Sysex - einzelne Files zu einer Patchbank zusammenfügen - wie?

Hi,
ich habe einen Kawai K3 - dieser macht nicht ganz, was er soll, bei "Funktion 42" lässt sich nur 1-5 auswählen anstelle 1-6, und 6 bedeutet leider so etwas ähnliches wie "volle Sysex Funktionalität"....
Naja. Im Manual habe ich eh keine Funktion gefunden, eine komplette Bank, bestehend aus 50 einzelnen Patches zu exportieren über midi sysex.

Was funktioniert ist, einzelne Sounds anzuwählen, der K3 schiebt die dnn als einzelne Patches über Sysex raus.

Nun habe ich also 50 einzelne Patches, aber diese sollen als eine komplette Patchbank mit allen 50 Sounds abgespeichert, und natürlich auch wieder im K3 ladbar sein.

Wie geht das? Sounddiver hat keine K3 Unterstützung, schon gekuckt. Send SX kann keine Bänke kompilieren (oder???)

Das muß doch irgendwie gehen, kann doch nicht sein.

Danke im Voraus für alle Tips und Grüße,
Hansel
 
Sounddiver hat keine K3 Unterstützung, schon gekuckt.
Die kann man selbst mittels Universalmodul bauen. Ich muß mal schauen, aber ich meine ich hätte da mal eine angefangen, es müßte aber auch eine irgendwo im Netz geben.

Normal kann man in einer .syx Datei mehrere Dumps zusammenfügen, die werden dann nacheinander gesendet. Müßte man aber mit einem Hexeditor machen, hab ich auch mal gemacht, müßte ich mir aber nochmal anschauen wie das Format aussieht, ob man da einfach die Dumps hintereinander klatschen kann.

Man könnte aber einfach versuchen, mit einer Software wie MIDI OX oder MIOS Studio einfach die einzelnen Dumps als eine Datei abzuspeichern, zumindest MIOS Studio kann das, da muß man gezielt das Ende eines Dumps im Sysextool per Klick ansagen.
 
Schonmal danke!

Einzelne dumps als eine Datei? Wie das? Einzeln in z.B. Send SX rüberziehen, dann als eine Zeile auf der linken Seite (wo man normalerweise Dateien aus dem PC lädt) und anschließend die nächste Datei in die nächste Zeile und das am Ende speichern?

Ob das geht? Jedenfalls einfach nacheinander rüber vom K3 geht irgendwie nicht, da wird die vorherige gelöscht…

Zu blöd, daß der K3 nicht einfach alle 50 Sounds als bank rausschickt.

Ich habe zwar im manual so etwas gelesen, aber da muß man wohl so richtig sysex programmieren, da hört es auf bei mir.

Und im Crtrl Dingens gibt es einen menuepunkt „patchbank editor“ oder so ähnlich….angeklickt….Absturz;-)

Manche einfachen Dinge gestalten sich ungeahnt schwierig, hehe
 
generell wäre das gerät selbst immer genau das, was man dazu bräuchte, alternativ ein editor, in dem man bänke erstellen kann.

Normal kann man in einer .syx Datei mehrere Dumps zusammenfügen, die werden dann nacheinander gesendet. Müßte man aber mit einem Hexeditor machen, hab ich auch mal gemacht, müßte ich mir aber nochmal anschauen wie das Format aussieht, ob man da einfach die Dumps hintereinander klatschen kann.

Man könnte aber einfach versuchen, mit einer Software wie MIDI OX oder MIOS Studio einfach die einzelnen Dumps als eine Datei abzuspeichern, zumindest MIOS Studio kann das, da muß man gezielt das Ende eines Dumps im Sysextool per Klick ansagen.

will man einzelene patches senden, müssten diese allerdings jeweils in ein anderes preset im empfangenden gerät gesendet werden. je nach gerät könnte das z.b. gehen indem man nach jedem patch dump erst ein save befehl und dann einen patch wechsel auslöst.

geht es nur um 100 patches könnte es weniger arbeit sein das einfach manuell zu machen, oder?
 
