TG77-Experte gesucht (+ MidiQuest)

C

CS

.
Guten Abend! Ich wollte mich mal erkundigen, ob es hier im Forum jemanden gibt, der den TG77 (oder SY) in- und auswendig kennt und mir 3-4 kryptische (möglicherweise weil fehlerhafte) Seiten im Handbuch erklären kann... Es geht um die zusätzlichen Modulationsmöglichkeiten per Feedbacks usw. auf den Seiten 117-119 der deutschen Originalanleitung. Die Grafiken oben links auf Seite 118 sind mir z.B. schleierhaft, da Tabelle und Grafik nicht zusammenzupassen scheinen... Wenn es dann auch noch jemand wäre, der das Ding schon mal per MidiQuest ferngesteuert hat, wäre das noch besser, denn mit den Optionen dort stimmt der Text anscheinend erst recht nicht überein... :D
 
Um welche Details geht es denn? Vielleicht ließe sich das ohne Handbuchraussuchen meinerseits klären.

Die LFOs können in der Tat alles modulieren.
Feedback Schleifen kann man genau 3 einrichten. Außerdem kann man einen Algorithmus selbst bauen. Bin nicht sicher, ob MIDIquest das unterstützt, dort kann man auch Noise einbauen. Das wird bei Sounddiver grafisch umgesetzt.
Die Feedbacks kann man am Gerät rel. leicht aufbauen. Diese erzeugen einen rauschhaften Sound mit steigendem Pegel.

Für den Rest, müsste ich die Anleitung raussuchen, um zu sehen was du meinst.
 
Die englische Anleitung enthaelt zur selben Grafik 'ne andere Tabelle, aber ohne je den TG77 direkt am Geraet programmiert zu haben scheinen fuer mein Gefuehl beide nicht zu stimmen.

Der Anleitung nach zu schliessen, muesste da...

FB1 OPF3 -> OP1 In2
FB2 OP6 -> OP6 In1
FB3 OP2 -> OP6 In2

stehen, aber ich mach das sonst immer grafisch mit Sounddiver...
 
Beeindruckend späte Zeiten für Postings, aber ich setze noch einen drauf! :phat:

Link zum Manual: http://xy.cx/synth/tg77/files/TG77_2.pdf

Die Seiten sind in der Tat identisch zur deutschen Version. Nicht identisch ist (das hätte ich ja auch mal vorher gucken können...) der wirre Satz:

"Das F hinter dem Quellenoperator bedeutet, daß diese Quelle nicht frei wählbar ist, während in Großbuchstaben angegeben wird bedeutet (sic), daß diese Quelle nicht frei wählbar ist."

Und wie es immer so ist, versteht man Sachen genau dann, wenn man sie für andere mal aufschreibt... :D Soeben habe ich auch die Grafik gepeilt - ich stutzte wegen der Pfeile, die ja nicht direkt vom SRC OP abgehen, sondern so aussahen als sei es eine Verbindung - in beide Richtungen! - z.B. zwischen OP2 und OP6... :shock: Das hat mich total verwirrt.

Bleibt die kryptische Umsetzung des Ganzen (so kompliziert ist es ja eigentlich nicht) in MidiQuest, aber dazu poste ich dann morgen mal einen Screen. Wer es installiert hat, kann sich auch das SQZ-File dazu einfach mal installieren. Dann unter "Alogorythm" (sic).

Besten Dank für den Nachtservice schon mal!

PS: Ich komme ohne die VST-Versionen nicht aus, deshalb leider kein Sounddiver.
 
Ja, war schon (bzw. ist noch) spaet, ich denke mittlerweile die Tabelle der englischen Version stimmt, die Ueberschneidungen der Linien (zwischen 2&3 + 4&5) sind in Wirklichkeit die Ausgaenge der jeweils drueber liegenden Operatoren, was sich unter Sounddiver entsprechend mit Alg.40 nachbauen laesst. Wobei die festen Verbindungen 3->1 und 2 nicht in der Tabelle auftauchen.

