältere) 88-Topworkstation gehen (gerade weil die Tastaturen der Mittelmodelle fast durch die Bank scheisse sind). Und da wird die Luft dünn. Vor allem wenn's aktueller sein soll. (Gebrauchter) Kronos 73, 88, Montages/Motifs, Fantom ohne Null.
 
Der Hinweis auf das iPad ist aber nicht das Schlechteste… K3 mit 10 Jahren verlangt mittlerweile recht regelmäßig danach. Dort vor allem nach Ableton Note… inkl. Sampling. Es darf halt nicht zu komplex und dabei aber möglichst flexibel sein, deswegen wird das mit Hardware auch ziemlich schwer. Am ehesten ging das hier noch mit der Akai Force (K2 und K3), wenn ich selbst dabei war. Gerade beim Einfuchsen muss man meistens dabei sein und dann hoffen, dass der Funke zündet.
 
Ich frage mal dumm - was ist denn schon da, idealerweise ein E-Piano / kleines Übungskeyboard mit USB oder sogar Midi? Dann würde ich ne ältere Akai neuerer Bauart vielleicht nicht ausschließen, viel leichter und intuitiver hat man außerhalb eines Computers m.W. keinen Zugriff auf das, was eine Zwölfjährige von so einem Gerät realistisch wollen würde. Da ist man zwar auch über den 500€, aber wenn man in Quatsch investiert, ist der Spaß von vornherein abgewürgt.

Was hört sie denn für Musik? Das könnte auch beeinflussen, ob man dann lieber den Groovebox-Weg geht oder wirklich in ne Workstation investiert. Wenn ein Lieblingsmusiker so ein Ding präsentieren kann, umso besser, das steigert die Motivation!

Unterschätze niemals die Neugier und den Willen von Kindern, sich in etwas einzuarbeiten, ich hab mal den Cousin meiner Freundin (11) in mein Studio mitgenommen und der hat die analogen Maschinen geliebt - der hat ne kleine Akai geschenkt bekommen nach längerem Jammern und wird in 2-3 Jahren ein kleiner Dr. Dre sein, wenn er so weiter macht. Wichtiger als das, was die Maschine am Ende kann, ist das schnell erreichbare, realistische und belohnende Erlebnis.
 
Der Hinweis auf das iPad ist aber nicht das Schlechteste… K3 mit 10 Jahren verlangt mittlerweile recht regelmäßig danach. Dort vor allem nach Ableton Note… inkl. Sampling.
GarageBand finde ich für den genannten Zweck geradezu optimal. Ziemlich gute Sounds (auch Piano und klassische Instrumente), keine Beschränkungen hinsichtlich Patternlänge, simple Bedienung, Audiospuren, einfaches Sampling. Das ist eigentlich genau das, was gesucht wird. Aber nun gut, wenn Vati unbedingt Hardware für seine Tochter haben will ... :mrgreen:
 
Eine Workstation*) mit einem einfach lernbaren Konzept (inkl. Sequencer) fände ich das wichtigste Kriterium, damit der Einstieg einfach gelingt und zu schnellen und vielen Erfolgserlebnissen führt. Dazu gehörte aus meiner Sicht auch ein grosses Display, weil, wenn man die grundlegenden Konzepte noch nicht kennt, können diese blinden Menu-Deep-Dives einem relativ schnell die Lust verlieren lassen.

*) Workstation im weitesten Sinne, mir wäre jetzt als erstes auch GarageBand auf einem iPad eingefallen (@klangsulfat )
 
Ich habe hier instinktiv ein 'r' zu wenig gelesen. :eek: Es wurde erst kürzlich an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass zunächst das längere Jammen kommt und dann erst das längere Jammern.
Ich habs auch fast mit einem 'r' zu wenig abgeschickt, weil ich instinktiv "jammen" schreiben wollte ;-)

Highlightmaschine war für ihn übrigens meine RD-9, die bekommt er aber nicht. Simples Konzept, schnell erklärt, schnelles Erfolgserlebnis, ich habe ihn noch nie eine Stunde am Stück die Klappe halten gehört. Kick macht Bumm -> Kind glücklich. (Dass ich zwischendrin am Mischer mitgeholfen habe, muss er nicht wissen.)
 
