Tempo Drift

Randow

I'm sorry Dave, I'm afraid I can't do that
Hier kommt eine echte Anfängerfrage.

Ich spiele Gitarre und Drums, zusammen mit einem Freund, der Drums und Bass spielt. Um unsere Konzerte interessanter zu machen, habe ich mir vor einem halnen Jahr einen Roland System 1 beschafft. Jaja ich weiß. Aber für mich als blutigen Anfänger eine gute Wahl.

Nun meine Frage.

Hin und wieder lass ich ein Arpeggio laufen, dessen Sound ich mir zusammengeschraubt habe, und wir spielen dazu. Kann es sein, dass dessen Tempo sich verändert? Ich glaube eher nicht, mein Mitspieler, der dazu trommelt, glaubt: ja.

Und ja, ich habe in diesem (klasse) Forum nach "Drift" etc. gesucht, was meine Meinung nur bestärkt hat. Aber vielleicht ist sie falsch?

Vielleicht ändere ich das Tempo unabsichtlich, indem ich an den diversen Knöpfen der grünen Giftschlange drehe?
 
Es gibt durchaus Geräte die nicht immer ganz Timingtreu sind beim Arpeggiator - in der Regel passiert das aber eher bei einer externen Taktung.

Sogar der Jupiter 8 hat da seine Schwächen - und zwar auch bei interner Clock.

Ansonsten fällt mir der Nordlead 3 ein - der macht auch mal gerne sehr hörbar ungereimtheiten.

Dass ein so neues Gerät wie der Roland bei der Taktung durch seine eigenen Clock da auffällig wäre würde mich aber schon wundern.

Die Frage ist ja auch: von welcher Intensität reden wir denn ?
 
Intensität wovon?

Vom angenommenem Geeiere :)

Ein Drummer ist natürlich ein strenger Richter bei sowas - es kann ja sein, dass der Sachen im kleinen Millisekunden Bereich hört die anderen nicht auffallen würden.

Was auch möglich wäre ist, dass es nicht am Timing liegt sondern an der Tonlage und der Raumakustik wenn sich eventuell spezifische Frequenzen an seiner Hörposition absenken und ihm dadurch eine Timingschankung sugeriert wird.

Oder Du hast Sounds am Start bei denen das Keytracking die Hüllenkurven mit formt und somit der jeweilige Sound in diversen Lagen eine anderes Attackverhalten aufweist und somit langsamer kommt - da reicht ja auch schon sehr wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin so, dass der Drummer aus dem Komzept kommt, und daher ich auch...
 
Jetzt habe ich zum Spass


- roland system 1 sloppy arpeggio

- roland system 1 untight arpeggio

- roland system 1 bad timing


gegoogelt und da kommen gar keine Treffer.


Normalerweise sollte das schnell zu frustrierten Kommentaren führen - wobei es aber auch objektiv nervige Fehler bei Geräten gibt die Jahrzehnte kein öffentliches Thema sind - insofern ist auch Google keine optimale Referenz.


Wann passiert denn das und wie oft ?
 
Klasse, danke. ich glaube ja, es liegt an uns. Bzw daran, dass ich manchmal beim Umschalten von einem auf den anderen Patch Chaos verursache. Oder daran, dass der Drummer shiftet.
 
Klasse, danke. ich glaube ja, es liegt an uns. Bzw daran, dass ich manchmal beim Umschalten von einem auf den anderen Patch Chaos verursache. Oder daran, dass der Drummer shiftet.

Ah, ja Umschalten ist natürlich ein guter Tip - ich wüsste jetzt auf die Schnelle gar kein Gerät dem ich das in einem Livekontext zutrauen würde wenn man Nahtlos umsteigt.

Das muss das mal bei einem Synth probieren der bei Patchwechseln den abgewählten Sound ausklingen lässt.
 
der jdxi stolpert zuweilen hörbar.
für viele drummer ist ungewohnt zu einem klicktrack zu spielen, weil die persönliche spieldynamik unterdrückt wird.
vielleicht hat dein drummer ja zuweilen solche temposchwankungen, die ihn aus dem takt mit dem synth bringen.
dann wäre es ideal, den synth mit einer externen clock zu betreiben, und dem drummer von der gleichen clock einen klicktrack aufs ohr zu geben.
 
Das ist ja schon fast unmöglich..Schon mal versucht in einer DAW einen Arpegiator exakt zum Midiarrangement zu starten? Ist schon fast Glücksache.Nur einige Millisekunden zu spät oder zu früh eingespielt kann alles versauen.