Ich hab' mein PDF Manual aus der Yamaha Manual Library...

http://www.yamaha.co.jp/manual/german/index.php
 
Erstmal vorab ne Frage: Wie sieht denn der Sounddiver-Editor für den 77 aus, und kann man damit auch Patches wechseln, Multis zusammenkopieren usw.? Das VST-Modul von MidiQuest für den 77 hat nämlich so einige Einschränkungen (keine Anwahl in Voice Bank, kein Zusammenkopieren von Multis, GUI updated manchmal erst nach Mouseover usw.usf). Wenn mit SD nun alles ginge, würde ich evtl. doch mal gucken, ob ich noch 'ne Uralt-Version (PC) irgendwo habe...

Und jetzt zum detektvischen Part. Hier ein Screenshot davon, wie MidiQuest die Sache darstellt:



Für den Fall FB 1-3 erscheint es noch relativ logisch, wobei mir nicht klar ist, was "OAcSrc" sein soll. Bei Output ist mir "Corr" unklar.

Wie man aber nun andere OPs auswählt als Quelle...? Op+1, Op^^, Op a - keine Ahnung, wie das gemeint ist. Die "????" deuten vielleicht darauf hin, dass das alles vielleicht einfach nur buggy ist...? ;-)
 
In Sounddiver ist die Editierung der Feedback Lines komplett grafisch, der Algorithmus wird grafisch dargestellt, die Feedback Level lassen sich direkt an den Operatoren eintragen, von daher kann ich nur raten...

corr koennte die Abkuerzung fuer correlated sein...

Was meinst du mit Multis zusammenkopieren, bei den Multis brauch man ja nicht all zu viel einstellen oder meinst du Sounds die aus mehreren Elementen (AFM, AWM) bestehen?
 
Haste mal einen Screenshot davon, wie das bei SD so aussieht? Der könnte dann den letzten Schub geben, sich auf eine komplizierte Suche nach 10 Jahre alter Software zu begeben... ;-)

Ich vermute ja, die ^^, a, +1 sollen irgendwie die relative Position des modulierenden OPs anzeigen mangels grafischer Darstellung... Aber wie, wenn man im Grunde X und Y bräuchte, nicht nur einen Wert? Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee. Sieht irgendwie mathematisch aus, und das ist nicht unbedingt meine Stärke.

Mit Multis zusammenkopieren meinte ich eigentlich nur, dass ich gerne mal mehrere Voices/Patches gleichzeitig nutzen würde. Ist jetzt nicht soo wichtig, da mir momentan eh die Eingänge fehlen würden. Aber wäre schon nett, wenn es ginge. Naja, am Gerät würde es ja immer gehen, aber das Hinundherwechseln nervt irgendwie. ;-)

Besten Dank auch nochmal!
 
Operator 6 hab' ich mit Operator 2 Verbunden und fuer Operator 2 ein Feedback erstellt, das sind die in grau dargestellten Verknuepfungen. Die Nummern auf der linken Seite des Operators lassen sich zwischen den Operatoren verschieben, die auf der rechten Seite entstehen zusammen mit den kleinen Level Slidern sobald man eine Verbindung erstellt.
 

Anhänge

  • TG77AlgEdit.jpg
    TG77AlgEdit.jpg
    17,2 KB · Aufrufe: 114
Besten Dank! Ich hab's dann mit einiger Mühe doch auch nochmal unter Win7 ans Laufen gebracht. Lange nicht gehört, den Plätschersample...

Tatsache ist auch, dass es damit wohl insgesamt besser funzt als mit MQ, auch wenn nicht immer alles nachvollziehbar ist (z.B. Sound gespeichert auf TG, aufgerufen, plötzlich spielt er ne Oktave höher), solche Probleme hatte ich aber bei MQ auch. Z.B. wollten beim letzten Algo (der additive) gestern partout einige OPs nur gelegentlich was abspielen, was auch echt nervte. Insgesamt bin ich ziemlich sicher, dass das TG77-Modul bei MQ einfach buggy ist.