Aber nun gut, wenn Vati unbedingt Hardware für seine Tochter haben will ... :mrgreen:

Hardware ist schon cool. Gerade wenn man Gefahr läuft, sich bei Software stattdessen im Internet zu verlieren. Ich hab meine Sozialisation mit Billoromplern und Technics-High-End-KN's gemacht, Garageband lief maximal nebenbei. So richtig in den Rechner eingestiegen bin ich kurz vor meinem 18 Geburtstag und selbst das wäre fast schon riskant gelaufen, wenn nebenan YouTube und Twittern ihren Mainstream-Siegeszug feiern.

Daneben gibt es aber auch Exemplare, denen kannst du mit 13 ein Macbook mit Logic schenken oder eine Ableton-Lizenz für ihren Billigwindows cracken und die werden für den Rest ihres Lebens absolute Bretter produzieren, und zwar ausschliesslich damit, sofern sie nicht in Foren wie dieses hier geraten.

Das blöde ist, dass man das nie im Voraus weiss. Jeder der im Rahmen von kurzfristiger kindlicher Musikbegeisterung schon mal finanzielle Fiaskos erleben durfte, sollte wissen von was ich rede...
 
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Ach schön, dass dieses Thema auf so viel Resonanz stößt!

Meine Tochter hat ein Digitalpiano bei Ihrer Mutter. Das hat 'ne ordentlich gewichtete Tastatur und kann sogar ein Stück aufnehmen. Also halt EIN Stück, was meine Tochter auch bemängelt und das ist wohl reine Audio-Aufnahme, nix Sequenzer.

Bei Vati wohnt sie dann halb im Studio und Vati war so gnädig ein Yamaha PSR-36 in ihr Zimmer zu stellen, mit dem sie wirklich gern spielt und weil die FM-Synthese so einfach ist, bastelt sie damit tatsächlich immer wieder abgedrehte Sounds und es ist eine Heidenfreude für den Vati dann ihre klassischen Stücke auf so einem alten FM-Chip zu hören.

Dieses PSR-36 hat auch MIDI-Out....ich könnte ihr also auch meine alte RM1X hinstellen. Die hat auch einen linearen Sequenzer...oder die MC-505...
Aber es soll nicht so kompliziert sein. Und so moderne Grooveboxen mit abgespecktem Viertakt-Patternsequenzer sind wiederum zu wenig.

Irgendwie will ich ihr schon was Eigenes besorgen, was ihr Spaß macht und nicht irgendwas schenken, was bei mir "vom letzten bescheuerten GAS-Anfall" noch ungenutzt rumsteht.
 
Also mir fällt da auch direkt Yamaha mit den MO Geräten ein. Je neuer umso besser. Aber ein MOX8 sollte zwischen 500 und 600 € drein sein. Da hat die richtig lang was von.
 
Bei Vati wohnt sie dann halb im Studio und Vati war so gnädig ein Yamaha PSR-36 in ihr Zimmer zu stellen, mit dem sie wirklich gern spielt und weil die FM-Synthese so einfach ist, bastelt sie damit tatsächlich immer wieder abgedrehte Sounds und es ist eine Heidenfreude für den Vati dann ihre klassischen Stücke auf so einem alten FM-Chip zu hören.

Was du beschreibst, schreit nach Sampler. Cool, dass sie in dem Alter so viel Spaß an ner relativ komplexen Klangerzeugung hat! Es ist unglaublich belohnend, wenn man mit eigenen Sounds weiterarbeiten kann.

Dieses PSR-36 hat auch MIDI-Out....ich könnte ihr also auch meine alte RM1X hinstellen. Die hat auch einen linearen Sequenzer...oder die MC-505...
Aber es soll nicht so kompliziert sein. Und so moderne Grooveboxen mit abgespecktem Viertakt-Patternsequenzer sind wiederum zu wenig.

Da denke ich gerade instinktiv "lange Samples", ist der Sequencer denn ein Muss bzw. soll das v.a. für "klassische" Kompositionen genutzt werden oder hat sie auch was für Elektronische Musik übrig? Eine Möglichkeit, die ich dann z.B. sehe, wäre den Sampler of choice, als Ergänzung zum bestehenden Setup zu nutzen oder ggf. auch ganze Performances zu samplen. Ob das "kinderfreundlich einfach" möglich ist, sollte ein Akai-Experte sagen, das bin ich ganz dezidiert nicht.

