Technik (Kontrolle) und Ausduck (Gefühl, Emotion)

Ich sitze hier echt volle Kanne in der Waschküche. Da hilft echt gar nichts mehr. Bin ja umgezogen und selbst wenn ich nur das Feuerzeug auf den Tisch fallen lasse oder mal niesen muss, oder schlimmstenfalls Selbstgespräche führe, es ist die absolute Hölle. Ich würde vermutlich lügen, wenn ich sage das sind 2 Sekunden Nachhall, aber mir kommt das echt so vor. Und bevor ich nicht wieder einen Job habe wird das auch erst mal so bleiben... Ich höre echt jeden Atemzug von den Wänden reflektieren. Höllle..

Guter Kopfhörer hilft Dir. Ausser bei der Stereoverteilung, ...
 
Guter Kopfhörer hilft Dir. Ausser bei der Stereoverteilung, ...
Darauf wirds vermutlich hinauslaufen, aber ganz ehrlich, ich konnte noch nie gut über Kopfhörer Mischen. Zum cutten von Samples oder so ist das echt super und looppoints finden, super Sache, aber so zum hören, ist das irgendwie nix für mich. Aber ich gebe nicht auf und vielleicht wird das ja so was - jedenfalls besser als nix.
 
Ich sitze hier echt volle Kanne in der Waschküche.

Ist doch super - deine musik wird anders klingen!!!!!!! Du wirst zu anderen ergebnissen kommen als die ... natürlich sollst du deine ohren/urteil benutzen...

Es ist doch krank alles auf einen industriestandard festlegen zu wollen. (wenn mn nicht die möglichkeiten hat!)

NUTZE DEINE UMGEBUNG ALS INSTRUMENT! bzw als etwas was dich wohin führt - als weg!!!

Nicht umsonst kommen die wichtigsten ideen aus dem "getto"...
 
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Ist doch super - deine musik wird anders klingen!!!!!!! Du wirst zu anderen ergebnissen kommen als die ... natürlich sollst du deine ohren/urteil benutzen...

Es ist doch krank alles auf einen industriestandard festlegen zu wollen. (wenn mn nicht die möglichkeiten hat!)

NUTZE DEINE UMGEBUNG ALS INSTRUMENT! bzw als etwas was dich wohin führt - als weg!!!

Nicht umsonst kommen die wichtigsten ideen aus dem "getto"...

Ich geb langsam auf ;-)
 
@Nick Name

Das wird aber über die Monate dann die absolute Freak Show was ich dann hier so abliefere. Geht natürlich, aber ob ich das auch will....
 
@ AlteredStates: Haha ;-)

Ich geb langsam auf ;-)

JANEE ;-)

Ich will noch schnell sagen, dass ich das eine nicht über das andere erheben möchte (auch wenn es so klingt) - man muss halt handlungsfähig bleiben, daruf kommt es mir an! - Ich will ja auch technik lernen...

Also weiter im text !!

ps: Ausserdem geht es hier (im titel) nicht um technik, sondern um das verhältnis zwischen technik und ausdruck - aber das scheint keinen zu interessieren - auch gut.
 
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Ja sowas habe ich tatsächlich mal gedacht, aber ich habe für solche Überlegungen momentan echt keine Kohle. Vielleicht in Zukunft mal oder so.
 
Ghetto steht für jegliche art von mangel oder besondere umstände...

Sich einzuschränken hilft sicher. Ich hätte gar keine Lust darauf, mich hier auszuleben:

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Viele Köche verderben den Brei! Wenn man sich also ständig beeinflussen lässt und dabei der eigene Zugang zur Musik verwässert, bleibt der Spass auf der Strecke.

sehe ich ähnlich, habe ja mal das „mitkomponieren“ der Masse in „Tracks in Arbeit“ in Frage gestellt - gab Shitstorm, scheinen doch viele den MC Doof Fraß massenkompatibel vorgekaut zu mögen...„Dein Hamburger hat zu viel Ketchup-dafür zu wenig Gurke“
 
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Die Frage ist ab wann ist was hilfreich oder nur Stuff.

Get off my Baaaack!
 
Ist doch super - deine musik wird anders klingen!!!!!!! Du wirst zu anderen ergebnissen kommen als die ... natürlich sollst du deine ohren/urteil benutzen...

Es ist doch krank alles auf einen industriestandard festlegen zu wollen. (wenn mn nicht die möglichkeiten hat!)

NUTZE DEINE UMGEBUNG ALS INSTRUMENT! bzw als etwas was dich wohin führt - als weg!!!

Nicht umsonst kommen die wichtigsten ideen aus dem "getto"...
Die Umgebung könnte er nur dann als ein Instrument nutzen, wenn er Mikrofonaufnahmen machen würde. So hat z.B. The Edge von U2 sich den Flur, wo sein Sound entstanden ist, bei weiteren Alben nachbauen lassen, damit er wieder den gleichen Sound bekommt. @Altered States Mach' dir schon mal ein 3D Modell deiner Waschküche, vielleicht brauchst du sie irgendwann wieder :D

Der Industriestandard ist, dass es sich gut anhört. Dass kein Matsch aus den Lautsprechern kommt und man aufdrehen kann, ohne von der Snare oder was anderem erstochen zu werden.