Also, SD ist deutlich übersichtlicher usw., leider ist aber für einen großen Monitor das GUI ggü. MQ doch sehr klein (Größenänderung hatte keinen Effekt), außerdem hab ich noch keine Möglichkeit gefunden, den aktuellen Sound einfach mal eben als einzelne Datei zu speichern (und wieder zu laden). Das wäre super, denn genau so arbeite ich immer: Mit einzelnen Sounds, die ich dann zusammen mit dem Projekt speichere. Da ist MQ natürlich super, mit 2 Clicks wechselt man in der VST-Version die Sounds (via Cubase-vstpreset, wie bei Softsynths), kann so in Sekunden Variationen vergleichen. Wenn ich jetzt mit SD immer über die Bänke des Synths selber gehen muss, geht da natürlich viel Komfort verloren... :|

Da meine MIDI-Interfaces multiclientfähig sind (war für MQ Bedingung), kann ich natürlich sogar auch noch SD im Hintergrund laufen lassen, während Cubase mit einem MQ-VST-TG77 läuft. Problem dann allerdings: Sobald man zu MQ in Cubase wechselt*, sendet der natürlich seine Parameter in den Edit-Buffer und die Edits in SD sind erstmal weg. Vielleicht kann ich das irgendwo abschalten... Fürchte nur, solche Einstellungen gelten dann auch für andere VST-MQ-Plugins, und bei anderen Synths klappte ja bislang immer alles so, wie es war, ganz prima...

* Warum zu MQ wechseln? Um den Sound abzuspeichern eigentlich - leider fehlt aber im Plugin eh die "Voice Bank", sodaß man einen evtl. mit SD im Speicher des TG abgespeicherten Sound gar nicht anwählen kann, das müßte man dann am Gerät machen und... :roll:

Naja, lange Rede - ich suche halt immer noch den perfekten Workflow in dieser Sache. ;-)
 
CS schrieb:
Also, SD ist deutlich übersichtlicher usw., leider ist aber für einen großen Monitor das GUI ggü. MQ doch sehr klein (Größenänderung hatte keinen Effekt), außerdem hab ich noch keine Möglichkeit gefunden, den aktuellen Sound einfach mal eben als einzelne Datei zu speichern (und wieder zu laden).

Edit Buffer in 'ne Lib Datei schieben oder meinst du was anderes? Einfach auf den Edit Buffer gehen "Kopieren" aus dem Kontex Menue auswaehlen und mit einfuegen in eine Lib Datei deiner Wahl kopieren, worin man die Sounds/Multis etc. unterschiedlicher Synths speichern kann.
Ich mach immer erst 'ne Menge Sounds, die ich spaeter beim Musik machen nur noch mit CCs etc veraendere.

Da meine MIDI-Interfaces multiclientfähig sind (war für MQ Bedingung), kann ich natürlich sogar auch noch SD im Hintergrund laufen lassen, während Cubase mit einem MQ-VST-TG77 läuft. Problem dann allerdings: Sobald man zu MQ in Cubase wechselt*, sendet der natürlich seine Parameter in den Edit-Buffer und die Edits in SD sind erstmal weg. Vielleicht kann ich das irgendwo abschalten... Fürchte nur, solche Einstellungen gelten dann auch für andere VST-MQ-Plugins, und bei anderen Synths klappte ja bislang immer alles so, wie es war, ganz prima...

Kannst du den aktuellen Inhalt des Edit Buffers nicht in das Plugin zurueckholen, z.B. wenn der Sequenzer mal abgestuerzt ist?

* Warum zu MQ wechseln? Um den Sound abzuspeichern eigentlich - leider fehlt aber im Plugin eh die "Voice Bank", sodaß man einen evtl. mit SD im Speicher des TG abgespeicherten Sound gar nicht anwählen kann, das müßte man dann am Gerät machen und... :roll:

Aber die aus dem Edit Buffer abrufen? Dann geh doch ueber den Edit Buffer...
 
Edit Buffer in 'ne Lib Datei schieben oder meinst du was anderes? Einfach auf den Edit Buffer gehen "Kopieren" aus dem Kontex Menue auswaehlen und mit einfuegen in eine Lib Datei deiner Wahl kopieren, worin man die Sounds/Multis etc. unterschiedlicher Synths speichern kann.
Ich mach immer erst 'ne Menge Sounds, die ich spaeter beim Musik machen nur noch mit CCs etc veraendere.