will man einzelene patches senden, müssten diese allerdings jeweils in ein anderes preset im empfangenden gerät gesendet werden. je nach gerät könnte das z.b. gehen indem man nach jedem patch dump erst ein save befehl und dann einen patch wechsel auslöst.
Die meisten mir bekannten Geräte haben den Speicherplatz im sysexdump vermerkt. Einige wenige neuere Synths lassen sich so einstellen, daß das ignoriert wird, hier kommt aber die Software ins Spiel.
Der erste Novation Circuit handhabt das völlig seltsam und damit inkompatibel mit irgendeiner Art von Universaleditor, beim Micromonsta MKI gibts erst garkeine Speicherplatznummer im Dump, sondern es werden einfach direkt nacheinander gesendete Dumps in die aufeinanderfolgenden Speicherplätze gelegt, was aber letztlich ein Sortieren per Software unmöglich macht.
Bei manchen älteren Synths muß man aber in der Tat zu Program Change greifen, bei einigen Wenigen sogar noch einen gezielten Speicherbefehl hinterherschicken.

Bei SoundDiver läßt sich die Position Speicherplatznummer im Dump entsprechend mit einer Variablen versehen (wenn das Format nicht völlig schräg gebaut wurde), dadurch vereinfacht sich dann die Handhabung, weil man auf diese Weise einen Sound ganz gezielt auf einen bestimmten Platz legen kann, indem SoundDiver die im Dump gespeicherte Nummer durch die des gewünschten Ziels ersetzt.
Bei DSI Synths lassen sich auf diesem Weg auch die Werkspresets überschreiben, was am Gerät selbst nicht möglich ist.
 
Einzelne dumps als eine Datei? Wie das? Einzeln in z.B. Send SX rüberziehen, dann als eine Zeile auf der linken Seite (wo man normalerweise Dateien aus dem PC lädt) und anschließend die nächste Datei in die nächste Zeile und das am Ende speichern?
Glaub nicht, daß das mit SendSX geht - ich hab das zwar hier, nutze es aber kaum, müßte ich mir anschauen. Zusammenfügen zu einer Datei geht nur auf Dateiebene oder in einem Hexeditor.

SendSx kann auch Sysex Befehle senden, die man per Hand eingegeben hat, der K3 kann auf jeden Fall komplette Blöcke senden und empfangen.

Das Syx-Format ist jedenfalls ein rohes Datenformat und besteht aus einem oder mehreren Sysexdumps hintereinander, diese müssen mit F0 beginnen und mit F7 enden.

Daher kann man versuchen, die Dumps auf Dateiebene von Windows per Kommandozeile zusammenzufügen. Dazu legt man sie aber alle in einen Ordner, geht über das Suchfeld auf CMD, hangelt sich per CD <ordnername> zu diesem Ordner und gibt dann folgendes ein:

copy *.syx neu.syx

wichtig sind dabei die Leerzeichen zwischen „Copy“ und „*.syx“ sowie vor „neu.syx“, da diese die Parameter voneinander trennen.

Die Datei „neu.syx“ enthält dann alle im Ordner enthaltenen syx-Dateien zusammengefügt. Man kann auch einen anderen Namen angeben, der hier war halt schön kurz.
 
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Send SX kann keine Bänke kompilieren (oder???)
Nachträglich nicht, aber man kann alles, was man empfangen hat, also in diesem Fall alle 50 Dumps, als eine Datei abspeichern, sieht man sogar am Screenshot auf der Webseite, daß das geht.

Außerdem kann man Sysex-Befehle per Hand eingeben, das hatte ich nimmer auf dem Schirm, daher oben geändert

Probier mal folgendes im Sendefenster einzugeben, vorausgesetzt der MIDI-Kanal des K3 ist auf "1" eingestellt (sonst das unterstrichene Byte in den Kanal-1 ändern, also zB Kanal 2 wird als 01 eingegeben):

F0 40 00 01 00 01 00 F7

und dann "Senden" drücken. Jetzt sollte der K3 die kompletten 50 internen Speicherplätze als Block senden. Hast Du eine Cartridge, kannst Du das fett markierte Byte in "01" ändern und so auch diese Daten bekommen.

