Airböurne
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Hallo zusammen
Endlich schaffte ich es, mich beim Forum anzumelden. Ich bin der Besitzer des Synthorama und möchte euch, aus aktuellem Anlass, kurz über das Museum informieren.
Das Synthorama besteht seit 25 Jahren und dient dazu, einem musikalisch interessierten Publikum Synthesizer näher zu bringen. Hier können fast alle Instrumente angespielt und ausgetestet werden.
Aber das wisst ihr ja alle schon
Leider gibt es auch Leute, welche das Museum missbrauchen. Seit Bestehen gab es vier Diebstähle, der vierte am 2. August 2025.
Der erste war vor etwa 15 Jahren, wo jemand in einer unbeaufsichtigten Zeit aus einem meiner Moog Modularsysteme rund 10 Module entwendete und die "Löcher" dann mit anderen Modulen oder gar Frontplatten zumachte. Ich bemerkte dies lange nicht, weils ja nicht so offensichtlich war.
Rund zehn Jahre später wurden mir aus einem Oberheim Stretch DX sämtliche EProms geklaut. Keine Ahnung, weshalb der Kerl nicht fragte, ob ich sie ihm kopieren könnte, das wäre wohl einfacher gewesen ...
Ich vermute stark, dass es der gleiche Täter war, ich erkannte ihn aber nicht mit Sicherheit.
Nach dieser Aktion beschloss ich, nach einem dritten Diebstahl das Museum zu schliessen.
Vor wenigen Jahren, auch hier ist das Datum nicht klar, entwendete mir jemand ein Modul aus meinem Sequential Pro-FX 500. Ich bemerkte es erst, als mich jemand fragte, ob ich ihm eine Foto des Moduls machen könnte.
Nun, am 2. August 2025 klaute mir jemand meinen Synthi A mitsamt der KS-Tastatur. Falls dieses Instrument auf irgend einer Plattform angeboten wird, wäre ich froh, wenn ihr die Polizei und auch mich informieren könntet.
Folgende Serienummern weisen die beiden Geräte auf:
EMS Synthi A SN 4235
EMS Tastatur KS SN 45098

Geräte fotografiert von einem Besucher im 2004.
Die beiden Geräte waren über 30 Jahre in meinem Besitz. Der Synthi A ist in einem dunkelgrauen und nicht in einem schwarzen Koffer. Bei den erbeuteten Geräten fehlen das Netzkabel, der Deckel des Synthi A sowie das Verbindungskabel zwischen Synthi A und KS.
An diesem Tag waren sechs Personen im Museum. Einer davon gab sich aus, als würde er in UK wohnen. Er trug dauernd eine gitarrenförmige Tasche auf dem Rücken, bei welcher ich annahm, dass da wirklich eine Gitarre drin war. Beweisen kann ich es nicht, aber es könnte auch sein, dass diese leere (?) Tasche für den Transport des EMS vorgesehen war. Vielleicht trat der dunkelhäutige Herr auch schon an anderen Orten mit dieser Masche auf ?
Falls diese Person dies liest und keinen Dreck am Stecken hat, soll sie sich bitte bei mir melden, damit ich sie aus der einzeiligen Liste der Verdächtigen streichen kann.
Für mich ist der Verlust des Instruments nicht nur ein finanzieller Verlust, sondern ich muss auch einsehen, dass es in der heutigen Zeit nicht mehr möglich ist, ein Museum auf der Basis von Vertrauen zu führen.
Ich investierte mein ganzes Vermögen in die Instrumente und das Gebäude und ermögliche interessierten Besuchern, die Synthesizer jeden ersten Samstag im Monat geniessen zu können. Dafür gestaltete ich mein ganzes Leben so, dass ich an diesen Tagen nie in den Ferien war (Ausnahme, zwei Mal in den 25 Jahren).
Dazu kommt, dass das Museum mit dem kleinen Eintrittspreis nie in die Nähe einer Rentabilität kam und ich jedes Jahr mehrere tausend Franken Betriebskosten selber aufwerfe.
Wenn ich dann sehe, dass die Besucher meine Passion auf kriminelle Weise ausnützen, macht mich das einfach nur traurig und ich stelle fest, dass ich mit meiner Idee eines offenen Museums scheiterte.
Trotz Allem vergesse ich aber auch nicht, dass der überaus grösste Teil meiner Gäste Freude am Museum und auch an den Instrumenten hatten und mir zeigten, dass ich doch nicht so falsch lag. Vielen herzlichen Dank allen, welche das Synthorama besuchten und es schätzten. Es war eine interessante und schöne Zeit und es ergaben sich auch zahlreiche Treffen mit spannenden Personen.
Vorerst bleibt das Museum zu den gewohnten Zeiten offen, allerdings müssen sich die Besucher ab sofort mindestens zwei Tage im Voraus per Email anmelden und es dürfen ausnahmslos weder Jacken noch Taschen oder Rucksäcke mit ins Museum genommen werden.
Bitte lasst mir Zeit zu entscheiden, ob ich das Museum ganz schliessen werde oder ob es im besagten Rahmen noch ein paar Jahre weiterbesteht, was mich freuen würde.
In diesem Sinne lass ich euch nun wieder und bedanke mich dafür, dass ihr meine Zeilen gelesen habt.
Ich wünsche euch einen interessanten und wohlklingenden Sommer.
Martin Hollinger
Endlich schaffte ich es, mich beim Forum anzumelden. Ich bin der Besitzer des Synthorama und möchte euch, aus aktuellem Anlass, kurz über das Museum informieren.
Das Synthorama besteht seit 25 Jahren und dient dazu, einem musikalisch interessierten Publikum Synthesizer näher zu bringen. Hier können fast alle Instrumente angespielt und ausgetestet werden.
Aber das wisst ihr ja alle schon