Muss es denn ein so ausgefuchster Sequencer sein? Je länger, desto komplexer und nerviger, ich hätte einen Heidenrespekt davor, eine Sequenz einzuspielen, die allein 16 Takte lang ist und dann kleine Fehler etc. auszubessern / overdubben, ist das denn wirklich praktikabel? Wie arbeiten denn die Neoklassiker wie Yann Thiersen etc.pp., die ihre klassischen Klavierkünste um einen Elektroteppich erweitern? Wenn ja, dann wird es wohl zwangsläufig ein Computer, aber das wird a) schon irgendwo im Haus für Ableton Live Lite o.ä. zur Verfügung stehen und b) schließt das ein Soundmodul als Zusatz-Experimentierfeld nicht aus, eine Akai kann da auch als Audiointerface "unterverwendet" werden, die dann entweder als Drum Machine arbeitet oder als Soundmodul, wenn die über Midi aus dem Rechner gefüttert wird - das umgeht dann den Bedarf nach einem langen Sequencer, der wäre dann ja Ableton.

Das eine wird das Andere ja nicht verdrängen, viel spannender wäre doch zu sehen, wie deine offenbar sehr kreative Tochter eine so große Spielwiese experimentell nutzt. Der Anschluss an etwas, das sie schon hat und das ihr schon Spaß macht, macht das Spielzeug ja direkt reizvoll - man kommt direkt an ein schönes, befriedigendes Erlebnis mit Preset-Drums und ein paar Stock Samples als Begleitung zum Improvisieren auf einem kaputten FM-Pianosound über den direct in und zu nem schönen Preset-Pianosound mit dem schon vorhandenen Übungskeyboard.

Ich führe dich zwar ein wenig von dem weg, was du ggf. eigentlich vorhast - aber ich habe das Gefühl, dass so bspw. ne Akai kindlicher Experimentierfreude eher entgegenkommt als ein ausgewachsener Arranger und Composer, das kann ich aus eigener anekdotischer Beobachtung (s.o.) sagen, also habe ich keinerlei Problem, wenn du das als Muster ohne Wert siehst.
 
Bei Vati wohnt sie dann halb im Studio und Vati war so gnädig ein Yamaha PSR-36 in ihr Zimmer zu stellen, mit dem sie wirklich gern spielt und weil die FM-Synthese so einfach ist, bastelt sie damit tatsächlich immer wieder abgedrehte Sounds und es ist eine Heidenfreude für den Vati dann ihre klassischen Stücke auf so einem alten FM-Chip zu hören.
Ja ok, dann ist so ein Tipp wie der von Summa vielleicht gar nicht schlecht, wenn sie auch Spaß am Soundbasteln hat.

... und dann wäre vielleicht sogar sowas wie ein JD-Xa im Rennen, oder sogar ein King Korg (wobei der eher kein Piano haben dürfte). Ich weiß nicht aus eigener Erfahrung, wie zugänglich die Synthesefunktionen bei den genannten Workstations ist sind, aber Knöppe drehen macht natürlich mehr Freude als Menüstepping (also lieber PSR-36 als Opsix. :) ) - auch wenn der Output dann vielleicht nocht so sophisticated ist. Aber wenn ansonsten schon ein Digitalpiano vorhanden ist, ist etwas Kontrast ja vielleicht nicht verkehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ok, dann ist so ein Tipp wie der von Summa vielleicht gar nicht schlecht, wenn sie auch Spaß am Soundbasteln hat.
+1

Man hat ja erstmal einen Rompler mit ordentlichem Sample-Vorrat und dann kann man sich ja mit FM beschäftigen. Die Bedienung erscheint am Anfang vielleicht erstmal etwas schwierig, aber nach etwas Einarbeitung geht es leicht von der Hand. Am besten wenn Sie auch bereit ist ein paar Tutorials anzuschauen - da gibt es ja mittlerweilen einiges.
 
Wenn die Tochter pianiert, dürfte die Frage der Klaviatur der Dreh und Angelpunkt sein - mit dem, was ich von Workstations kenne, würde sie sich den Anschlag ruinieren.