@einseinsnull Zu Deiner Info: Beim K3 ist der Speicherplatz bei Einzeldumps/Requests im Header hinterlegt:

F0
40
0c (Channel 1-16 als 0-15)
0f (Function) 00 single Request, 01 Block Request
00
01 Model ID (K3)
0d Sub Command 00: internal, 01, Cartridge, 00-31 Speicherplatz bei Single Request/Dump
F7
 
der Sysex Befehl von @microbug sollte Abhilfe bringen.

Ein anderer pragmatischer Ansatz für „Einzeldumper“ ohne „Gesamtdump“.
Eine Programm-Change Sequenz von 1 bis x losschicken (mit ausreichend Abstand) und das vom Synth gesendete MIDI Ergebnis dann wieder aufnehmen.
Vorausgesetzt der Synth steht dabei im „Sende Mode“ whatever
 
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Eine Programm-Change Sequenz von 1 bis x losschicken (mit ausreichend Abstand) und das vom Synth gesendete MIDI Ergebnis dann wieder aufnehmen.
Vorausgesetzt der Synth steht dabei im „Sende Mode“ whatever
Ich wüßte keinen Synth, bei dem sowas geht, selbst moderne Rolands senden im "send edit data"-Modus an dieser Stelle maximal Parameter Changes und keine kompletten Dumps.
 
Habe ich das Problem falsch verstanden? Der K3 kennt doch ein "All Block Data Request".
 
Wenn ein Synth nicht alle Sounds einer Bank sendet (sei es als einen großen SysEx-Dump oder jeden Sound als einzelne SysEx-Dumps), dann kann man versuchen sich eine .MID Datei mit einer Abfolge von Dump-Sound-Request zu machen (falls es das bei dem Synth gibt). Und dann die Antwort des Synths aufnehmen. Beim macOS SysEx Librarian (meine Empfehlung für macOS) kann man dann die Antwort als eine Datei aufnehmen, auch wenn es einzelne Dumps sind. Aber ggf. sind die Abstände zwischen den einzelnen Dumps dann beim Senden zu schnell aufeinanderfolgend (im folgenden Absatz mehr dazu, wie man das ändern kann), um richtig bearbeitet zu werden. Dann besser es mit einer als .MID gespeicherten Antwort der Requests versuchen.

SysEx: Enthält in der Datei keine zeitliche Angaben. Die kann man nur global als Pause zwischen einzelnen SysEx Teilen in den Einstellungen des Programms einstellen. Das ist natürlich blöd, wenn man die Software für verschiedene Anwendungen und Synths braucht.
.MID Dateien enthalten ein Tempo und die entsprechenden Pausen zwischen den dort gespeicherten SysEx Dumps, den schließlich ist SysEx auch nur ein MIDI Ereignis.

Wenn man die empfangenen Sounds aber in der Reihenfolge ändern will, so muss man am SysEx selber editieren. Wenn man eine Checksumme braucht (es gibt manchmal den Joker der immer als gültige Checksumme gilt), so ist das manuell nicht mehr zeitlich machbar. Da braucht man ein Skript oder eine Programm. Aber nicht immer gibt es da was passendes.

Um SysEx zu editieren nutze ich hier auf macOS iHex.
 
Die meisten mir bekannten Geräte haben den Speicherplatz im sysexdump vermerkt.

ich gehe irgendwie immer davon aus, dass alle geräte einen editbuffer im preset modus haben und dann demzufolge ein patch von einem computer (inclusive einen großen "library") grundsätzlich in den gerade angewählten speicherplatz schreiben, und dass das mit dem speicherplatz im sysex befehl nur eine optionale sache ist.

sonst könnte man ja einzelpresets überhaupt nicht vernünftig in geräte bekommen?

ich würde es ihm gerne in sounddiver machen, aber wie du merkst bin ich alles andere als firm darin (oder ich habe sein problem nicht verstanden) und fange ohne das passende gerät vor der nase sowas garnicht erst an. :)
 
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Hi,
also das mit dem Sysex Befehl hat geklappt, der hat den Dump ausgelöst - super Sache, vielen Dank Dir!
Wenn Du mal in Hamburg vorbei kommst, sag bescheid, ich geb nen Drink aus!