Leider gibt es auch Leute, welche das Museum missbrauchen. Seit Bestehen gab es vier Diebstähle, der vierte am 2. August 2025.
Der erste war vor etwa 15 Jahren, wo jemand in einer unbeaufsichtigten Zeit aus einem meiner Moog Modularsysteme rund 10 Module entwendete und die "Löcher" dann mit anderen Modulen oder gar Frontplatten zumachte. Ich bemerkte dies lange nicht, weils ja nicht so offensichtlich war.
Rund zehn Jahre später wurden mir aus einem Oberheim Stretch DX sämtliche EProms geklaut. Keine Ahnung, weshalb der Kerl nicht fragte, ob ich sie ihm kopieren könnte, das wäre wohl einfacher gewesen ...
Ich vermute stark, dass es der gleiche Täter war, ich erkannte ihn aber nicht mit Sicherheit.
Nach dieser Aktion beschloss ich, nach einem dritten Diebstahl das Museum zu schliessen.
Vor wenigen Jahren, auch hier ist das Datum nicht klar, entwendete mir jemand ein Modul aus meinem Sequential Pro-FX 500. Ich bemerkte es erst, als mich jemand fragte, ob ich ihm eine Foto des Moduls machen könnte.
Nun, am 2. August 2025 klaute mir jemand meinen Synthi A mitsamt der KS-Tastatur. Falls dieses Instrument auf irgend einer Plattform angeboten wird, wäre ich froh, wenn ihr die Polizei und auch mich informieren könntet.
Folgende Serienummern weisen die beiden Geräte auf:
EMS Synthi A SN 4235
EMS Tastatur KS SN 45098

Geräte fotografiert von einem Besucher im 2004.
Die beiden Geräte waren über 30 Jahre in meinem Besitz. Der Synthi A ist in einem dunkelgrauen und nicht in einem schwarzen Koffer. Bei den erbeuteten Geräten fehlen das Netzkabel, der Deckel des Synthi A sowie das Verbindungskabel zwischen Synthi A und KS.
An diesem Tag waren sechs Personen im Museum. Einer davon gab sich aus, als würde er in UK wohnen. Er trug dauernd eine gitarrenförmige Tasche auf dem Rücken, bei welcher ich annahm, dass da wirklich eine Gitarre drin war. Beweisen kann ich es nicht, aber es könnte auch sein, dass diese leere (?) Tasche für den Transport des EMS vorgesehen war. Vielleicht trat der dunkelhäutige Herr auch schon an anderen Orten mit dieser Masche auf ?
Falls diese Person dies liest und keinen Dreck am Stecken hat, soll sie sich bitte bei mir melden, damit ich sie aus der einzeiligen Liste der Verdächtigen streichen kann.
Für mich ist der Verlust des Instruments nicht nur ein finanzieller Verlust, sondern ich muss auch einsehen, dass es in der heutigen Zeit nicht mehr möglich ist, ein Museum auf der Basis von Vertrauen zu führen.
Ich investierte mein ganzes Vermögen in die Instrumente und das Gebäude und ermögliche interessierten Besuchern, die Synthesizer jeden ersten Samstag im Monat geniessen zu können. Dafür gestaltete ich mein ganzes Leben so, dass ich an diesen Tagen nie in den Ferien war (Ausnahme, zwei Mal in den 25 Jahren).
Dazu kommt, dass das Museum mit dem kleinen Eintrittspreis nie in die Nähe einer Rentabilität kam und ich jedes Jahr mehrere tausend Franken Betriebskosten selber aufwerfe.
Wenn ich dann sehe, dass die Besucher meine Passion auf kriminelle Weise ausnützen, macht mich das einfach nur traurig und ich stelle fest, dass ich mit meiner Idee eines offenen Museums scheiterte.
Trotz Allem vergesse ich aber auch nicht, dass der überaus grösste Teil meiner Gäste Freude am Museum und auch an den Instrumenten hatten und mir zeigten, dass ich doch nicht so falsch lag. Vielen herzlichen Dank allen, welche das Synthorama besuchten und es schätzten. Es war eine interessante und schöne Zeit und es ergaben sich auch zahlreiche Treffen mit spannenden Personen.
Vorerst bleibt das Museum zu den gewohnten Zeiten offen, allerdings müssen sich die Besucher ab sofort mindestens zwei Tage im Voraus per Email anmelden und es dürfen ausnahmslos weder Jacken noch Taschen oder Rucksäcke mit ins Museum genommen werden.
Bitte lasst mir Zeit zu entscheiden, ob ich das Museum ganz schliessen werde oder ob es im besagten Rahmen noch ein paar Jahre weiterbesteht, was mich freuen würde.
In diesem Sinne lass ich euch nun wieder und bedanke mich dafür, dass ihr meine Zeilen gelesen habt.
Ich wünsche euch einen interessanten und wohlklingenden Sommer.
Martin Hollinger