Wenn man Techno macht und alle Elemente die standardmäßig im Techno dabei sind verwendet, aber das Ganze nicht wie Techno abgemischt ist, hört sich's halt scheiße an.. Es gibt nicht den einen Mix, aber den Guten und den Schlechten. Wenn man die Möglichkeiten nicht dazu hat einen Guten zu machen, sollte man realistisch sein und das so hinnehmen. Man muss nicht daran verzweifeln.

Man kann sich's aber auch schönreden und die eigene Inkompetenz als den eigenen Stil bezeichnen, damit man sich bloß nicht schlecht fühlt und aus seiner Blase rausgerissen wird. Das ist leider zum Gesellschaftsstandard geworden.
- "Ich male um mein Leben gern, aber ich kann es nicht. Male aber trotzdem, ohne jegliche Grundlagen zu kennen oder sie mir aneignen zu wollen, sieht zwar etwas eigenartig aus, aber hey, das ist mein Stil." Klappt so lange, bis man auf jemanden trifft der malen oder Fertigkeiten erkennen kann.
- Genauso ist es in der Musik. "Ich kann es nicht besser, also ist es mein Stil" funktioniert nicht auf Dauer, wenn überhaupt.

Ich finde das sollte man nicht fördern und es ein Bisschen eklig ist es schon. Heute ist jeder ein Künstler der irgendwas zusammenpfuscht und jeder Musiker, der eine Sequenz laufen lässt. Jeder ist ein Individuum, das Respekt verdient, ohne was dafür gemacht zu haben. Nein. Respekt muss man sich verdienen. Freundlichkeit kriegt man geschenkt, aber auch nicht unter jeder Bedingung.

Genug Gefühle? :D
 
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Ich würde da aber etwas differenzieren was den Respekt angeht. Respekt als Mensch / Respekt als Künstler oder sonstwie schaffender. Ersteren sollte erstmal jeder bekommen, finde ich. Aber es ist klar was du meinst.

Im Prinzip ist das natürlich schon so, dass da ein Spannungsfeld entsteht zwischen den im Threadtitel genannten Polen.
Beides muss irgendwie unter einen Hut gebracht werden, es muss sich nicht ausschließen.
Perfektionierte Technik und Kontrolle kann fehlenden Ausdruck nicht ersetzen und umgekehrt ist es aber nicht anders.
Je nach künstlerischen Zielen und Zielgruppen wird der Schwerpunkt anders liegen.

Einer Person, die wirklich etwas zu sagen hat und Emotionen rüberbringen kann, verzeiht man z.B. auch mal einen schiefen Ton.
Aber wenn da gar nix stimmt, macht das Zuhören halt einfach keinen Spaß mehr. Nun kann die Person sagen, ich habe eben meine eigenen Töne, aus mir kommt was ganz ursprüngliches unverbogenes raus .. erfahrungsgemäß ist das aber selten das, was eine Zuhörerschaft zu begeistern vermag.
Gerade bei elektronischer Musik kommt noch der ganze Aspekt der maschinellen Technik dazu.
Hier kann es sinnvoll sein, die Prozesse klar zu trennen, künstlerisch/schöpferisch und dann die Produktion und Mischung separat, auch durch andere Personen. Klar, bei elektronischer Musik kann das mehr verschmelzen, das ist der Knackpunkt.
Aber für z.B. reine Tanzmusik ist beim Publikum der künstlerische Aspekt auch weniger entscheidend als die Produktion, die Musik ist, so wie auch beim Schlager oder Radiogedudel eher zweckmäßig und der technische Aspekt der Produktion ist vordergründig.

Gehe ich hingegen in ein Konzert von einem experimentellen Trio aus Songwriter, Tuba und Modularsynthesizer interessieren mich mehr die Ideen, das besondere und individuelle, da würde ich weniger auf perfekte Frequenzgänge in der Abmischung Wert legen.
Auch dürften die dann Waschküchenhall verwenden.

Letztlich ist es doch so, je mehr man kann, je mehr man auch die Technik beherrscht, desto mehr kann man selbst entscheiden, desto größer sind die Gestaltungsmöglichkeiten. Und manche äußeren oder technischen Gegebenheiten stehen bestimmten Zielen im Weg.
Knackiger Sound mit Waschküchenhall geht halt nicht, da muss man sich entscheiden. Idealerweise bestimmt man selbst, wo man sich begrenzt oder wo man bewusst von Standards abweicht

Manche Begrenzungen können ein kreativer Impuls sein. Aber ein Maler, der im Dunkeln malt, weil er es nicht hinbekommt, die Glühbirne zu wechseln, der schränkt sich auch in seiner künstlerischen Ausdrucksfähigkeit ein.
 
Ozone kann es besser als ich und vielleicht als viele andere auch, aber niemals besser, als jemand der weiß was er beim Mastering genau zu tut hat. Ozone macht viele Demotracks besser, was keine schlechte Sache ist, aber den Profi kann es (noch) nicht ersetzen.
Das reicht mir doch völlig. Ich würde nie in der Lage sein besser zu sein Ozone, also wozu soll ich da irgendeien Energie reinstecken? Im Profis Lager mag das anders sein, aber ich bin kein Profi und habe auch keine Ambitionen das zu werden. Musik ist eine Sache die mache ich mal so Just for Fun und dann kann auch mal ein Jahr komplett Ruhe sein, wo ich rein gar nichts mit Musik am Hut habe.
 


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