Des Weiteren scheint das mit dieser Abweichung nicht soviel auszumachen (Par. 42 nur bis 5 wie beim K3r, obwohl es bei der Key Version eigentlich bis 6 gehen soll.
Wer weiß, vielleicht hat mal jemand aus Versehen die falsche Firmware draufgespielt in der Vergangenheit oder so.
K3 - Editor vom PC kann jedenfalls auch drauf zugreifen. (wenn er nicht vorher abstürzt, hehe - aber ist ok, ist ja freeware, bin dankbar, daß es das überhaupt gibt!)

Aber läuft ja, scheint alles gut zu sein.
 
Wer weiß, vielleicht hat mal jemand aus Versehen die falsche Firmware draufgespielt in der Vergangenheit oder so.
Von "draufgespielt" kann da keine Rede sein, da geht erstens alles noch per EPROM (also Chiptausch) und zweitens sind die Firmwares unterschiedlich, weil die Bedienelemente unterschiedlich abgefragt werden - der K3 würde mit der Firmware des K3m nicht funktionieren.

Bein K3 kennt sich Rainer Buchty (www.buchty.net), der sonst für seine Ensoniq-Sachen bekannt ist, deutlich besser aus wie ich. Er hat 3 Stück davon, einer stammte von mir.
 
Ja klar, per eprom, das ist klar;-)
Das kenne ich zur Genüge - musste gerade den eprom im alpha juno 2 wechseln, damit der das oled komplett ansteuern kann, und dabei ist irgendeine Verbindung auf der Leiterbahn wohl beschädigt worden…jetzt gibt es sporadisch spontane reboots. Oft auch ein kleiner Kampf mit dem ollen Zeug.

Den Eintrag im Forum habe ich natürlich auch gefunden, dadurch kam ich auf die Vermutung mit der K3r Firmware, da hat aber jemand quasi kein Problem, sondern nur das falsche manual.
 
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Den Eintrag im Forum habe ich natürlich auch gefunden, dadurch kam ich auf die Vermutung mit der K3r Firmware, da hat aber jemand quasi kein Problem, sondern nur das falsche manual.
Ist schon klar.
Aber lenke doch mal deinen Blick von der falschen Bedienungsanleitung eher in Richtung des hilfreichen Supportmitarbeiters Herrn Kunz. <Wink mit dem Zaunspfahl> :)
Da hast du vermutlich gute Karten, daß das jemand ist der dir mit deinem Problem helfen kann.
 
Das war natürlich das Erste, was ich versucht habe - leider ist das Forum jedoch offensichtlich nicht mehr so gänzlich aktiv, jedenfalls war es mir mit mehreren Versuchen in verschiedenen Browsern nicht möglich, einen Account zu aktivieren....
 
Das war natürlich das Erste, was ich versucht habe - leider ist das Forum jedoch offensichtlich nicht mehr so gänzlich aktiv, jedenfalls war es mir mit mehreren Versuchen in verschiedenen Browsern nicht möglich, einen Account zu aktivieren....
Steht doch alles wichtige drin.
Ob die Kontaktdaten noch aktuell sind, kannst du ja leicht mit nur einem Anruf testen. :)

Michael Kunz
Senior Product Manager

Kawai Europa GmbH
MAIL: kunz@kawai.de
TEL: 02151-373100
 
Michael Kunz ist einer der besten Supporter eines Musikinstrumentenherstellers hier in D den ich kenne - der hat mir vor über 20 Jahren schon mit vielen Details und Infos geholfen, als ich meinen ersten K5 hatte. Konnte ihn dann auf der Musikmesse auch mal persönlich kennenlernen.

Am Besten per Mail anschreiben, da gibts immer schnelle und kompetente Antwort.
 
Ich hab jetzt nochmal in meinem Archiv gekramt und war eigentlich sicher, daß ich mal für den K3 und Sounddiver was angefangen hatte, finde es aber nicht, kann auch sein daß ich das mit dem K5 verwechsele, den hatte ich öfter und auch deutlich länger als den K3(m).

Was ich aber ganz vergessen habe ist: Knobkraft ORM ist ein freier Crosplattform Librarian und der unterstützt den K3(m), und da der Autor hier im Forum verteten ist gibts auch einen Thread dazu, in dem man mit ihm kommunizieren kann.


 


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