Besten Dank! Momentan läuft das hier so, dass ich meine Probleme hier systematisch poste, auf ne Antwort warte und sie dann währenddessen selbst löse. ;-)

Das Speichern eines einzelnen Sounds hatte ich woanders gesucht (MQ ist in dem Bereich schon etwas komfortabler), inzwischen hab ich's aber gefunden. Ich arbeite eigentlich ungern (und schon lange nicht mehr) mit dem internen Speicher der Synths, die ich mit MQ ansteuern kann. Das klassische Saven im Gerät mache ich eigentlich nur mit dem Pro08(-Editor). Ansonsten sind bei mir die Sounds auch nie auf Halde, sondern hängen meistens mit dem Track zusammen, entstehen "live". Sie dann evtl. doch mal in einem anderen Track aufzurufen ist ja mit MQ wie gesagt sehr einfach via vstpreset. Aber ich werde dann eben für den TG77 auf SD umsteigen und damit einzelne Patches speichern im Verzeichnis des Cubase-Projekts. Das ist mir dann sicher genug. ;-) Mein Alptraum: Song nochmal ändern wollen, aber Soundparameter nicht mehr da.


Kannst du den aktuellen Inhalt des Edit Buffers nicht in das Plugin zurueckholen, z.B. wenn der Sequenzer mal abgestuerzt ist?

Ja, das geht doch. Man darf nur nichts anfassen im Plugin, dann kann man über GET den Buffer holen, den man in SD gerade verändert hat. Wenn das jetzt auch noch umgekehrt ginge... Also dass SD nur den aktuellen Editbuffer holt/übernimmt, obwohl er nicht von ihm stammt. Das wäre perfekt, dann könnte ich einfach Hin- und Herwechseln. Mit "Request" hat's aber nicht geklappt. Geht das evtl. auch noch irgendwie?

EDIT:

Also diesmal hat's nicht geklappt mit dem Selberlösen, denn SD behauptet:

"The SY77/TG77/SY99's Voice Edit Buffer cannot be transmitted by the synth. We therefore recommend that you do not edit Voices within the SY77/
TG77/SY99 while SoundDiver is disconnected. If you do, the results must first be stored within the synth, and the contents of the Device window then updated. For this reason "Request" in the Editor window's Editor menu is displayed in grey. "

Das stimmt natürlich nicht, denn MQ hat ja den GET-Button, mit dem das sehr wohl geht. Kann man aber wohl nix machen dann? Jedenfalls solange Apple sich nicht entscheidet, SD für Windows als OpenSource anzubieten, was natürlich extrem wahrscheinlich ist... ;-)

Noch eine Frage: Die Feedbackschleifen "FB 1-3" tauchen jetzt in der Matrix nicht explizit auf, weil damit einfach drei zusätzliche Verbindungen zwischen OPs gemeint sind, oder? Ist ein bisschen verwirrend, immer zwischen drei verschiedenen Ansichten derselben Parameter (Gerät, MQ, SD) zu wechseln, wie gesagt.
 
Ich mach's kurz, bin gerade auf dem Sprung...

CS schrieb:
"The SY77/TG77/SY99's Voice Edit Buffer cannot be transmitted by the synth. We therefore recommend that you do not edit Voices within the SY77/
TG77/SY99 while SoundDiver is disconnected. If you do, the results must first be stored within the synth, and the contents of the Device window then updated. For this reason "Request" in the Editor window's Editor menu is displayed in grey. "

Vielleicht funktionierts wenn du den aktuellen Sound vom TG77 in den Edit Buffer schickst, beim DX7&Co kein Problem, beim TG77 hab' ich das aber noch nicht gebraucht.

Das stimmt natürlich nicht, denn MQ hat ja den GET-Button, mit dem das sehr wohl geht. Kann man aber wohl nix machen dann? Jedenfalls solange Apple sich nicht entscheidet, SD für Windows als OpenSource anzubieten, was natürlich extrem wahrscheinlich ist... ;-)

Was geht und was nicht haengt unter Umstaenden auch von der OS Version des Synths ab, das kann ich im Moment aber nicht probieren, weil ich dazu erst meinen DAW Rechner hochfahren muesste.