Von daher wäre meine erste Idee, ein Digitalpiano mit anständiger Klaviatur einfach als Midi-Keyboard zu nehmen und den Rest im Rechner/Smartie zu machen. Mal in einem Musikhaus durchtesten. Frage ist: wie wichtig ist der Anschlag für Deine Tochter? Die normalen Plastiktasten an Workstations mögen zwar Anschlagdynamisch, aber sie sind afaik nicht gewichtet und meist zu leichtgängig.
 
Wenn die Tochter pianiert, dürfte die Frage der Klaviatur der Dreh und Angelpunkt sein - mit dem, was ich von Workstations kenne, würde sie sich den Anschlag ruinieren.

Von daher wäre meine erste Idee, ein Digitalpiano mit anständiger Klaviatur einfach als Midi-Keyboard zu nehmen und den Rest im Rechner/Smartie zu machen. Mal in einem Musikhaus durchtesten. Frage ist: wie wichtig ist der Anschlag für Deine Tochter? Die normalen Plastiktasten an Workstations mögen zwar Anschlagdynamisch, aber sie sind afaik nicht gewichtet und meist zu leichtgängig.
Korg Kross 88 und Roland Juno-DS88 haben gewichtete Piano-Tastaturen mit 88 Tasten - nicht die allerbesten, aber damit ruiniert man sicherlich nicht den Anschlag.
 
Ich hab früher auf dem Klavier gelernt und möchte das A-88 mit Hammermechanik nicht missen. Aber: Auf ner Keyboardklaviatur gehen einfach andere Dinge. Insbesondere für orgelartige Synths oder bestimmte Leads ziehe ich persönlich gewichtete Keyboardtasten der Hammermechnik vor. Das muss jeder für sich selbst lernen können, was aber halt gar nicht gehen kann, wenn man das kategorisch von vornherein ausschließt.
 
Es gibt so eine Handvoll Spezialfälle, die alles auf einer Hammermechanik machen. Jordan Rudess zum Beispiel, der wurde ja mit Klassik tot gedrillt, bevor er die Synthesizer entdeckte. Und weil er live nur umschalten statt wechseln will, gibt es einen 88er-Kronos und gut ist.
Und natürlich gibt es auch diejenigen, die nie mit dem Klavier in Berührung gekommen sind und denen die zwei Oktaven vorm Bildschirm bis in alle Ewigkeit reichen. Die spielen aber auch nicht Klavier.

Selbstredend kommt man auch ab einem gewissen Level atypisch zurecht. Ich hab jahrelang auf einer mittel gewichteten Synth-Tastatur Klavier gespielt - aber nach einer ganzen Weile dann eben doch eine Hammermechanik gekauft. Gewisse Dinge gehen nicht ohne richtiges Gefühl. Gleichzeitig sind mir die leicht gewichteten Synth-Tasten ein guter Freund für, wie du schon sagst, die Dinge, die dafür gemacht sind. Auch Rhodes spiel ich grundlegend anders (eher texturiert, viele Effekte) als auf dem Hammer (da darf auch mal funky).


Und gerade wenn eine Klavier-Sozialisierung eh da ist, sollte man den Weg nicht unnötig abbremsen. Nicht weil man die Skills nicht problemlos auf einem guten! Synth ebenfalls anwenden könnte. Aber der inspiriert einen gelernten oder wenigstens geübten Pianisten nur schon unterbewusst zu ganz anderem. Sich dann zulasten der Klavier"ausbildung" (die ich jedem nur empfehlen kann) darin zu verrennen, kann auch gut nach hinten los gehen. Deshalb bin ich ja auch so prioritär scharf drauf, dass etwas pianistisches zumindest griffbereit stehen sollte.



Ein Problem sind leider viele der günstigen Tastaturen, welche da so verbaut werden. Selbst mittelklassige Digitalpianos oder sogar auf Gewicht ausgelegte Topmodelle (hallo Nord) haben da häufiger unspielbaren bis schmerzhaften Mist verbaut, als man wahrhaben möchte, und vieles ist dann auch noch Geschmacks- bzw. Gefühlssache. Deshalb würd ich das Gerät so oder so im Laden anspielen, egal wofür man sich da entscheidet. Gerade bei einem Kind nicht unwichtig. Ich hab mir mit den schwergängigen Yamahas mehr kaputt gemacht, als ich heute an den leichtgängigeren Fatar - und Roland - Mechaniken wieder "reparieren" kann. Damit muss ich leben. Aber andere vielleicht nicht.
 


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