Der Drummer wird nie ein exaktes Timing spielen.somit kann sich der groove des Drummers mit dem sehr Tempoexakten Arpegiator beißen .Einzige abhilfe währe wenn der Drummer sich nach einem Metronom .zb Klick richtet damit er irgendwo im Tempo bleibt.

Gute Musiker brauchen kein Metronom da sich die Musiker zueinander einspielen und bewust grooves erzeugen.

Eine Abhilfe währe, wenn eine DAW besteht das man das Metronom auf einzelouts routet und dem Drummer auf den Kopfhörer schickt,
damit er zumindest bei einem Takt im Zeit/Temporahmen bleibt... und du müsstest dann versuchen exakt einzusteigen.
 
Hin und wieder lass ich ein Arpeggio laufen, dessen Sound ich mir zusammengeschraubt habe, und wir spielen dazu. Kann es sein, dass dessen Tempo sich verändert? Ich glaube eher nicht, mein Mitspieler, der dazu trommelt, glaubt: ja.
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Vielleicht ändere ich das Tempo unabsichtlich, indem ich an den diversen Knöpfen der grünen Giftschlange drehe?
Normalerweise würde ich auch sagen nein, wenn ich nicht selbst schon solcher Erlebnisse gehabt hätte: Mein Clockgeber (in dem Fall eine Drum-Maschine) stand auf einem Tapezierertisch, dessen dünne Tischplatte so mit den Bässen mitvibrierte, dass sich tatsächlich sämtliche Regler der Drummaschine ständig leicht geändert haben. Bei den Sounds hat man die kleinen Änderungen nicht gemerkt (bzw da war das Ergebnis "mehr Lebendigkeit" - also eher positiv), aber beim Tempo ist es echt unangenehm aufgefallen. Ich konnte es dann dadurch lösen, dass ich eine Wolldecke unter das Gerät gelegt habe.
Beim System-1 ist das Arpeggiotempo ja auch auf einem Regler. Da wäre also durchaus eine Möglichkeit.


Das andere ist aber, dass ein scheinbar einfaches Arpeggio auch für einen guten Drummer verdammt schwierig zu begleiten ist. Arpeggien mit ungeraden Notenzahlen können die dumme Eigenschaft haben, dass Ein früherer Mitmusiker bei unserem Projekt ist nicht nur elektronik-Musiker sondern auch ein wirklich guter Schlagzeuger, und wir haben mal versucht Live-Schlagzeug von ihm mitzu benutzen. Das ist aber glorios daneben gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne klick track, den der drummer im ohr hat und der gleichzeitig den beat-sync des arps des synthesizers clockt, sind kleine unterschiede beim tasten anschlagen auschlaggebend. Vorrausetzung für das Spielen von Arp und Drummer miteinander sind
a) Klick im Ohr (drummer)
b) Synthesizer Arp muss beat sync haben

Wir haben das mit meiner Elektro-Metal Band jahrelang praktiziert und nur so klappt das, ausser man ist hellseher und drückt die Tasten genau dann wenn der Drummer meint zuschlagen zu müssen.
 
sind kleine unterschiede beim tasten anschlagen auschlaggebend.
Achso, ja stimmt. Das kann auch sein!

@Randow : Änderst Du die Akkorde des Arpeggios oder läuft da ein einziger arpeggierter Akkord durch? Wenn Du die Akkorde änderst, dann beginnt das Timing immer mit der ersten Taste des neu angeschlagenen Akkords. Ist leider eine Unsinn, den die Synthkonstrukteure dieser Welt noch nicht erfasst haben.
 
Achso, ja stimmt. Das kann auch sein!

@Randow : Änderst Du die Akkorde des Arpeggios oder läuft da ein einziger arpeggierter Akkord durch? Wenn Du die Akkorde änderst, dann beginnt das Timing immer mit der ersten Taste des neu angeschlagenen Akkords. Ist leider eine Unsinn, den die Synthkonstrukteure dieser Welt noch nicht erfasst haben.

Der Nordlead 3 bietet die Option Key Sync beim Arpeggiator an- oder auszuschalten.

Gut gemeint - aber was nutzt es wenn der unabhängig davon generell wonky ist was die Taktung angeht :mrgreen:
 
Nimm das doch mal bitte auf, was dein Arp da macht.
Spätestens in der DAW sieht man das dann recht eindeutig, ob da was schwankt.
 
Tja, da schwankt nix - aber jetzt: Die Lautstärke schwankt. Kann es am Mischpult liegen?
 
Schwankende Laustärke: Ich glaube, es lag an der Ringmodulation (kann das sein?).
 


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