Noch eine Frage: Die Feedbackschleifen "FB 1-3" tauchen jetzt in der Matrix nicht explizit auf, weil damit einfach drei zusätzliche Verbindungen zwischen OPs gemeint sind, oder? Ist ein bisschen verwirrend, immer zwischen drei verschiedenen Ansichten derselben Parameter (Gerät, MQ, SD) zu wechseln, wie gesagt.

Die Feedback Lines entsprechen bei Sounddiver der kleinen verschiebbaren Zahlen (1-3) auf der linken Seite des jeweiligen Operators.
 
Verschiebbare Zahlen! Besten Dank. Darauf muss man erstmal kommen... Zumal das sowieso alles so winzig aussieht auf meinem Bildschirm, und Vergrößern klappt leider nur in der Soundübersicht - also da, wo man es nicht braucht. ;-)

Auch dass einige Punkte der ohnehin winzigen Envelopes allen Ernstes außerhalb des Minifensters liegen, macht die Sache nicht gerade leichter. DAS wiederum ist bei MQ besser.

Den aktuellen Sound am Synth direkt in den Edit-Buffer schicken, das muss ich auch bei MQ immer machen. Erst dann kann man überhaupt irgendwas editieren.

Besten Dank nochmal! :supi:
 
CS schrieb:
Verschiebbare Zahlen! Besten Dank. Darauf muss man erstmal kommen... Zumal das sowieso alles so winzig aussieht auf meinem Bildschirm, und Vergrößern klappt leider nur in der Soundübersicht - also da, wo man es nicht braucht. ;-)

Vielleicht geht's besser mit der Windows Bildschirmlupe, zu finden unter Startleiste/Programme/Zubehoer/Erleichterte Bedienung.

Auch dass einige Punkte der ohnehin winzigen Envelopes allen Ernstes außerhalb des Minifensters liegen, macht die Sache nicht gerade leichter. DAS wiederum ist bei MQ besser.

Ich find's bei den TG77 Envelopes ehrlich gesagt einfacher die Zahlen direkt zu bearbeiten, das geht aber erst wenn man sich die Werte von linearen Parameter (in den Darstellungs-Einstellungen) wieder anzeigen laesst d.h. die Knopfdarstellung deaktiviert.
 
An die Lupe hatte ich auch gedacht, die Idee aber verworfen, weil ich dachte, das gibt nur Murks. Stimmt aber nicht, klappt in Win7 sogar ganz gut, besten Dank! :D

Noch eine Frage: Wo stell ich denn den Velocity Range per Element ein in SD? Hab's bislang dort nicht wiedergefunden.
 
CS schrieb:
Noch eine Frage: Wo stell ich denn den Velocity Range per Element ein in SD? Hab's bislang dort nicht wiedergefunden.

Bei Element Common (vor dem FX Bereich), unter dem Low/High Note Parameter gibt's auch noch ein Low/High Velocity. Einfach die Maus 'nen Moment ueber den jeweiligen Parameter halten, um die volle Parameter Bezeichnung als "Sprechblase" lesen zu koennen.
 
Das hätte ich auch im Leben nicht gefunden... Man denkt ja, die Knöpfe gehören eindeutig zum Note Limit. Also nochmals danke!

Was übrigens an MQ mit Plugin einmalig ist, ist ja die Möglichkeit, beliebige Parameter zu automatisieren! Mit dem DX7 klappt das prima, hier hab ich's noch nicht getestet. Aber wenn es geht, ist es natürlich genial - anstatt Modulationen umständlich über Velocity usw. zu programmieren, einfach wie bei 'nem Analogsynth direkt den Parameter steuern. Theoretisch sogar per physischem Knopf mit Automap (allerdings noch nie getestet, weil die MQ-Plugins zickig sind, und wenn man die dann noch wrappt...). Jedenfalls, komplett umsteigen auf SD werde ich deshalb wohl nicht können, sondern den Sound irgendwann ins MQ-Plugin übernehmen.
 
Das automatisieren (cc# -> Sysex) geht in Sounddiver auch irgendwie, hab' das nur bisher noch nicht gebraucht, ohne Interpolation duerfte die Sysex-Automation einfach zu stufig werden und im schlimmsten Fall zu Timing Problemen fuehren, schon weil meist deutlich mehr Daten als bei der Automation durch CCs gesendet werden.
 
Ich meinte schon "richtige" Automation, ohne Umweg über CCs, Mappen usw. Im MQ-Plugin braucht man in Cubase nur den Write-Button anzuklicken, irgendeinen beliebigen Fader zu schieben, und es wird aufgezeichnet - wie bei nem Softsynth oder Effekt halt. Die Auflösung der Daten ist dann ja auch hoch. Allerdings springen einige Parameter natürlich von sich aus im DX7 (z.B. Ratio), das ist dann aber "by design" und stört mich nicht. ;-)

Mit dem Timing - ok, superschnelle Sequenzen hab ich damit noch nicht probiert, eher einzelne lange Noten.
 
CS schrieb:
Ich meinte schon "richtige" Automation, ohne Umweg über CCs, Mappen usw. Im MQ-Plugin braucht man in Cubase nur den Write-Button anzuklicken, irgendeinen beliebigen Fader zu schieben, und es wird aufgezeichnet - wie bei nem Softsynth oder Effekt halt. Die Auflösung der Daten ist dann ja auch hoch.

Nicht was die Daten betrifft die bei dem Synth angekommen, hier ist der Flaschenhals zwischen Rechner und Synth und bei der Verarbeitung im Synth zu suchen. Der Sequenzer kann die mit noch so hoher Aufloesung aufzeichnen, bei Sysex steigt die Menge der ueber MIDI zu sendenden Daten in etwa um den Factor 5 an und anders als bei Controllern neuerer Synth Hardware, werden bei Sysex zwischen den ankommenden Werten meist keine Zwischenschritte berechnet.


Allerdings springen einige Parameter natürlich von sich aus im DX7 (z.B. Ratio), das ist dann aber "by design" und stört mich nicht. ;-)

Der FS1R macht das fluessig, z.B. mit Hilfe ueber die FM/Formant Matrix und dass fuer mehrere Operatoren gleichzeitig. Einen einzelnen Parameter zu veraendern ist bei FM ja in den meisten Faellen langweiliger als ein automatisierter Filter.

Mit dem Timing - ok, superschnelle Sequenzen hab ich damit noch nicht probiert, eher einzelne lange Noten.

Drones oder Berliner Schule?
 
Nicht was die Daten betrifft die bei dem Synth angekommen, hier ist der Flaschenhals zwischen Rechner und Synth und bei der Verarbeitung im Synth zu suchen. Der Sequenzer kann die mit noch so hoher Aufloesung aufzeichnen, bei Sysex steigt die Menge der ueber MIDI zu sendenden Daten in etwa um den Factor 5 an und anders als bei Controllern neuerer Synth Hardware, werden bei Sysex zwischen den ankommenden Werten meist keine Zwischenschritte berechnet.

Naja gut - es geht eben auch um 20-30 Jahre alte Synths, denen man mit Editor und Automation ohnehin schon Sachen entlockt, an die damals niemand gedacht hätte. Allein das finde ich schon sehr cool. Da kann eben auch nicht alles 100% perfekt funktionieren, das hat ja auch irgendwo seinen Reiz.

Der FS1R macht das fluessig, z.B. mit Hilfe ueber die FM/Formant Matrix und dass fuer mehrere Operatoren gleichzeitig. Einen einzelnen Parameter zu veraendern ist bei FM ja in den meisten Faellen langweiliger als ein automatisierter Filter.

Ja, der FS1R ist bestimmt toll. War mir jetzt aber zu teuer, und außerdem sieht er erstens bei weitem nicht so gut aus wie der TG77 und zweitens finde ich den etwas trashigen ROM-Part des 77 auch schon kultig für Retrokram. 8)

Drones oder Berliner Schule?

In dem Fall eher Drone. FM ist bei mir nicht unbedingt für Wohlklang zuständig, eher für das Extreme und Harte, und davon findet man ja massenhaft. ;-)

Ich wüsste jetzt auch nicht, warum ich irgendwelche möglichst warmen Analogpads damit aufwendig bauen sollte (wie ich sie vom Vorbesitzer gespeichert in dem Ding gefunden habe), dafür gibt's ja andere Geräte, mit denen das auch noch einfacher geht.
 
CS schrieb:
Naja gut - es geht eben auch um 20-30 Jahre alte Synths, denen man mit Editor und Automation ohnehin schon Sachen entlockt, an die damals niemand gedacht hätte. Allein das finde ich schon sehr cool.

Ich werd' mir den TG77 irgendwann nochmal intensiver anschauen muessen um zu sehen wie viel sich letztendlich mittels CC steuern laesst. Ich hatte vor einiger Zeit zwar schon so 10+X Sound damit gebaut, aber ich denke so ein paar Sachen sollte sich auch mit Hilfe der Spielhilfen (Mod-Wheel, Aftertouch etc.) steuern lassen.

Da kann eben auch nicht alles 100% perfekt funktionieren, das hat ja auch irgendwo seinen Reiz.

Wenns den Sound eines Synths betrifft kann ich das durchaus nachvollziehen, aber halt nicht bei dessen Steuerung...

Ja, der FS1R ist bestimmt toll. War mir jetzt aber zu teuer, und außerdem sieht er erstens bei weitem nicht so gut aus wie der TG77

Ok, die Sache mit dem Aussehen war fuer mich noch nie ein Kauf- oder Hinderungsgrund, ich muss mit den Geraeten nicht auftreten oder kokettieren. Mit etwas Glueck konnte man 'nen gebrauchten FS1R vor ein paar Jahren schon fuer 320-350 Euro bekommen, im Moment sind die Preise aber ein klein wenig aus dem Ruder gelaufen. Der TG77 ist auch kein echter Ersatz fuer 'nen FS1R oder umgekehrt, ist eher so dass beide die DX7 FM auf recht unterschiedliche Weise erweitern.

und zweitens finde ich den etwas trashigen ROM-Part des 77 auch schon kultig für Retrokram. 8)

Den ROMpler Part find ich an sich nur als AWM Quelle/Modulator fuer die FM interessant, das ist aus meiner Sicht die Besonderheit des TG77 unter den HW FMlern, ansonsten ist mir der Sound des ROM-Parts dann doch noch zu cheesy und noch nicht trashig genug.

In dem Fall eher Drone. FM ist bei mir nicht unbedingt für Wohlklang zuständig, eher für das Extreme und Harte, und davon findet man ja massenhaft. ;-)

Ich mag Sounds die sich dynamisch zwischen den Extremen verschieben lassen.

Ich wüsste jetzt auch nicht, warum ich irgendwelche möglichst warmen Analogpads damit aufwendig bauen sollte (wie ich sie vom Vorbesitzer gespeichert in dem Ding gefunden habe), dafür gibt's ja andere Geräte, mit denen das auch noch einfacher geht.

Vielleicht weil Sachen/Klangveraenderungen moeglich sind, die man mit 'nem VA nicht ganz so einfach erzeugen kann, es gibt halt auch gute (z.T sogar wame) Pad Sounds jenseits der analog Schiene. Zumindest bei moderneren FM-Synths wuerd' ich die Rollen der Geraete/Synthese Formen nicht mehr ganz so klar verteilen wollen.
 
Ich werd' mir den TG77 irgendwann nochmal intensiver anschauen muessen um zu sehen wie viel sich letztendlich mittels CC steuern laesst. Ich hatte vor einiger Zeit zwar schon so 10+X Sound damit gebaut, aber ich denke so ein paar Sachen sollte sich auch mit Hilfe der Spielhilfen (Mod-Wheel, Aftertouch etc.) steuern lassen.

Wie gesagt, klar. Aber mühsam.

Wenns den Sound eines Synths betrifft kann ich das durchaus nachvollziehen, aber halt nicht bei dessen Steuerung...

Bei MQ fand ich das eine oder andere Zufallsergebnis, das wahrscheinlich von einem Overload herrührte, schon ganz gut.


Ok, die Sache mit dem Aussehen war fuer mich noch nie ein Kauf- oder Hinderungsgrund, ich muss mit den Geraeten nicht auftreten oder kokettieren.

Beides mach ich auch nicht. Find's einfach schick, aber ich würde nie Photos davon veröffentlichen.

Der TG77 ist auch kein echter Ersatz fuer 'nen FS1R oder umgekehrt, ist eher so dass beide die DX7 FM auf recht unterschiedliche Weise erweitern.

Das ist auch klar.

Den ROMpler Part find ich an sich nur als AWM Quelle/Modulator fuer die FM interessant, das ist aus meiner Sicht die Besonderheit des TG77 unter den HW FMlern, ansonsten ist mir der Sound des ROM-Parts dann doch noch zu cheesy und noch nicht trashig genug.

Bei mir gehen cheesy und trashy ziemlich nahtlos ineinander über. ;-)

es gibt halt auch gute (z.T sogar wame) Pad Sounds jenseits der analog Schiene.

Klar gibt es die, z.B. auch bei Wavestation. Aber davon gibt es echt schon so viele, dass ich (zumindest momentan) nicht das Bedürfnis verspüre, mir sowas von Grund auf zu bauen.

Zumindest bei moderneren FM-Synths wuerd' ich die Rollen der Geraete/Synthese Formen nicht mehr ganz so klar verteilen wollen.

Ich sag ja nicht, dass es nicht geht, sondern nur, wie ich persönlich es mache.
 
CS schrieb:
Ich werd' mir den TG77 irgendwann nochmal intensiver anschauen muessen um zu sehen wie viel sich letztendlich mittels CC steuern laesst. Ich hatte vor einiger Zeit zwar schon so 10+X Sound damit gebaut, aber ich denke so ein paar Sachen sollte sich auch mit Hilfe der Spielhilfen (Mod-Wheel, Aftertouch etc.) steuern lassen.

Wie gesagt, klar. Aber mühsam.

Wenns dabei hilft mehr als nur einen Parameter gezielt zu steuern, waer's das fuer mich klar wert.

Wenns den Sound eines Synths betrifft kann ich das durchaus nachvollziehen, aber halt nicht bei dessen Steuerung...

Bei MQ fand ich das eine oder andere Zufallsergebnis, das wahrscheinlich von einem Overload herrührte, schon ganz gut.

Das waer' mir dann wieder zu muehsam, zwischen den versuchen wo es nicht macht was es soll, auf irgend ein tolles Zufallsergebnis zu hoffen ;-) Wenn Zufallsergebnisse, dann bevorzuge ich Sachen die man analysieren und bei Bedarf im richtigen Moment gezielt nutzen kann.

Ok, die Sache mit dem Aussehen war fuer mich noch nie ein Kauf- oder Hinderungsgrund, ich muss mit den Geraeten nicht auftreten oder kokettieren.

Beides mach ich auch nicht. Find's einfach schick, aber ich würde nie Photos davon veröffentlichen.

Was genau bringt dir dann ein "schoeneres" Geraet, "schick" sagt ja eher wenig ueber die Beweggruende aus.

Den ROMpler Part find ich an sich nur als AWM Quelle/Modulator fuer die FM interessant, das ist aus meiner Sicht die Besonderheit des TG77 unter den HW FMlern, ansonsten ist mir der Sound des ROM-Parts dann doch noch zu cheesy und noch nicht trashig genug.

Bei mir gehen cheesy und trashy ziemlich nahtlos ineinander über. ;-)

Das kann ich gut auseinander halten.

es gibt halt auch gute (z.T sogar wame) Pad Sounds jenseits der analog Schiene.

Klar gibt es die, z.B. auch bei Wavestation. Aber davon gibt es echt schon so viele, dass ich (zumindest momentan) nicht das Bedürfnis verspüre, mir sowas von Grund auf zu bauen.

Naja, wenn die vorhadenen Sachen deinen Geschmack treffen ist es ok, aber fuer mich ist der Soundbau der halbe Spass am Musik machen, solange ich beides strikt voneinander trenne. Wobei ich es verstehen kann wenn man das bei der FM oder additiver Synthese jemand anderen ueberlaesst.

Zumindest bei moderneren FM-Synths wuerd' ich die Rollen der Geraete/Synthese Formen nicht mehr ganz so klar verteilen wollen.

Ich sag ja nicht, dass es nicht geht, sondern nur, wie ich persönlich es mache.

Man verschenkt auf dieses Weise halt einiges an Potential der Geraete, andererseits kann ich nicht erwarten dass jeder Spass am Soundbau hat.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben